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Habt ihr Angst vorm Tod?


la****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

ich habe weder angst vor dem sterben noch vor dem tod ich hatte schon ein paar schwere unfälle und weiß daher das man selbst sowieso nie etwas spürt, anders is das wenn man schwer krank is und daran stirbt wobei es da ja auch schmerzmittel gibt die den schmerz eindämmen.
das einzige was mir dabei gedanken macht ist mein kleinster sohn, der braucht mich doch noch ab und zu aber die beiden größeren kommen damit dann schon zurecht. ich denke auch nie daran ob vielleicht irgend etwas nach dem tod sein könnte, zumindest glaube ich nicht an irgend einem leben nach dem tod.

ich lass mich da einfach mal überraschen.


Geschrieben


UND niemand der tatsächlich in einem Hospiz arbeitet würde hier äussern, das es egal ist wie man stirbt, das man gerne kämpft, leidet.....

JEDER Mensch hat Angst vor Schmerzen, vor dem Leiden, (*edit by myself, KÖNNTE wieder falsch aufgefasst werden ).....ohne diese Angst wär die Menschheit nicht lebensfähig....die Angst vor der Gefahr wiegt ähnlich.



mag ja sein, dass madame angst vor schmerz und leiden hat. so wirkt madame auch.
madame lasse sich aber gesagt sein, dass GERADE wenn man jahrelang mit sterbenden arbeitet, leid und schmerz sich relativieren.

es gibt menschen, die sterben in frieden, auch unter schmerzen, und es gibt menschen, die glauben bis zuletzt, dass sie unsterblich sind und wimmern schmerzlos bis zum letzten atemzug.

und NEIN. nicht jeder mensch hat angst vor schmerzen. stülpe deine ängste bitte nicht der menschheit auf.
schmerz gehört zum leben. so wie der tod.


tod ist schmerzlos.

ese

achja. für unsere gefühlslegasheniker hier: keine angst vor dem tod und vor schmerzen zu haben, bedeutet NICHT, den tod gutzuheißen oder ihn herbeizuwünschen
der tod ist nur furchtbar, wenn er unsere liebsten trifft, aber das ist dann eher ein ego prob.


Geschrieben

DragonDarling ... immer, wenn ich deine Geschichte lese, treten mir dicke Tränen in die Augen


Geschrieben

Also,direkt angst vor dem Tod habe ich nicht, wenn es soweit ist,kann ich da wohl kaum was dran ändern...meine Angst ist nur,der Zeitpunkt.
Habe zwei kleine Kinder,bin trotz Beziehung schon mal ein bis zwei Nächte allein zu Hause.
Was ist, wenn es nachts passieren würde?
Meine Kids mich finden würden,sich wundern warum ich nicht aufstehe,nicht reagiere?Ihnen in diesem Moment keiner helfen kann?

Ganz ehrlich, das ist die grausamste Vorstellung vom Tod die ich persönlich habe!!

Wie gesagt,alles andere werd ich eh nicht ändern können

Eure KeinEngel


Geschrieben (bearbeitet)

Langsam glaube ich wir sind hier bei der Blöd-Zeitung *kopfschüttel*

Für DIESE Angst vor dem Schmerz ist ein Botenstoff zuständig, etwas normales, etwas was unser Körper prodozieren sollte ....

Ich denke das weiter auszuführen würde vom eigentlich Thema abweichen.

@Ese
Ja, Madame hat wie jeder gesunde Mensch Angst vor Schmerzen...
Wie ich allerdings wirke kannst DU kaum beurteilen, Chica, da wir uns noch nie gesehen haben

@Engel
Es geht wohl jedem so-...der Gedanke das die Kinder leiden, egal ob durch den Schock des Fundes oder nach dem Tod aufgrund der Trauer....
...für mein Horrorgedanke.


bearbeitet von Angelwingz
Geschrieben

Hallo


Ob mir das auch mal so gehen wird?



Ja


Ich frage mich wirklich, was danach kommt.



