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Selbsterkennung? Was ist eigentlich Menschlichkeit?


Faber-8230

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Das hier ist nicht wahr, ist nicht menschlich, ist nicht wirklich - Multi. Wir sitzen an Maschinen, hinter einem Monitor, an Tasten, hören Lüfter säuseln und Gedanken schreien. Wir reden nicht, kommunizieren nicht und haben uns hier nichts zu geben




auch das ist unsinn, denn wenn du wirklich so denken würdest, du würdest nicht schreiben hier.

ese, sehr wirklich


Geschrieben (bearbeitet)

Ich schreibe hier, weil ich sonst nichts Besseres zu tun habe, Ese. So wie Du auch. Du weißt, gerade Du weißt, dass das kein Unsinn ist. Oder kann Dir hier irgend jemand im Forum etwas Wirkliches geben? Mal ehrlich. Wir vergeuden unsere Zeit, Ese... Wir unterfordern unseren Kopf und vergessen unsere Körper. Ist das menschlich?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

DIESE frage mein sehr geschätzter @xs, ist eines neuen threads wert.

(kleiner scherz)

ich weiß was du meinst, bin deiner meinung und sehe das hier als tagesbegegnungsstätte, in der ich meinen geist nicht sehr anstrengen muss, da die meisten beiträge auf dem niveau 3. semester pädagogik oder soziologie anzusiedeln sind.

mein körper ist nicht vergessen. deiner?

ese

p.s. ach...es ist durchaus wirklich, dass wir gerade kommunizieren.


Geschrieben

Es ist wahr, dass wir kommunizieren - aber nicht wirklich Mein Körper ist da ... irgendwo. Und auch vergessen... Jetzt meldet er sich gerade wieder: der Rücken schmerzt vom vielen Rechnerhocken...

Wie stillen wir den Durst, Ese? Darüber sollten wir nachdenken. Da sind wir die Schüler, nicht die Wissenden. Wer kann uns den Durst löschen?


Geschrieben

der durst... den, den du meinst, der ist nicht zu löschen.

e.


Geschrieben

Na - ich hoffe doch. Aber ich weiß, ahne, befürchte: du hast Recht, Ese. Trotzdem lohnt der Versuch. Nur eines ist ganz sicher: hier im Forum, im Thread, im Posting wird der Durst ganz sicher nicht gelöscht. Ese - da draußen (vermutlich) ist der Brunnen!


Geschrieben

der brunnen ist überall.

oder nirgends.

e.


Geschrieben

Hallo xs, hast Du deine Art geändert? Du warst doch sonst nicht so nachdenklich - poetisch und positiv schwülstig... was ist Einschneidendes passiert?

Wollte nur was Kurzes da lassen zu Deiner Kritik - ich lebe immer schon damit, das man mir nicht abnimmt, dass ich so bin - man unterstellt mir immer, dass es aufgesetzt ist - was aber letztlich die einfachste Art ist mich innerlich zu handeln.

Aber ich bin tatschlich so und denke so, und wenn ich meine Position einmal deutlich gemacht habe, muss ich in späteren Postings nicht mehr soviele Nebenerklärungen abgeben. Ich weiß aber auch, dass die meisten damit nicht klarkommen.

So, wichtiger will ich mich jetzt nicht nehmen... Ich hab dir nichts getan und möchte einfach nur so (wahr)genommen werden, wie ich bin.

Ist das ok?


Geschrieben

der brunnen ist überall.

oder nirgends.

e.


Darf Ich Dich Trinken?


Geschrieben

@paan....wenn ich in dir nach dem goldenen ring tauchen darf.....


Geschrieben

der brunnen ist überall.

oder nirgends.

e.



Hach Ese! So ein mühsamer Thread das hier, dachte ich, als ich gestern seit langem wiedermal angeloggt hab, aber dann seh ich jetzt so einen schönen Wortwechsel zwischen Dir und dem Berliner (...woher denn sonst?! Dort sind einfach die göttlichsten Männer, und das ist jetzt inhärent wahr). Ein Aloha an Dich, Du GuteSchöneWunderbare, und auch an den kleinen Berliner und eine gute Nacht voller liebevoller Menschlichkeit an alle!

