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Pro und Kontra bei Adhs/Ads


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Möchte gerne Wissen wie ihr über die Gabe von Medikamenten bei Kindern denkt die diese Krankheit haben.
Ich werde später meine Meinung dazu noch genau schreiben da wir (leider) so ein Kind in der Familie haben.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Also ich habe ein Kind mit ADHS und auch eins mit ADS....

Mein ADHS Kind bekommt Medikamente...mein ADS Kind nicht.Man muss aber auch sein ganzes Umfeld und sein ganzes Familienleben umstrukturieren..sonst klappt es auch mit Medikamenten nicht...

Wir können uns gerne mal Austauschen...

Bedenke aber...

DU musst was tun....damit das Kind sich ändern kann

Gruss

Petra


Geschrieben

Hallo teufelchen,
ich kann dir aus Erfahrung dazu sagen das die Medikamente von Kind zu Kind unterschiedlich wirken.
Ich glaube das Zeug nennt sich Ritalin.

Ich kenne 2 betroffene Kinder, eins nimmt Medis das andere nicht.
Wobei zweites Kind auch Retalin genommen hatte, dadurch auch ruhiger wurde, sich besser konzentrieren konnte und umgänlicher war, aber , und jetzt kommt das große aber, mehr oder weniger wurde das Kind duch die Medis nur ruhig gestellt.
Es war sehr oft komplett abwesend und in sich gekehrt.
Jetzt wo es keine Medis mehr nimmt ist es natürlich wieder etwas "überdreht" aber dafür auch mehr oder weniger keine lebende Mumie.
Ich persönlich ( Achtung ist nur meine persönliche Meinung !!! ) würde meinem Kind keine Medis geben.
Ich glaube wenn man sich mit dem Kind ausreichend beschäftigt und es ganz normal ins Familienleben mit einbezieht kommt man besser klar.
Gruß Gaby


Geschrieben

Ich habe eine Bekannte die einen Sohn mit ADHS hat .....

Seitdem ich weiss was es bedeutet, tut sie mir sehr leid.

Bei ihrem Sohn wirken die Medis anscheinend nicht wirklich. Und somit ist sie dessen ***en meist ausgesetzt. Angebrüllt und als Mutter beleidigt zu werden und die Möbel demoliert zu bekommen ist auch nicht gerad schön.

Der Junge ist erst 10 .... wie sich seine Krankheit in späteren Jahren auswirkt, kann mir niemand sagen oder gibts da Erfahrungswerte?

Ich hab Angst, dass er, wenn er seine *** nicht abbauen kann, auf seine Mutter tätlich losgeht. Und das Schlimme daran: Er hat noch 2 Geschwister, die unter ihm leiden.


M S S


Geschrieben (bearbeitet)

Klar ist es von Kind zu Kind unterschiedlich...

Ohne Dich nun angreifen zu wollen..gabi....man sollte aber selber betroffen sein....und nicht äussern...dass man gehört hat ...über bekannte und verwandte....

Es ist leicht zu urteilen..man würde NIE medikamente geben....das kommt auf die Situation an....und man selber will ja dem Kind helfen....Wobei man bedenken muss..dass dieses Kind überhaupt nichts kann für sein Verhalten....Das Kind steht sich selbe im Wege und ist totunglücklich ....

Was hab ich mit meinem ADHSler geschimpft und ihn ermahnt....weil ich nichts von der Krankheit wusste....er hat in der Schule die Arbeit verweigert (in der ersten Klasse)hat gestört...hat gezündelt....

Erst nachdem ich mich über die Krankheit ausgiebig erkundigt habe...nachdem er eine geringe Menge Ritalin bekommt (und glaub mir....ich hab mir das lange überlegt),ich ihn sehrrrrr viel lobe (wegen kleinigkeiten lobe ich meine Kiddys),wir haben einen strikten tagesablauf....(natürlich mit viel gemeinsames Spielen,basteln,toben)und durch Konsequenz.....(ein NEIN ist ein NEIN...und da kann noch soviel diskutiert werden....es bleibt bei einem NEIN ) ist unser Familienleben wieder lebenswert und es kommen keine Klagen mehr von Schule und Umfeld.....

