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Stehen Generalstreik und Wirtschaftscrash bevor?


ba****

Stehen Generalstreik und Wirtschaftscrash bevor?  

30 Stimmen

  1. 1. Stehen Generalstreik und Wirtschaftscrash bevor?



Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Liest man die aufmerksam mit, was Zeitungen schreiben, das Fernsehen zeigt und Wirtschaftsfachleute prognostizieren kann man leicht darauf kommen, dass da etwas ganz Großes auf uns zukommt.
Nach langen Jahren der Lohnzurückhaltung und aktueller Managergehalts- und Energiepreisdiskussionen halte ich einen Generalstreik oder zumindest viele gleichzeitige Streiks nicht für abwegig.
Und wenn schon der britische Staat Bürgschaften für Banken übernimmt, die Sachsen LB Pleite ist und es auch sonst auf den Finanzmärkten verheerend aussieht, bedeutet das gewiss auch nichts Gutes.

Sicher, ich bin nicht fachkundig.
Jedoch informiere ich mich so gut es geht.


Geschrieben

hallo bangbang,

ich bin auch kein fachmann, aber in meinen augen geht das SO in D nicht. auch, wenn die menschen hier sicher genug gründe haben sauer zu sein auf einige dinge, ist D keine land für einen generalstreik. deutsche sind zu sehr egoisten - leider


Geschrieben

Hi,
ich denke das die Mehrzahl der Deutschen gerne jammern, ( siehe hier im Forum ) aber dann nichts an ihrer Situation ändern (wollen ) .
Daher sind Streiks in Deutschland kein Thema.
In Italien,Spanien und Frankreich sieht das anders aus, da gibt es auch noch mehr zusammenhalt
Bin auch keine Fachfrau , ist nur meine persönliche Meinung
Gruß Gaby


Geschrieben

ja da pflichte ich den bichas bei
hier sind viele zu sehr auf ihren eigenen vorteil aus und picken sich nur die rosinenstückchen raus.


Geschrieben

Die Deutschen sind für sowas viel zu träge. Das hat nix mit Rosinenstückchen zu tun.


Geschrieben

da stellst sich doch die frage, ob wir überhaupt wirklich einen grund haben, so zu jammern um einen generalstreik anzuzetteln ?

solange wir alle hier noch putzig im www unterwegs sind und somit das geld dafür da ist........


Geschrieben

ich persönlich denke das es uns immer noch sehr gut geht

wir sind nur zu verwöhnt
man sollte schon mal über die grenzen schauen was da wirklich abgeht
da gibt es in vielen länder nicht solche sozialhilfen wie bei uns und der lebensstandart ist wesentlich niedriger
was gerne mal bei statistiken übersehen wird


Geschrieben

Klare Antworten:
1. Nein, wir haben keinen Grund zu streiken wenn wir unsere Lebensumstände anschauen.
2. Ja, wir haben einen Grund zu streiken, wenn die sogenannte "soziale Gerechtigkeit" Basis der Entscheidung wäre.


Geschrieben

@Boin:

zu 2.

die gibt es wohl leider in fast allen ländern dieser erde

und, es wird immer diese ungerechtigkeit geben, solange menschen entscheiden


Geschrieben

Nur eine Frage der Zeit, wann der Druck für die breite Masse der Bevölkerung unerträglich wird und die Sozialsysteme dekompensieren. Von einer 'sozialen Marktwirtschaft' sind wir inzwischen weit entfernt, Kapitalismus in seiner ursprünglichsten Form ist angesagt, Rendite statt sozialer Verantwortung.
Von wegen die Deutschen sind zu träge - wie die Massen mobilisiert werden können, hat doch die Geschichte zu Genüge bewiesen, oder?


Geschrieben

@sven

da geb ich dir irgendwie Recht. Das Kapital hat sich die Gewerkschaften gekauft (im wahrsten Sinne des Wortes), somit sind diese als möglicher Störenfried ausgeschaltet.

Eine Situation wie in Südafrika erwarte ich nicht, da kommt eher jemand wie - Mandela, Walensa oder ähnliches - und ruft die unterdrückten Massen, dann wird sich etwas tun.

