Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 26, 2008 Geschrieben Januar 26, 2008 (bearbeitet) Darf ich mir hier erlauben, zum Thema Evolution, Fremdgehen, Mensch und Entwicklung irgendwie zurückzunavigieren? Liebe Diskutanten (nein, nicht Mu-), das Thema reizt mich unwiderstehlich nicht nur zur Science sondern auch zur Science Fiction. Verlassen wir einmal versuchshalber das Gebiet spekulativer prähistorischer Projektionen und begeben wir uns auf das Glatteis der Utopie....: Wir schreiben das dritte Jahrtausend. Die Menschheit hat sich entsprechend weiterentwickelt und gelernt, vernichtende Katastrophen zu vermeiden und wir sehen vor uns eine Welt relativen Friedens. Sämtliche Produktionsprozesse laufen vollautomatisch ab, einesteils prozessorgesteuert, andererseits mit Hilfe von Androiden. Die vom Menschen zu erledigende Arbeit besteht in der Überwachung, Koordination und Organisation solcher Prozesse und das erledigen sie bequem von zu Hause aus. Mobilität ist ein verschwindend kleines Thema, was das Gedeihen menschlicher Beziehungsnetzwerke fördert. Die Menschen leben in Wohneinheiten zusammen. Diese sozialen Gruppen haben die Funktion der Familie übernommen. Der Begriff Familie als solcher ist weggefallen. Nur Beziehungen zu genetisch eng Verwandten zu pflegen, gilt als seltsam, antiquiert und eigenbrötlerisch. Da die Menschen aufgrund ihrer geringen Arbeitslast viel freie Zeit haben, widmen sie sich ausgiebig der Pflege ihrer sozialen Beziehungen. Dabei spielt der Sex eine grosse Rolle. Frau oder Mann mit vielen Sexfreundschaften gilt als sozial integriert. Monogame Zweierbeziehungen werden nicht angestrebt, sie sind unnötig geworden. Daher gibts auch kein Fremdgehen wie in früheren Kulturen üblich. Das Thema Sex ist ein Kulturthema, dem breiten Raum in Musik, Kunst, Literatur und dem alltäglichen Leben gewidmet wird. Frauen haben aufgrund ihrer grösseren kommunikativen und sozialen Fähigkeiten in dieser Gesellschaft einen leichten Vorteil, daher gibt es etwas mehr von ihnen. Eine neue Religion universaler Liebe, gepredigt von einer charismatischen Erlöserin, hat die alten ersetzt. Diese Gesellschaft hat demnach einen leicht matriarchalen Charakter, ist aber dennoch nicht matrilinear, denn die Fortpflanzung ist Kulturgut geworden und völlig von der Sexualität abgekoppelt. Ein universal-zentraler Rechner, im folgenden Prozessorinstanz genannt, errechnet und fertigt die für die Zukunft gewünschten Gencodes. Wer ein Kind will, kauft sich einen Gencode und lässt diesen von einer Frau aus seiner sozialen Gruppe austragen. Viele gengesunde Kinder sind ein Statussymbol. Die Menschheit steuert ihre Evolution kulturbedingt komplett selbst. Auch das Aussehen dieser Menschheit hat sich drastisch verändert. Makel, Schönheitsfehler tauchen so gut wie nicht mehr auf, alle sehen so aus wie die Comicfiguren früherer (japanischer)Zeiten. Die nachwachsende Generation wird spielerisch an die neue Sexualkultur herangeführt, z.B. können Dildos in Puppen gesteckt werden. Pädophile Triebtäter gibts nicht mehr, sie wurden aus der Gattung Mensch hinweggezüchtet. Kinder, die trotz aller Vorsichtsmassnahmen ungewollt auf natürlichem Wege entstehen, werden als "aussergenetisch" bezeichnet. Das ist ein eindeutiger Makel, schlimmer noch als das ausserehelich früherer Kulturen. Jenen werden nur eingeschränkte Bürgerrechte zugestanden, an der Sexualität nehmen sie nicht teil. Der ganze Stolz der neuen Menschheit sind supergendesignte Prozessorinstanz-Nachkommen, die immer intelligenter werden. Diese ihre Intelligenz bedingt einen enormen Überlebensvorteil bei der Besiedlung extraterrestrischer Gebiete, die die Menschheit mit grossem Energieaufwand vorantreibt.Jetzt bin ich aber mal gespannt, wie weit die Spanne nun gehen wird zwischen Naturglaube und Kulturhörigkeit. Aber da ja eh alles eins ist, wirds da kein Problem geben bearbeitet Januar 26, 2008 von Gelöschter Benutzer edit sagt rechtschreibfehler
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 26, 2008 Geschrieben Januar 26, 2008 (bearbeitet) Ist hier irgendjemandem aufgefallen, dass L_Z nichts zum Thema des Threads beiträgt und die Frage nach seiner virtuellen Existenz in x Profilen noch weniger? wie du siehst, ist es zumindest dem spritzneuling und mir aufgefallen....aber jedem/ jeder seine/ihre kleine spielerei. wenn`s schee macht ese p.s. @tarja....es wird anders kommen. bearbeitet Januar 26, 2008 von Gelöschter Benutzer
De**** Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 (bearbeitet) Die Diskussion hier geht von ein paar grundsätzlichen Annahmen aus, die ich so pauschal, wie sie hier getroffen wurden in Frage stellen möchte: 1. Natürliche Verhaltensweisen und kulturell bedingte Verhaltensregeln sind Gegensätze, die sich nur durch Kompromisse überbrücken lassen (Faber in seinem Ausgangspost) oder noch schlimmer (Spritze): Kultur ist der Natur sind diametral entgegengesetzt oder eine Verlängerung derselben und der Mensch ist der Natur schlecht angepasst. Wer sagt denn, dass es so ist? Ist das kulturell geprägte Verhalten des Menschen tatsächlich widernatürlich? Ich glaube eher, dass das menschliche Verhalten natürlich UND kulturell geprägt ist. Oder noch weiter gehend: warum sollen wir ausschließen, dass die menschliche Evolution durch kulturelle Rahmenbedingungen beeinflusst wird? Dass sich Evolution und Kultur gegenseitig bedingen? Die menschliche Kulturgeschichte ist so viele Generationen alt, dass sie sich in der Evolution ausgewirkt haben kann. Meinen Erfahrungen nach ist unser Verhalten sowohl eine Ansammlung ererbter natürlicher Reflexe und biochemischer Reaktionen als auch durch Erziehung und kulturelles Erbe geprägt – nicht entweder...oder. Und es ist immer wieder überraschend, wie vieles in unserem Handeln nicht rational durchdacht und intuitiv erfolgt, wobei „intuitiv“ sowohl genetisch ererbt als auch kulturell antrainiert sein kann. Das heißt: Niemand kann die Verantwortung für sein Handeln auf die Natur des Schimpansen abschieben. Selbstreflexion heißt: jeder muss die Ursachen und die Konsequenzen seines Handelns selbst erkennen und bewerten. 