Mein Leben hat sich in den letzten 1,5 Jahren drastisch geändert....Es macht wieder Spass mit meinen Kiddys weg zu gehen...das war vorher kaum möglich...ich war das erste mal in diesem Jahr mit meinen Kiddys schwimmen....oder auf dem Weihnachtsmarkt....das ging vorher nur mit jedem Kind einzeln....nun geht es als Familie....

Und ich kann sagen...wir haben es geschafft...durch intensives Arbeiten am Verhalten der ganzen Familie....und an meinem Verhalten...und mit viel Liebe und Konseqenz...(mit Familientherapie,Einzeltherapie,Ergo und Sport)


Und wenn ein Kind mit 10 Jahren seine Mutter terrorisiert...dann liegt es nicht am Kind...sondern an der Mutter....ADHS ist eine Krankheit....

ICh denke...ich weiss...wovon ich schreibe...da ich dieses 24stunden am tag miterlebt habe....


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Danke das weiß ich wir Leben seiht drei Jahren damit.
Der kurze wird bald 8 Jahre.
Nur Medikamente bringt nix diese Kinder brauchen einen festen Rahmen.
Der Tagesablauf sollte immer der gleiche sein.
Regeln müssen aufgestellt werden woran sich alle halten.
Auch ist es immer besser eine Therapie zu machen nicht nur für das Kind sondern mit der ganzen Familie da diese Probleme oft zu Streitpunkten in der Familie führen.
Meine Frage beruft sich darauf das halt leider viele denken wir wollen diese Kinder nur Ruhig stellen/halten was nicht stimmt.
Der kurze hatte erst ein anderes Medikament doch da war er wie immer jetzt bekommt er seiht 6 Monaten Equasym das ist ganz neu (gerade für so junge Kinder) und ich muss sagen Wau der Startet in der Schule durch bringt kleine Erfolge Heim, ist nicht mehr so Zappelig doch er ist nicht Ruhigestellt sondern der kleine Teufel steckt immer noch in ihnen.
Neben der Eingabe von Equasym machen wir Familientherapie, Logo, Ergo und Sport das alles zusammen Hilft ihn sehr viel


Geschrieben (bearbeitet)

Wie soll ich darüber denken?

Zunächst denke ich, daß der Titel vollkommen falsch gewählt ist, denn entweder ist ADS/ADHS diagnostiziert oder nicht.

Es müßte also heißen: "Was denkt Ihr über die Gabe von Ritalin bei diagnostizertem ADS/ADHS?"

Was soll ich also denken?
Nix.

Jeder Fall ist vollkommen individuell.

Wenn
ich jetzt posten würde "laß das Zeug weg", dann wäre dies schlicht unverantwortlich, denn ich kenne den Patienten nicht und ein Ferndiagnose ist schlicht nicht möglich.
Auch ein Hineinpfuschen in das Handwerk des Arztes verbietet sich für einen Nichtmediziner, und sei er auch noch so wohlmeinend.

Man kann in Absprache mit dem Arzt die Dosis variieren.

Ein mir bekannter Bub bekommt von seiner Mutter eine halbe Tablette wenn er eine Schulaufgabe zu schreiben hat (14 Jahre alt).
Die Leistung ist dann besser, weil der Zeit- und Leistungsdruck für ihn dann nicht so stark ist.

Bei einem 10jährigen mit wesentlich geringeren Körpergewicht kann die gleiche Dosis vollkommen andere Auswirkungen haben, ganz abgesehen davon, daß die Rezeptoren vollkommen anders ausgeprägt sind und ganz anders reagieren werden.
Auch die sonstigen Voraussetzungen sind vollkommen anders.

Hier ist wohl nicht der Platz, derartige medizinische Probleme zu lösen.

Wenn Du möchtest, gebe ich Dir gerne die Addy eines medizinischen Forums über PN.

Da kannst Du Dich mit Betroffenen austauschen.

Allerdings wird dadurch niemand zum Experten für ADS/ADHS !!
Und schon gar nicht sollte es sich ein medizinischer Laie erlauben, über Gabe oder Nichtgabe von Ritalin zu entscheiden!!