Onkel Helmut


Geschrieben

Warum sollten wir vor einem Generalstreik stehen oder gar einem Wirtschaftscrash ? Uns Deutschen geht es doch viel zu gut. Wir haben genügend Zeit uns über Managergehälter aufzuregen, dabei ist es Volkswirtschaftlich völlig egal was ein Manager verdient. Denn das was er bekommt das bekommt er weil er Gewinne erwirtschaftet hat. Wir haben Zeit uns über Benzinpreise aufzuregen. Auf das Auto verzichten oder sich einzuschränken kann angeblich aber niemand. Alle regen sich über die Strompreise auf, wer wechselt den Anbieter ? - Kaum jemand. Die Liste kann man bequem weiter fortsetzen. Jammern ja - etwas ändern ... das laß mal lieber die anderen machen...

Wenn jemand ein kleines bisschen ehrlich ist der sollte sich doch einfach mal den Lebensstandart unserer Eltern und Großeltern ansehen. Ging es denen besser oder schlechter als uns heute ? Die Deutschen haben inzwischen ein völlig krankes Anspruchsdenken und möchten immer mehr haben, im Gegenzug aber immer weniger dafür leisten. Der Staat und die Unternehmen sind nicht für jeden einzelnen Verantwortlich sondern das ist in erster Linie mal jeder einzelne für sich selber.
Solange mindestens 1 besser 2 oder 3 Autos auf dem Hof stehen müssen braucht niemand über Benzinpreise jammern, solange man sich gerne für einen neuen Flachbildschirm verschuldet braucht niemand jammern und solange es mit Frau und Kindern noch für einen Urlaub am Ballermann reicht geht es uns nicht schlecht. Warum also einen Generalstreik ?


Geschrieben

Unsere Eltern und Großeltern konnten sich nich auf einen Generationenvertrag verlassen, auch auf die soziale Verantwortung eines Unternehmens, in denen sie ihre Ausbildung begangen und ihrer Rente sicher sein konnten.
Sicher klagen viele auf hohem Niveau (2-3 Autos), doch wie hoch ist denn die Zahl derer, die drei Jobs zum(Über-)Leben brauchen, wieviele haben HartzIV zur Aufstockung ihres Lohns? Diese Probelematik ist bereits in einigen Nachbarthreads hinreichend diskutiert worden, siehe 'Kinderarmut' - ein Phänomen, das wir gar nicht haben dürften, so gut wie es uns angeblich geht.
Ein Generalstreik (oder wie man das auch immer nennen mag - es könnte ja auch ein massenhaftes Übertreten in eine rechte Gesinnung sein) ist lediglch eine Frage der kritischen Masse. Wir haben geshen, wie schnell der Sozialismus untergegangen ist, was schützt eigentlich ein kapitalistisches System vor dem Untergang?

Ein Wirtschaftscrash ist Szenario, welches vor dem Hintergrund der globalen Finanzmärkte noch am wahrscheinlichsten erscheint, man bedenke die Auswirkungen der Kreditkrise in den USA...


Geschrieben

@ Sven

das sehe ich etwas anders, unsere Eltern haben auch nicht auf einer Insel der Glückseeligen gelebt und ich kann mich noch gut an die Wirtschaftskrise Anfang der
70 er Jahre erinnern.
Auch unsere Eltern hatten mit Krisen und Firmenpleiten zu leben gehabt. Nur waren unsere Eltern noch weitaus bescheidener in Ihrem Anspruchsdenken. Es musste nicht immer das neuste, das schönste und das teuereste sein. Wenn ich mir meine Eltern ansehe, sie mussten wenn sie etwas erreichen wollten hart dafür arbeiten. Und die Arbeitsbedingungen damals waren schlechter als heute.

Gerade wenn ich mir den Thread über Kinderarmut ansehen wird meine Meinung bestärkt. Denn dort wird in den meisten Fällen die Meinung vertreten das der Staat mit mehr Geldzahlungen Kinderarmut bekämpfen soll. Die Meinung das jemand seinen Arsch hoch nimmt und selber etwas für seinen Lebensunterhalt tut wird nur ganz selten mal vertreten. Im Gegenteil alle suchen nach Gründen warum nicht jeder selber für sein eigenes Auskommen etwas tun sollte.