2. Evolution spielt sich auf mehreren Ebenen ab. Auf der Ebene des Individuums setzt sich auf Dauer der stärkste, schnellste, klügste durch. Auf der Ebene des Kollektivs also des Rudels, Volkes oder Staates setzen sich die sozialen Verhaltensweisen durch, die der Gemeinschaft am besten nützen. Wobei das Verhalten im Kollektiv und des Kollektivs als ganzes nicht statisch ist, sondern sich aufgrund äußerer Bedingungen ändert. Es lässt sich in vielen Gemeinschaften im Tierreich beobachten, dass das Verhalten aggressiver wird, sobald Ressourcen wie Platz oder Nahrung knapp werden. Es wäre aber widernatürlich, wenn das Interesse des Einzelnen dem Interesse des Ganzen entgegengesetzt wäre. Daher kann man nicht behaupten, dass ein Interessensgegensatz natürlich, also evolutionär bedingt sei. Also um Fabers Beispiel aufzugreifen die „natürlichen“ Interessensgegensätze zwischen Mann und Frau, was Monogamie und Brutpflege angeht, die seiner Ansicht nach nur durch kulturelle Regeln in geregelten Bahnen gehalten werden können. Darin stecken meiner Meinung nach zwei Denkfehler. Die Natur regelt das Verhalten in der Gruppe in der Weise, dass es mit den geringst möglichen Reibungsverlusten funktioniert. Prinzipielle Interessensgegensätze zwischen den Geschlechtern wären viel zu energieaufwändig. Das natürliche Verhalten sieht also entweder vor, dass der Nachwuchs von beiden Elternteilen aufgezogen wird und dann läuft es auch nicht den Interessen des Männchens zuwider oder dass das Weibchen den Nachwuchs allein aufzieht, dann will sie das Männchen auch gar nicht um sich rum haben. Der zweite Denkfehler: Wenn Fabers Vierpunkte-Theorie so stimmen würde, wie hätte die Menschheit überleben und so weit kommen können, bevor es kulturelle Regeln gab, die kulturelle Kompromisse zwischen Gegensätzen im natürlichen Verhalten regeln konnten? Hätte sich dann nicht jedes frühmenschliche Rudel in permanenten Konflikten gegenseitig aufgerieben? 3. Fremdgehen von Männern damit zu begründen, dass sie das natürliche Interesse haben müssen, ihren Samen möglichst weit zu streuen um eine möglichst große Nachkommenschaft zu zeugen, ist meiner Meinung nach ziemlich platt und billig. Das sage ich wohlgemerkt als bekennender Fremdgänger. Es würde auch nicht erklären, warum Frauen fremdgehen. Wenn es selbstverständlich in der Natur des männlichen Menschen läge, dass er seine Samen breit streut, dann wüsste das die Natur des weiblichen Menschen und würde nichts anderes erwarten. Warum aber gibt es dann das Gefühl der Eifersucht? Es ist ein natürliches Gefühl und nicht kulturell geprägt. Im Gegenteil: Es ist eine Verlustangst, der kulturelle Mensch kann rational erklären, dass es dafür keinen Grund gibt, denn der Partner bumst ja nur fremd und verlässt einen nicht. Der Bauch des natürlichen Menschen ist aber eifersüchtig, selbst wenn ihn der Partner nie verlassen würde. Lasst mich zum Spaß einmal Theorien aufstellen, die genauso plausibel aus dem natürlichen Verhalten heraus begründet werden können – wohlgemerkt ohne den Anspruch, dass sie stimmen: a) Die Frau hat ein Interesse daran, dass ihre vergleichsweise wenigen Eier nicht von minderwertigen Samen befruchtet werden. Sie hat also ein Interesse daran, dass die schnellsten und stärksten Samen mit den besten Genen das Ei befruchten. Das erreicht sie zuverlässig dadurch, dass mehrere starke Männer direkt um ein Ei konkurrieren. Darüber hinaus überleben die Spermien das Scheidenmilieu nachweislich besser, wenn die Frau mehrere Geschlechtsakte nacheinander hatte, also viel Sperma in der Vagina. Schlussfolgerung: Das natürliche Sexualverhalten der Frau ist der GangBang. b) Nach der Geburt des Kindes lässt die Libido der Frau in der Regel nach und sie widmet sich im Wesentlichen dem Nachwuchs. Sie signalisiert dem Mann damit, dass sie ihn nicht mehr will und schickt ihn weg. Er kann sich im Zweifelsfall eine andere suchen. Nach einigen Jahren, wenn der Nachwuchs ca. 5 Jahre alt ist, wächst ihr sexuelles Verlangen wieder und sie sucht sich einen neuen Mann zur Zeugung des nächsten Kindes. Dadurch dass sie den Mann wechselt, erhöht sie die Chance, dass wenigstens eines der Kinder irgendwann einmal eine zufrieden stellende genetische Ausstattung erhält. Schlussfolgerung: Die Patchwork-Familie ist die natürliche Gesellschaftsform. 4. Das soziale Verhalten und die gesellschaftlichen Normen sind zwei Paar Stiefel. Der Gegensatz liegt nicht zwischen dem natürlichen Verhalten und dem kulturell geprägten Verhalten. Ich würde behaupten, die bedingen sich gegenseitig. Den Gegensatz sehe ich zwischen den gesellschaftlichen Normen und dem tatsächlichen (kulturell geprägten) Sozialverhalten. Dass die gesellschaftliche Norm die Monogamie vorsieht und ein sehr hoher Prozentsatz der Ehen auseinander gehen und noch mehr Ehepartner fremdgehen, zeigt, dass die strikt monogame Gesellschaft eine Illusion ist und die Menschen in ihrem Sozialverhalten die gesellschaftliche Norm nicht erfüllen. Der Mensch geht Ziel gerichtet vor und bedient sich seiner kulturellen Verhaltensweisen, wenn er fremdgeht. Er wird nicht willenlos von seinen natürlichen Trieben übermannt und vergisst jegliches Kulturgut, wenn er fremdgeht. Ich rede hier nicht von Triebtätern, sondern von Durchschnittsfremdgängern. Der Mann entscheidet, dass er fremdgeht und nicht der Schwanz. Die Frau entscheidet, dass sie fremdgeht und nicht der Unterleib. Diese Verantwortung kann niemand so einfach auf die Gene und das Verhalten der Schimpansen abschieben. Fremdgehen ist keine neue Erscheinung, Menschen sind schon immer fremdgegangen. Es wird weniger stark tabuisiert als früher, die gesellschaftlichen Zwänge sind nicht mehr so stark und es wird weniger konsequent verheimlicht und unter den Teppich gekehrt. Ein uneheliches Kind bedeutet nicht mehr die gesellschaftliche Ächtung der Frau, bessere Verhütungsmethoden