Für diese Frage gibt es mehrere Ansätze zu antworten.
Aber ich denke sie übersteigen das Niveau hier.


Habt ihr Angst?



Nein. Ich warte.
Hoffentlich nicht mehr lange.

mfg


Geschrieben

Also meine Meinung dazu (mal nicht so tiefgründig wie von einigen hier):

Ich hab keine Angst vor dem Tod. Wenn es mich eines Tages trifft muss ich damit leben (witzige formulierung^^), dagegen machen kann ich eh nichts, außer Situationen und Dinge zu meiden die die Fähigkeit haben das Leben zu verkürzen (Alkoholkonsum, rauchen, Extremsportarten). Aber bei manchen Dingen sehe ich auch wiederum gar nicht ein darauf zu verzichten. Lieber jung und glücklich verrecken als alt und verbittert einschlafen.


Geschrieben

Diesen Text habe ich zu einem anderen Thema schonmal geschrieben - aber hier passt er besser:


Ich halte es mit Diogenes, der gefragt wurde wie man nach seinem Ableben mit seinen Gebeinen verfahren solle.
Er bat darum, einfach dort liegen gelassen zu werden, wo man ihn auffindet, woraufhin die anderen argumentierten, dass ihn dann die wilden Tiere fressen würden.

Er entgegnete, man solle ihm seinen Stecken da lassen, damit er sich zur Wehr setzen könne und erwiderte auf den Einwand, dass er sich ihm Tod doch unmöglich wehren könne, dass er dann eben auch die wilden Tiere nicht spüren würde.

Ich habe keine Angst vor dem Tod, da ich in ihm nichts mehr fühle - mich sorgt das Sterben - das ist ein großer Unterschied.

Mich sorgt der Gedanke "nicht gut gehen" zu können, das Gefühl "noch nicht genug gelebt" zu haben - mich sorgen die Menschen, die zurückbleiben, mein Sohn, von dem ich hoffe, ihn bis zu diesem Tag auf einen guten Weg bringen zu können.

Mich sorgt, im Gegensatz zu manch anderem ein schneller Tod, so schmerzlos er auch sei, weil er mir keine Möglichkeit mehr gibt Abschied zu nehmen und meine Angelegenheiten zu regeln.

Mich sorgt nur das Diesseitige nicht das Jenseitige - aber ich glaube auch und vertraue darauf, dass wir Menschen im Idealfall nach einem langen und erfüllten Leben müde werden, "lebensmüde" im besten Sinn und gut gehen können, auch wenn es schwer fällt es zu akzeptieren.

Deshalb ist es wichtig sein Leben so zu leben, das nicht andere, aber man selbst sagen kann, es sei gut gewesen - der Tod mahnt uns unserem Leben einen Sinn zu geben und insofern sage ich ohne das überhöhen und mich an diesen Gedanken als Allheilmittel gegen die Sorge klammern zu wollen, dass der Tod in gewisser Weise der Sinn des Lebens ist, weil er "Sinn" erst möglich macht.
Gäbe es den Tod nicht - wir wären andere Menschen, Menschen, die wir gar nicht einschätzen können, weil sie so ganz anders wären als wir es jetzt sind.

Heidegger sagt in etwas, dass der Tod die letzte, uneinholbare und unübertragbare "Möglichkeit" der Existenz (des Menschen ist) und ich interpretiere seinen Begriff der "Möglichkeit" (denn der Tod ist ja objektiv notwendig) in der Art, dass er einerseits so unbestimmt ist, dass er wie eine Möglichkeit wirkt und andererseits seinen Möglchkeitscharakter daraus bezieht, dass er als unumstößliche Tatsache dazu zwingt seine Lebensmöglichkeiten auf ihn hin zu entwerfen, und seinem Leben im "Angesicht des Todes" einen persönlichen tieferen Sinn zu verleihen.

