Jump to content

Verändert/e das Internet?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich möchte mal eine Frage an Alle stellen. Da ich diese Frage in meinen Foren der Skatclubs für deplaziert halte und kein anderes Forum kenne:

Hat das Internet die Menschen verändert?

Sehe nur ich es so, dass die Menschen, die dieses Medium benutzen, abhängig davon werden?

Dass sie, wenn sie einen Partner suchen, sich nicht auf einen beschränken sondern nach immer einer/m noch besseren suchen?

Dass sie unzufriedener werden? Dass der Haushalt, das Privat-Leben (reale) leidet, weil man hier auf einmal Welten entdeckt, die es real kaum gibt?

Dass manche Menschen mehrere Partner suchen und haben, obwohl ein "Richtiger" die bessere Entscheidung wäre............ weil man immer mehr will und hofft noch einen tolleren,besseren zu finden?

Warum schreiben Männer so viele Frauen an statt sich erst einmal einer zu widmen?

Warum antworten Frauen so vielen Männern, obwohl sie den 1. schon toll fanden?

Ich nehme mich gar nicht aus!

Ist es überholt in einer Beziehung zu leben und trotzdem glücklich zu sein? Ohne Seitenspringen? Gab es das vor ..hm.....20,30 Jahren,......... diese Sucht nach Sex? Kam sie mit dem Internet auf oder habe ich all das nicht mitbekommen,.... früher?

Viele Fragen, vielleicht viele Antworten, denn ich "verstehe manchmal die Welt" nicht mehr!


Geschrieben

Natürlich beeinflusst das Internet meinen Tagesablauf. Mal eben schnell auf das Bankkonto schauen, eine Überweisung tätigen, etwas nachschauen, Informationen suchen.
Aber mal ehrlich, sind es nicht Tätigkeiten, die ich früher auch erledigt habe, nur mit mehr Zeitaufwand und umständlicher.
In sofern verändert das Internet mein Verhalten, was positiv für mich ist.

Da ich nun kein notorischer Surfer bin und den PC vorwiegend für den Alltag und Beruf nutze, verändert das Internet mich und meine Persönlichkeit nicht.

Wenn eine Person nicht zufrieden ist mit dem was sie hat, so ist sie es mit und ohne PC nicht.
Klar, je größer das Angebot und die Auswahl, desto schwieriger die Entscheidung, aber das hat jeder mit sich selber auszumachen.

Ich bin der Meinung, dass es an jedem selber liegt, in wie fern er sich von außen beeinflußen lässt.

Mich kann nur ich selber ändern.


Geschrieben

eine Antwort, die ich ................sorry bitte.........nicht akzeptiere!!!!! Sie sagt nichts von dem, was Du machst, denkst, fühlst, tust!!!!!
Sondern sie ist eine Ausrede......... ( und ich entschuldige mich, wenn ich falsch liege, hier sofort)!


Geschrieben

Warum bist Du ein poppen.de? Weil Du hier Deine Banküberweisungen einsiehst? Weil Du kein notorischer Surfer bist?

Wenn dem nicht so ist, dann solltest Du jetzt mit Deiner Partnerin auf dem Sofa sitzen, Händchen halten und Fernseh schauen!!!


Geschrieben

Hat das Internet die Menschen verändert?

Ganz klar: Jein!

Das Netz ändert die Menschen nicht wirklich.

Es schafft keine neue Sucht. Aber es gibt suchtanfälligen Persönlichkeiten ein neues Spielfeld.

Das Netz macht Leute nicht unstet und rastlos. Aber es gibt den Unsteten und Rastlosen bequemen Zugang zum Markt der Möglichkeiten, auf dem man immer noch weiter wandern kann.


Geschrieben

Das was Pantoffel schreibt, trifft in vielen Punkten auch für mich zu. Eine 'Ausrede' kann ich nicht erkennen, ehr einen Bezug zum Thread.
Du willst aber offensichtlich auf was anderes hinaus, vielleicht so was wie: 'Verleitet das Internet zum UnTreu sein?'...
Das Netz ist imho doch nur ein Symptom unser schnellen Kommunikationswege heutzutage. Es ist nur ein Medium - neben Handy, Fax, GPS und was weiß ich noch. Früher war man einfach lange nicht erreichbar und jeder hat es akzeptiert. Es gab Telefon und fertig. War man mit dem Auto unterwegs, war es jedem klar, dass man über Stunden nicht erreichbar sein konnte.
Heute ist man nicht mal mehr auf'm Klo sicher

Klar, dass die vielen Kanäle auch Möglichkeiten eröffen, die früher zwar auch existent waren, jedoch erheblich schwerer durchführbar waren. War ich zB in der Schule heiß auf ein Mädel, war vielleicht ein kleiner Zettel drin - und das nur während der Öffnungszeit der Schule. Heute wird per MMS mal eben ein Hardcore-Clip gesimst - zu jeder Tages- und Nachtzeit, auch in den Ferien...

Kommunikation ultraschnell in Echtzeit und das simultan auf meheren Kanälen eröffnet halt viele Möglichkeiten. Ob unsere 'Moral' mit der Entwicklung Schritt halten kann, steht auf einem anderen Blatt Papier. Vielleicht können die Generationen nach uns das beurteilen...

Der Mensch bleibt übrigens der Gleiche.


Geschrieben

hmmmmmmm scheint wohl ein uninteressantes Thema! Oder ein zu hintergründiges?


Geschrieben

@TE: Beziehst Du Deine Frage allgmeinen aufs Internetz oder speziell aufs Thema Poppen bzw. Beziehung zu den (Sex)Partnern?


Heinrich


Geschrieben

Ich möchte mal eine Frage an Alle stellen. Da ich diese Frage in meinen Foren der Skatclubs für deplaziert halte und kein anderes Forum kenne:

Hat das Internet die Menschen verändert?



Ich denke das Internet bietet eine sehr große Bandbreite an Möglichkeiten.
Es erleichtert vieles.
Ich brauche nicht mehr zur Bank fahren. Ich kann übers Internet einkaufen und arbeiten.