schützen vor unerwünschten Folgen, Frauen sind mit zunehmender wirtschaftlicher Unabhängigkeit leichter in der Lage, sich zu trennen. Es nicht ein Gleichgewicht der zwei Pole der (natürlichen) Instinkte und der (kulturellen) Selbstdisziplin, das ins Schwanken gerät. Es ist das kulturelle, zivilisierte Verhalten der Einzelnen, das die gesellschaftlichen Zwänge zunehmend ablegt und ignoriert. Abschließend noch ein paar Bemerkungen zur gesellschaftlichen Normen und Gesellschaftsstrukturen. Ese hat recht: Es gab eine ganze Reihe von gut funktionierenden Matriarchaten. Letzten Endes sind sie aber alle von patriarchischen Gesellschaftsstrukturen verdrängt worden. Offensichtlich haben sich auch hier die stärkeren, also die gewalttätigeren, skrupelloseren Gesellschaftsstrukturen durchgesetzt. Es gab monogame und polygame Kulturen. Man kann nicht behaupten, dass Monogamie oder Polygamie in der Natur des Menschen liegt. Ich glaube sogar, dass über Jahrtausende hinweg die gesellschaftlichen Normen die Evolution beeinflussen können. Wir haben eine christlich geprägte Gesellschaft, in der die Einehe als Norm vorgesehen ist. Tatsächlich ist die Zweierbeziehung der gesellschaftliche Standard, egal wie stark oder wie wenig christlich die Einzelnen geprägt sind, oder wie viele Lebensabschnittspartner der einzelne nacheinander hat. Selbst überzeugte Singles haben selten mehr als eine intensive Affaire gleichzeitig. Interessanterweise ist auch bei den Persern, die als Indogermanen gemeinsame Wurzeln mit uns haben, die Einehe Standard, obwohl der Iran den Männern bis zu vier Frauen erlaubt. In arabischen Ländern dagegen wird die Polygamie tatsächlich gelebt. Auffällig ist für mich auch, dass in allen Kulturen, die heute die Welt prägen, die gesellschaftlichen Normen und die Regeln für das Sexualverhalten von alten Männern in seltsamen Kleidern definiert werden, die selbst meistens aus ideologischen oder religiösen Gründen, zölibatär leben und keinen Nachwuchs zeugen. Möglicherweise kommt genau daher der Widerspruch zwischen den gesellschaftlichen Normen und dem tatsächlichen Verhalten der Menschen. bearbeitet Januar 27, 2008 von Delphin18
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 @Delphin - ein schöner Beitrag aber: Delphin: 1. Natürliche Verhaltensweisen und kulturell bedingte Verhaltensregeln sind Gegensätze, die sich nur durch Kompromisse überbrücken lassen (Faber in seinem Ausgangspost) oder noch schlimmer (Spritze): Kultur ist der Natur sind diametral entgegengesetzt oder eine Verlängerung derselben und der Mensch ist der Natur schlecht angepasst.Ich behaupte exakt das Gegenteil von dem, was Du mir unterlegst! Meine Meinung nach sind alle "höheren" Kulturleistungen ein Baustein der menschlichen Anpassung. Kultur als Gegensatz zur Natur (das ist iÜ defnitorisch so) ist eine Abgrenzung die der Mensch in seiner Wirklichkeit vornimmt. Dein kompletter erster Absatz gibt bereits von mir geäußerte Thesen wieder. Ich schrieb, dass der Mensch ein Mängelwesen ist (der Gedanke ist nicht von mir). Ein Mängelwesen deshalb, weil er nicht die Instinkte des Tieres hat, welches mittels dieser Instinktprogrammierung perfekt an seine Umgebung angepasst ist. Der Mensch hat auch kein Fell mehr - er trägt Kleidung, un die Behaarung des Menschen hat abgenommen, seit der Mensch sich kleidet und "es sich wärmer macht". Gene, die für Behaarung verantwortlich waren, verloren ihre lebenswichtige Bedeutung und ihre selektive Funktion. Insofern sehen wir hier ein gutes Beispiel dafür, wie die Kulturleistung des Kleidermachens eine Form der Anpassung an die Natur ist welche die Entwicklung des Menschen beeinflusst. Durch die Intelligenz und die Willensbestimmung jenseits der Instinktgetriebenheit bekommt der Mensch trotz schlechterer "Naturanpassung" die Möglichkeit den einen Lebensraum zu verlassen und auch in einem anderen zu existieren. Insofern ist der Mensch durch seine "biologische Unangepasstheit" gerade das anpassungsfähigste Wesen im Tierreich geworden. Unscharfe Sinne, keine natürliche Vorschrift welcher Trieb zuerst befriedigt zu werde hat, eine schlechtere "Schutzausstattung" in Form von Fell und eigenen Abwehrmitteln gegen Räuber - machen den Mensch in gewisser Weise zum "schlechtesten Tier", aber dennoch zum vermeintlichen Herrscher der Welt, weil der Rückzug der Sinne, der Instinkte, der körpereigenen passiven Schutzfunktionen und Wehrhaftigkeit ja nicht über Nacht gekommen ist. In gleicher Weise wie seine Intelligenz wuchs, verloren die Naturvorgaben ihre Bedeutung - es war ein dialektsicher Prozess, der durch die Evolution gesteuert wurde. Man darf es wegen der politischen Korrektheit ja häuftg nicht sagen, aber strengenommen hat die Entwicklung des Menschen ja sogar dafür gesorgt, dass etwas scheinbar evolutionswidriges möglich ist: gravierende Krankheiten sind keine per se gültigen Selektionskriterien mehr. Ich glaube, dass man diesen Gedanken fortspinnen kann bis in die höchsten Ausprägungen der Kuhtur, dahin wo der Mensch in der Kunst, der Musik, der Religion, der Philosophie, der Mathematik, der Wissenschaft (hier allerdings in Teilbereichen) u.a. Leistungen vollbringt, die nicht direkt der Existenzsicherung dienen. Ist eine industrialisierte Nahrungsmittelproduktion ja noch Nahrungsbeschaffung, die auch ein Löwe betreibt (allerdings beim Menschen mit "kulturellen" Mitteln", so sind Aristoteles, Bach, Luther, Tizian Gödel und Pavlov (der Speichelflussreflex beim Hund) eher Beispiele für von den reinen Überlebensinteressen abgehobenen Kulturleistungen. Aber dennoch sage ich, dass diese Dinge "Anpassung" bedeuten, weil der Mensch in Gesellschaften lebt, die sein en Wohlstand und letztlich sein Überleben sichern. Alles was zum Gelingen diser Gesellschaft beiträgt, ist ein Beitrag zu seinem Fortbestand und durch die Evolution nicht erklär- aber beschreibbar. Stellt sich nur die Frage, ob Intelligenz ohne echte Vernunft (und so scheint es ja oft) wirklich "ausreichend" ist. Womöglich wird