Nachtrag: Dein Posting kam während ich schrieb.
"Der Kurze" über ein Kind zu schreiben erscheint mit unpassend und entwürdigend!
Auch Kinder sind zu respektieren!!
Die Familientherapie scheint mir sehr angebracht.
Ihr seid auf dem richtigen Weg.


Heinrich


bearbeitet von cuthein
Geschrieben

@cuthein


Ich stimme Dir 100% zu.....


Geschrieben

Hallo Petra,
die 2 betroffenen Kinder sind die meiner Schwester.
Ich habe sehr viel mit den Kindern zu tun, ist nicht so das ich sie nur mal am Wochenende sehe oder so.
Wir hatten sie auch schon über mehrere Tage hier bei uns weil die Eltern mal "Urlaub" von den Kindern machen wollten.
Ich kann daher auch nur von meinen beiden Nichten sprechen und möchte das nicht pauschlisieren.
ADHS/ADS ist eh bei vielen Kindern sehr unterschiedlich stark ausgeprägt, manche Eltern wissen überhaupt nicht das ihr Kind krank ist.
Die ältere meiner Schwester hat Ritalin bekommen, das hat schon ewig lange gedauert bis sie laut Arzt auf die richtige Dosis eingestellt war.
Die jüngere , bei der es nicht so gravierend auftritt kam ohne Medis aus.
Aber die ältere wurde zunehmend ruhiger, viel zu ruhig , oft gänzlich abwesend und das obwohl die Dosis so vom Arzt festgelegt wurde.
Meine Schwester war dann aber auch noch bei einigen anderen Ärzten die ihr dann von Ritalin abgeraten hatten.
Jetzt mit einem genau geplantem Tagesablauf , aber wirklich genau geplant, alles nach Uhrzeit , kommen beide Kinder ganz gut ohne Medis hin.

Es mag ja bei dir zutreffen das dein Kind besser mit Ritalin hinkommt, ich freue mich auch für dich denn ich weiss wie anstrengend so ein Tag sein kann.
Und es ist ja nicht nur der Tag, die Nacht kommt ja auch noch hinzu, und so läuft das dann viele Jahre.
Wichtig ist doch nur das das Kind bestmöglich versorgt ist und sich wohlfühlt, egal ob mit Medis oder ohne.
Gruß Gaby


Geschrieben

Es gibt bei ADHS/ADS ja auch verschiedene Typen.....ich habe zum beispiel einen hyperaktiven und ein träumerle (auch das ist eine Art von ADS)....bei dem wäre es total falsch...mit tabletten...

ich denke mal...da hat cuthein schon recht....hier kann man das nicht diskutieren...weil es zuviel gibt..was es dazu zu sagen gäbe...

Petra


Geschrieben

Der Bruder meines ex-Freundes hat ADHS (ärztlich diagnostiziert) trotz Ritalin ist er ein schwieriges Kind/Jugendlicher, weil die Mutter glaubt, nur durch ritalin wird alles gut.. das sie ihrem Kind Halt bieten muss, das sie ihm aber im gegensatz auch ermöglicht, sich zu entfalten,ohne ständig auf ihm rumzuhacken, das er sich mit 14 den praktikumsplatz selbst sucht und nicht Mama, das versteht sie nicht... ich empfinde michell als äusserst schwierig, weil er diesen festren tagesablauf nicht hat und auch sonst keine Möglichkeit,überschüssige Energie abzubauen.. die Mutter glaubt sie macht alles richtig und ich werd n teufel tun,ihr da reinzureden... sie würde das eh nicht akzeptiern, auch wenn ich zehnmal Recht hätte..