Natürlich bietet es Suchtgefärdeten in der Tat eine neue Spielwiese die ihre Sucht auszuleben.


Sehe nur ich es so, dass die Menschen, die dieses Medium benutzen, abhängig davon werden?

Dass sie, wenn sie einen Partner suchen, sich nicht auf einen beschränken sondern nach immer einer/m noch besseren suchen?



Ich denke, dass dieses Verhalten auch ohne Internet so ist.

Dass sie unzufriedener werden? Dass der Haushalt, das Privat-Leben (reale) leidet, weil man hier auf einmal Welten entdeckt, die es real kaum gibt?



Dem stimme ich zu. Das trifft sicher auf viele zu. Ich habe dies auch hinter mir.
Vorallem hat in meinem Fall echt der Haushalt gelitten.

Dass manche Menschen mehrere Partner suchen und haben, obwohl ein "Richtiger" die bessere Entscheidung wäre............ weil man immer mehr will und hofft noch einen tolleren,besseren zu finden?



Sicher bietet das Internet viel mehr Möglichkeiten Partner zu suchen. Aber der Charakter war schon immer gleich. Wer mit Internet mehrere Partner braucht, brauchte dies zuvor bereits auch.

Warum schreiben Männer so viele Frauen an statt sich erst einmal einer zu widmen?



Weil die wenigsten Frauen antworten. Das ist also reine Vorsichtsmaßnahme.

Warum antworten Frauen so vielen Männern, obwohl sie den 1. schon toll fanden?



Kann ich nicht beantworten, weil ich keinem Mann antworte der mich anschreibt.
Ich habe extra in meinem Profil darauf hingewiesen, dass ich nicht angeschrieben werden will, und die Männer halten sich dran. (obwohl ich keinen Filter gesetzt habe)
Wenn ich den "Richtigen" gefunden habe, werde ich ihn anschreiben.



Ist es überholt in einer Beziehung zu leben und trotzdem glücklich zu sein? Ohne Seitenspringen? Gab es das vor ..hm.....20,30 Jahren,......... diese Sucht nach Sex? Kam sie mit dem Internet auf oder habe ich all das nicht mitbekommen,.... früher?

Viele Fragen, vielleicht viele Antworten, denn ich "verstehe manchmal die Welt" nicht mehr!



Ich lebe sehr glücklich in einer Beziehung. Und ich denke, dass es heute nicht viel anders als früher ist.
Heute wird nur offener mit dem Thema Sex oder Swingen und Seitensprüngen umgegangen.


Geschrieben


Ist es überholt in einer Beziehung zu leben und trotzdem glücklich zu sein? Ohne Seitenspringen? Gab es das vor ..hm.....20,30 Jahren,......... diese Sucht nach Sex? Kam sie mit dem Internet auf oder habe ich all das nicht mitbekommen,.... früher?



Also, wir sind über 30 Jahre verheiratet! Und was wir so vor 30 bis 25 Jahren alles gemacht haben! Mann, waren das Zeiten! Als dann die Kinder grösser wurden, ging das nicht mehr so einfach, die wurden richtig neugierig, diese Mistblagen!
Aber es gab auch welche, die schon mit erhobenem Zeigefinger auf die Welt gekommen sind! Seitdem sind sie nie wieder gekommen!
Ansonsten ist das Internet ein Werkzeug für uns, wie eine Bohrmaschine oder ein Telefon! Es geht auch ohne, aber mit ist einfacher!
Fast noch vergessen, ich kann Leute kennenlernen, die ich früher niemals treffen könnte, ist doch auch was Schönes!


Der Mann


Geschrieben

Warum bist Du ein poppen.de? Weil Du hier Deine Banküberweisungen einsiehst? Weil Du kein notorischer Surfer bist?

Wenn dem nicht so ist, dann solltest Du jetzt mit Deiner Partnerin auf dem Sofa sitzen, Händchen halten und Fernseh schauen!!!


Ich bin bei poppen.de, weil ich anfangs eine zu mir passende Partnerin suchte. Keine gefunden, aber eventuell kommt noch eine. Jetzt bin ich hauptsächlich hier, um mir die Zeit ein wenig mit dem Forum zu vertreiben. Ja, ich habe Freizeit, die ich durch verschiedene Aktivitäten gestalte.
Nein, ich bin kein notorischer Surfer. Dafür fehlen mir die Zeit und das Interesse.

Fernsehen mit Partnerin ist nicht, weil ich keine Partnerin habe. Hätte ich eine, wäre ich nicht hier.

Ach ja, durch den Einfluss vom Fernsehen kann ich mich auch verändern.


Geschrieben

Hat das Internet die Menschen verändert?



Natürlich. Der Grad der Veränderung hängt von einem selber ab und wie wichtig man dieses Medium nimmt und wozu man es benutzt.

Sehe nur ich es so, dass die Menschen, die dieses Medium benutzen, abhängig davon werden?



Einige ja und einige nein. Das Internet ist heute ein ganz normaler Teil des Lebens geworden. Man liest Nachrichten im Internet, geht shoppen im Internet, erledigt seine Bankgeschäfte und erledigt seine Post. Viele Dinge im Beruf laufen über das Internet. Es erleichtert uns viele Abläufe.
Abhängig ist man dann, wenn man nicht mehr in der Lage ist die Kiste auszuschalten ohne Angst zu haben etwas virtuell zu verpassen. Wenn man z.B. hier im Forum das Gefühl hat an irgendeinem elementar wichtigen Thread nicht beteiligt zu sein.
Ich war mal so ein Jahr lang fast abhängig oder tatsächlich abhängig vom Internet. Ich war Single, lebte in der Einöde und hang sowohl auf der Arbeit als auch zuhause fast nur noch vor dem PC und im Internet. Ich hab das dann aber selber wieder in den Griff bekommen. Je nach Lust und Laune ist es jetzt so, dass ich mal nonstop online bin und dann wieder so gut wir gar nicht. Im Moment ist es so, dass ich nur noch temporär ins Internet gehe. Schau ich grad meine Emails oder mach Ebay dann schau ich auch kurz bei poppen rein. Daueraufenthalte werden immer seltener.