sich der Mensch selber ausradieren, weil seine Möglichkeiten schneller wachsen, als seine ethischen Faktoren. Dann wäre aber auch die eigene Ausmerzung ein Prozess "in" und nicht außerhalb des Evolutionsprozesses. Der Mensch hat(te) eine Überlebensausstattung, die nicht zureichend war seine Existenz überdauern zu lassen - Punktum. Und mit diesem Ausganspunkt sind wir am Kern der Ausgangsfrage: Sind moralische Prinzipien, die z.B. das Fremdgehen verurteilen von evolutionstechnsicher Bedeutung, weil sie zB. gesellschaftlichen Frieden sichern, oder sind sie einfache willkürliche Setzungen, die ohne echten Bezug zur Evolution stehen? Oder sind sie womöglich Ausprägungen eine menschlichen und zwar persönlichen Restinstinktes, nach dem ein Lebewesen seinen Zgang zur Nahrung verteidigt? Über die Antwort denke ich noch nach, glaube aber, dass aus dem oben Gesagten schon einiges von dr Antwort vorweggenommen ist. Letzter Hinweis: schaut euch mal relativ platt Religionsvorschriften an - die zehn Gebote, Hygienevorschriften im Islam u.a. Ihr werdet bemerken, dass sie für gesellschftliche Stabilität und Gesundheit sorgen sollen, was ein sonderbares Licht auf den Gedanken wirft, dass eine Kulturleitung wie die Religion mit der Evolution nichts zu haben soll...
De**** Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 Guten Morgen Spritze, ich sehe eigentlich keinen Widerspruch zwischen uns und Du bestätigst ja auch vieles, ws ich geschrieben habe. Was Du als exaktes Gegenteil interpretierst, betrifft nicht inhaltliche Aussagen, sondern den Blickwinkel aus dem heraus sie getroffen werden: Ich schrieb, dass der Mensch ein Mängelwesen ist (der Gedanke ist nicht von mir). Nur weil der Gedanke nicht von Dir ist, muss er nicht richtig sein. (Kleiner Scherz auf Deine Kosten) Durch die Evolution während der kulturellen Entwicklung ist der Mensch nicht mangelhafter geworden, sondern er hat sich seiner Umgebung perfekter angepasst. Weil er in der Lage ist, sich Kleidung herzustellen wäre ein Fell nicht nur unnötig, sondern lästig. Also wirft er diesen Ballast ab. Er ist für ein Überleben in der Natur zunehmend schlechter angepasst, aber genau deshalb, weil er nicht mehr in freier Natur leben muss. Dafür passt er sich seiner technisch veränderten Umwelt an, wobei die Evolution langsamer verläuft als der technische Fortschritt. Deshalb versucht er durch technische Entwicklungen sich seine Umwelt beser anzupassen. Technischer Fortschritt und Evolution beeinflussen sich also gegenseitig. Meiner Ansicht nach passiert auf kultureller Ebene das Gleiche. Die biologisch bedingte Naturdes Menschen und die gesellschaftlichen Normen sind keine Gegensätze, sondern bedingen und beinflussen sich gegenseitig. Auf die Ausgangsfrage bezogen bedeutet das: Soziale Verhaltensweisen sind beides: sowohl biologisch bedingt, als auch kulturell geprägt. Im Einzelnen wird man oft nicht bestimmen können wo die Ursache liegt. Gesellschaftliche Normen werden immer auch ein Stück weit aus der Natur des Menschen heraus definiert, sonst würden sie nicht akzeptiert werden. Wie das Fell ändert sich aber auch das "natürliche" Sexualverhalten des Menschen entsprechend der technischen, wirtschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen. So bilden sich über Jahrhunderte und Jahrtausende monogame oder promiskuitive Gesellschaftformen heraus. Man kann nicht bestimmen, welche dieser Gesellschaftformen die natürlichere ist. Das ist aber auch völlig unerheblich, denn sie passen sich den jeweiligen Rahmenbedingungen an. Und beides, Rahmenbedingungen und Anpassung befinden sich in einem ständigen Fluß. Das alles ist nur meine Meinung, ohne Anspruch damit die Wahrheit zu verkünden. Ich kann nicht die Welt erklären, schließlich bin ich nicht der liebe Gott.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 (bearbeitet) Das alles ist nur meine Meinung, ohne Anspruch damit die Wahrheit zu verkünden. Ich kann nicht die Welt erklären, schließlich bin ich nicht der liebe Gottb) Nach der Geburt des Kindes lässt die Libido der Frau in der Regel nach und sie widmet sich im Wesentlichen dem Nachwuchs. Sie signalisiert dem Mann damit, dass sie ihn nicht mehr will und schickt ihn weg. Da spricht halt der Punkt dagegen, dass die Frau in früheren Zeiten abhängig vom Mann war. Ob er sie mit gewalt anhängig machte oder nicht, ist eigentlich egal, aber früher ohne Mann war schon sehr viel mühsamer als mit Mann. Nahrung beschaffen als es noch kein Aldi Fastfood gab und Kinder aufziehen ging nicht so einfach. Somit kann sie ihn nicht einfach wegschicken.Ob der Ersatzmann besser für sie sorgt ist ungewiss.ansonsten war auch die Relogion dazu da dass es bindungsregeln gab Wenn Fabers Vierpunkte-Theorie so stimmen würde, wie hätte die Menschheit überleben und so weit kommen können, bevor es kulturelle Regeln gab, die kulturelle Kompromisse zwischen Gegensätzen im natürlichen Verhalten regeln konnten? Hätte sich dann nicht jedes frühmenschliche Rudel in permanenten Konflikten gegenseitig aufgerieben? Da es das Mitgefühl eben auch in der Tierwelt gibt(wie schon belegt), kann das dazu beigetragen haben, dass das nicht passiert.Gerade bei Lebewesen die ihre jungen aufziehen oder im Rudel leben, kann ich mir nicht vorstellen, dass es ohne dieses zuneigungsgefühl, dass der Mensch liebe nennt gegangen wäre. Ein Beispiel, sind auch die Eisbären, der eine frass sein kind, der andre setzte es aus. Sind moralische Prinzipien, die z.B. das Fremdgehen verurteilen von evolutionstechnsicher Bedeutung, weil sie zB. gesellschaftlichen Frieden sichern, oder sind sie einfache willkürliche Setzungen, die ohne echten Bezug zur Evolution stehen? wenn Moral Religion von bedeutung für das leben wäre, dann wäre es nie soweit gekommen, dass es Tiere Schimpansen oder gar den Menschen gegeben hätte. bearbeitet Januar 27, 2008 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 Ich persönlich bin der Meinung, dass Mensch=sein gleichbedeutend ist mit Mensch=lichkeit, im guten wie im bösen. Es gibt kein anderes Lebewesen, dass es jeden Tag aufs neue durch sein Verhalten belegt. Nur der Mensch ist in der Lage(in dem Maße) sein eigenes Verhalten zu reflektieren und es in einen Kontex setzen ob es nun "moralisch" Fragwürdig ist oder nicht, wobei wir uns unsere moralischen Grundsätze selbst zurechtlegen und im Bedarfsfall abändern. Welches andere Lebewesen hat es sich geschichtlich betrachtet zur Aufgabe gemacht eine andere Spezies auszurotten oder deren Existenz in Frage zu stellen?...Nur der Mensch wagte es sich diesen Irrweg zu begehen und damit sein (Mensch)sein an seine Menschlichkeit zu koppeln.