Geschrieben

Möchte gerne Wissen wie ihr über die Gabe von Medikamenten bei Kindern denkt die diese Krankheit haben.
Ich werde später meine Meinung dazu noch genau schreiben da wir (leider) so ein Kind in der Familie haben.




wieso leider...schon alleine das wort leider..ist fehl am platze..ich habe auch eine tochter mit ADHS....na und......ich bedauere es nicht

ja....eine gewisse zeit..war das medikament sehr wichtiog für die entwicklung...derzeit sind wir in den anfängen der pupertät...und haben das glück..das sie zu den kinder gehört, wo es verwächst....ich habe von alleine vor 2 jahren die medikation abgesetzt, da wir die missbrauchsgeschichte unter dach und fach hatten, ich meinen rentenstreit mit einer privaten versicherung gewonnen hatte...der kopf sozusagen frei war.. ich hier das glück habe..als rentnerin zu hause zu sein..und als rammbock der gefühle stand zu halten....jedem, der diese möglichkeit nicht hat.....empfehle ich die sorgsame betreuung durch einen kinderpsychologen und die einnahme der medikation, denn dem kind..wenn eben die eltern nicht ausgeglichen sind durch arbeitsstress etc. wird duch die medikation geholfen.


Geschrieben

@ Heidehase und Meiserpropper...

Wie schön, wie herrlich einfach und klar Ihr das Kind beim Namen nennt.

Es geht noch ein wenig klarer und verständlicher: In einer Welt, in der die Erwachsenen zunehmend überfordert werden oder sind und alle Individuen unter einer massiven Reizüberflutung leiden, muß ein Kinderhirn oder eine Kinderseele doch einfach durchdrehen!
Ihr könnt den Kinder der Einfachhalt halber auch gleich Valium geben, anstatt die wahren Ursachen zu bekämpfen, die in der Mehrheit der Fälle im gesellschaftlichen Umfeld und an den vorherrschenden Werten und Normen zu suchen sind.

Ich und meine Frau haben nicht eingesehen, dass unser Kind krank sein soll, sondern gaben unserem Umfeld und Lebensumständen die Schuld.
Anstatt hamburgs Innenstadt als Wohnort, Chat, Handy, Fernseher, Telefon und am Besten alles auf einmal gibt es jetzt ländliche Idylle und Reiterhof und zugegebenerweise eine etwas härtere/konsequentere Erziehungsmethode! Das ganze war rezeptfrei, bedurfte keinerlei ärztlicher Überwachung und wirkte faktisch sofort ohne schädliche Nebenwirkungen! Nur der Papa muß nun länger fahren.....ist nun aber auch entspannter!


Geschrieben

anstatt die wahren Ursachen zu bekämpfen,



nun...wie habt ihr euer kind denn genetisch geformt..oder ist euch entgangen, das die ursache in der genetik liegt..nämlich in den synapsen...und das die umwelt NUR der auslöser ist??

man kan also nur den auslöser minimieren..als die ursache bekämpfen


Geschrieben

Wir haben immer auf dem Land gelebt
PC für Schule ja Privat nein
Sicherheit in der Familie vorhanden (halten alle zusammen)
TV haben wir schauen aber so gut wie nie was heißen soll er ist mehr aus als an
Liebe, feste Regeln auch da
und doch habe ich ein Kind was Adhs hat und sehr viele Probleme in der Schule


Geschrieben (bearbeitet)

@ ampaar
Sorry, aber manchmal drücke ich wohl zu sehr im schwarz/weiß-Raster aus. Aber so kommt die Botschaft besser an!
Ich lehne mich nur ein wenig gegen Adhs/Ads auf, weil mir die Diagnosen einfach zu schnell gestellt werden. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte dem ärztlichen Rat angenommen....
Sicher gibt es rein körperlich begründete Fehlsteuerungen, die ich in keiner Weise entwerten möchte. Aber die Krankheit wird leider auch sehr, sehr oft vorgeschoben, um die Fehler der Erwachsenenwelt zu minimieren! Und ich meine damit wirklich die Erwachsenenwelt und nicht nur die Erziehungsberechtigten!

@ Meisterpopper
Und da lande ich automatisch bei Dir...ganz meine Meinung!

Unsere Kinder und deren Verhaltensweisen sind die Ergebnisse unserer Gesellschaft und deren fragwürdigen Werte und Normen!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

das allerschlimmste für betroffene Eltern ist, wenn Leute daherkommen und behaupten, es würde am Umfeld liegen. Ein Kampf gegen Windmühlen. ADS/ADHS sind anerkannte Diagnosen. Egal, in welchem Umfeld dieses Kind lebt, es ist nicht einfach für alle Beteiligten, damit umzugehen.