Wer nun argumentiert, dass das doch keinen Sinn habe, weil uns der Tod auch jederzeit früh ereilen kann und auf schnellen Lustgewinn aus ist, wer möglichst viel in sein Leben packen will und damit auf Quantität vor der Qualität setzt, der mag recht behalten, wenn ein Alleebaum sein Leben früh beendet, wird aber auf dem Sterbebett im Alter wissen, dass er Gespenstern nachgejagt ist und sein Leben trotz der Menge seiner Erlebnisse sonderbar "leer" gelassen hat.

Dem Tod ins Auge zu sehen und nach Sinn zu streben fordert den Mut und die Kraft im Angesicht des alles verzehrenden Sturmes ein Haus zu bauen und dort gut zu leben, statt in einem Wohnanhänger vor diesem Sturm davonzufahren und sen Sinn seines Lebens körperlich in der Flucht und geistig in Ausflüchten zu suchen.

Und all diese Überlegungen bestimmen auch meine Haltung zum Sterben, dem ich noch im Leben durch die Tat Sinn verleihen kann, während er Sinn des Todes ein philosophischer ist, der sich nicht einem Akt, sondern in einer Haltung äußert, die "sinnvolle" Akte erst ermöglicht. Dennd er Tod ist objektiv sinnfrei - er ist einfach eine Tatsache.

Ich möchte so lange leben und am Leben erhalten werden, wie ich meine Umwelt noch wahrnehme, so lange wie ich noch lieben kann, auch wenn die Schmerzen groß sind.
Ich möchte so lange nicht zum Gehen gezwungen werden, wie ich noch einen Sinn im Diesseits sehe, und lege meinen Nächsten die Verpflichung auf, sich an diesem Sinn - an meinem Lächeln, wenn ein geliebter Mensch im Raum ist, am genussvollen Schmatzen, wenn eine Mahlzeit meine Lippen passiert und auch am entspannten Ausdruck, wenn ein Furz meinen versagenden Darm verlässt - zu orientieren.

Ich möchte nicht im letzen Stadium, im Koma, an Maschinen gezwungen sein, weil diese Unfähigkeit zum Akt nicht meinem Sinn des Lebens entspricht, das für mich ganz Tun, ganz Handeln, ganz Interaktion ist - und ich möchte nicht den allergrößten Schmerz erleiden müssen, der mein Leben nur noch Wunsch nach ruhigem Schlaf sein lässt, und das auch, weil ich sehe, wie mein körperlicher Schmerz der Seelenschmerz meiner Nächsten ist.

Aber ich kann es nicht bis ins Detail bestimmen, nicht alles vorhersehen, was geschehen wird. Ich muss so leben, dass es, trotz all des Schmerzes gehen zu müssen, gut ist - und dass ich meinen Angehörigen die letzte Entscheidung anvertrauen kann, wenn ich nicht mehr in der Lage bin, sie zu fällen.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich möchte nicht im letzen Stadium, im Koma, an Maschinen gezwungen sein, weil diese Unfähigkeit zum Akt nicht meinem Sinn des Lebens entspricht, das für mich ganz Tun, ganz Handeln, ganz Interaktion ist - und ich möchte nicht den allergrößten Schmerz erleiden müssen, der mein Leben nur noch Wunsch nach ruhigem Schlaf sein lässt, und das auch, weil ich sehe, wie mein körperlicher Schmerz der Seelenschmerz meiner Nächsten ist.

Aber ich kann es nicht bis ins Detail bestimmen, nicht alles vorhersehen, was geschehen wird. Ich muss so leben, dass es, trotz all des Schmerzes gehen zu müssen, gut ist - und dass ich meinen Angehörigen die letzte Entscheidung anvertrauen kann, wenn ich nicht mehr in der Lage bin, sie zu fällen.


Dein Beitrag war, wie immer, geprägt von Tiefgang, sehr viel Nachdenken über dieses Thema und Emotionalität.

Deine Gedanken entsprechen weitgehend meinen eigenen, nur dass du diese um einiges besser formulieren kannst.

Angst vor dem Tod habe ich nicht.
Vor dem Sterben auf jeden Fall.
Mich würde es belasten, wenn ich für mich keinerlei Lebensqualität mehr erkennen könnte und anderen nur noch zur Last fallen würde und weiterleben müsste.

