Gelöschter Benutzer Geschrieben November 27, 2007 Autor Geschrieben November 27, 2007 (bearbeitet) Doch haben wir. Das ist mein Lebensrecht als Mensch, nach Glück zu streben und glücklich zu sein (biologisch gesehen im Sinne einer angenehmen Körperdurchflutung mit "Glücks"hormonen etc.), genau das stelle ich eben in frage. ist es ein "lebensrecht"? und dann nur ein "lebensrecht" des menschen? wobei, wie ja sehr klug schon angemerkt wurde, es nicht um das recht auf glück, sondern das recht auf STREBEN nach glück geht. einzigartig auf der welt, dieses verfassungsmäßig verbriefte recht. ein schwein müsste dieses "lebensrecht" auf glück ( positive dopaminerfahrung) dann ja auch haben oder hat nur der mensch dieses recht und das schwein, der frosch, die gans nicht? ich bin sehr berührt durch all eure tollen beiträge. eigentlich würde ich zu jedem gerne etwas sagen und ich möchte mich nur herzlich bedanken bei euch allen für die tatsache, dass es euch gibt und ihr so frei eure gedanken äußert. das ist glück für mich...ganz kurz...nähe ist für mich glück... nur eins @fromhell: menschen, die unglücklich sind oder chronisch unzufrieden und mitleid suchen, sind nicht immer freundlicher, sondern eher devot vorwurfsvoll und spielen permanent mit der opferrolle. das ist zumindest meine erfahrung. ich habe keine antworten.....darum frage ich. ese p.s. vielen dank spritzneuling, dass du diesen thread mit deinen gedanken adelst. ich werde heute abend was zu kauen haben bearbeitet November 27, 2007 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 27, 2007 Autor Geschrieben November 27, 2007 Am glücklichsten ist vermutlich derjenige, welcher mit wenig "glücklich ist", weil sich das "Wenige" öfter und dauerhafter erreichen und gewinnen lässt, und der zugleich viele Gefühle zulassen kann, ohne diese Gefühle über den Verstand zu kanalisieren und zu domestizieren - aber auch hier zeigt sich eine Paradoxie - wer zuviel Glück empfindet, dem wird es manchmal gewöhnlich, dem verliert es an Reiz und er strebt womöglich nach mehr, um das Glücksgefühl früherer Tage wiederzuerlangen, das ihm nicht mehr möglich ist - und so sind viele fanatische und damit unglückliche Glücksritter eigentlich die Glückspilze von gestern, während manch einer, der das Glück nur schwerlich zulassen konnte nach einer Grenzerfahrung zum glücklichsten Wesen der Welt werden kann... In allem hier sieht man, dass das Glück unfassbar ist, dass es kommt und geht, dass es sich wandelt, zurückzieht und in neuem Gewand wieder zu uns kommt, wenn wir es wollen und es riskieren können... Dann lasst uns danach streben...nach diesem Risiko...nach diesem flüchtigen Gas, das sich Glück nennt; auch wenn wir es nicht festhalten können. Aber wenn es denn unser Lebensrecht ist, danach zu streben, ist es dann verdammt noch mal nicht auch unsere "Pflicht", es zu genießen, wenn wir es kurz in Händen halten, das Glück? Dann haben wir doch allen Grund, froh und dankbar zu sein, dass wir in unserem Streben danach erfolgreich waren. LG xray666
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 28, 2007 Autor Geschrieben November 28, 2007 mir hat mal ein arzt erklärt, dass menschen, die kokain genommen haben, einen derartigen " glücksoverkill" erfahren, also das subjektiv empfundene gefühl von glück so irre gesteigert wird, dass es diesen menschen in ihrem ganzen leben nicht mehr möglich ist " glück" zu erfahren, also ohne diese droge an diese hohe glücksbarriere ranzukommen. er hat mir das chemisch erklärt, auch die veränderungen im gehirn, aber das kann ich leider nicht referieren ist da eurer meinung was dran?kennt sich jemand damit aus? und xray666...betrachtest du glück eher als ergebnis von " streben" oder eher als geschenk? und warum ist es für uns wichtig, glücklich zu sein? weil unser teint dann frischer ist, weil sich alles besser anfühlt? ist glück eigentlich ein soll-zustand? ese
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 28, 2007 Autor Geschrieben November 28, 2007 ich weiß nicht ob 27 jahre verh, sein glück ist