Ergo .. es hängt von jedem selber ab.

Dass sie, wenn sie einen Partner suchen, sich nicht auf einen beschränken sondern nach immer einer/m noch besseren suchen?



Das sehe ich so. Solange man einen noch nicht so interessant findet, dass man ihn wirklich behalten möchte oder etwas mit ihm aufbauen möchte kann ich verstehen, wenn sowohl Männlein als auch Weiblein Kontakte mit anderen Pflegen.
Die meisten die ich kennengelernt habe (Männlein wie Weiblein) beschränkten sich jedoch auf einen Partner, wenn sie einen gefunden hatten der zu ihnen passte und sie suchten nicht weiter. Bei mir ist das aktuell genauso ... ich häng hier im Forum, weil es mir hier gefällt und man ein Thema ganz interessant ist ... aber einen anderen Partner suche ich nicht... auch nicht heimlich .


Dass manche Menschen mehrere Partner suchen und haben, obwohl ein "Richtiger" die bessere Entscheidung wäre............ weil man immer mehr will und hofft noch einen tolleren,besseren zu finden?



Du sagst es ... MANCHE ... dieses Phänomen wurde nicht erst durch das Internet erfunden sondern das gab es schon immer. Manche möchten gerne mehrere Partner. Das Internet hat es vielleicht einfacher gemacht diese Kontakte zu finden. Gegeben hat es das schon immer.

Warum schreiben Männer so viele Frauen an statt sich erst einmal einer zu widmen?



Siehe oben. Das kann ich verstehen. Solange man niemanden gefunden hat der einen wirklich fesselt, solange ist es klar, dass man auch mit anderen in Kontakt steht. Habe ich zu Zeiten meiner Suche auch nicht anders praktiziert. Wenn es ernster wird, dann ist es natürlich ein anderer Schnack ...

Warum antworten Frauen so vielen Männern, obwohl sie den 1. schon toll fanden?



Das ist auch typbedingt. Bei mir ist es so, wenn ich einen Mann gut finde, dann werden andere Männer automatisch uninteressant für mich und dementsprechend auch Kontakte. Andere Frauen flirten halt gern und suchen nette Leute. Finde ich nicht zwingend verwerflich.

Ist es überholt in einer Beziehung zu leben und trotzdem glücklich zu sein? Ohne Seitenspringen? Gab es das vor ..hm.....20,30 Jahren,......... diese Sucht nach Sex? Kam sie mit dem Internet auf oder habe ich all das nicht mitbekommen,.... früher?



Ist es mit Sicherheit nicht. Das Beziehungen scheitern hat eher weniger mit dem Internet zu tun als mit einer Unabhängigkeit die es früher so vielleicht nicht gab. Heute sind die meisten Frauen im Berufsleben und lassen sich auch in einer Beziehung nicht mehr alles gefallen. Schnell kommt da dann der Gedanke auf "warum soll ich mir diesen Streß antun, ich bin unabhängig und andere Mütter haben auch schöne Söhne". Mit Sicherheit hat die Lust nachgelassen sich mit Problemen auseinanderzusetzen und an ihnen gemeinsam zu wachsen.

Alles ist personenabhängig und jeder ist anders. Ich kann deinem Grundgedanken nicht zustimmen da ich viele kenne und auch viele hier bei p.de real kennengelernt haben die definitiv nicht in dieses Raster reinpassen.


Geschrieben

wie hat es dich verändert? veränderte. ?
verändert hat es nicht mich, sondern meine möglichkeiten.

vieles ist früher so nicht möglich gewesen. man denke nur an die wirkungslosigkeit einer
zeitungsanzeige zu der resonanz hier. und zeit und raum verlieren ihren schrecken.

nur die realität leidet teilweise, besonders bei poppen.de und was ich noch beobachte...traut sich wohl niemand das zuzugeben...die sexuelle gier lässt nach. hauptsächlich durch den überfluss an angeboten, teilweise durch den frust den man hier erlebt. was steigt, ist die
suche nach dem aussergewöhnlichen, nach extremen praktiken. dies ist ja auch gerade in frauen-profilen deutlich, dass sich dies wohl einstellt.


Geschrieben

Hat das Internet die Menschen verändert?



Eindeutig : Ja !
Es gibt weniger Zweisamkeit, weniger intensive persönliche Gespräche und mehr "Bekannte".
Man (ich rede hier von dem Durchschnittsnutzer) stößt auf neue Seiten, auf neue Möglichkeiten, auf zuviel Input für einen durchschnittlich intelligenten Menschen.
Ich wage sogar zu behaupten das Internet agressiv machen kann.

Sehe nur ich es so, dass die Menschen, die dieses Medium benutzen, abhängig davon werden?


Wer dazu neigt süchtig zu werden ist ein leichtes Opfer für Chat und Co.
Ich bat einmal jemanden mir zu zeigen, das er nicht süchtig sei, bat um 14 Tage ohne Chat.
2 Tage waren es die er aushielt......

Dass sie, wenn sie einen Partner suchen, sich nicht auf einen beschränken sondern nach immer einer/m noch besseren suchen?


Ja !! Dies ist mir immer wieder aufgefallen....scheinbar wird es immer schwerer sich einfach der Glücklichkeit zu widmen, man strebt nach mehr, nach besserem, sucht nach dem Perfekten.


Geschrieben

Erstmal ein großes Kompliment an die Eröffnerin dieses sehr sensibelen Themas. Grade weil die meisten Betroffenen sich dieses nicht eingestehen wollen und die hier geschriebenen Zeilen oftmals belächeln werden. Es ist jedoch ein ernstes Thema welches immer präsenter wird. Wie die wenigsten Drogensüchtigen gestehen auch diese Menschen, sich ihre Sucht nicht ein.