Mir hat es immer wehgetan, wenn diese blöde Supernanny-Sendung auf RTL dazu geführt hat, dass es Erwachsene gab, die sogar einen regelrechten Zorn auf diese "kleinen Teufelsbraten" hatten. Oder es auf die Unfähigkeit der Mütter geschoben haben.

Ich kann nur jedem empfehlen, sich eingehend mit dem Thema zu beschäftigen, bevor man hier mitdiskutiert. Die Eltern haben es schwer genug.

Bei Stern TV war vor langer Zeit mal eine Familie mit einem ADHS-Kind. Sie berichteten über ihren Leidensweg. Ja, Leidensweg. Denn kein Kind macht das mit Absicht, dass es ein Zappelphilipp ist, dass es unbeliebt ist, dass es sich den Zorn seiner Umgebung auf sich zieht. Die Kinder leiden selbst darunter sehr, sie können nicht aus ihrer Haut. Bei ADS sind die Denkstrukturen anders. Jedenfalls berichtete diese Familie dann darüber, als ihr Kind die erste Zeit Ritalin bekommen hatte. Sie haben wieder angefangen zu leben, das Familienleben lief normale Bahnen. Am wichtigsten fand ich die Bemerkung des Jungen selbst (ich glaub, der war 10). Er sagte, dass er endlich das Gefühl hatte, zur Ruhe zu kommen. Sein Hirn war ständig übertourig gefahren.

Ich wünschte, dass Leute endlich mal anerkennen, dass es ADS/ADHS wirklich gibt. Und es gibt sehr sichere Diagnosemethoden.

Und - @ Meisterpropper. Ich finde unmöglich, wie Du über die angebliche Unfähigkeit Deiner Exfrau schreibst. Sie hat immerhin einiges unternommen damals, wusste sich wahrscheinlich nicht mehr zu helfen. Das tägliche Leben mti solch einem Kind ist ganz anders - als dann, wenn es mal zu Besuch beim Papa ist. Sorry, aber genau das ist es.... die alleinerziehenden Mütter, die dann auch mit diesen Bemerkungen der Väter leben müssen "bei mir wäre der Junge nicht so, sei doch mal streng, lass Dir nicht auf der Nase rumtanzen etc...." Hallo? Es ist völlig egal, welche Erziehungsmethode man bei einem ADHS-Kind anwendet - man kann es nicht mit STrenge wegbekommen. Die Folge ist dann eher, dass das Kind sich in sich zurückzieht und eine schwere psychische Störung bekommt, wenn man es nicht erkennt.....

Also - bitte Zurückhaltung mit solchen Äußerungen wie: "das Umfeld ist schuld" Ist denn das Umfeld auch schuld bei einer "sichtbaren" Behinderung? wie z. B. dem Down-Syndrom. Ja, der Vergleich hört sich vielleicht krass an - aber mir fällt nichts anderes ein.


Geschrieben (bearbeitet)


Und wenn ein Kind mit 10 Jahren seine Mutter terrorisiert...dann liegt es nicht am Kind...sondern an der Mutter....ADHS ist eine Krankheit....




vielleicht habe ich euch falsch verstanden, aber für mich ist das ein widerspruch.

wenn ADHS eine krankheit ist ( also krankheit im sinne von genetisch/endogen ), dann liegt es nicht unbedingt an der mutter.
wenn umweltursachen eine rolle spielen, ist es weniger eine krankheit, sondern eher eine reaktion auf krankmachende umstände.

ich begegne eigentlich täglich beruflich nur noch kindern mit der totschlagdiagnose
" ADHS" und erlebe täglich die hilflosigkeit der eltern, ärzte und psychiater.

ich mach den job jetzt schon ziemlich lange und ich glaube an eine disposition plus ungünstige umweltbedingungen.
familien mit ADHS kindern ähneln sich nämlich.
es ist leichter, es als "krankheit" zu klassifizieren, als die gründe im eigenen verhalten zu suchen.

ich bin sehr sehr skeptisch, was die medikation anbelangt. oftmals richtet man mehr schaden als gutes, aber dies ist in der tat individuell verschieden. habe kinder erlebt, die mit ritalin plötzlich zufriedene und damit "angenehmere" zeitgenossen wurden, aber kenne auch kinder, die durch diese medikamente erst richtig krank gemacht wurden.