Ich behaupte das wir verwöhnt sind und nicht mehr in der Lage sind oder viel mehr sein wollen etwas für unseren eigenen Wohlstand zu tun. Es ist halt bequemer staatliche Zuwendungen zu kassieren und darüber zu jammern weil es zu wenig ist.

An den globalen wirtschaftlichen Supergau glaube ich ebenfalls nicht, selbst wenn es eine Krise in den USA gibt, wir bekommen es mit, aber die Abhängigkeiten sind heute anders als früher und unsere Wirtschaft ist weltweit aktiv. Andere Märkte werden wie in der Vergangenheit die Verluste des einen Marktes ausgleichen.


Geschrieben

Natürlich wird es einen Kollaps geben. Wir können auch nichts dagegen machen, weil dieser von den USA aus auf uns zu kommen wird. Die USA sind eigentlich schon lange pleite. Geld wird mittlerweile unkontrolliert gedruckt, weil im eigenen Land kaum noch Dollars vorhanden sind. Die gesamte Energiewirtschaft wird in Dollars abgerechnet, was bedeutet, daß die frischgedruckten Scheinchen ins Ausland fließen. Nur was passiert, wenn die eines guten Tages wieder zurückkommen?
Das ist der Tag, an dem sich der Kreis schließt und ein neuer schwarzer Freitag bevorsteht. Der Krieg gegen den Irak und vermutlich auch bald gegen den Iran sind immer noch billiger, als in Kauf zu nehmen Erdöl vielleicht in Euro bezahlen zu können. Den USA gebe ich noch 10 Jahre, aber wenn es dort kracht, dann reißen sie alle anderen Länder mit in den Strudel.
Es kommen keine guten Zeiten auf uns zu!


Geschrieben

Mit diesem Thema beschäftige ich mich jetzt schon 2 bis 3 Jahre intensiver und kann daher nur mit "Ja" antworten. Es gibt dazu auch eine Reihe guter Bücher: "Der Crash kommt" von Max Otte, Günther Hannich hat nicht nur ein Buch darüber geschrieben und das Buch "Das Geldsyndrom. Wege zu einer krisenfreien Marktwirtschaft" von Helmut Creutz geht auch in diese Richtung und sollte man in einer älteren Auflage auch als eBook im Netz finden. Auch "Die natürliche Wirtschaftsordnung" von Silvio Gesell geht in diese Richtung, sowie "Die Lösung der sozialen Frage" von Otto Valentin, die man ebenfalls beide als eBook im Netz findet.

Was man dabei auch noch im Hinterkopf behalten sollte: Alle reden heute von einer kommenden Inflation und animieren zum Kauf von Edelmetallen, die meines Erachtens vorerst nicht kommen wird. Denn gehen Banken im großen Stil pleite, wird Buchgeld vernichtet und das macht 90 Prozent unserer umlaufenden Geldmenge aus. Zurück bleiben dann die wirklichen Geldscheine, die nur 10 Prozent der Geldmenge M3 ausmachen. Das bedeutet dann aber Deflation und nicht Inflation.


Geschrieben


Was man dabei auch noch im Hinterkopf behalten sollte: Alle reden heute von einer kommenden Inflation und animieren zum Kauf von Edelmetallen, die meines Erachtens vorerst nicht kommen wird. Denn gehen Banken im großen Stil pleite, wird Buchgeld vernichtet und das macht 90 Prozent unserer umlaufenden Geldmenge aus. Zurück bleiben dann die wirklichen Geldscheine, die nur 10 Prozent der Geldmenge M3 ausmachen. Das bedeutet dann aber Deflation und nicht Inflation.


Ähem...eine Deflation haben wir doch schon seit Jahren, besser ausgedrückt: Seit der Ära Schröder!
Man versucht sie halt nur als "gefühlte Inflation" zu verkaufen.


Geschrieben


Auch "Die natürliche Wirtschaftsordnung" von Silvio Gesell geht in diese Richtung, sowie "Die Lösung der sozialen Frage" von Otto Valentin, die man ebenfalls beide als eBook im Netz findet.



