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Bahnstreik.............


Bahnstreik richtig ?  

102 Stimmen

  1. 1. Bahnstreik richtig ?

    • die forderungen sind richtig
    • die forderungen sind übertrieben
    • mir egal, da ich die bahn nicht nutze
    • ich hatte wegen dem streik schon stress, unterstütze ihn aber trotzdem
    • ich hatte stress und bin total sauer
    • andere antwort


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ese, alles wird gut.....
Ich reiche profilaktisch eine Kopfschmerztablette, getarnt als Placebo um Dich zu entwöhnen.

Das ist doch keine Privatfehde. Ich reagiere auf Beiträge, die an meine Person gerichtet sind.

P.S. Ich bin glasschutzversichert


Geschrieben

Ese, alles wird gut.....
Ich reiche profilaktisch eine Kopfschmerztablette, getarnt als Placebo um Dich zu entwöhnen.

Das ist doch keine Privatfehde. Ich reagiere auf Beiträge, die an meine Person gerichtet sind.



danke, aber ich habe genug kopfschmerztabletten. die brauche ich für deine sinnlosbeiträge.

im kinderarmutsthread postest du genauso sinnfrei wie hier.

ese


Geschrieben

Man kann hier keine Ansprüche wie an ein Philosophieforum stellen...

Sex, Golf und die eigene Meinung haben eines gemeinsam - man muss keine Ahnung haben, um Spaß zu haben...


Geschrieben

@namenlose Posterin, im folgenden es genannt:




Hättest du die Beiträge von mir gelesen wüsstest du wer schreibt. Es steht geschrieben...

Im übrigen laß es gut sein mit Menschen die nicht mehr als poppen im Kopf haben macht diskutieren eh keinen Sinn.


Geschrieben

bin voll sauer auf die! streiks hin oder her ich mein sollen sie tun aber dan sollen die doch wenigstens wenn sie schon nen notfallplan bzw ne servicenummer haben die ja zum glück schonmal kostenfrei ist das auch richtig machen. Der notfallplan ist voll dämlich da sehen die von der bahn selber nicht durch! Die am telefon sagen einem (wenn man durchkommt nach 180 versuche) das es WAHRSCHEINLICH ist das der nächste zug dann und dann fährt und dann fährt der auf einmal nicht und so weiter. Und dennn streß dann mit kinder dann brauch mal für normalerweise 1,5 stunden (schon nach notfallplan) auf einmal gute3 stunden und das bei der kälte


Geschrieben (bearbeitet)

@evil
Häh????
Die streiken doch gar nicht mehr zur Zeit...

Was Du meinst, das ist wahrscheinlich ganz was anderes, nämlich der ganz normale Wahnsinn bei diesem Saustall dort.
Spätestens seit Mehdorn ist das dort ja nur noch ein heilloses Durcheinander, Verspäten und Preiseerhöhen.
Nur in den Medien und Werbungen wird das seltsamerweise immer ganz anders dargestellt, aber in der Realität wirst Du kaum mal ne wirklich pünktliche Verbindung erwischen - Streit hin, Streit her.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

du scheinst ein sehr gespaltenes Verhältnis zur Bahn zu haben. Wenn nicht gerade gestreikt wird dann fahren die meisten Züge auch pünktlich, das einzige was mich an der Bahn nervt ist das ich dort nicht mehr rauchen kann, weder auf Bahnhöfen noch in Zügen.

Man sollte vielleicht mal bedenken das Mehdorn den harten und steinigen Weg geht und aus eine Behörde die nur Subventioniert wurde in der Vergangenheit, ein Unternehmen macht das Gewinne erwirtschaftet....

...es liegt ja jetzt ein neues Bahnangebot vor, warten wir mal ab was in den nächsten Tagen passiert und noch interessanter in den nächsten Monaten...


Geschrieben

Das Rauchverbot nervt ein wenig - zumindest in der ersten Klasse hätte man ein Raucherabteil beibehalten sollen.

Privatisierung und Gewinne? Natürlich wird die Bahn nach einer Privatisierung Gewinne machen, und das ist auch ganz toll für diejenigen, die die Gewinne einstreichen. Bekannterweise lassen sich die Gewinne auch maximieren. Kleine Modifikationen, wie Streichung von Kosten für Modernisierung des Schienennetzes, Personalreduktion, Leiharbeit, Stillegung unrentabler Strecken, .... oder einfach ausgedrückt: Geldstrom von unten oben.


Geschrieben

@ Ingo...

so natürlich ist es nicht das die Bahn Gewinne erwirtschaftet da war der Umbau von einer Behörde zu einem Unternehmen notwendig und dieser Umbau ist noch lange nicht abgeschlossen. Das war und ist Aufgabe von Mehdorn und seinen Kollegen und es ist sicher nicht seine Aufgabe sich wohltätig zu verhalten...