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 [QUOTE=Spritzneuling;3329908] Und mit diesem Ausganspunkt sind wir am Kern der Ausgangsfrage: Sind moralische Prinzipien, die z.B. das Fremdgehen verurteilen von evolutionstechnsicher Bedeutung, weil sie zB. gesellschaftlichen Frieden sichern, oder sind sie einfache willkürliche Setzungen, die ohne echten Bezug zur Evolution stehen? Oder sind sie womöglich Ausprägungen eine menschlichen und zwar persönlichen Restinstinktes, nach dem ein Lebewesen seinen Zgang zur Nahrung verteidigt? /QUOTE] dies habe ich an anderer stelle ja schon gefragt, nur nicht so brilliant formuliert. es ist nicht einfach, vielleicht sogar unmöglich, darauf eine allgemeingültige antwort zu geben. ich stelle mir folgende fragen: - ist das phänomen "liebe" evolutionstechnisch sinnvoll? - sind unsere instinkte wirklich verkümmert oder brodeln sie nur unter der hauchdünnen schicht " zivilisation"? ( siehe z.B. bürgerkrieg jugoslawien, wo plötzlich, von einem tag auf den anderen alle kulturerrungenschaften über nacht verschwanden, und nachbarn ihre langjährigen nachbarinnen ***igten) - warum gibt es nicht mehr gewalt? ( mit dieser frage beschäftigen sich so einige forscher) -ist religiöses empfinden eine kulturtechnik? transpersonale psychothe***uten behaupten, dass religiöser hunger, bzw das bedürfnis nach transzendenz ebenso zu den natürlichen bedürfnissen des menschen gehören wie essen, trinken, schlafen,fortpflanzung sonntagsgruß aus kiel, ese im bademantel
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 ...viele sehr gute Anregungen Ese - ich denke, die Diskussion geht jetzt erst los...
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 L_Z: Du bist raus... Das Thema heist ja was ist menschlichkeit.Arroganz ist eine Menschliche Eigenschaft Nun sehr wenige menschliche Induvidien gibt es , die halten sich für was bessers als andere und meinen alles zu wissen. Die Leben auch noch tatsächlich in dem Wahn, der Rest der Welt würde sie für intelligent halten.vielleicht gibt es tatsächlich noch welche die einen arroganten für intelligent halten, der kann das ja mal lesen. Arroganz Wenn wir jemanden als arrogant bezeichnen, dann haben wir den Eindruck, dass er sich für etwas Besseres hält. Selbst bezeichnet sich so gut wie niemand als arrogant. Arrogant ist zunächst einmal unsere ganz persönliche Bewertung. Früher sprach man von Dünkel, Eingebildetsein, Überheblichkeit. Derjenige, den wir als arrogant erleben, zeigt typische Verhaltensweisen: - Er ist sehr überzeugt von sich und seinen Fähigkeiten. - Er streicht seine Überlegenheit heraus. - Er hält sich für einzigartig und unersetzlich. - Er wertet seine Mitmenschen ab. - Er spricht abschätzig über sie. - Er sieht die Wirklichkeit verzerrt. Während arrogante Menschen sich nach außen hin hervortun, fühlen sie sich innerlich minderwertig. Sie beziehen ihr Selbstwertgefühl darüber, dass sie andere abwerten. Sie schaffen eine Distanz zu ihrem Gegenüber, um sich zu schützen. Sie glauben, wenn sie anderen das Gefühl geben, weniger wert zu sein und nicht mit ihnen mithalten zu können, werden diese sie nicht angreifen. Auch Menschen, die sich einsam und ausgeschlossen fühlen, können ihre Unzufriedenheit und Verbitterung hinter Arroganz verbergen. Neid kann ebenfalls ein Motiv für arrogantes Verhalten sein. Manchmal steckt aber auch eine große Portion Selbstunsicherheit hinter der arroganten Fasade. Menschen denen es nämlich an Selbstbewusstsein mangelt, wirken oft auf andere als unnahbar. Ihre Unnahbarkeit ist ein Schutz vor Kränkungen Arroganz ist das Selbstbewusstsein des Minderwertigkeitskomplexes. - Jean Rostand - Gewöhnlich fühlen wir uns unwohl in Gegenwart arroganter Menschen und meiden den Kontakt. Das heißt, dass arrogante Menschen mit ihrem arroganten Verhalten keine Anerkennung und Zugehörigkeit erreichen. Wer wirklich ins sich ruht und von sich überzeugt ist, der muss andere Menschen nicht abwerten oder sich mit seinen Taten brüsten.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 Wenn Eifersucht etwas mit Nahrung zu tun hat, für mich und meine Nachkommen, dann werde ich umso eifersüchtiger sein, je mehr ich um Nahrung zu kämpfen habe. Und auch umso eifersüchtiger, je weniger in punkto Versorgung zuverlässige Beziehungen ich aufzuweisen habe. Es ist ja dann eine schlichte Überlebensfrage, den oder die Richtige zu haben. Bin ich aber aufs beste versorgt, eher wohlhabend, dann überlege ich mir das mit der Eifersucht vielleicht nochmal. Es ist ja dann eigentlich kein Drama mehr, kann ja jedem mal passieren. Liefe ich einfach erbost weg, wäre das eventuell mit finanziellem Verlust verbunden. Sieht man unter diesem Blickwinkel auf die Geschichte, so wird man feststellen, dass trotz monogamer Regelwerke stets die bessergestellten Kreise Fremdgehen in gewissem Rahmen tolerierten. Man erfand einfach das Konkubinat, und stellte damit auch eine gewisse Versorgung ausserehelicher Früchte sicher. Wer sichs eben leisten konnte Damit will ich jetzt nicht gesagt haben, dass ich Eifersucht für so einen Überlebensrestinstinkt halte. Nur ist eine solche Wertediskussion sehr, sehr oft mit Emotionen verbunden, persönlicher oder religiöser Natur. Da find ich es jetzt besonders interessant zu sehen, wie materiell man das Ganze auch betrachten kann. @Ese: wieso kommts in der Zukunft denn nicht so?