Silvio Gesell.....lebte 1870 und fast so alt sind seine Thesen, und die sind jetzt das Heilmittel für unser Wirtschaftssystem....warum ziehst du nicht zum alten Castro oder nach Nordkorea...da ist man offen für deinen sozialistischen Unfug. Selbst dem dümmsten sollte inzwischen klar sein das der Sozialismus weltweit verloren hat und faktisch nicht mehr existiert...du willst den Unfug als Heilmittel verkaufen...

Übrigens hat das Ekel in diesem Fall nicht Unrecht, wir haben zur Zeit noch die Probleme zu lösen die klein Gerhard und seine roten Freunde hinterlassen hat...übrigens u.a. euer vielgescholtenes Hartz4....


Geschrieben

Silvio Gesell.....lebte 1870 und fast so alt sind seine Thesen, und die sind jetzt das Heilmittel für unser Wirtschaftssystem....warum ziehst du nicht zum alten Castro oder nach Nordkorea...da ist man offen für deinen sozialistischen Unfug. Selbst dem dümmsten sollte inzwischen klar sein das der Sozialismus weltweit verloren hat und faktisch nicht mehr existiert...du willst den Unfug als Heilmittel verkaufen...
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Danke Danke, aber ich weiß, daß ich Recht habe.
Aber hat der Lichtzeichner denn irgendwas von Fidel und Konsorten geschrieben? Das hat er nicht und ich weiß auch nicht, was Dich veranlaßt dies anzunehmen?
Er hat vollkommen Recht gehabt! Das hat doch nichts mit Sozialismus zu tun, sondern es hat unweigelrich etwas mit den Auswirkungen der freien Marktwirtschaft zu tun, die unweigerlich eines guten Tages in sich selbst zusammenbrechen muß. Ansonsten würde das System nicht funktionieren. Es dauert halt etwas länger als beim Sozialismus, aber der Untergang kommt.


Geschrieben

@ Ekel

mach dir die Mühe und lies die Theorien von Silvio Gesell dann wirst du verstehen was ich meine....und schau dir den ganzen Unfug an den der Lichtzeichner in den letzten Tagen geschrieben hat auch dann wirst du es verstehen...er ruft teilweise schon zum offenen Boykott des Systems in Deutschland auf...sowas sollte man nun wirklich nicht unterstützen zumal hier die wenigsten die zitierten Theorien kennen dürften und eigentlich nichtmal wissen wovon er redet...


Geschrieben

@ Ekel

mach dir die Mühe und lies die Theorien von Silvio Gesell dann wirst du verstehen was ich meine....und schau dir den ganzen Unfug an den der Lichtzeichner in den letzten Tagen geschrieben hat auch dann wirst du es verstehen...er ruft teilweise schon zum offenen Boykott des Systems in Deutschland auf...sowas sollte man nun wirklich nicht unterstützen zumal hier die wenigsten die zitierten Theorien kennen dürften und eigentlich nichtmal wissen wovon er redet...


Weißt Du? Es ist doch Schall und Rauch, was manche zu verstreuen versuchen. Ich verstehe nur nicht, warum nan sich dort so dermaßen reinhängen kann und seine kostbare Zeit verschwendet? Laß ihn doch zum Boykott aufrufen! Was macht es für einen Unterschied?
Die Briten haben eine geniale Lösung gefunden für jeden, der meint seine Meinung der Welt mitteilen zu müssen. Hyde Park Corner heißt die Lösung.


Geschrieben

die Briten haben auch sowas wie Satire und schwarzen Humor...der fehlt hier in Deutschland leider völlig und deswegen ist es bei jedem Dummschwätzer so das sich sofort ein paar noch größere Idioten zusammenfinden die diesen Unterstützen obwohl sie nicht wissen um was es eigentlich geht.
Schau dir nur die braune Brut an. Meinst du einer der versoffenen Hools hat auch nur einen blasen Schimmer worum es eigentlich geht ?


Geschrieben


Die Briten haben eine geniale Lösung gefunden für jeden, der meint seine Meinung der Welt mitteilen zu müssen. Hyde Park Corner heißt die Lösung.



