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Sexualität kurz vor dem Aus?


Noob3000

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde es neigt sich heutzutage so ziemlich alles dem Ende, vor allem aber auch etwas worüber nicht gesprochen wird, da es vermutlich noch keinem bewusst ist oder es keiner wahrhaben will. Die Rede ist von der Sexualität.

Ich habe das Gefühl sie wird nur noch als ein notwendiges Übel angesehen oder als ein Mittel zum Zweck. Kein Mensch redet darüber (von uns Internetspastikern mal abgesehen). Sie wird nur innerhalb anderer vom Stellenwert höher bemessener Dinge verpackt, z.B. im Rahmen der sogenannten "Liebe", die in aller Munde ist, von der ich aber nicht mal merke, dass sie existiert. Aber gibt nun mal genügend solcher Fanatiker die dies propagieren und dabei selbst daran glauben. Oder sie wird zur Fortpflanzung eingesetzt. Ob im nationalistischen Sinne, um dem Rückgang der Geburtenrate entgegenzukämpfen oder einfach nur weil man sich finanzielle Vorteile durch Kindergeld & Co. erhofft. Und naja, weil kleine Babys halt so knuffig sind. Zumindest solange man selbst noch keine hat.

Ich glaube wirklich nicht, dass über Sexualität in der Öffentlichkeit kaum gesprochen wird, weil es ein Tabuthema wäre. Vielmehr glaube ich, dass nach der sexuellen Revolution in den 70er Jahren das Thema einfach zunehmend uninteressanter geworden ist. Zeitgleich ist es von den Medien in zunehmendem Maße überpräsentiert worden. Und eines Tages wird es sogar ganz aus der Bildfläche verschwinden. Vom Spruch "Sex sells" wird man auch nur noch im Städtischen Museum was lesen können. Kein Mensch lässt sich wirklich noch von irgendwas leicht bekleidetem oder gar ganz enthülltem locken. Zugegeben, ich auch nicht mehr. Bei Bedarf zieht man sich (auch als pubertierender Jugendlicher) mal was "ganz extremes", leicht zugängiges rein, verrichtet die "Notdurft" und damit hat's sich. Wobei auch die "extremen Dinge" immer alltäglicher werden und ihren Reiz verlieren. In manchen Köpfen geht das sogar so weit, dass man sich sagt, es macht einen bisschen an, erfüllt den Zweck, aber ein Glück, dass man nicht selber dort mitspielt und sich dieses ganze ekelhafte Gemetzel (nicht falsch verstehen, "snuff" ist nicht gemeint!) und Gelecke antun muss.

Aber kommen wir zurück zum allgemein Thema Sexualität in der Gesellschaft. Ich finde es existiert nicht. Nur noch auf den Bildschirmen der ensprechenden User, jeder für sich allein. Und das ist auch gut so. Damit ist es genau in die richtige Ecke abgedrängt. Fehlt nur noch, dass es offiziell in die Mülltrennung mit ein berücksichtigt wird. Aber das wäre zuviel des Guten, denn dann müsste es einer neuen Mülltütenfarbe zugeordnet werden, was auch noch mit weiteren Kosten verbunden wäre. Stattdessen wird es einfach von der örtlichen Kläranlage mit eingefasst. Naja, ist ja auch nichts gesundheitschädliches dran. Zumindest solange es jeder mit sich selbst treibt. Andererseits hat es auch was gutes an sich, dass das Thema nicht zur Sprache kommt. Man wird kaum an die Existenz dessen erinnert, und was nicht existiert, kann einem auch kaum fehlen. Insofern also doch wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Naja, hoffentlich kommt das Thema dann auch wirklich nie mehr im Leben vor. Auch nicht als Mittel zum Zweck. Wer weiss welch explosives Gemisch sich sonst dabei bilden könnte...


bearbeitet von Noob3000
Geschrieben

Ein paar Absätze einbauen und man kann den Text vernünftig lesen


Geschrieben

Jetzt ist die Form besser - der Inhalt aber nicht...

Ich halte vieles was da steht für überzogen, falsch und auch teilweise suggestiv fomuliert...


Geschrieben

Naja, es erhebt vielleicht nicht den Anspruch auf allgemeiner Richtigkeit. Aber es schildert zumindest die Sichtweise des allgemeinen Chatters und Forenschreibers.


Geschrieben

Das Thema als solches sollte man mit etwas weiter geöffneten Scheuklappen betrachten. Nehmen wir doch nur mal das Internet: Die Anzahl der Flirtportale im Netz steigt proportional mit der Anzahl im Lande lebender Singles. Angebot und Nachfrage könnte man jetzt meinen... ich behaupte jedoch, dass die Anzahl der Singles steigt, weil es immer mehr Möglichkeiten gibt, kein Single mehr sein zu müssen. Widerspricht sich nur auf den ersten Blick. Das Internet ist pauschal, unverbindlich und vor allem eines: Anonym. Hier kann ich alles und jeder sein, der romantische Held, der wilde Stecher, der ***ische Tarzan, der kuschelige Schmusebär. Vor allem aber kann ich eines: Unverbindlich bleiben....