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 28, 2007 Autor Geschrieben November 28, 2007 das weiß ich auch nicht @peter
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 28, 2007 Autor Geschrieben November 28, 2007 Nach dem Glück zu streben ist kein Recht, dass dass uns jemand geben oder nehmen kann... Wie sollte man verhindern, dass ein Mensch wünscht und strebt? (Außer dadurch, sein Gehirn still zu legen) Der Satz aus der Verfassung (war es nicht eigentlich die Unabängigkeitserklärung?) hat seinen Sinn darin, dass dieser Zustand, in dem wir uns ohnehin befinden, als naturgegeben und richtig anerkannt wird. Und dass es niemandem verwehrt werden soll, seinen ganz persönlichen Weg der Suche zu beschreiten. Das Glück ist sehr relativ. Oft wird das erst dann deutlich, wenn man es gerade verloren hat. Wer z.B. lange krank darnieder gelegen hat, empfindet alleine schon die "normale" Gesundheit als Glück. Eine Zeit lang. Dann ist das wieder normal, und man strebt vielleicht nach anderem.
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 28, 2007 Autor Geschrieben November 28, 2007 (bearbeitet) und xray666...betrachtest du glück eher als ergebnis von " streben" oder eher als geschenk? und warum ist es für uns wichtig, glücklich zu sein? weil unser teint dann frischer ist, weil sich alles besser anfühlt? ist glück eigentlich ein soll-zustand? ese Glück kann einem sicherlich zufällig begegnen, dann ist es so überraschend wie ein Geschenk. Und mit dieser Dankbarkeit sollte man es dann annehmen und genießen. Aber der Regelfall ist wohl eher der, dass man danach strebt, dass man daran arbeitet, sich darum bemüht, in sich selbst die Weichen auch dafür stellt, um dann bereit zu sein, das Glück auch zu empfangen und es dann in vollen Zügen zu genießen. Und in der Zeit, wo man danach strebt, stimmt einen ja allein die Hoffnung schon froh. Oh ja, Glück im Sinne von glücklich sein und das glücklich sein auch genießen können, ist der erstrebenswerte Sollzustand schlechthin. Das ist für mich die Antriebsfeder all unseres Tuns, etwas zum glücklichen, zum positiven hin zu bewegen um schlussendlich mit glücklichem Gesicht etwas genießen zu können. Wer strebt schon nach Pleiten, Pech und Pannen. Ich bleibe also dabei, bewußt nach Glück, nach glücklich sein zu streben, wohnt uns Menschen inne. Und weil es uns allen innewohnt, ist die Menschheit überhaupt erst im Jahr 2007 angekommen, behaupte ich einmal. Und deshalb ist für mich das Streben nach Glück, nach glücklich sein, ein unabdingbares und unveräußerbares Menschenrecht. LG xray666 bearbeitet November 28, 2007 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 28, 2007 Autor Geschrieben November 28, 2007 Für mich ist heute ein glücklicher Tag ! Denn endlich wurde die Ursache von meinen seit knapp zwei Monaten andauernden Zahnschmerzen gefunden und ich hab geweint vor Glück und Erleichterung. Vorgestern hatte ich ebenfalls einen sehr glücklichen Moment, als meine Kleine ihre kurzen Ärmchen um meinen Hals geschlungen hat und mir sagte, dass sie mich heiraten will, wenn sie groß ist... Diese Arten von Glück betrachte ich als Geschenk, denn man wünscht es sich womöglich, kann aber nicht wirklich danach streben. Andererseits gibt es zum Beispiel das Glück in der Liebe. Klar, der "Zauber" ist das Geschenk, aber das Leben der Liebe, das dauerhafte Glück ist doch irgendwie mit Anstrengung, Einsatz - also dem Streben - verbunden. Oder das berufliche Glück! Meist muß man sich doch extrem anstrengen, um dem Traumjob zu begegnen. Das gleiche gilt für das Glücklichsein mit sich selbst - man muß seine Grenzen überwinden, sich mit dem eigenen Ich auseinandersetzen, Mauern einreißen und dann kann man es erreichen. Es gibt also tausend verschiedene "Sorten" von Glück. Nach einigen kann man streben, einige bekommt man geschenkt. Ich denke, dass es in der Natur des Menschen liegt, nach glücklichen Momenten zu streben. Wer dass nicht mehr kann, ist möglicherweise schon näher am Tod als am Leben...