MsSensual


Geschrieben

ach liebste!

ich habe dich vermisst.

wie wunderbar, dich wieder lesen zu können ... welch glanz in unserer hütte

spectaculous!

ese

ps. #87 von tarja ist hier untergegangen unter dem gemüsegewasche von schimpansen(l-z).eventuell diskussionswert....finde ich zumindest.


Geschrieben


Wenn Eifersucht etwas mit Nahrung zu tun hat, für mich und meine Nachkommen, dann werde ich umso eifersüchtiger sein, je mehr ich um Nahrung zu kämpfen habe. Und auch umso eifersüchtiger, je weniger in punkto Versorgung zuverlässige Beziehungen ich aufzuweisen habe. Es ist ja dann eine schlichte Überlebensfrage, den oder die Richtige zu haben. Bin ich aber aufs beste versorgt, eher wohlhabend, dann überlege ich mir das mit der Eifersucht vielleicht nochmal. Es ist ja dann eigentlich kein Drama mehr, kann ja jedem mal passieren. Liefe ich einfach erbost weg, wäre das eventuell mit finanziellem Verlust verbunden.
Sieht man unter diesem Blickwinkel auf die Geschichte, so wird man feststellen, dass trotz monogamer Regelwerke stets die bessergestellten Kreise Fremdgehen in gewissem Rahmen tolerierten. Man erfand einfach das Konkubinat, und stellte damit auch eine gewisse Versorgung ausserehelicher Früchte sicher. Wer sichs eben leisten konnte

Damit will ich jetzt nicht gesagt haben, dass ich Eifersucht für so einen Überlebensrestinstinkt halte. Nur ist eine solche Wertediskussion sehr, sehr oft mit Emotionen verbunden, persönlicher oder religiöser Natur.
Da find ich es jetzt besonders interessant zu sehen, wie materiell man das Ganze auch betrachten kann.

@Ese: wieso kommts in der Zukunft denn nicht so?

Da isser - ich war vielleicht etwas unpräzise mit dem Hinweis auf die Nahrung. Es wäre besser gewesen, auch eine Verteidigung der Fortpflanzungsoptionen zu erwähnen.

Morgen mehr, falls es hier weitergeht - bin jetzt zu müde...


Geschrieben

daaaaamn, und ich kann immernoch keine so wunderschönen Smileys machen (auf meinem Mac! Könnte mir das jemand mal per PN erklären, wie das geht auf einem iBook?) - Ese, bitte viele solche vorstellen jetzt, mit hüpfen und so!

Post 87 muss ich jetzt mal lesen.


Geschrieben

@spritzi...danke mein müder held.

du hast sehr viel energie hier aufgewendet....wider die blödheit.

sei dir meiner freundschaftlichen zuneigung gewiss!

@sensual....ich muss nun zu bett, let`s talk later.

e.


Geschrieben

Gute Nacht, liebe Ese...lass uns unsere müden Häupter betten...


Geschrieben (bearbeitet)

der thread war gut, bevor l-z ihn zuspammte.
ese


falsch, spritzi und du habt ihn zugespammt.
Ich habe lediglich Forschungsergebnisse geliefert, die etwas belegen, und eure Reaktion darauf war nur Wissenschaftler und mich als doof darstellen zu versuchen, ohne eure theorie mit irgendwelchen Fakten zu belegen.
Das zeigt, dass ihr nur unwissend und rechthaberisch seid.Auf meinen Vorschlag eure offtopic Kommentare zu löschen, seid ihr nicht eingegangen.Dann hätte ich meine Kommentare auf eure falschbehauptungen auch gelöscht
Also ihr seid schuld, das der thread so verspamt ist, oder brauchste noch mehr Belege ?


welche mittel du wählst, bleibt selbstverständlich dir überlassen...wie ich so ein verhalten finde, bleibt selbstverständlich mir überlassen

im übrigen kann ich eine verbesserung des threads nach eingreifen eines moderators hier nicht feststellen.