Hier stellen sich viele als das dar was sie gerne wären, nicht aber sind. Woran es fehlt ist absolute Ehrlichkeit zu sich selbst. Man glaubt zu wissen, dass man so oder so sein müsse um sich besser zu verkaufen im Regal des virtuellen Liebesmarktes. Vorprogrammiert sind nur Enttäuschungen. Den Auslöser dafür sieht man aber in den seltensten Fällen bei sich selbst sondern schiebt es gerne auf die anderen. Gerade Frauen kennen diesen Satz: "Warum erwische ich immer die Arschlöcher, ich will doch einfach nur glücklich sein!" Auch wenn man sich AKTIV keiner "Schuld" bewusst ist: Das, was man ausstrahlt zieht bestimmte Charaktere an wie ein Magnet den anderen... nur allzu schnell dreht sich einer der beiden und aus Anziehung wird "Abstoßung".

Wie viele Menschen sind gerade hier aktiv, weil sie eine oder mehrere absolut beschissene Erfahrungen hinter sich haben? Weil sie erst einmal keine große Nähe zulassen, aber doch mal pauschal gucken wollen... so ganz unverbindlich. Und wie viele Menschen sind aufgrund von Enttäuschungen zwar vorsichtig aber trotzdem um so empfänglicher für all das, was vorher vermisst wurde: Schmeicheleien, schöne Worte, virtuelle Komplimente... das streichelt die Seele, das tut gut, das hört Mann und Frau gerne. Irgendwann schmilzt die erste Distanz und man wird neugierig... man verliebt sich in Worte und das Kopfkino haut den "Blockbuster der Sehnsucht" gnadenlos auf die Leinwand...

Und ehe man sich versieht: Schwupp... man sieht den Menschen, die virtuelle Liebe presst man in die Realität, ist nicht mehr objektiv sondern subjektiv vorbelastet - das kann nur nach hinten losgehen. Und dann? Dann gibt es wieder einen Stein mehr auf die Mauer der Abschottung, das Profil wird zur fast uneinnehmbaren Festung - aber auf ein bisschen Ficken will man vielleicht auch nicht verzichten...

Ich behaupte aus fester Überzeugung: Wenn mehr Menschen den Mut hätten mal wirklich in sich selbst zu gehen (auch wenn es weh tut) und sich ihrer selbst bewusst werden, dann gäbe es weniger Tränen, weniger Misstrauen, weniger Angst, weniger Enttäuschung.... und zu bedenken geben möchte ich abschließend ein Zitat, dass ich bereits vor 7 Jahren auf einer Singleseite von mir gegeben habe, ich wurde damals als "Schwarzmaler" und "Pessimist" angesehen, aber wenn ich mich heute so umsehe, erschreckt es mich schon.... eine Gesellschaft die trotz teils wahnsinniger Möglichkeiten (Handy, Video-Telefonie, SMS, MMS, Chat) immer einfach miteinander kommunzieren kann, sich aber immer weniger zu sagen hat:

"Wenn viele der Menschen auf Singleseiten so toll sind wie sie sich darstellen, warum eigentlich müssen sie sich dann auf einer solchen Seite anmelden?"

In diesem Sinne: Viel Erfolg bei der Selbstbesichtigung... ich arbeite schon lange dran und finde immer wieder was Neues in mir.... und somit auch an anderen.


Geschrieben

Natürlich gibt es immer noch Sexualität und wird es immer geben!Sexualität gehört zu unseren Grundbedürfnissen!Worüber man diskutieren könnte ist, wie diese ausgelebt wird.Heute sicher anders, als noch vor 50 Jahren,oder hundert Jahren.Wir leben in einer schnellen Zeit mit schneller Kommunikation,einem schnellen Leben und daraus resultierend schnellem Sex.Wer gibt sich heute noch die Mühe jemanden richtig kennenzulernen, bevor er ins Bett steigt.Viele wollen Alles und zwar gleich,man könnte ja irgentetwas verpassen.Da sind Singlebörsen ideal, man geht "shoppen", präsentiert sich als Ware,so gut und toll wie möglich,um möglichst viel Auswahl zu haben,nimmt dann den oder die "Schönste", "Reichste",unsw.,je nach Geschmack und ist dann enttäuscht,wenn die Realität dann doch nicht so perfekt ist.Und der Kreislauf geht von Neuem los!Ich trauere jetzt nicht den "alten" Zeiten nach, ich habe mich einfach damit arrangiert.


Geschrieben

wenn ich das hier lese....verzichte ich auf sex und hab meine ruhe.........


Geschrieben

Keine Ahnung was es zu jammern gibt wir poppen gerne und oft und werden das auch nicht ändern...wenn jemand keinen Sex mehr hat liegt es meistens an diesem selber...


Geschrieben

hm ..muß ich nun schreiben , wann ich und wie oft ich sex habe??

aber tu ich nicht !

aber sie dir im klaren !

ich merke nicht von aussterben :-)


Geschrieben

Keine Ahnung was es zu jammern gibt wir poppen gerne und oft und werden das auch nicht ändern...wenn jemand keinen Sex mehr hat liegt es meistens an diesem selber...



Es gibt dennoch einen großen Unterschied zwischen Poppen und Liebe machen. Einen Unterschied zwischen Konsumgeilheit zur Triebauslebung oder intensiver Leidenschaft zum streicheln der Seele. Man kann rammeln wie die Tiere, man kann mit allen Sinnen fühlen. Der schönste Sex passiert bei mir immer noch im Kopf und nicht zwangsweise mit dem Schwanz...


Geschrieben

Lies den Eingangsthread dann verstehst du es auch...


Geschrieben

Ich habe nichts falsch verstanden, ich habe einfach nur auf Eure Aussage reagiert... nicht mehr, nicht weniger.


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