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 28, 2007 Autor Geschrieben November 28, 2007 Ich bleibe also dabei, bewußt nach Glück, nach glücklich sein zu streben, wohnt uns Menschen inne. Und weil es uns allen innewohnt, ist die Menschheit überhaupt erst im Jahr 2007 angekommen, behaupte ich einmal. LG xray666 bedeutet das, dass die menschheit insgesamt vor 2000 jahren z.B., im jahre 7 n.Chr. weniger glücklich war als heute oder habe ich dich missverstanden? ese
Ju**** Geschrieben November 28, 2007 Geschrieben November 28, 2007 von ese: mir hat mal ein arzt erklärt, dass menschen, die kokain genommen haben, einen derartigen " glücksoverkill" erfahren, also das subjektiv empfundene gefühl von glück so irre gesteigert wird, dass es diesen menschen in ihrem ganzen leben nicht mehr möglich ist " glück" zu erfahren, also ohne diese droge an diese hohe glücksbarriere ranzukommen. er hat mir das chemisch erklärt, auch die veränderungen im gehirn, aber das kann ich leider nicht referieren ist da eurer meinung was dran?kennt sich jemand damit aus? nur so viel dazu, hättest du mal gleich den selbigen gefragt, ob sich diese these auf persönliche erfahrung beruft? bist doch sonst nicht so! ich hätte gefragt... ich denke immer noch, das glück sich nur aus tiefster überzeugung erlangen lässt! selbst wenn dies kein dauerhafter zustand ist, weil man irgendwann eines gegenteiles belehrt wird!!! trotz alldem ist es ein glücklicher zustand, eine erfahrung höchsten gutes...
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 28, 2007 Autor Geschrieben November 28, 2007 nur so viel dazu, hättest du mal gleich den selbigen gefragt, ob sich diese these auf persönliche erfahrung beruft? bist doch sonst nicht so! ich hätte gefragt... hab ich doch sweetheart war ja mein ex nee...der hat nie drogen genommen, is bloß arzt und suchtthe***ut. glück ist übrigens, NICHT mehr mit dem kerl zusammen zu sein ese
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 28, 2007 Autor Geschrieben November 28, 2007 mir hat mal ein arzt erklärt, dass menschen, die kokain genommen haben, einen derartigen " glücksoverkill" erfahren, also das subjektiv empfundene gefühl von glück so irre gesteigert wird, dass es diesen menschen in ihrem ganzen leben nicht mehr möglich ist " glück" zu erfahren, also ohne diese droge an diese hohe glücksbarriere ranzukommen. er hat mir das chemisch erklärt, auch die veränderungen im gehirn, aber das kann ich leider nicht referieren ist da eurer meinung was dran?kennt sich jemand damit aus? nun..schmunzel..meiner ist nur suchtthe***ut kein arzt...aber...er lernt mit seinen jungs und mädels wieder, wie es sich anfühlt...glücklich zu sein...ohne drogen
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 28, 2007 Autor Geschrieben November 28, 2007 bedeutet das, dass die menschheit insgesamt vor 2000 jahren z.B., im jahre 7 n.Chr. weniger glücklich war als heute oder habe ich dich missverstanden? ese Ja, da hast du mich missverstanden. Für mich steht außer Frage, das unsere Vorfahren auch nach Glück gestrebt haben und deshalb auch ihre Momente gehabt haben, wo sie glücklich waren. Nur diese Menschen im Jahre 7 n.Chr., haben ihr glücklich sein aufgrund der inzwischen 2000-jährigen Entwicklung zwangsläufig an anderen Dingen festgemacht, als wir es heute tun. Es war vielleicht eine erfolgreiche Ernte, das Wissen, im Winter nicht verhungern zu müssen, zum Beispiel. Nur das glücklich sein in der Beziehung zwischen Frau und Mann hat sich in ihren Grundzügen nicht wesentlich verändert. Ich glaube, da ist glücklich sein oder sich glücklich fühlen nicht viel anders wahrgenommen worden als heute. Die