la**** Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 Nun ja, L_Z - Selbsterkenntnis ist ja bekanntlich der erste Schritt zur Besserung, und Du kannst bestimmt auch ergoogeln, was man dagegen tut, wenn Du Dich ändern möchtest.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 (bearbeitet) und Du kannst bestimmt auch ergoogeln, was man dagegen tut, wenn Du Dich ändern möchtest. also ich tu bestimmt nix dagegen, wenn der / die l-z sich ändern tut @tarja: deinen letzten beitrag finde ich gut. er verdeutlichte das spannungsfeld zwischen materieller absicherung und bedürfnis nach sexueller freiheit. welches bedürfnis ist nun stärker? essen, kleidung und ein warmes zuhause oder sexuelle verlustierung? offensichtlich, wenn wir von der maslowschen bedürfnispyramide ausgehen, die ersten 3. dies belegt ja die tatsache, dass reiche sich immer und überall konkubinen oder auch männliche liebhaber geleistet haben. die frage liegt natürlich nahe, ob, wenn alle menschen ausreichend materiell abgesichert wären, der sex frei fluten dürfte ich reihe dies in meine an mich selber gestellten fragen ein. zu deiner frage an mich: es wird ganz sicher anders kommen. es wird zu einem rückfall in quasi frühmittelalterliche verhältnisse kommen, davon bin ich fest überzeugt. dies leite ich ab aus bevorstehendem rohstoffmangel und eingeschränkten lebensräumen ( umweltverschmutzung) plus überbevölkerung. p.s. @l-z....ach ja.....arroganz muss man sich schon leisten können.... so rein intellektuell. und ich bin vollkommen orientiert, nicht wahnhaft gestört und empfinde den spritzneuling nicht als arrogant. eher eloquent und bereit, sich diskussionen zu stellen ohne ergoogelte zitate. was von unten wie arroganz aussieht, ist niveau, welches dir anscheinend versagt bleibt. ese, gerne arrogant bearbeitet Januar 27, 2008 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 (bearbeitet) Nun ja, L_Z - Selbsterkenntnis ist ja bekanntlich der erste Schritt zur Besserung, und Du kannst bestimmt auch ergoogeln, was man dagegen tut, wenn Du Dich ändern möchtest. nur weis ich, dass ich nicht arrogant bin.Ich beurteile keinen nach der Rechtschreibugn und ich sage auch nie, dass ich alles weis, und wenn mir jemand belegt, stimmt nicht was ich sage, dann sehe ich das auch ein. Ich habe übrigens extra mit meinem Kommentar um Spritzneulings Unsinn richtigzustellen, wegen deines Kommentares hier gewartet, dachte du erklärst dem, was für einen Unsinn er schreibt, und ich kann mir die Zeit sparen. @Spritzi: Oh warte - ich hab da Gegenbeispiele und Erklärungen, was Selbstlosigkeit unter Tieren angeht... mein Hobbyethologenherz puckert gerade heftig ... nur habe ich im Moment keine Zeit. Laßt diesen Thread bloß bis zum Wochenende nicht versacken, dann bin ich dabei! p.s. @l-z....ach ja.....arroganz muss man sich schon leisten können.... so rein intellektuell. nur wenn einer arrogant ist und dummes Zeug schreibt, und es belegbar ist, dass der arrogante dummes Zeug schreibt, dass ist dann das definitive oberpeinliche Versagen eines Arroganten. Und wenn er es dann auch nicht einsieht, dass er was falsches geschrieben hat und sein Kommentar mit der Begründung rechtfertigen will, er wäre intelligenter, das ist dann nochmals oberpeinlicher für den Arroganten. Es mag durchaus auch arrogante geben die tatsächlich mehr wissen, aber unter dem Deckmantel der Arroganz unwahrheiten zu schreiben, ist eben peinlich eher eloquent und bereit, sich diskussionen zu stellen ohne ergoogelte zitate. das ergoogelte ist dazu da, weil es eben bekannt ist, dass arrogante Menschen immer meinen sie wissen alles. Wenn ich schreibe es stimmt nicht, glauben die das sowieso nicht. ansonsten ich würde auch sagen du und spritze passt bestens zusammen, fraglich ist nur, wie reagiest du oder spritzi, wenn einer merkt, der andere schreibt unsinn Werden dann die Zeugnisse verglichen, wer dann sagen darf ich habe recht, weil ich der intelligentere bin ? bearbeitet Januar 27, 2008 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 (bearbeitet) @Ese @Lady (die als Mod von dem folgenden Beitrag vielleicht nicht begeistert sein dürfte): L_Z ist raus, weil er Theater spielt. Ich weiß nicht wer er ist, und es ist mir auch egal, weil,ich weiß, was er ist. Zum ersten Mal ist mir was aufgeleuchtet, als er im Zusammenhang mit meinem Sprachstil das Wort "Redundanzen" benutzt hat. Nach der Art und Weise seiner Formulierungen und Äußerungen hätte er das Wort 1. nicht kennen dürfen und 2. hätte ihm auch keine Diskussionsfähigkeit meines Sprachstiles zur Verfügung gestanden. Das zweite Mal ist mir seine penetrant gelassene Art aufgefallen, mit der er selbst auf deutlichst formulierte Kritik und auch auf eine gewisse Häme reagiert hat, die er sich rein inhaltlich auch irgendwie verdient hat - bevor man mich jetzt steinigt: er hat diese Häme provoziert und sich darüber amüsiert, dass wir anderen schon fast verzweifelt versucht haben, gegen