jemand fragte hier, wie sich ADHS im erwachsenenalter auswirkt. auch dies ist unterschiedlich. einige haben konzentrationsschwierigkeiten und müssen täglich joggen, andere entwickeln andere symptome. anscheinend wächst es sich aber tatsächlich insofern heraus, dass es nicht mehr eine so starke belastung ist wie in der kinder-und jugendzeit.


was anscheinend hilfreich ist, ist familientherapie, sehr viel sportliche betätigung, sehr viel aufmerksamkeit, ruhiges und strukturiertes umfeld und weitgehend der verzicht auf industriezucker.

aber wie schon jemand ganz richtig sagte: jeder mensch lebt das sogenannte ADHS individuell aus.

ese


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

@ meisterpropper - Du gehst mir auch auf den Zwirn, weil Du überhaupt keine Ahnung hast von den Leuten, die hier schreiben.

Lies Dir nochmal Dein Posting durch, in dem Du Deine Exfrau als unfähig hingestellt hast. Das dein Kind bei Dir lebt, habe ich gelesen.

Und ich hab meine Erfahrungen ganz bestimmt nicht durch Fernsehsendungen. Ich war längere Zeit in einem Selbsthilfeforum für ADS/ADHS-Eltern und hab praktische Erfahrungen. Mehr als Du.

Das Du was über PN bewegt hast, glaub ich nicht. So wie Du schreibst, kann das garnicht sein. Punkt.

Alles theoretische, was hier über ADS geschrieben wird, hat für mich keine Bedeutung. Unterhaltet Euch mit den Eltern. Und lernt die Kinder kennen, versucht Euch da mal einzufühlen......

Und - liebe Ese, ich kenne einige Eltern und Kinder, die mit dieser Diagnose leben - glaub mir, das Umfeld bzw. der familiäre Hintergrund ist oft sehr verschieden, auch die Lebensumstände.


bearbeitet von Perlenhexe
Geschrieben





ich weiß das man adhs damit vergleichen kann, dass ein kleines zahnrad im gehirn nicht richtig arbeitet. die frage ist nur diese! warum ist das bei einigen kindersn so.




weil es genetisch bedingt ist..das heißt..die ELTERN haben diesen kleinen fehler in der übertragung der synapsen..irgendwann mal mitvererbt bekommen..und nun tritt es bei den kindern auf....ergo..sollte man bei der schuldfrage...sehr sehr vorsichtig sein...schmunzel......


Geschrieben

weil es genetisch bedingt ist..das heißt..die ELTERN haben diesen kleinen fehler in der übertragung der synapsen..irgendwann mal mitvererbt bekommen..und nun tritt es bei den kindern auf....



danke für diese sachliche Bemerkung. Genauso ist es!


Geschrieben

Sag mal, Meisterpropper, was hast Du für ein Problem? Kennst Du mich persönlich? Nein. Also

Deine Bemerkung - das mit dem "den Kindern Freiraum lassen und dann wundern..." ist ein Schlag ins Gesicht aller betroffenen Eltern. Informier Dich doch erstmal über ADS. Du regst mich auf mit Deiner Selbstherrlichkeit. Und so jemand wie DU ist das, was einem dann noch fehlt im Kampf gegen die Windmühlen. Du willst was bewegen? Dann lerne, Dich auszudrücken ohne Vorwürfe, ohne Schuldzuweisungen. Vielleicht hat Dein Kind das ADS von Dir geerbt - denk mal drüber nach, weise es nicht von Dir. Denk an Deine eigene Kindheit und wie Du Dir gewünscht hättest, dass mit Dir umgegangen wird. Nicht jetzt, da Du sehr aufgebracht bist, vielleicht mal in einer ruhigen Minute. Vielleicht kannst Du deswegen mit Deinem Kind gut umgehen, weil Du eine ähnliche Denkstruktur hast. Es ist nicht böse gemeint.