Wobei sich mir letztendlich die Frage stellt, ob ich, wenn die schlimmsten Prognosen denn eintreten sollten, nicht doch die Grenzen um einiges weiter stecke, als ich für mich selbst in Anspruch genommen hatte, zu einer Zeit, als ich nur in der Theorie darüber nachgedacht hatte...

Ich hoffe sehr für mich, dass ich in der Lage sein werde, den Zeitpunkt meines Sterbens selbst zu bestimmen. Eventuell vielleicht sogar jahrelang auf einen erlösenden Tod zu warten, stelle ich mir unendlich grausam vor...aber wie gesagt, vielleicht gehöre ich letztendlich doch zu denen, die sich an jeden Strohhalm, den einen das Leben hinhält, klammert und nicht loslassen möchte.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Kein schönes Thema, aber ein ziemlich realistisches, denn die Geburt ist nun mal der erste Tag von dem Rest des Lebens, dass man vor sich hat;-)

Im Grunde habe ich keine Angst vor dem Tod. Sondern wie einige hier vor dem wie.

In meiner Umgebung musste ich schon einige Menschen loslassen. Bei einigen war es unterwartet, fiel es mir schwer damit zurecht zu kommen, da viele Dinge vielleicht noch unausgesprochen waren.

Bei anderen, wie bei meinem Dad weiss ich dass sie angekommen sind. Das der Tod eine Erlösung ist und nur schwer, für diejenigen , die in der Trauer darüber zurück bleiben.

golden


Geschrieben

Kein schönes Thema, aber ein ziemlich realistisches, denn die Geburt ist nun mal der erste Tag von dem Rest des Lebens, dass man vor sich hat;-)
golden



Genau Golden, mit der Vollendung der Geburt ist man zum Tode "verurteilt". Das ganze Leben ist nur eine geliehene Zeit.

Aber den Rest davon, den wollen wir alle noch heftig genießen.

LG xray666


Geschrieben


@Ese
Ja, Madame hat wie jeder gesunde Mensch Angst vor Schmerzen...
Wie ich allerdings wirke kannst DU kaum beurteilen, Chica, da wir uns noch nie gesehen haben




ich muss dich nicht optisch kennen, um zu wissen, wie du auf mich wirkst.
das andere reicht völlig.

ich kenne übrigens viele menschen, die keine sonderliche angst vor schmerzen haben.
was du für " gesund" hältst, bleibt dir überlassen.

es gab ein schönes wort hier,ich glaube @lady hat das geschrieben: bedauern.
viele menschen, die ich im tod begleiten durfte, haben bedauern geäußert. bedauern über ungelebtes, bedauern über jene, die zurückbleiben.

apalliker, die ich jahrelang auf der neurologischen intensivsation gepflegt habe, waren nicht mehr dazu in der lage, bedauern oder angst zu äußern.
was diese " lebensform" oder " sterbensform" anbelangt, schließe ich mich dem spritzneuling an.

der tod ist meiner meinung nach nur eine form des seins ( un-seins), geborenwerden ist gleichzeitig die verurteilung zum sterben.
wann/wo/wie....nobody knows....übrigens egal, wie gesund man lebt.

den vollen schmerz, die krasse trauer trifft die hinterbliebenen.
die müssen mit dem schmerz des verlustes leben. tote kennen keinen verlust ( meine überzeugung).

ich kenne mütter, die mir gesagt haben:"ich möchte lieber, dass mein kind zuerst stirbt, dann muss ICH den verlust tragen. nicht mein kind. "

ich persönlich bin zu egoistisch für diese haltung. ich hoffe, dass ich vor meinem kind gehen darf.

ese


Geschrieben

... dass mein kind zuerst stirbt, ...
ese



Das möge mir bitte in meinem Leben erspart bleiben.

LG xray666


Geschrieben

Das möge mir bitte in meinem Leben erspart bleiben.