Geschrieben

@Mullemaus
Die Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden einer AG sind sicher richtig beschrieben. Damit entfällt aber nicht die weiterführende Frage, ob die Bahn (oder zumindest das Bahnnetz )nach diesen Gesichtspunkten bewirtschaftet werden sollte. Dazu vielleicht eine einfache Kontrollfrage: wie würde man es beurteilen, wenn das Fernstraßennetz (meinetwegen auch nur Autobahnen und autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraßen) nach den gleichen Grundsätzen privatisiert (Gründung einer "Deutsche Autobahn AG", 49% Privatanteil, grundsätzlich das Recht, über den Betrieb frei zu entscheiden) würde?
Vor allem aber sind die Folgen des Wechsels in die Welt des Privatrechts nicht teilbar: wo Privatrecht, da Tarifautonomie und damit freies Aushandeln der Verträge und Streikrecht. Wie schon in der ZEIT dieser Woche dargestellt wurde, wendet sich nunmehr eine ursprüngliches Arbeitgeberforderung gegen sie: sie selbst waren es doch, die Einkommensdifferenzierung und Abkehr vom Einheitstarifvertrag (auch innerhalb der Unternehmen) forderten. Jetzt fällt den ersten Unternehmen diese Idee auf die Füße: erst der Lufthansa, dann den Krankenhäusern, jetzt der Deutschen Bahn AG, demnächst einem anderen.


Geschrieben

Ich bin auch nicht dafür das das Schienennetz privat betrieben wird, das sollte in Staatshänden bleiben und der Bahn zur Nutzung überlassen werden gegen entsprechende Zahlungen. Wohin eine Privatisierung führt sieht man ja u.a. auch am Stromnetz...


Geschrieben (bearbeitet)

du scheinst ein sehr gespaltenes Verhältnis zur Bahn zu haben. Wenn nicht gerade gestreikt wird dann fahren die meisten Züge auch pünktlich, das einzige was mich an der Bahn nervt ist das ich dort nicht mehr rauchen kann, weder auf Bahnhöfen noch in Zügen.
...


Ja, mag sein, dass ich das habe, seit dort alles gespalten wurde

Das mit der Pünktlichkeit behauptet die Bahn auch, sprechen immer von 90% oder so.
Seltsam nur, dass es satt Stastitiken gibt, die eine ganz andere Sprache sprechen, nämlich ca. ein Drittel nur, die im Personenverkehr pünktlich sind. Und das war früher nicht so, da bin ich mir ganz sicher.
Um nicht an Statistiken kleben zu bleiben: Meine persönliche Erfahrung liegt eher bei nur einem Drittel Pünktlichkeit.
Aber zum Glück bin ich ja nur ganz selten auf die Bahn angewiesen. *dreikreuzeschlägt*

Stimme Dir zu, dass die Bahn schon länger sehr riguros Raucher diskriminiert. Das offene Bahngleis - sowieso induskutabel.
Und was hätte dagegen gesprochen, ans Ende einen Raucherwagon anzuhängen? Da würde kein Qualm gegen die Fahrtrichtung in andere Abteils dringen.
Im Flieger hab ich ja noch halbwegs Verständnis dafür, da kann man die Rauer vielleicht wirklich nicht so sauber abtrennen.

Privatisierung? Nöö, dat taugt nix, s. Strom/Gas/Benzin/Telekom


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Pünktlichkeit der Bahn

Die Stastitiken stimmen ja. Aber wenn man sich durchliest was bei den Stastitiken berügsichtigt wird.

Wenn die Bahn maximal 10 Minuten im Nahverkehr und maximal 20 Minuten im Fernverkehr hat, gilt die Verbindung immer njoch als Pünktlich.

Gruß aus Celle


Geschrieben

Ja, mag sein, dass ich das habe, seit dort alles gespalten wurde

Das mit der Pünktlichkeit behauptet die Bahn auch, sprechen immer von 90% oder so.
Seltsam nur, dass es satt Stastitiken gibt, die eine ganz andere Sprache sprechen, nämlich ca. ein Drittel nur, die im Personenverkehr pünktlich sind. Und das war früher nicht so, da bin ich mir ganz sicher.
Um nicht an Statistiken kleben zu bleiben: Meine persönliche Erfahrung liegt eher bei nur einem Drittel Pünktlichkeit.
Aber zum Glück bin ich ja nur ganz selten auf die Bahn angewiesen. *dreikreuzeschlägt*

Stimme Dir zu, dass die Bahn schon länger sehr riguros Raucher diskriminiert. Das offene Bahngleis - sowieso induskutabel.
Und was hätte dagegen gesprochen, ans Ende einen Raucherwagon anzuhängen? Da würde kein Qualm gegen die Fahrtrichtung in andere Abteils dringen.
Im Flieger hab ich ja noch halbwegs Verständnis dafür, da kann man die Rauer vielleicht wirklich nicht so sauber abtrennen.