Du bezeichnest andere eine Memme und rufst doch selber nach dem Mod, weil ich dich angeblich beleidigt habe.Soll ich dein Posting zitieren ?
Auch passend zum Thema was ist menschlichkeit.


Narzisstische Personen sind gekennzeichnet durch einen Mangel an Einfühlungsvermögen und Überempfindlichkeit gegenüber Kritik, welches sie mit einem großartigen äußeren Erscheinungsbild zu kompensiern versuchen. Die Goldene Regel: "Was du nicht willst das man dir tu, das füg` auch keinem anderen zu" ist den Narzissten fremd. Häufig hängt das mit ihrem brüchigen Selbstwertgefühl zusammen.


demgemäss hättest du nicht nach dem mod rufen dürfen wegen löschen von Kommentaren, wenn du einem anderen für die selbe Reaktion verächtliche Kommentare schreibst.
somit verhälst du dich sehr unmenschlich und nicht sozial.Oder siehst du das anders ?


Menschlichkeit ist, wenn man auf jeden fall jeden so akzeptiert und respektiert wie man so ist.
Menschlichkeit hat auch was mit würde zu tun.
Nur leider gibt es keine Menschlichkeit bei poppen.de .


das ist leider das Problem, die meisten Menschen machen sich nicht die Mühe mit unmenschlichen Menschen zu diskutieren und sie auf ihr mieses Verhalten hinzuweisen.
arrogantes grössenwahninniges verhalten hat in der Vergangenheit schon zu extrem vielen toten geführt, man denke nur an die ersten Wissenschaftler, die errechnet hatten, die Erde ist keine Scheibe.
Dann das Kindbettsterben, weil sich die Ärzte beim sezieren udn anschliesenden entbinden nicht die Hände wuschen.
Einer hat es jahre vorher schon erforscht, dass es durch mangelnde Hygiene geschieht, aber er wurde jahrelang ignoriert, so starben mehr und mehr Frauen bei der Geburt

Ich versuche das zwar mit Belegen, aber wie man sieht Arroganz und unmenschlichkeit scheint stur wie Beton zu sein.Nun versteh ich auch, warum es im Volksmund heist, arrogante Menschen meidet man besser.
Mir kam noch ne Idee, vielleicht ne anonyme Abstimmung zu machen mit den Fragen
Wer hat recht, einer der seine Meinung mit Fakten belegen kann oder einer der keine Argumente bringt und nur sagt, der andere und diejenigen die die Fakten erforscht haben sind dumm.
Dabei ist natürlich das Strafrecht ausgenommen, denn dort zählen nur Fakten.
Aber mich würde es echt mal interessieren ob es heutzutage noch viele gibt, die sich durch Arroganz überzeugen lassen


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

[la]Es geht in diesem Thread nicht ums Rechthaben, sondern um das Thema Menschlichkeit.

Ich möchte Deine diffusen Provokationen und Beleidigungen nicht weiter lesen; es macht das ganze Thema kaputt.

Ich bitte die angesprochenen, nicht weiter auf die persönliche Schiene einzusteigen, bzw sie komplett zu ignorieren - back to topic, please.

Liebe Grüße
Die Lady
-team poppen.de-[/la]


Geschrieben (bearbeitet)

Zuerst mal das Thema von Ese: Menschsein und Menschlichkeit -

man muss sich ja fragen, ob Menschsein und Menschlichkeit nicht rein sprachlich das Gleiche meinen. Beide Begriffe bedeuten ja ganz allgemein, dass ein Lebewesen mit bestimmten Attributen ein Mensch ist.