ihn anzudiskutieren. Jeder normale Mensch wäre anders damit umgegangen, nur eben nicht eine Kunstfigur, die sich genau dieses Mittel der Provokation und der Lächerlichmachung anderer auf die Fahne geschrieben hätte. Zum Dritten entspricht sein Sprachstil inklusive der von ihm gemachten Fehler mMn keinem realen Sprachverhalten. Sein Stil ist zu deutlich die absichtliche Verkrümmug einer Sprache, die auf Intelligenz und Sprachvermögen schließen lässt. Die Fehler sind nicht einfach "dumme" Fehler, sondern fallen deshalb auf, weil man ein Muster und eine Methodik erkennen kann, mit dem die wahre Sprache des Autors kaschiert wird. Das Gleiche gilt auch für den Stil - der ist, aber einfach nicht gut genug, verstümmelt, als dass man nicht bemerken könnte, dass die Argumente nicht aus dem Kopf des Simplicissimus kommen, der uns hier vorgekaspert wird. Als vierten Punkt führe ich die konsequente "Googlemanie" des L_Z an, die vollkommen überzeichnet ist - das war einfach zu schlecht gemacht, zu wenig subtil, als dass man dauerhaft hätte drauf hereinfallen können. Fünftens googelt er "zu klug", um so einfach gestrickt zu sein, wie er tut. Insgesamt ist das ganze Schauspiel eher ein drittklassiges Schmierentheater und ich habe relativ früh begonnen ein bisschen "mitzuspielen" und meinen Spaß zu haben... Ein PN-Kontakt, den ich seit ein paar Tagen habe, hat mich sogar noch bestätigt - man hat versucht mich für dumm zu verkaufen, was aber nach der ersten PN schon nicht mehr geklappt hat - ich hatte ein bisschen Spaß... Ich weiß nicht, wer hier noch alles mit dahintersteckt - es gibt ein paar ganz interessante GB-Einträge des einen oder andern Forenkaspers in L_Zs Profil - es ist mir auch egal, weil sie letztlich die Blöden sind. Womit ich noch erwähnen möchte, dass ich mit einem derartigen Verhalten ein menschliches Problem habe, und es unter dem Strich für den infantilen Streich eines Menschen halte, dem es an Respekt, Herzensbildung und unter insgesamt auch Bildung und Intelligenz mangelt. Ich kann mich irren und einer selbstprojezierten Verschwörungstheorie aufgesessen sein, obwohl ich das nicht glaube. Ich habe gestern abend mit meinem Sohn "DSDS" geschaut und "Menderes" war wieder da. Menderes ist ein Musterbeispiel an geistig eingeschränkter Talent- und vor allem auch Schmerzfreiheit, was Kritik und das sich Lächerlichmachen angeht. Aber er ist eine statistische "Unebenheit", eine seltenes Unikum, von dem ich nicht glaube, dass jemand wie L_Z in diese Kategorie gehört. Das wäre aber die einzig andere Erklärung... bearbeitet Januar 27, 2008 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 (bearbeitet) ui da gibste dir aber viel Mühe, mich als lächerlich darzustellen und deine Unsinn Posts als richtig darzustellen. Ich bin keine Kunstfigur, ich bin nur einer der keine Lügen mag und Falschinfos, und der das macht was man normalerweise mit einem arroganten Menschen machen sollte, ihn auf seinen Unsinn hinweisen. Das du darauf so reagierst ist dein Problem, aber du brauchst dich nicht wundern, wenn ich dann entsprechend auf dich reagiere. bearbeitet Januar 27, 2008 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 (bearbeitet) Du bist raus... und dir gegenüber gebe ich Arroganz zu - allen anderen gegenüber nicht, weil sie nicht existiert. Ansonsten werde ich "ganz unarrogant" wieder zum Thema kommen und dich links liegen lassen. bearbeitet Januar 27, 2008 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 (bearbeitet) Ansonsten werde ich "ganz unarrogant" wieder zum Thema kommen und dich links liegen lassen. Ich lasse dich auch links liegen, aber wenn du wieder Unsinn schreibst, werde ich das richtigstellen.Wir sind ja nicht in der Märchenstunde. liegt also an dir vielleicht mal nachzuschlagen, ob das auch stimmt was du behauptest,wenn du schon nicht einsehen willst, dass du unsinn schreibst. Wer sich mal im Chat ungeschaut hat wird verstehen, dass mich eine solche Frau ohnehin nicht interessieren kann. ach ja und da du die intelligenz eines Menschen nach Rechtschreibfehlern beurteilst, ein simpler check eines rechtschreibprogrammes hätte dir den Fehler deines Profils gezeigt. Wenn du den korriegierst, fühlste dich vielleicht etwas intelligenter bearbeitet Januar 27, 2008 von Gelöschter Benutzer
De**** Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 @L_Z vielleicht hälst Du Dich einfach ausnahmsweise mal in einem (diesem) Thread zurück. Es gibt hier ein paar Leute, die ernsthaft diskutieren wollen und zu dieser Diskussion hast Du bisher nichts Substanzielles beigetragen. Dabei ist es mir völlig Wurscht, ob Du dem Thema intellektuell nicht gewachsen bist, oder ob Du Dir den Anschein gibst, dem Thema intellektuell nicht gewachsen zu sein.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 Mit Verlaub, selbst in diesem Thread erkennt man den Zusammenhang zwischen Menschsein und Menschlichkeit, deutlicher kann man es nicht machen...