LG xray666



ja. das erhoffe ich auch von meinem leben.

ese


Geschrieben

[tr]Nicht zum Thema an sich:

Die Streiterei hat jetzt ein Ende gefunden.

Zum Thema an sich, damit ich nicht immer nur Offtopic bin:

Ich habe weniger Angst vorm Tod als vorm Altwerden. Mag einige zum schmunzeln reizen, mag einige abschrecken, was auch immer.

Aber wenn ich seh, wie manche alte Menschen nur noch dahin vegetieren, oftmals mit Alzheimer behaftet nicht einmal die Familie wieder erkennen oder nur von Maschinen am Leben erhalten werden, inkontinent und fern der Heimat ...

Davor hab ich Angst. Ich möchte vorher sterben. Der Tod kommt eh irgendwann ... ob wir ihn fürchten oder nicht.

Grüße Topi, halb mit Team Poppen.de *g*[/tr]


Geschrieben

Ich muss mal sagen ein Thema das ich wirklich sehr ansprechend finde zumal es ein Thread ist wo sich die Parteien nicht gegenseitig an die Gurgel gehn

musste ich mal loswerden..so als Vorwort

Angst vor dem Tod? Nein ich glaube auch nicht das ich Angst vor dem Tod habe , wie die Meisten hier eher vorm sterben, eben das wie und warum.

Ich habe im Jahre 2001 eine Erfahrung gemacht die ich bis heute nicht wirklich deuten kann,naja und mein Chirurg denke mal hat auch nur die halbe Wahrheit gesagt.

Ich hatte eine Knie-Op die unter Vollnarkose durchgeführt wurde.Als ich aufgewacht bin hatte ich nur einen Gedanken,den Schmerz und den Verlust meiner Mutter...die jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits 10 Jahre tod war.Ich fühlte mich als wäre sie mir gerade eben erst entrissen worden,hatte Weinkrämpfe und konnte mich nicht beruhigen,bis die Schwester mir ein Mittel spritzte.

Bei der Visite des Arztes habe ich ihn gefragt ob es irgendwelche Komplikationen gab,er sagte nur das die Narkose stärker wirkte als erwartet,aber dieses nichts kompliziertes war.

Ich habe mir seitdem oft die Frage gestellt ob ich doch schon auf der anderen Seite war.....nur kann ich mich daran leider nicht erinnern.

Vielleicht hat einer von Euch eine ähnliche Erfahrung gemacht.

Egal wie und wann es kommt , nur eines ist mir wichtig das mein Sohn nicht so früh wie ich den Schmerz des Verlustes erleben muss ,oder er sogar vor mir geht.


Geschrieben (bearbeitet)

[tr]...
Aber wenn ich seh, wie manche alte Menschen nur noch dahin vegetieren, oftmals mit Alzheimer behaftet nicht einmal die Familie wieder erkennen oder nur von Maschinen am Leben erhalten werden, inkontinent und fern der Heimat ...
[/tr]



Davor hab ich deshalb keine Angst, weil das ja dann nur die Wahrnehmung der anderen ist, nicht mehr meine eigene. Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass die Betreffenden in ihrer Demenz auf ihre Weise noch irgendwie glücklich sind.

Ich weiß es nicht. Aber vielleicht können sich hier ja mal welche äußern, die Erfahrungen mit solchen Schwerstpflegebedürftigen haben.

LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Davor hab ich deshalb keine Angst, weil das ja dann nur die Wahrnehmung der anderen ist, nicht mehr meine eigene. Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass die Betreffenden in ihrer Demenz auf ihre Weise noch irgendwie glücklich sind.



Genauso ist es..und physische Schmerzen verursacht Demenz auch nicht.

Auch wenn der Verstand geht - die Gefühle bleiben. Man kann durchaus Demenzkranken ein gutes Leben bereiten..wenn man sich als Betreuende der Krankheit anpasst.