heutige Sichtweise von Beziehung oder die Wahrnehmung des Beziehungsumfeldes ist vielleicht aufgeschlossener, aufgeklärter. Aber die Ansprüche an das jeweils andere Geschlecht und die Erfüllung derselben als Voraussetzung dafür, um glücklich sein zu können, waren vor 2000 Jahren nicht andere als heute. Unsere Gene und Hormone bestimmen wen wir lieben, heute, genau so wie vor 2000 Jahren. Was das anbelangt gehe ich in der Geschichte sogar noch weiter zurück und behaupte, in der Hinsicht sind wir Neandertaler geblieben. Folglich behaupte ich, auch der Neandertaler war glücklich. LG xray666
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 28, 2007 Autor Geschrieben November 28, 2007 man sollte sein glück nie heraus fordern nur noch 8
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 29, 2007 Autor Geschrieben November 29, 2007 Gestern was ganz "nettes" auf Bayern 3 gehört, von der Pauli: "Politik hat den Auftrag, die Menschen glücklich zu machen." LG xry666
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 29, 2007 Autor Geschrieben November 29, 2007 glück ist, wenn die seele nicht weint. man muss es nur fühlen und sehen lernen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 30, 2007 Autor Geschrieben November 30, 2007 ...man sollte sein glück nie heraus fordern... Das wirft in der Tat Fragen auf. LG xray666
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 30, 2007 Autor Geschrieben November 30, 2007 Vergiß nicht, Glück hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst. Dale Carnegie
mo**** Geschrieben November 30, 2007 Geschrieben November 30, 2007 leider nicht von mir, aber ich find ihn unbedingt treffend, deshalb stand er auch eine weile in meiner signatur: das glück ist ein mosaik aus den vielen kleinen, unscheinbaren momenten im leben ich glaube die kunst ist es im alltäglichen das besondere zu sehen. achja, und um *ontopic* zu bleiben: ich glaube nicht, das streben der richtige weg ist, ich denke, es ist eine frage der betrachtungsweise molly!
Gelöschter Benutzer Geschrieben November 30, 2007 Autor Geschrieben November 30, 2007 Wenn wir bei Glücksmomenten sind: Du bist aufgestanden und fühlst dich soweit okay. Heute steht kein übermäßiger Stress an. Ein ganz normaler Arbeitstag. Du duschst dich und am Ende gibst du es dir, wie immer. Du drehst auf kalt. Erst die Arme und Beine. Dann der Rumpf, vorne und hinten. Du möchtest schreien, so herrlich fühlt sich das an. Ein Glücksgefühl! Du hast lange um den Auftrag gekämpft. Der Kunde ist neu. Hat noch keine Erfahrungen mit dir, also auch keinen Vertrauensvorschuss. Du engagierst dich. Im Team mit Kollegen. Die Entscheidung muss jetzt kommen. Da kommt noch mal Gegenwind. du fängst an zu zweifeln, ob du gewinnst. Und dann gewinnst du doch. Wow! Ein Glücksgefühl. Du gehst spazieren. Frühmorgens. Die Vögel zwitschern. Die Natur zeigt was sie kann. - Egal in welcher Jahreszeit. Frühling bis Herbst sind im Vorteil. - Du atmest ein, spürst die frische Luft. Die Sonnenstrahlen blenden dich etwas. Du atmest tief aus und spürst - ein Glücksgefühl. .... Schätze den Max Gold auch und bin ganz bei ihm, dass ich weder nach dem Glück strebe (im Sinne von etwas gezielt dafür tun) noch mich unwohl fühle, wenn es mir mal schlechter geht. Streben und Glück sind für mich beinahe Gegensätze. Eher kann ich etwas für meine Zufriedenheit tun, indem ich versuche positiv auf mein Umfeld, meine Partnerin, meine Mitarbeiter einzuwirken. Fühlen sie sich wohl, ist eher gute Stimmund, die auch für mich angenehmer ist. Die alte Weisheit gilt noch immer: Glück/Freude ... ist das einzige Gut, das sich verdoppelt indem man es verschenkt. Euer W.B.