Im praktischen Sprachgebrauch bezeichnen sie scheinbar jedoch etwas Unterschiedliches:

  • </p><p>
  • das "Menschsein" meint quasi die äußeren Rahmenbedinungen, die für den Umstand "kein Tier (mehr) zu sein" verantwortlich sind und
  • die Menschlichkeit, wird häufig als eine Art Synomym für das "Gute im Menschen" verwendet, das uns mildtätig, gnädig und hilfsbereit macht
  • übersehen wird gerne ein Drittes, weil es gemeinhin nur über das Adjekitv angesprochen wird - nämlich "menschlich", im Sinne von "menschlich verständlich".
    Eigentlich wäre das Substantiv hier korrekterweise auch "Menschlichkeit", wobei aber die Paradoxie aufträte, dass es plötzlich eben auch negativ besetzte Dinge umschreiben würde: Irren, Zorn, Lügen usw.

Wir wüssen also zuerstmal saubere Begriffe haben - und ich schlage vor:

  1. Menschsein = biologische Vorgaben inkl. Verstandes- und Gefühlssaustattung
  2. Mitmenschlichkeit = "das manifest Gute im Menschen" als Teil der
  3. Menschlichkeit, die das Gute und Schlechte zusammenfasst
  4. die Wahl zu haben jenseits des biologischen Zwangs
  5. ein "moralisches" Wesen zu sein, dass Akte jenseits ihrer Ziele bewertet
  6. eine Einstellung zum und ein Bewusstsein des Todes zu haben (beeinflusst 2)
  7. Verstandestätigkeit, die über die rationale Vor-Planung eines Aktes läuft

Natürlich fällt 2 unter 3, aber wir scheinen einen eigenen Begriff dafür zu benötigen... und eigentlich fiele auch 3 (inkl. 2) unter 1 - es sei denn, wir definieren es per willkürlicher Setzung als unterschiedliche Bereiche

Wenn man den Menschen vom Tier unterscheidet ist es ja so, dass der Mensch offenbar eine Wahl hat, die nicht rein biologisch gesteuert ist - eine Wahl, die das Tier nicht hat, welches ja nicht vom Instinktiven "abstrahieren" kann.

Und so ist eine hervorragende Eigenschaft des Menschen, nicht - wie uns der triviale Gebrauch des Begriffes "Menschlichkeit" vorgaukelt - die Fähigkeit Gutes zu tun, sondern die Möglichkeit sich (scheinbar) frei zu entscheiden, etwas vermeintlich Gutes, oder auch Böses zu tun. Der Mensch in also der Lage diese Akte nicht nur im Sinne des Erfolges, sondern auch im Sinne der ethischen "Wünschbarkeit" zu bewerten.

Menschsein, bedeutet also neben dem aufrechten Gang, einem geringen Haarwuchs und anderen meist körperlichen Kriterien auch:

Und so ist Mitmenschlichkeit (oft Menschlichkeit genannt) eine Möglichkeit des Menschen, der aber ebenso die Wahl hat ein komplett "böses" Leben zu führen...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Wenn man den Menschen vom Tier unterscheidet ist es ja so, dass der Mensch offenbar eine Wahl hat, die nicht rein biologisch gesteuert ist - eine Wahl, die das Tier nicht hat, welches ja nicht vom Instinktiven "abstrahieren" kann.

Und so ist eine hervorragende Eigenschaft des Menschen, nicht - wie uns der triviale Gebrauch des Begriffes "Menschlichkeit" vorgaukelt - die Fähigkeit Gutes zu tun, sondern die Möglichkeit sich (scheinbar) frei zu entscheiden, etwas vermeintlich Gutes, oder auch Böses zu tun. Der Mensch in also der Lage diese Akte nicht nur im Sinne des Erfolges, sondern auch im Sinne der ethischen "Wünschbarkeit" zu bewerten.



Ich frage mich gerade, ob diese "Wahl" nicht eben doch biologisch gesteuert ist. Könnte es nicht sein, dass unsere vermeintliche "Wahl" nur eine intelligentere Form des Instinktes ist?