Geschrieben (bearbeitet)

[sB]*edit by MOD*[/sB]

Wenn es Dich wirklich interessiert, kann ich Dir per PN einiges erzählen, warum ich hier bei diesem Thema mitschreibe. Tob Dich aber erstmal aus hier.... Ich werde nicht in einem öffentlichen Forum meinen Leidensweg niederschreiben.

An Deiner Stelle würde ich dem Kind zuliebe Dich in Gedanken mit seiner Mutter aussöhnen. Sie hat wohl versucht, was in ihrer Macht steht, um herauszufinden, was mit dem Kind ist. Strenge alleine bringt garnichts. Denn, wie Ampaar schon schreibt, es handelt sich um einen Gen"defekt" Man kann das Kind brechen und dadurch dafür sorgen, dass es später einen psychischen Schaden bekommt, der erst garnicht auffällt. Erst im Erwachsenenalter.

Schlimm empfand ich, dass es bei den meisten offziellen Erziehungsberatungsstellen das Thema ADS/ADHS garnicht gibt, es wird weggeredet von Sozialarbeitern und vielen Pädagogen. Ich kann betroffenen Eltern wirklich nur empfehlen, zuerst einmal eine Diagnose stellen zu lassen. Die Diagnosefindung ist sehr umfangreich. Es gibt zum Glück immer mehr Ärzte, die sich darauf spezialisiert haben. Zum Glück für die Betroffenen. Habe ich nämlich erkannt, WARUM mein Kind so ist wie es ist, kann ich leichter damit umgehen. Dann macht es auch einen Sinn, warum liebevolle Konsequenz so wichtig ist, warum Laut werden nichts bringt, warum ich meinem Kind einen gesicherten Rahmen bieten muss, feste Regeln.


bearbeitet von dickmanns69
Reaktion auf gelöschtes Posting entfernt
Geschrieben (bearbeitet)

vielleicht habe ich euch falsch verstanden, aber für mich ist das ein widerspruch.

wenn ADHS eine krankheit ist ( also krankheit im sinne von genetisch/endogen ), dann liegt es nicht unbedingt an der mutter.
wenn umweltursachen eine rolle spielen, ist es weniger eine krankheit, sondern eher eine reaktion auf krankmachende umstände.




Du kannst mir glauben...es ist genetisch bedingt....und keine Reaktion....

ich begegne eigentlich täglich beruflich nur noch kindern mit der totschlagdiagnose
" ADHS" und erlebe täglich die hilflosigkeit der eltern, ärzte und psychiater.



Eben nur beruflich....ich habe 24 stunden am Tag damit zu tun...Hilflosigkeit kommt von nicht informieren....wer sich richtig informiert...ist nicht hilflos...


ich mach den job jetzt schon ziemlich lange und ich glaube an eine disposition plus ungünstige umweltbedingungen.
familien mit ADHS kindern ähneln sich nämlich.
es ist leichter, es als "krankheit" zu klassifizieren, als die gründe im eigenen verhalten zu suchen...



Keine Familie ändelt sich....und die Gründe mus man im eigenen Verhalten suchen....

ich bin sehr sehr skeptisch, was die medikation anbelangt. oftmals richtet man mehr schaden als gutes, aber dies ist in der tat individuell verschieden. habe kinder erlebt, die mit ritalin plötzlich zufriedene und damit "angenehmere" zeitgenossen wurden, aber kenne auch kinder, die durch diese medikamente erst richtig krank gemacht wurden....



Da spricht jemand...der viel Ahnung hat

jemand fragte hier, wie sich ADHS im erwachsenenalter auswirkt. auch dies ist unterschiedlich. einige haben konzentrationsschwierigkeiten und müssen täglich joggen, andere entwickeln andere symptome. anscheinend wächst es sich aber tatsächlich insofern heraus, dass es nicht mehr eine so starke belastung ist wie in der kinder-und jugendzeit. ....



Kommt drauf an..wie man daran arbeitet


was anscheinend hilfreich ist, ist familientherapie, sehr viel sportliche betätigung, sehr viel aufmerksamkeit, ruhiges und strukturiertes umfeld und weitgehend der verzicht auf industriezucker.....



Wow...und was haben hier viele schon geschrieben...was wird mit den Kindern gemacht???

Ich denke mal.....man sollte vorsichtig sein....was man hier äussert


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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