Achim_Mano Geschrieben November 30, 2007 Geschrieben November 30, 2007 Lotto ist ein schönes Beispiel: Wir träumen vom 'Glück', den Jackpot zu knacken und bezahlen ein paar Euro dafür, für ein paar Tage, diesem Traum nachhängen zu können. Wer aber auf einmal 38 M€ sein eigen nennt, die er nicht verdient hat, entdeckt wahrscheinlich nach der ersten Euphorie, dass er ein paar alte Probleme nicht mehr hat, aber einen Haufen neuer vor sich. Ist vielleicht doch der Weg das Ziel? Ich denke, ja. Das Recht, nach Glück zu streben, das kann mir keiner nehmen .. aber auch nicht geben. Ich habe es nicht, sondern ich nehme es mir. Das kann nur ich für mich tun. Das kann für mich der finanzielle Erfolg oder auch das Blümchen neben der Strasse sein. Meine Einstellung zur Welt entscheidet. Glück ist für mich ein momentanes Gefühl, dass weniger von den äußeren Faktoren als von mir selbst abhängt. Es ist schön, kann aber doch nicht immer andauern. Oder organisch: Der Körper gewöhnt sich an die Körper eigene Glücksdrogen. Ein Weltmeister zu werden, kann glücklich machen... aber beim 10. Mal? Nicht mehr so richtig. Oder? Marathon zu schaffen... aber zum 20. Mal? Eine Frau zu verführen... aber jeden Abend eine andere? Einem Kind beim Entdecken der Welt zuzusehen ist ... unbeschreiblich..., ich werde aber doch lieber kein Kindergärtner. *schmunzel* Noch paar Kommentare: ... Weil unglückliche Menschen depressiv, also krank, werden!... Also: nicht glücklich = unglücklich = potentiell depressiv/krank? Nein. Ist mir zu schwarz-weiß. Aber es gibt jemanden, für den ich da sein kann um zu versuchen, daß er ein glückliches Leben führt. Diese Person soll nie erfahren, daß die Welt eine Scheinwelt ist und ich werde mir immer die größte Mühe geben, daß eben diese Person glücklich ist. Wenn mir das gelingt, macht mich das zwar nicht wirklich glücklich, aber ein ganzes Stück zufriedener und ich werde nicht aufgeben dieses Ziel zu erreichen. Meinen eigenen Wunsch nach Glück im Sinne von glücklich sein habe ich zusammen mit einigen von meinen Träumen begraben. Ich verzichte darauf, glücklich zu sein, wenn die Person glücklich ist, für die ich da bin. Hm.. Ich sehe in dieser Aussage zwei wichtige Punkte: Einen anderen Menschen glücklich zu machen durch Verzicht oder gar Selbstaufgabe kann auch Glücksgefühle bringen. Vorausgesetzt, der Andere merkt nicht, was Du machst und in seiner Traumwelt bleibt (was auf Dauer eher unwahrscheinlich ist). Dein Nicht-Aufgeben-Wollen scheint mir ein konsequentes Stehen zu eigenen Entscheidungen bzw. Prinzipien zu sein. *schmunzel* Könnte auch die Glückshormone ankurbeln, wenn man zu sich selbst steht. Ich kann noch heute als armer Bettler eine warme Mahlzeit als größtes Glück sehen und morgen, nach einem Lottogewinn, ist es die möglichst schnelle Vermehrung meines Vermögens, die mein Glück ist. Glück ist, könnte man sagen, quasi immer das, was wir gerade nicht haben. Ich persönlich habe mir abgewöhnt, zu sagen oder gar zu denken, dass ich glücklich bin.....kurz darauf etwas passiert ist, dass mir sehr unglücklich gemacht hat. Ich strebe nicht nach Glück. Ich strebe nach innerer Zufriedenheit, einem Zustand, der dauerhafter und angenehmer ist, als Glück. Die Befriedigung von Grundbedürfnissen wie Essen oder Sex, hat mit Glücklichsein nur sekundär zu tun, finde ich. Zu Deinen Vorurteilen gegenüber dem Glück möchte ich eins zu Bedenken geben: Unglücklich machende Umstände kommen auch so. Nur weil Du darauf verzichtest, die glücklichen Momente zu geniessen, wird das Unglück nicht verhindern. Achim, der glücklich ist, wieder posten zu können.