Das uns das Internet vieles erleichtert und allgemein hilfreich sein kann ist gar nicht die Frage. Auch wissen wir wohl alle, dass ohne Internet heute jegliche geschäftliche Kommunikation undenkbar wäre. Aber wir sprechen hier ja auch nicht davon 24 Stunden vorm Onlinebanking zu sitzen oder Angebote zu verschicken / empfangen oder Emails zu versenden. Sondern ehr von Werten die Menschen haben/hatten, bevor sie den Bezug zur Realität verlieren/verloren haben. Das Internet ist gleich zu setzen mit einem Arzeneimittel. Das Problem ist hier jedoch, das die Packungsbeilange nur positive Eindrücke erweckt. Auf die Risiken und Nebenwirkungen macht leider niemand aufmerksam.



Es gibt einen schönen Spruch der besagt, das Menschen Menschen ändern. Das ist definitiv fakt. Und daher verändert auch die Kommuniation im Internet / Chat die Menschen. Den einen mehr, den anderen weniger...den einen positiv, den anderen negativ.

Viele Menschen die private Tiefschläge hinnehmen mussten flüchten inzwischen in Chats, Communitys, etc. Warum sie dieses tun ist relativ einfach zu beantworten.
Die Kommunikation mit Menschen lenkt einen oftmals vom Schmerzlichen ab, auch wenn es nur vorübergehend ist. Dieses "Vorübergehend" ist auch der Grund weshalb viele dazu neigen nach mehr und nach "Besserem" zu streben.
Ein kleines Beispiel verbildlicht meine Aussage hoffentlich etwas.



Nehmen wir einen Mann, der in einer Partnerschaft zu einer Frau verlassen wurde:
Es tut ihm weh und die Einsamkeit zermürbt ihn innerlich. Er hat keinerlei Lust sich innerlich aufzuraffen und unter Leute zu gehen um sich abzulenken.
Sperrt sogar den Besuch von Freunden ab. Und das obwohl er sich nach "Kommunikation" sehnt.
Letzendlich geht er ins Internet.......in einen Chat, und kann dort ohne große Anlaufzeit mit anderen, noch fremden Menschen kommunizieren. Die Freude darüber, dass es "hier" so einfach ist mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, läßt das Gefühl in ihm aufsteigen, dass es die ultimative Möglichkeit ist, neue Kontakte zu knüpfen. (Er mag auch gewissermaßen Recht haben bei diesem Gedanken)
Dann ist es irgendwann soweit und das erste Treffen steht vor der Tür. Er freut sich, ist aufgeregt und Flugzeuge sausen im Bauch herum. Das Treffen wird ein "voller Erfolg" in jeglicher Hinsicht. (was dort geschieht, lassen wir einfach mal im Raume stehen, denn es ist irrelevant). Die Kommunikation zwischen diesen beiden, sich sympathischen Menschen wird fortgesetzt. Am Telefon, bei Treffen und......im Chat. Man wird durch öffentliches und menschliches Schreiben mit dem "Anderen" auch interessanter für die anderen Mitschreiber die eine gewissen Menschlichkeit in einem sehen. Was zur Folge hat, dass sich auch ein Treffen mit einer anderen Person herauskristalisiert. Denn man selber findet den neuen Menschen natürlich auch interessant. Tja, und wie es kommen muß, ist auch dieses Treffen ein "voller Erfolg".
Man fängt an abzuwägen was der Mensch aus dem zweiten Treffen, gegenüber dem Ersten an besseren Eigenschaften hat. Da man jedoch beide noch nicht wirklich gut kennt, läßt man beide Bekanntschaften parallel laufen. Natürlich möglichst so, dass einer nichts vom anderen weiß.
Das ist der Punkt an dem "das Übel" seinen Lauf nimmt!
Es hat einmal geklappt, es hat zweimal geklappt....dann auch noch ein drittes, viertes, fünftes Mal. Und das schönste daran ist....man kann nicht mehr so leicht verletzt werden. Denn wenn einer abspringt, ist ja noch der Zweite, Dritte, Vierte...... oder gar ein "Neuer" da.

Man fühlt sich unverletzlich und neigt dazu überheblich und teilweise auch penetrant zu werden. Man will mehr und strebt nach "höheren Zielen" (immer bessere und perfektere Menschen/Partner). Ganz gleich ob man auf den Gefühlen der anderen Menschen herrumtritt. Jeder ist sich selbst der Nächste und handelt leider auch oftmals danach.
Was der Mensch dabei jedoch nicht merkt ist, dass er innerlich vereinsamt.
Nicht in Form dessen, das er keinen "Real-Sozialen-Kontakt" mehr hat....davon hat er ja 7 Tage die Woche genug durch seine wechselnden Bekanntschaften und die Treffen.
Nein, ich meine das es für ihn keine Werte mehr wie Aufrichtigkeit, Offenheit und Ehrlichkeit gibt. Werte die eine wirkliche Zweisamkeit ausmachen. Man weiß über den anderen höchstens Eckdaten und was er sexuell mag. Vielleicht auch noch wie seine Tagesabläufe aussehen. Mehr aber auch nicht, denn mehr interessiert einen nicht. Denn man befindet sich ja schließlich auf der suche nach dem heiligen Gral. Das zwischenmenschliche interessiert da gar nicht, genausowenig wie die Gefühlswelt des anderen. Kurz um, jeder Kontakt ist oberflächlich wie es nicht sein sollte.
Die Gefahr darin ist, dass man sich in diesem Falle eine Scheinwelt aufgebaut hat, in der man unantastbar ist. Unverletzlich und stark. Man muß keine Gefühle zeigen und verlernt es auch irgendwann. Denn wenn der eine geht, wird Er/Sie einfach durch jemand neues ersetzt. Die Menschen die soweit sind, sind nicht mehr in der Lage ein vernünftiges reales und soziales Leben zu führen. Denn das Virtuelle ist inzwischen ihre Realität. Wenn die einen Job haben, und morgens aus dem haus "MÜSSEN", ist es irgendwann so weit das sie es ohne Schmerztabletten nicht mehr aushalten. Denn im wahren Leben erhalten sie nicht mehr die Akzeptanz und Aufmerksamkeit, wie sie es aus der virtuellen Welt gewohnt sind. Jeder Schritt vor den eigenen 4 Wänden ist mit Schmerz verbunden, der erst gelindert ist wenn sie sich wieder zuhause vorm PC befinden, sich vorher in das "Supermann-Kostüm" geschmissen haben, und "abtauchen" können. Ihr leben wird kurzatmiger von Tag zu Tag und sie verlernen das wirkliche Kommunizieren, unterhalb der Oberfläche mit Menschen. Und so ziehen die Jahre ins Land. Man wird älter, und älter, und älter. So alt das man irgendwann uninteressant für die Menschen wird die einen reizen. Und irgendwann ist niemand mehr da der durch jemand anderen ersetzt werden könnte.