Letztlich tun wir doch nichts anderes als die Tiere - wir sichern unsere Existenz und unser Überleben. Zwar nicht in der Form, dass es nur ums Fressen und gefressen werden geht, sondern vielmehr, in dem wir auch auf unsere weiteren persönlichen Bedürfnisse achten, sei es Liebe, Geborgenheit, Zufriedenheit, Harmonie oder eben Geld, Macht, Gier, etc.

Ein "guter" Mensch will auch nichts anderes, als sich in seiner Haut und seinem Leben wohlzufühlen und tut dafür alles. Ein "böser" Mensch hat das gleiche Ziel, wählt aber den vermeintlich einfacheren Weg, eben den "bösen" und rücksichtslosen.

Aber warum wählt ein Mensch den guten, der andere den bösen Weg? Gibts denn nicht Untersuchungen, wonach die Gut- oder Bösartigkeit eines Menschen angeblich im Gehirn verankert sein soll, also quasi genetisch vorbestimmt? Ich meine, da mal was gelesen zu haben...


Geschrieben

Ich frage mich gerade, ob diese "Wahl" nicht eben doch biologisch gesteuert ist. Könnte es nicht sein, dass unsere vermeintliche "Wahl" nur eine intelligentere Form des Instinktes ist?

Dazu komme ich später, bzw. bin ich ja schon in früheren Posts gekommen - ich sehe das so. Allerdings setzt der Mensch per Definition eine Grenze, die das Biologische vom Kulturellen scheidet.

Deshalb auch der Vortrag über den Konstruktivismus - diese definitorische "Scheidung" ist ein Akt innerhalb der uns allein zur Verfügung stehenden "Wirklichkeit".

Real ist er ohne Bedeutung - es wird nicht die objektive Welt beschrieben, wenn man Kultur und Natur unterscheidet, sondern unser subjektives Weltbild verändert.


Geschrieben

Da isser - ich war vielleicht etwas unpräzise mit dem Hinweis auf die Nahrung. Es wäre besser gewesen, auch eine Verteidigung der Fortpflanzungsoptionen zu erwähnen.




Huhu Spritzi!

nun darf ich dir mal widersprechen, wenn ich recht verstanden habe, wartest du ja darauf

Die "Verteidigung der Fortpflanzungsoptionen" war mir durchaus gegenwärtig, nur hab ich diesen Aspekt mal bewusst vernachlässigt, um etwas anderes quasi auf die Spitze zu treiben. Als biologische Wesen haben wir nunmal Triebe, die aber nicht immer und in jeder Lebenssituation gleichstark unser Handeln beeinflussen. Oft haben wir, wie Tiere übrigens in gewissem Rahmen auch, die Wahl zwischen gleich starken konkurrierenden Trieben, ab und an überwiegt einer davon deutlich. Das berührt u.a. auch eine Frage von Ese, die ja anmerkte, wenn ichs noch recht weiss, dass in bestimmten Situationen Menschen sozusagen zum Tier mutieren und alle Kultur hinter sich lassen. Ganz deutlich in einer Mangelsituation. Hab ich schlicht quälenden Hunger, werde ich diesem Lebenserhaltungstrieb immer Vorrang einräumen. Bin ich satt aber Single, beherrschen ganz andere Ideen mein ausgelaugtes Hirn.
Sind zwei sich widersprechende Triebe gar gleich stark, wirds ganz lustig: bei Tieren kommts dann zur sogenannten Übersprungshandlung. Jene können den inneren Konflikt meist nicht durch Selbstreflektion und bewusste Entscheidung überwinden. Also flüchten sie innerlich aus der unerträglichen Situation und tun etwas völlig Deplaziertes. Auch beim Menschen soll das mitunter vorkommen. Zum Beispiel die heruntergeklappte offene Kinnlade des männlichen Vertreters des Gattung Homo sapiens sapiens, wenn er soeben einer Traumfrau ansichtig wurde und sich nicht entscheiden kann zwischen sofort fi...en und erstmal höflich bleiben.

Dies am Rande! Daher rührt nun mein Widerspruch, denn ich fand es nicht besser, die Eifersucht nur allein und ausschliesslich unter dem Gesichtspunkt der Fortpflanzung zu sehen. Da spielt doch noch so manch andere Überlegung eine Rolle.........