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Dezember 1, 2007 Autor Geschrieben Dezember 1, 2007 Unglücklich machende Umstände kommen auch so. Nur weil Du darauf verzichtest, die glücklichen Momente zu geniessen, wird das Unglück nicht verhindern. das ist ein sehr schöner und wichtiger satz. ist die melancholie übrigens nicht auch etwas sehr schönes? ese p.s. danke bergwerner und molly..ein plädoyer für die kleinen momente des glückes...etwas, das ich aus vielen beiträgen hier herauslese. schön @angel...ja, ich denke auch, das mit dem glücklichsein hat etwas mit dem willen zu tun, glücklich zu sein
la**** Geschrieben Dezember 1, 2007 Geschrieben Dezember 1, 2007 Ich mag auch noch ein bißchen Senfen. Ich glaube, zum Glück gehört viel Mut. Die meisten Menschen WAGEN es nicht, glücklich zu sein. Sie haben tausend Ängste, sie sind mit den Gedanken in der Zukunft, in der das Glück vielleicht schon wieder enteilt ist, und können dadurch die Gegenwart nicht genießen. Auch fehlt den meisten die ZEIT zum Glücklichsein. Wer kann schon auf dem Weg zur Arbeit eine halbe Stunde lang das Farbenspiel eines Sonnenaufgangs beobachten? In unserer heutigen, schnellebigen Welt hat das Glück es wahrlich schwer. Es klopft nicht nur an unsere Tür, es hämmert und tritt gegen die Pforten unseres Herzens, aber in all der Reizüberflutung und all dem Lärm und der Hast wird es von uns einfach nicht wahrgenommen. Seltsamerweise sehen wir es aber sehr gut, sobald es sich dann jemand anderem zuwendet. Offenbar sind unsere Sinne geschärfter für das Glück anderer, als für unser eigenes. (Bei Leid ist es übrigens umgekehrt.) Vielleicht wird irgendwann der Tag kommen, an dem wir auf dem Sterbebett liegen, von allen verlassen, zum ersten Mal seit langer Zeit mit uns alleine und auf die pure Existenz zurückgeworfen - und dann spüren wir auf einmal ein kleines, ungewohntes Gefühl, das wir erst gar nicht richtig einordnen können. Wir richten den gebrechlichen Körper auf und sehen voller Erstaunen das Glück, das an unserem Bett sitzt und unsere Hand hält. Dann fragen wir: "Wo bist Du gewesen?? Mein ganzes Leben lang habe ich nach Dir gesucht und bin Dir nachgejagt!" Und das Glück antwortet: "Ich war Dein ganzes Leben lang bei Dir, um Dich und in Dir. Aber Du warst so beschäftigt, allem nachzulaufen, das Du für mich hieltest, daß Du mich nicht gesehen oder gehört hast - und manchmal bist Du den Trugbildern so schnell hinterhergestolpert, daß ich größte Probleme hatte, Dir zu folgen und Dich vor den schlimmsten Stürzen zu bewahren..." Das Glück ist wie ein Schmetterling", sagte der Meister. "Jag ihm nach, und er entwischt dir. Setz dich hin, und er lässt sich auf deiner Schulter nieder." "Was soll ich also tun, um das Glück zu erlangen?" "Hör auf, hinter ihm her zu sein." "Aber gibt es nichts, was ich tun kann?" "Du könntest versuchen, dich ruhig hinzusetzen, wenn du es wagst." (Unbekannt)
Gelöschter Benutzer Geschrieben Dezember 1, 2007 Autor Geschrieben Dezember 1, 2007 Glücklich ist der, der mit sich zufrieden ist, sich selbst und andere respektiert, einen guten Freundeskreis hat, der gerne gepflegt wird, einen tollen Job hat, der gut bezahlt wird und Kinder hat, die lieb und respektvoll sind. toohot, voll und ganz glücklich!
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