Daher kann man jeden dem es so geht wirklich nur raten, dass er bei Risiken und aufgetretenen Nebenwirkungen / Suchterscheinungen, seinen Arzt oder Psychologen fragen sollte. Denn das Internet verändert Menschen!


Geschrieben

Oh Mann. Liest sich fast schon, als ob man nen Schuldigen sucht....
Fakt ist, egal was du machst oder auch nicht, liefgt es an dir welche Priorität du es verleihst. Abgesehen davon, hat man das früher über die Illus, Radio, TV usw auch gesagt....


Von dem her, ist alles relativ.





I don´t give a f**k


Geschrieben

Wenn ich einige Beiträge lese, kommen mir die Tränen.

Das Internet kann "die" Menschen nicht ändern. Nicht jeder hat einen PC oder die Möglichkeit , einen zu nutzen.
Ich habe einige lange und einen sehr langen Beitrag mit einer rührigen Geschichte gelesen. Wie gesagt, eine Geschichte, erdacht und hypothetisch.
Eine Geschichte, in der von "man" gesprochen wird. Also wieder sehr allgemein.

Kaum jemand spricht von sich. Ich kann immer nur von mir ausgehen.

Es gibt einen schönen Spruch der besagt, das Menschen Menschen ändern. Das ist definitiv fakt. Und daher verändert auch die Kommuniation im Internet / Chat die Menschen. Den einen mehr, den anderen weniger...den einen positiv, den anderen negativ.


Dieser Satz und die Schlussfolgerung sind definitiv falsch.

Nur ich kann mich ändern und sonst keiner und nichts!

Nicht umsonst wird gesagt: "Bitte ändere dein Verhalten" und nicht "Ich ändere dein Verhalten".

Versuche, jemanden in seinem Verhalten oder seinen Ansichten zu ändern und du wirst kläglich scheitern, wenn diese Person es nicht will.


Geschrieben (bearbeitet)

Auch mir kamen bei deinem Beitrag und der indirekten Anparngerung meiner Zeilen fast die Tränen "Filzpantoffel".
Jedoch weniger aus Belustigung, sondern mehr aus Mitleid an fehlender sozialer Kenntnis. Sprachen wir hier wirklich von der gesamten Menschheit, oder von Denjenigen die einen Chat langfristig aktiv nutzen? *grübel*


Klar können wir uns auch selber ändern. Ohne jede Frage. Jedoch sind äußere Einwirkungen der Grund für das Wesen eines jeden Einzelnen. Oder warum glaubst du klauen einige jugendliche aus unterschiedlcihen Schichten und einige nicht? Einfach aus Spaß oder weil sie eine Tüte Harribos zuhause nicht bekommen? Oder vielleicht weil es in der Gruppe gut ankommt? Kavaliersdelikt...schonmal gehört? Warum gibt es Resolzialisierungsmaßnahmen bei Schwerverbrechern und Psychologen dafür? Weil alle Menschen sich selber über Ihre Taten Gedanken machen und von selbst zu besseren Menschen werden?
Der Kanibale von Roteburg ist auch erst zu dem geworden was er ist, weil ihm ein anderer Mensch ihm die Möglichkeit dazu gegeben hat. Und das auch noch übers Internet. Und die Geschichte ist zufällig aus dem Internet heraus entstanden. Aus Gedanken wurden Taten!

"Klausalität"...schonmal gehört? Ursache und Wirkung...schonmal gehört?

Nehme ein weißes DIN A4 Blatt oder etwas Vergleichbares. Das weiße Blatt warst du bei deiner Geburt.
Nun erinnere dich an dein Leben von Geburt an zurück. Den Kindergarten, die ersten Freunde, die Einschulung, die erste Party, den ersten Absturz im Suffkopf, die erste Freundin, dass erste belogen werden werden, die erste Abfuhr. Und zerknitter das Blatt immer Stück für Stück für jede Erfahrung die du gemacht hast.
Wenn dir ncihts mehr einfällt glätte das Blatt wieder. Du wirst es wieder zur vollen Größe entfalten können, so wie wir wieder zu dem werden können wie wir einmal waren. Aber die Knicke bekommst du aus dem Blatt nicht mehr raus. Stelle die Knicke mit den Erfahrungen und daraus resultierenden Veränderungen in deinem Leben gleich. Vielleicht auch mit Narben auf deinem Herzen. Jede Erfahrung, jede Begegnung prägt einen Menschen!
Und nun erzähle mir nochmal das Menschen keine Menschen ändern können.Ja?!

Desweiteren solltest du dir mal Gedanken machen ob im Eröffnungstext von "Jedem Menschen" gesprochen wurde, oder ob vielleicht doch nur Diejenigen gemeint waren/sind die das Internet als Kommunikationebene in Chats und Communitys nutzen.
Es ging schließlich um "Menschen im Internet", und nicht um Menschen die keines haben. Also, erst denken, dann schreiben. Danke!
Desweiteren scheint mir so als seist du einer derjenigen, die andere Menschen wenig bis gar nicht beobachten, und oftmals sehr oberflächlich agieren. Denn wenn du die Menschen in deinem Leben beobachten würdest, würde dir auffallen wie Sie sich von Tag zu Tag und auch von Begegnung zu Begegnung verändern. Aber dein Defizit diesbezüglich ist hier nicht Thema.