De**** Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 (bearbeitet) Wie meinst Du das? Alle User, die Interesse an dem Thema haben beweisen Menschlichkeit, lassen L_Z machen wie er will, haken das Thema und den Thread ab und der Thread endet mit dem Ergebnis, dass viele Frauen wenig Sex wollen, weil die Bonobo-Schimpansen das sagen und Eisbärenmütter ihre Jungen fressen. Schließ doch gleich das ganze Forum mit diesem Ergebnis, lass aber vorher nicht unerwähnt, dass Ese ein frigider Hungerhaken ist, weil eine liebreizende Userin das so will. Zum Begriff Menschlichkeit noch ein Passus, den ich heute Nacht löschen musste, um unter 10 TZeichen zu bleiben: Wenn wir schon bei Begriffen sind: Der Begriff Menschlichkeit im Titel ist etwas unglücklich gewählt. Es geht ja hier um die Frage: was in unserem Verhalten ist evolutionär/biologisch und was kulturell geprägt. Auf die Missverständlichkeit der Wortes „Menschlichkeit“ in diesem Zusammenhang hat Ese ausführlich hingewiesen. Und ergänzend auch Indi schon mehrfach. bearbeitet Januar 27, 2008 von Delphin18 Wir wollen ja niemanden beprangern und on topic bleiben
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 (bearbeitet) @L_Z vielleicht hälst Du Dich einfach ausnahmsweise mal in einem (diesem) Thread zurück. Es gibt hier ein paar Leute, die ernsthaft diskutieren wollen und zu dieser Diskussion hast Du bisher nichts Substanzielles beigetragen. wenn du meine Antwort auf deine Frage offtopic findest, Hätte sich dann nicht jedes frühmenschliche Rudel in permanenten Konflikten gegenseitig aufgerieben? und du auch denkst, dass nicht so weit entwickelte Lebewesen kein Mitgefühl/Bindungsgefühl kennen, kannste ja gerne ne andre logische Antwort auf deine Frage geben.theory die man in Büchern findet löst die Frage nicht, man kann es nur durch das erforschen des Verhaltens der Tiere rausfinden, eben Praxis. Ich lerne gerne dazu, aber eben nix falsches. Ich schaue auch gerne Sendungen die über das Lebensverhalten von Tieren berichten es geht um die Frage was ist Menschlichkeit, und da gehört es auch dazu, ob Mitgefühl nur eine menschliche Eigenschaft ist oder nicht. bearbeitet Januar 27, 2008 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 (bearbeitet) @Indigo - ich würde gerne eine Diskussion darüber vermeiden, inwiefern das konkrete Verhalten einger User hier menschlich korrekt, oder unkorrekt ist. Nicht, weil man das nicht könnte, sondern eifach weil es mir an der Zit scheint, sich dem Thema wieder zuzuwenden. Wer wem antworten will ode rnicht, soll das für sich tun. Peace! So - Du sagst:Ich persönlich bin der Meinung, dass Mensch=sein gleichbedeutend ist mit Mensch=lichkeit, im guten wie im bösen.In dem Satz steckt in praktischer Hinsicht ein theoretischer Gedanke: Moral ist menschlich und jetzt stellt sich die Frage, woher diese Moral rührt. Ich habe mal die These aufgestellt (auch wenn das womöglich größere Leuhten als ich schon vorher getan haben), dass es ohne das Bewusstsein des Todes keine Religion gäbe, und dass der Mensch ethisch-moralisch ein anderer wäre. Wir beginnen uns hier die Frage zu stellen, warum wir Menschen bestimmte Wertvorstellungen, auch in sexueller Hinsicht haben. Ich hatte die Idee, dass es entweder die Evolution mit der Gesellschaft als Form der Anpassung, Setzung mehr oder minder willkürlich, je nach Grad der Überinstimmung, oder Urinstinkt ist, der auf Erhalt der Nahrungs- und Fortplanzungschancen beruht. oder auch - eine neue Idee - ob es das Bewusstsein der Endlichkeit und eine Moral, die darauf fußt ist, wobei dann wieder zu überlegen wäre, ob da snicht zum ersten Punkt gehörte und unsere Gesellschaft, so wie sie ist auch auf dem Todesbwusstsein basiert.Ich vermute, dass die innere Tendenz des Menschen sich klar für etwas entscheiden zu wollen auch bedeuten kann, sich klar zu einem Mischverhältns der o.a. Punkte zu bekennen. Damit kommen wir aber an einen Punkt, der es uns erlaubt, dieses Mischungsverhältnis aufzudecken und uns am Ende (und das ist auch Mensch-Sein) aus der reinen Entscheidung für einen Hedonismus heraus zum wilden Kreuz- und Querpoppen zu bekennen. Aber wer sagt uns, dass die angeblich "reine" Verstandesentscheidung für den unverbindlichen schnellen Fick nicht Folge von Punkt 3 ist? Was ich sagen will - Mensch-Sein ist etwas Komplexes, genau wie die Welt, und der Mensch existiert wohl deshalb, weil er die Komplexität in Einzelnes aufzubrechen in der Lage ist und mit diesem Einzelnen als Werkstoff arbeiten kann. Ob das ein herausgehauener Fels, oder ein anlysierter Gedanke ist, ist für diese Funktion unerheblich. bearbeitet Januar 27, 2008 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Januar 27, 2008 Geschrieben Januar 27, 2008 Was ich sagen will - Mensch-Sein ist etwas Komplexes, genau wie die Welt, und der Mensch existiert wohl deshalb, weil er die Komplexität in Einzelnes aufzubrechen in der Lage ist und mit diesem Einzelnen als Werkstoff arbeiten kann. ...ein, wie ICH finde, sehr entscheidender Passus! Die Fragen, die ich mir dazu stelle, sind u.a.: </p><p> Ist grundsätzlich jeder Mensch dazu in der Lage? Also hat jeder Mensch die VERANLAGUNG dazu, theoretisch fähig zu sein, grundkomplexe Dinge in Einzelnes aufzubrechen? Ist die Veranlagung als solches somit bei jedem Menschen grundsätzlich die gleiche? Wenn ja, wird die Ausprägung eben dieser durch Kultur, persönliches Umfeld, Erziehung etc.pp. gesteuert? Wenn nein, ist es eine "Laune der Natur", wer jetzt nun wie weit in der Lage dazu ist...?! Und letztlich: Welche Auswirkungen hat dies dann in Bezug auf die Frage, in wiefern bestimmte Verhaltensmuster biologisch/evolutionär oder eben doch "kulturell" bedingt sind. Ich bin in dieser Hinsicht wenig "belesen" und ich habe mir bis jetzt auch zugegebenermaßen noch nicht allzu viele Gedanken darüber gemacht Dennoch finde ich es höchst interessant. Und meine kleine Auflistung dort oben sind letztlich ECHTE Fragen. Ich würde mich freuen, wenn, sofern sie euch denn in den Diskussionsverlauf passen, ich sie beantwortet oder zumindest den ein oder anderen "Denkanstoß" bekäme
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