Geschrieben (bearbeitet)

danke lady.

ich bin nicht masochistisch genug, um mir die beiträge des users l-z genau durchzulesen, erwarte aber eine richtigstellung der zitate, denn eines stammt nicht von mir und er versucht auf perfide weise, mir fremde zitate unterzujubeln und damit einen falschen eindruck zu erwecken.

dies ist, wie seine gesamte kommunikation in diesem forum, unlauter.

ese

p.s. letztes wort an den user l-z.: wenn mich jemand persönlich dauerhaft beleidigt, melde ich. allerdings bin ich, was das melden angeht, sehr sehr sehr geduldig und äußerst sparsam.
im vorliegenden fall war das einschalten eines mods überflüssig. erwachsene menschen sollten so harmlose störungen geregelt bekommen. besonders wenn diese menschen so scheinbar oberschlau daherkommen
ansonsten wirst du sicher bemerkt haben, dass ich und andere auf nichts mehr eingehen, was du hier schreibst.
du bist raus.




Aber warum wählt ein Mensch den guten, der andere den bösen Weg? Gibts denn nicht Untersuchungen, wonach die Gut- oder Bösartigkeit eines Menschen angeblich im Gehirn verankert sein soll, also quasi genetisch vorbestimmt? Ich meine, da mal was gelesen zu haben...



diese frage quält die menschheit seit jahrtausenden.
hexe/teufel?
schlechte gene?
das verbrechergen?
oder, rein behaviouristisch: schlimme umwelt?böse eltern?

es gibt zur zeit ( leider oder gottseidank)keine antwort auf diese frage.
interessant in diesem zusammenhang ist aber die resilienz-forschung in den USA, die sich mit der frage beschäftigt, warum einige menschen, die z.B. ein trauma erlitten haben, dies gut verarbeiten, andere jedoch ein leben lang krank sind und verhaltensauffälligkeiten entwickeln.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


interessant in diesem zusammenhang ist aber die resilienz-forschung in den USA, die sich mit der frage beschäftigt, warum einige menschen, die z.B. ein trauma erlitten haben, dies gut verarbeiten, andere jedoch ein leben lang krank sind und verhaltensauffälligkeiten entwickeln.



Wobei das ja auch wieder u.a. mit z.B. der Kultur oder dem sozialen Umfeld des Betroffenen in Verbindung gebracht wird. Ich muss dabei aber auch wieder an Tiere denken, die nach Traumata auch unterschiedlich reagieren. Manche Tiere entwickeln, nachdem sie jahrelang geprügelt wurden, eine extreme Anhänglichkeit an den Menschen ihres Vertrauens, wohingegen andere überhaupt kein Vertrauen mehr fassen und nur noch um sich beißen oder komplett den Lebenswillen verlieren. Das ist bei Menschen natürlich differenzierter, aber der Grundtenor bleibt dennoch ähnlich: manche Menschen gehen weiterhin positiv durchs Leben, wohingegen andere nur noch schwarz sehen und sich aufgeben.
Hat das nur was mit Kultur, Erziehung u.ä. zu tun oder ist da auch was "naturgegeben"?


Geschrieben


Hat das nur was mit Kultur, Erziehung u.ä. zu tun oder ist da auch was "naturgegeben"?



genau mit dieser frage beschäftigt sich die resilienzforschung.
zwillingsforschung ist ein anderer zweig, der sich damit beschäftigt.

das einzige was sicher ist, ist, das niemand nichts genaues weiß. ...zur zeit einigt man sich auf ein schwammiges interagieren zwischen sozialisation (auch pränatal) und genetischer disposition.

ich bin der überzeugung, dass einige fragen niemals "wissenschaftlich" gelöst werden können, auch wenn einige darauf schwören.
ich glaube an den faktor x...und der ist vermutlich für menschen nicht erkennbar.

weil wir eben nur menschlich sind

ese


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