Du bezeichnest meinen Text als eine rührende "Geschichte", die deiner indirekten Aussage, zwischen den Zeilen nach, auf Illusionen und Traumtänzerei basiertmeinerseits basiert.
Schaue dir einige Menschen um dich herum an, falls du die Gelegenheit dazu hast/bekommst. Spreche mit Menschen über das was sie bewegt, erfreut und verletzt. Hier und im Realen Leben. Dann kannst du auch nicht mehr nur von dir ausgehen.

Zu guter Letzt möchte ich noch erwähnen das wir hier nicht nur von "Verhalten" sprachen, sondern es ging um "Veränderungen", also um das "Wesen" eines Menschen. Falls du damit etwas anfangen kannst.
Denn genau wie du einen bissigen Hund, der jahrelang traktiert wurde, durch Zuneigung und Ruhe besämpftigen kannst, so kannst du auch einen Menschen der an nichts mehr glaubte und zu tiefst verletzt war wieder dazu bringen dir zu vertrauen. Und genau wie diese positiven Veränderungen, ist es halt auch mit dem Negativen. Jede Münze hat 2 Seiten.
Falls du mir nun immer noch nicht glaubst, frag einen Dipl. Psychologen...der wird dir nicht viel anderes erzählen.

Ich hätte noch extremere Beispiele, auch zu deiner Aussage das angeblich "nichts dich ändern kann". Aber das sprengt definitiv den Rahmen!!!

Danke das Du dir die Zeit genommen hast bis zum Schluß zu lesen. ;-)





Wenn ich einige Beiträge lese, kommen mir die Tränen.

Das Internet kann "die" Menschen nicht ändern. Nicht jeder hat einen PC oder die Möglichkeit , einen zu nutzen.
Ich habe einige lange und einen sehr langen Beitrag mit einer rührigen Geschichte gelesen. Wie gesagt, eine Geschichte, erdacht und hypothetisch.
Eine Geschichte, in der von "man" gesprochen wird. Also wieder sehr allgemein.

Kaum jemand spricht von sich. Ich kann immer nur von mir ausgehen.


Dieser Satz und die Schlussfolgerung sind definitiv falsch.

Nur ich kann mich ändern und sonst keiner und nichts!

Nicht umsonst wird gesagt: "Bitte ändere dein Verhalten" und nicht "Ich ändere dein Verhalten".

Versuche, jemanden in seinem Verhalten oder seinen Ansichten zu ändern und du wirst kläglich scheitern, wenn diese Person es nicht will.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Klar können wir uns auch selber ändern. Ohne jede Frage. Jedoch sind äußere Einwirkungen der Grund für das Wesen eines jeden Einzelnen.


Danke für die wiederholten Fragen. Ja, ich habe schon vieles gehört und auch selber erfahren.

Schöne und viele Beispiele führst du an, aber was sagen sie alle aus? Doch nur, dass die Einflüsse der Umwelt einen Menschen prägen. Nicht anderes habe ich auch gesagt, nur viel kompakter.
Leider hast du scheinbar lediglich gelesen und nicht verstanden, obwohl du es selber andeutest. Die Einwirkungen der Umwelt führen dazu, dass ich mich ändere, aber nur dann, wenn ich es will.
Ich kann nur mich ändern, nicht aber eine andere Person.
Ich kann einer anderen Person dazu verhelfen, dass sie sich ändern kann, mehr aber nicht.

Solltest du meine Aussage anzweifeln, so frage einen Psychologen oder The***uten und sie werden dir bestätigen, dass all ihre Bemühungen zwecklos sind, wenn der Patient nicht mitarbeitet und bereit und einsichtig für eine Veränderung ist.


Geschrieben

Ja, Popcorn, es hat mich verändert und ich denke, dass das Internet fast jeden Benutzer verändert.

Ich mache meinen PC morgens, wenn ich wiederkomme an, und abends, wenn ich ins Bett gehe, aus. Selbst wenn ich außer Haus bin ist er an. Meinen Fernseher mache ich aus, mein Radio auch,.... wieso lasse ich meinen PC an? Ich habe das Gefühl es fehlt mir was, wenn er nicht an ist, nur weiß ich noch nicht einmal was!!!

Sumseline? Gibt es ein Alkoholkranker zu das er abhängig ist? Gibt es ein Drogenabhängiger zu? Genau so wenig gibt es kaum einer zu, dass er süchtig nach dem Internet ist!

Es machen sich viele blind bzw. unsichtbar,... warum? Wenn man doch normal chattet bzw. am PC Überweisungen macht kann man doch auch von jedem gesehen werden.

Einer sagte mir mal: Früher hatte man den ganzen Tag den Fernseher an, heute den PC. Vielleicht hat er Recht!!!


Geschrieben

J
Sumseline? Gibt es ein Alkoholkranker zu das er abhängig ist? Gibt es ein Drogenabhängiger zu? Genau so wenig gibt es kaum einer zu, dass er süchtig nach dem Internet ist!


Ja, es gibt Alkoholkranke und Drogenabhängige, die die Abhängigkeit zugeben, und diese Süchtigen haben eine gute Chance, ihre Sucht zum Stillstand zu bringen.
Die Einsicht ist der erste Schritt zur eigenen Veränderung, und zu der Einsicht kann eine andere Person oder ein Geschehnis verhelfen.


Geschrieben

Verändert - charakterlich?

Sicher.

ALLES, mit dem wir umgehen, verändert einen.

