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Sind die Managergehälter gerecht??


Ce****

Sind die Manager Gehälter gerecht??  

111 Stimmen

  1. 1. Sind die Manager Gehälter gerecht??

    • Ja sie sind gerecht.
    • Nein sie sind ungerecht
    • Ja, sie sind gerecht, dann aber bitt auch für die Fehler haften
    • Ist mir doch egal


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Nur mal so zur Erinnerung:
Seit 1988 sind die Vorstandsgehälter der 30 größten DAX-Firmen um 650% gestiegen.
Von durchschnittlich 445.800 € auf 3,33 Millionen €



Mein Jahresgehalt ist seit 1988 lediglich um 420% gestiegen. Mist, ich hab einfach den falschen Job. Mal sind es die Fußballer, die einfach zuviel Geld bekommen, ein anderes Mal die Manager. Ich weiß garnicht, was mich das stören soll, ich zahle das Gehalt nicht. Ja, natürlich werden die Gehälter in die Preise eingerechnet, aber wenn ein REWE-MAnager eine Million mehr verdient, macht das auf das Pfund Fleischwurst gerechnet einen Bruchteil eines Eurocents. Daher schert es mich nicht.

Ich verstehe die Intention Derjenigen nicht, die sich darüber ereifern, was Andere verdienen. Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich ein gewisses Verständnis für Ernst Welteke aufbringe, der mit seiner Wortschöpfung Neiddebatte fast das Unwort 2006 gekürt hätte.

Ich bin übrigens zufrieden mit dem was ich habe und wenn der Nachbar mehr hat dann freue ich mich eben für ihn. Manchmal kann das Leben einfach einfach sein.


Geschrieben



Ich verstehe die Intention Derjenigen nicht, die sich darüber ereifern, was Andere verdienen. Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich ein gewisses Verständnis für Ernst Welteke aufbringe, der mit seiner Wortschöpfung Neiddebatte fast das Unwort 2006 gekürt hätte.



Mit dem Wort neid kann man jede Gesellschaftskritik im Keim ersticken. das ist sehr einfach. Ich nenne es ungerechtigkeit. Gäbe es diesen angeblichen neid nicht, gäbe es noch Feudalherrschaft und sklaventum. Waren nciht die leibeigenen nur neidisch auf ihre Herren? oder die Sklaven auf ihre Besitzer? Die Ausbeutung der Arbeitnehmer nimmt immer krassere Züge an. Es gibt ca. 1 Million Menschen, die Vollzeit arbeiten und dennoch auf ergänzende sozialhilfe angewiesen sind. Ok, es ist zwar Angebot und Nachfrage, aber ich halte es für unmenschlich, die Not der menschen derart auszubeuten. Denn die steigenden Managergehälter beruhen auf den Lohnsenkungen für die Arbeitnehmer.


Geschrieben

Mein Jahresgehalt ist seit 1988 lediglich um 420% gestiegen.



Dann erkläre mir das mal:

Die Nettoverdienste der Arbeitnehmer sind im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gesunken. Nach Berechnungen des Bundesamts für Statistik lag der so genannte Nettorealverdienst - nach Abzug von Steuern, Sozialbeiträgen und bei Berücksichtigung der Preisentwicklung - im vergangenen Jahr bei 15.845 Euro im Jahr. Das ist etwa so viel wie 1986 mit damals 15.785 Euro. Selbst vor 30 Jahren konnten sich die Arbeitnehmer fast soviel leisten wie heute. 1976 hatten sie preisbereinigt 15.207 Euro netto. 1978 hatten die Arbeitnehmer mit 16.019 Euro sogar mehr in der Tasche als im vergangenen Jahr.
Nach der Statistik des Arbeitsministeriums lagen laut „Bild“ die Gesamtabzüge vom Bruttolohn im vergangenen Jahr auf Rekordniveau. Im Schnitt habe ein Arbeitnehmer 9291 Euro an Lohnsteuer und Sozialbeiträgen gezahlt. Das ist nach Angaben der Zeitung so viel wie noch nie zuvor. 1986 hätten die Abzüge noch bei 5607 Euro gelegen. Sie seien also um fast 66 Prozent gestiegen.

Inflation frisst Lohnzuwachs auf

Die Bruttolöhne seien im gleichen Zeitraum dagegen nur um 48 Prozent von 22.333 Euro auf 33.105 Euro im Jahr gestiegen, schreibt das Blatt. Wegen der Inflation bleibe den Arbeitnehmern trotz steigender Bruttolöhne weniger übrig. So hätten die Löhne in den vergangenen fünf Jahren um 4,1 Prozent zugelegt, die Preise seien dagegen um 7,1 Prozent gestiegen.



Vor allem das Rot geschriebene.

Wie du auf eine Lohnsteigerung von 420% kommst, möchte ich auch gern wissen.


Gruß aus Celle


  • 7 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

So Leute, weit über ein Jahr später aktuell wie nie zuvor.
Und, sind die Managergehälter nun gerecht, verdient, sollen so bleiben?

Hintergrund:
Die Finanzkrise, Bankenkrise...
...und gerade wird über ein EU-Gesetz nachgedacht, was europaweit die Gehälter, bzw. die Boni für gierige Manager begrenzen soll.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Vielleicht sollte man bei dieser Gelegenheit auch ergänzend daran erinnern, wieviele selbsternannte und gefühlte Repräsentanten der poltisch-wirtschaftlich-gesellschaftlichen "Führungselite" noch vor zwei Jahren vehement gepredigt haben, diese Republik hänge am Tropf, weil eben diese Führungselite im Vergleich zu anderen Ländern viel zu wenig verdiene und deshalb abwandere.

In diesem erlauchten Kreis bewegen sich sowohl zwischenzeitlich überführte Großsteuerhinterzieher, inzwischen gescheiterte Phantasiegeld-Milliardäre (sprich Großaktionäre), geschasste Großbanker als auch unsere weiterhin konstant erfolsunabhängig altersgesicherte Führungselite.

Gemessen an diesen Realitäten ist das Abstimmungsergebnis dieses Threads noch immer fast als "zu blauäugig" zu sehen.


Geschrieben


Gemessen an diesen Realitäten ist das Abstimmungsergebnis dieses Threads noch immer fast als "zu blauäugig" zu sehen.


Insbesondere fallen mir da die 60 Stimmen (32%) ins Auge, die die Gehälter gerecht finden, aber eine Haftung für Fehler fordern.
Die haben mich damals schon amüsiert, als alles noch positiv aussah und im Prinzip es ja nur um zu honorierende Erfolge ging.
Und nun, heute, wo es voll in die Hose ging, wer haftet denn da? Und wer fordert sogar dummdreist weitere Boni ein?

Verantwortung: Null, Komma, Null %!


Geschrieben

Das was für den einen Missmanagement ist oder sich so darstellt ist vielleicht für den anderen der das ganze aus einem anderen Betrachtungswinkel sieht ganz normal und nichts besonderes.



richtig.... nur die Neider sehen in der Krise eine Krise.... die Manager wissen um den tieferen Sinn!

Die Neidischen jammern, wenn Opel oder andere große Firmen nun pleite machen, die Manager haben hoffentlich ihre Schäfchen ins Trockene gebracht. Das wird die Nicht-Neidischen freuen!


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