Der Haken dabei ist Personalmangel und völlig überlastete Pflegekräfte - aber das ist ist wieder ein anderes Thema.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe keine Furcht vor einem schnellen Tod (Unfall, Herzinfarkt), nur von Zeit zu Zeit (meist bei Bestattungen von Bekannten/Verwandten) furchtbare Angst vor einem langen Leidensweg (Krankheit, Krebs etc.) bei dem man psychisch und physisch anderen völlig hilflos ausgeliefert ist und dem Ende (Tod) mit extremen Schmerzen dankbar entgegen sieht, weil es die beste Lösung für alle wäre.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

vor dem Tod an sich habe ich keine Angst, warum auch, der Tod gehört zum Leben...

Ich habe nur vor 2 Dingen Angst...zum einen qualvoll und lange zu sterben, als Krankenschwester oft genug erlebt...wünsche ich Niemandem...und zum anderen irgendwann darüber nachdenken zu müssen ob ich alles das erlebt habe, was ich gerne erlebt hätte...wie viele Chancen das Leben halt so bietet, wo man denkt, ach kann ich auch später noch...was ist, wenn es dann kein später mehr gibt

worüber wir uns alle Gedanken machen sollten ist, was ist wenn es soweit ist dass wir krank werden oder tatsächlich sterben??
Ich habe seit meinem 18. Lebensjahr meinen Organspendeausweis immer bei mir...denkt mal drüber nach

und auch wenn man meint, das ist was für´s Alter...ich habe eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung hinterlegt...manchmal gehts schneller als man denken kann oder will


Geschrieben

Angst vor dem Tod?
Habe keine Angst davor. Ergehört zum Leben wie die Geburt. Aber kann verstehen wenn Menschen angst davor haben...schließlich ist es das letzte was wir tun werden.
Viel mehr habe ich Angst davor das Menschen die ich Liebe Sterben.


Geschrieben

und auch wenn man meint, das ist was für´s Alter...ich habe eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung hinterlegt...manchmal gehts schneller als man denken kann oder will
[/CENTER]



Hi,
ja, kann ich jedem ans Herz legen, das ist sehr wichtig.
Und alle denen die meinen keine Angst vor dem Tod zu haben , ich gönne es keinem, aber wenn ihr dann mal im Krankenhaus liegt und nach Luft ringt und merkt das ihr sterben werdet , glaubt mir , ich habe es gerade bei meiner Schwiegermutter erlebt dann werdet ihr auch Angst haben.
Gruß Gaby


Geschrieben




Und alle denen die meinen keine Angst vor dem Tod zu haben , ich gönne es keinem, aber wenn ihr dann mal im Krankenhaus liegt und nach Luft ringt und merkt das ihr sterben werdet , glaubt mir , ich habe es gerade bei meiner Schwiegermutter erlebt dann werdet ihr auch Angst haben.



hi gaby, wer hatte angst?
du/ihr oder deine schwiegermutter?
und wovor?

übrigens musst du es niemandem extra gönnen....wir alle werden den letzten atemzug japsen.
is nun mal so.

ese


Geschrieben

Hi,
natürlich hatten wir Angst einen lieben Menschen zu verlieren.
Aber meine Schwiegermutter hatte auch Angst.
Kurz bevor sie ins Koma gelegt wurde wollte sie einfach nicht schlafen weil sie Angst hatte nicht mehr aufzuwachen.
Sie wusste das sie sterben wird und sie wusste bestimmt auch das sie nicht mehr aufwachen wird.
Sie hat mir auch gesagt das sie Angst hat , Angst vor dem was nach dem Tod sein wird.
Aber die meiste Angst hatte sie davor uns alleine zu lassen.
Gruß Gaby


Geschrieben

@uwe und gaby

einen geliebten menschen zu verlieren ist furchtbar. lebend zurückzubleiben....
mein beileid dafür, ich habe dies auch erlebt.

viele sterbende haben angst davor, sich nicht weiter um die hinterbliebenen kümmern zu können.
diese sorge kann man vielen oft abnehmen.

die angst vor dem danach ist verständlich. ich teile sie zwar nicht aber ich verstehe sie.

fühlt euch lieb gedrückt in eurer trauer


ese


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