Ich sehe das allerdings nicht negativ - im Gegenteil. Ich habe durch meine Zeit im Internet eine Menge gelernt, auch über mich selbst. Ich habe mich weiterentwickelt, durch die Möglichkeit, auf Distanz mit anderen zu interagieren, über meine Reaktion NACHZUDENKEN, bevor ich sie lebe. Ich bin wesentlich ruhiger geworden - und weniger angriffslustig. Ich habe gelernt, auf die Zwischentöne zu achten, mir nicht jeden Schuh anzuziehen und nicht immer gleich angstzubeißen.

Tatsächlich finde ich, daß das Internet durchweg einen positiven Einfluß auf mich hatte - und ich habe eine Menge gelernt.

Ich kann daran nichts Schlechtes finden.

Mein Reallife leidet nicht darunter ... im Gegenteil - es haben sich zusätzliche Freundschaften ergeben, die auch in der Realität stattfinden, und eine Beziehung.
Hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, daß ich erst nach Prag und dann nach England reisen würde, um Bryan Adams zu sehen und Leute zu treffen, die ich im Internet kennengelernt habe - ich hätte ihm einen Vogel gezeigt! *lach*

Aber genauso ist es gekommen, nächstes Jahr ist wahrscheinlich Dänemark dran. Und die Leute spielen inzwischen auch in meinem realen Leben eine Rolle, der Kontakt beschränkt sich in keinster Weise auf das Internet.

Mein Englisch, das immer schon nicht schlecht war, hat sich nochmal wesentlich verbessert, was dazu geführt hat, daß ich jetzt die englischsprachige Hotline bei meinem Arbeitgeber mit betreuen darf. Ein Schritt nach vorne.

Ich habe darüber hinaus nach zehn Jahren Singledasein ausgerechnet HIER gefunden, was ich nie gesucht hatte... Und bin sehr glücklich deswegen.

Und abhängig habe ich mich nie gefühlt - wenn ich keine Lust mehr habe, nehme ich mir ein gutes Buch und gehe ins Bett (wie ich gleich tun werde). Manchmal habe ich aber auch Spaß daran, im Chat zu versacken. Trotzdem geht die Welt nicht unter, wenn der Rechner mal ausfällt - wenn man davon absieht, daß ich nach spätestens 36 Stunden von allen Seiten besorgte Anfragen bekomme, wenn ich mich vorher nicht abmelde.

Ich MAG diese Technik und die kommunikativen Möglichkeiten, die sie bietet. Sie ist ein fester Bestandteil meines Lebens geworden - aber kein unersetzlicher. Ich suche mir meinen Urlaubsort nicht danach aus, ob er eine DSL Verbindung hat.

Letztendlich ist der MENSCH, der hinter dem anderen Bildschirm hockt, für mich wichtiger, als der Bildschirm selbst. Ich NUTZE das Internet. Aber wie, entscheide immer noch ich.


Geschrieben (bearbeitet)

Lieber Filzpantoffel. Es freut mich zu sehen das auch dir das Material zur Diskussion noch nicht ausgegangen ist. Wir können es ja zu einer 2 Mann Unterhaltung hier machen.

Ich habe deinen Beitrag und deine Anprangerung zu meinem ersten text gelesen und verstanden. Nur irgendwie scheint mir als wüsstest du nicht ganz was du geschrieben hast. *hmm* Ich bin explizit auf deine Aussagen eingegangen, nur irgendwie scheinst du dennoch so manches falsch zu verstehen.

Du sprachst nicht in kompakter Form davon das die "Umwelt" um einen jeden Menschen herum ihn ändert. Sondern nur du und nichts sowie niemand anderes dich ändern kann.

Wenn ich davon rede das die "Umwelt" einen Menschen ändert, dann spreche ich in diesem Forenbeitrag nicht von von Feinstaub, von Naturkatastrophen oder gar der globalen Erderwärmung und dessen Auswirkungen sowie Spätfolgen. Nein, ich spreche von der "Umwelt" in der auch Meschen erscheinen sollten. Es sei denn es gibt Menschen die keine Menschen in ihrer Umwelt haben, weil sie alle mit ihrer Art und Weise oder Klugscheißerei vergrault haben. Wo wir auch gleich wieder einen schönen Ansatz zum ursprünglichen Thema haben. Diese Menschen haben sich dann nämlich aus der Umwelt Dessen zurückgezogen weil er sie nervt oder gar ankotzt. Der eine wird es länger, und der andere weniger lange geduldet und mitgemacht haben. Aber eines ist sicher....sollte denen nochmals ein Mensch mit derartigen Eigenschaften über den Weg laufen, werden sie es nicht mehr solange wie beim ersten Mal dulden, sondern sich vorzeitig zurückziehen. Menschen ändern Menschen also doch. Ganz gleich ob in ihren Ansichten, ihrem Verhalten oder ihrem Wesen. Ihrer Kleidung, ihren Essgewohnheiten, ihrer Arbeit, ihrem Sex.
Und wenn du z.B. sagst das nur du es zulassen kannst dich zu ändern stimmt das gewissermaßen, siehe meinen letzten Beitrag dazu. Aber warum willst du dich denn hin und wieder nicht ändern? Warum wolltest oder willst du .B. kein Auto- oder Waffenschieber werden? Weil der Verdienst so schlecht ist, oder weil dir jemand mal gesagt hat das es sich nciht gehört? Warum ißt du mit Messer und Gabel? Weil du es bequemer findest, oder weil es dir in jungen Jahren jemand gesagt und beigebracht hat es zu machen? Woher weißt du was richtig und was falsch ist? Weil du es von Geburt an wußtest? Oder weil dich jemand in deiner Sichtweise verändert hat?
Klar mußtest du es zulassen.
Aber meinst du das die Ehefrau die ihren Mann auf einer auschweifenden Party kennengelernt hat, nach 2 Jahren Ehe am Wochenende alleine zuhause sitzt wärend ihr inzwischen krankhaft veranlagter Mann auf Zwitsch ist weil Sie ihn liebt? Oder vielleicht doch weil sie sich daran erinnert wie weh die letzte Ohrfeige getan hat als auch Sie weggegangen ist?