Der Hyde Park ist groß und die Corner heißt Speakers' Corner.
Die Queen und die königliche Familie dürfen allerdings nicht Inhalt einer Rede sein.

Speakers' Corner gibt es im Hyde Park und weiteren englischen Parks.
Oft auch dort zu finden, wo die Engländer als Kolonialisten waren.


Geschrieben

Weltuntergangsszenarien kommen und gehen. Ihre Realisierung ist bislang ausgeblieben. Das wird derzeit nicht anders sein, zumal nicht erst seit Kalle Marx zyklische Auf- und Abschwünge als normaler Bestandteil des Kapitalismus / der Marktwirtschaft (bitte je nach ideologischer Ausrichtung das unerwünschte Wort streichen) anerkannt sind.
Offensichtlich wird die Fähigkeit demokratischer Systeme unterschätzt, aufkommende Probleme zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten. Gerade wirtschaftliche Probleme wurden von Demokratien bislang nachhaltiger gelöst, weil der beständige Druck auf die politische Elite, sich Wahlen stellen zu müssen, diese zur Ausarbeitung tragfähiger Lösungen zwingt. Das geschieht infolge der demokratieimannenten Teilhabemöglichkeit langsamer, aber dafür entschieden nachhaltiger.
Im übrigen zeigen gerade die seitens des TE genannten Beispiele dies hinreichend auf: die staatlichen Stützungsaktionen zeigen, dass es in der Not eher auf Erfolg als auf ideologische (für sprachsensible: ordnungspolitische) Verlässlichkeit ankommt. Im übrigen ist dies nicht die erste Krise des Bankenbereichs; die U.S.A. haben damit viel Erfahrung (es war u.a. auch eine Krise der Banken, die zum Konvent in Philadelphia, der die Constitution ausarbeitete, führte).
Die Managergehaltsdebatte ist eine Ersatzhandlung für das aufgekommene Gefühl des Ausgeliefertseins an unkontrollierte Kräfte der Gier. Auch hier zeigt ausgerechnet der beginnende Präsidentschafts-Wahlkampf in den U.S.A., dass die Politik reagiert: sowohl Kandidaten der Demokraten wie auch der G.O.P. haben bereits signalisiert, mehr auf Staatsinterventionalismus setzen zu wollen. Auch in Europa wird hier offensichtlich umgedacht, wie auch die Reaktionen auf die Wählervoten zeigen: wirtschafts- (neudeutsch: neo-) liberale Positionen werden, seit sie Wahlniederlagen provozieren, nicht weiterverfolgt. Und die Entwicklung der Energiepreise ist der Politik ohnedies entzogen; letztlich ist es am Tage, dass die bisherige Entwicklung eines fortlaufend steigenden Konsums nicht beliebig weitergehen konnte. Der vergleichsweise moderate Anstieg gibt ausreichend Zeit, sich umzustellen; die Alternative wäre ein späterer Anpassungsschock mit erheblich größerem Schadenspotential.
Im übrigen haben schon andere den revolutionären Elan der Deutschen kritisch beurteilt: "Um einen Bahnhof zu besetzen, kaufen sie Bahnsteigkarten" (W. I. Ulganow aka Lenin).


Geschrieben


Offensichtlich wird die Fähigkeit demokratischer Systeme unterschätzt, aufkommende Probleme zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten. Gerade wirtschaftliche Probleme wurden von Demokratien bislang nachhaltiger gelöst, weil der beständige Druck auf die politische Elite, sich Wahlen stellen zu müssen, diese zur Ausarbeitung tragfähiger Lösungen zwingt. Das geschieht infolge der demokratieimannenten Teilhabemöglichkeit langsamer, aber dafür entschieden nachhaltiger.



Das ist eine der Stärken im Kapitalismus und Marktwirtschaft gegenüber inzwischen so gut wie ausgestorbenen Sozialistischen Systemen. Es wird auch in den nächsten Jahren nichts anderes sein.

Ein wirklich insgesamt gelungener Beitrag der meine volle Zustimmung findet.


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