Es fängt bei gesellschaftlichen Standards an und zieht sich durch Werbung, Gesetze etc. weiter hin, bis hin zu leider immer häufiger auftretenden Extremen und abstrafungswertden Situationen wie ich sie zum Schluß beschrieben habe.

Möchtest du nun wieder etwas anprangern und deine Meinung zum vorhergegangenen etwas abändern wie beim letzten Beitrag, oder gibst du dich nun einfach mit meiner Sicht der Dinge, und der Tatsache das Menschen Menschen ändern zufrieden?





Danke für die wiederholten Fragen. Ja, ich habe schon vieles gehört und auch selber erfahren.

Schöne und viele Beispiele führst du an, aber was sagen sie alle aus? Doch nur, dass die Einflüsse der Umwelt einen Menschen prägen. Nicht anderes habe ich auch gesagt, nur viel kompakter.
Leider hast du scheinbar lediglich gelesen und nicht verstanden, obwohl du es selber andeutest. Die Einwirkungen der Umwelt führen dazu, dass ich mich ändere, aber nur dann, wenn ich es will.
Ich kann nur mich ändern, nicht aber eine andere Person.
Ich kann einer anderen Person dazu verhelfen, dass sie sich ändern kann, mehr aber nicht.

Solltest du meine Aussage anzweifeln, so frage einen Psychologen oder The***uten und sie werden dir bestätigen, dass all ihre Bemühungen zwecklos sind, wenn der Patient nicht mitarbeitet und bereit und einsichtig für eine Veränderung ist.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)


Ich kann nur mich ändern, nicht aber eine andere Person.
Ich kann einer anderen Person dazu verhelfen, dass sie sich ändern kann, mehr aber nicht.

Solltest du meine Aussage anzweifeln, so frage einen Psychologen oder The***uten und sie werden dir bestätigen, dass all ihre Bemühungen zwecklos sind, wenn der Patient nicht mitarbeitet und bereit und einsichtig für eine Veränderung ist.



Ich glaube, ein praegnantes Gegenbeispiel waere abseits der gesellschaftlichen Ideale zu finden ...
Jeder The***ut kann das bestaetigen, was Du ansprichst,
denn ich Deinem Beispiel hat die Behandlung das Ziel, den Patienten in einer Richtung zu aendern, die er vermutlich bewusst billigt, oder zumindest ueber sich ergehen laesst, und lediglich im Inneren nicht mitmacht.

Als deutliches Gegenbeispiel dazu nehme ich mal den Fall, dass der Patient gegen seinen Willen behandelt wird: Folter und Konditionierung, wie sie sicherlich in menschenrechtsverachtenden Regimes vorkommt - oder in durch Unterdrueckung gepraegten Partnerschaften.
Eine solche Behandlung gegen den Willen des Opfers ist garantiert nicht abhaengig vom Wunsch des Opfers, und praegt das Opfer auch sicherlich nicht nur mit Billigung des Opfers, sondern ab dem Zeitpunkt, wo das Opfer die Behandlung nicht mehr verkraften kann.
Deshalb sehe ich es so, dass eine charakterliche Veraenderung gegen den Willen einer Person durchaus jedem passieren kann, sobald ihn oder sie die Kraft verlaesst ... was sicherlich ein schleichender Prozess ist.

Uebertragen auf das Internet oder bestimmte Umstaende, die nicht von einer Person ausgehen, ersetze ich dann einfach den Umstand Folter/Therapie durch Umstaende, die das Individuum ueberfordern.
Das mag Alkohol fuer den trockenen Alki sein, die Spritze fuer Suechtige, die Lolita fuer den schwanzgesteuerten *huestel*, oder das Internet fuer den Chat- oder Surfsuechtigen.

Jeder Mensch hat seine Schwachstelle, und ist mit irgendwas verfuehrbar, jeder ist kaeuflich, die Frage ist nur der Preis - und ich meine nicht Geld.

Deshalb kann man, wenn man das ausnutzt, irgendwie auch jeden aendern, selbst gegen seinen Willen. Allerdings ist Gewalteinwirkung dabei einfacher als behutsames Vorgehen.
(Ich sage bewusst nicht zerstoeren und aufbauen, weil das wiederum Ansichtssache ist.)

Solange meine Erlebnisse natuerlich nicht meine Gefuehle ueberfordern, und mein rationelles Denken meine Entwicklung leitet, kann ich mir aussuchen, welche Erlebnisse mich praegen ...

Kurz gesagt: die charakterliche Entwicklung haengt in erster Linie von unseren Gefuehlen ab.
Nur, wenn diese halbwegs im Gleichgewicht sind, kann der rationelle Verstand die Entwicklung steuern.

Soweit mein Kommentar,


bis denne, sm

edit: Therapie: sicherlich kann ein The***ut nur dann eine Person aendern, wenn diese mitmacht,
allerdings gibt es bei jeder Person sicherlich die Moeglichkeit, sie einer Situation auszusetzen, in der sie einen heilsamen Schock erlebt, und dann selbst die Situation aendern will, wenn man sie auf der Gefuehlsebene anspricht. Aber auch dabei muessen die Umstaende stimmen, dass sie auch die Kraft hat, es zu schaffen.
Aber - find mal heraus, wie eine solche Situation auszusehen hat, wenn man als The***ut 20 oder 200 regelmaessige Patienten hat, die Krankenkasse keinen Satz von 2000€/h zu zahlen bereit ist, und der The***ut seinen Patienten nicht hinterherennen darf - geschweige denn das Privatleben des Patienten mit Rundumueberwachung auszuwerten (falsche Einschaetzungen vs. objektive Beobachtung) und auszunutzen - den persoenlichen Coach im Alltag sehen wir doch eher bei "Das Model und der Freak" ... was gelinde gesagt eine andere Intention hat, und erst in zweiter Linie therapiert ...


bearbeitet von sm7406
×
×
  • Neu erstellen...