Privatisierung? Nöö, dat taugt nix, s. Strom/Gas/Benzin/Telekom




Ich denke mal das jeder da andere Erfahrungen gemacht hat und das es auch stark davon abhängig ist ob ein Zug pünktlich fährt oder nicht, auf welchen Strecken man sich bewegt, welcher Bahnhof für Abfahrt und Ziel etc...die von der Bahn veröffentlichten Zahlen sind Durchschnittszahlen also nicht auf den Einzelfall übertragbar.
Ich habe auch keine Erfahrungen im Nahverkehr weil ich da einfach zu selten mit der Bahn unterwegs bin. Im Fernverkehr habe ich mehr Erfahrungen und dort bin ich eigentlich immer gut bedient worden.
Das letzt große Chaos das ich erlebt habe war im Januar 2007 nach dem Sturm als ich von München nach Kassel fahren wollte, da ging wirklich fast nichts mehr man merkte jedoch trotz des Chaos das die Bahn alles gut im Griff hatte und sich bemühte die Ausfälle und Verspätungen so gering wie möglich zu halten. Aber in solchen Fällen ist es auch höhere Gewalt und da kann man einfach auch keinen reibungslosen Zugverkehr erwarten.


Geschrieben

Wenn nicht gerade gestreikt wird dann fahren die meisten Züge auch pünktlich, das einzige was mich an der Bahn nervt ist das ich dort nicht mehr rauchen kann, weder auf Bahnhöfen noch in Zügen.

Man sollte vielleicht mal bedenken das Mehdorn den harten und steinigen Weg geht und aus eine Behörde die nur Subventioniert wurde in der Vergangenheit, ein Unternehmen macht das Gewinne erwirtschaftet....


Das sind zwei schlechte Witze mit ganz, ganz langem Anlauf:

Pünktlichkeit:
Du kannst zu jedem beliebigen Zeitpunkt an jedem beliebigen Großbahnhof auf die Anzeigentafel schauen. Du wirst immer mindestens 30% der Züge mit Verspätung oder Totalausfall sehen.
In Köln sind es in der Regel über 50%. Vor zwei Wochen (6. und 7. November) konnte ich jeweils ca. 1 Stunde unfreiwillig die Anzeigentafel beobachten. Einmal waren ganze 3 ankommende Züge pünktilich und einmal waren es 5.
An diesen zwei Tagen habe ich für eine Weltreise von meinem Dorf bei Tübingen nach Osnabrück auf der Hinfahrt 4 Stunden und auf der Rückfahrt 3 Stunden Verspätung eingefahren. An diesen Tagen haben die Lokführer nicht gestreikt.
Da ich auf einem Dorf wohne, muss ich für Dienstreisen von zuhause aus für HIn- und Rückreise immer mindestens sechs Züge benutzen.
Seit dem Jahr 2000 ist es mir nicht ein einziges Mal passiert, dass alle sechs Züge auf die Minute pünktlich waren - wobei ich einen Spielraum von 5 Minuten ja noch akzeptieren würde.
Dafür habe ich in Stuttgart, Mannheim, Köln und Frankfurt schon zig Male wegen Verspätung den Anschlusszug verpasst.
Weitere denkwürdige Rekorde in diesem Jahr: Stuttgart-Münster 3,5 Stunden, München-Stuttgart 4,5 Stunden Verspätung.

Das alles sind natürlich nur meine subjektiven Eindrücke. Die objektiven Zahlen sehen ganz anders aus. Dumm nur, dass die subjektiven Eindrücke aller Bahnfahrer, die ich kenne diesselben sind, wie meine.

Herr Mehdorn:
Nachdem Herr Mehdorn die Heidelberger Druck bis ganz kurz vor die Pleite gewirtschaftet hatte und sich "einvernehmlich" von dem Unternehmen trennte, wobei er sofort die Leitung der Bahn übernahm, was mit seinen persönlichen Beziehungen sicher nichts zu tun hat (die Heidelberger sind Herrn Schröder heute noch dankbar dafür), machte er sich sofort

auf den harten und steinigen Weg, auch dieses Unternehmen so schnell wie möglich zu ruinieren. Zu diesem Zweck ignorierte er konsequent den unternehmerischen Auftrag der Bahn. Für alle, die das nicht wissen: der unternehmerische Auftrag der Bahn ist es, Güter und Personen von A nach B auf der Schiene zu transportieren.

Statt diesen unternehmerischen Auftrag auszuführen verschrieb er sich einem hirnrissigen Popanz namens "Börsengang", der etwas ähnliches ist wie der heilige Gral eines jeden Möchtegernunternehmers.
Um diesem Gral näher zu kommen verzichtet er keineswegs auf Subventionen, nein, er will auch die komplette Infrastruktur für ein Zehntel des wahren (vom Steuerzahler finanzierten) Wertes übernehmen, um sie nach ein paar Jahren Gewinn bringend an den Staat zurück zu verkaufen.

Die Subventionen allein reichten jedoch nicht, um die Ziel näher zu kommen, also kaufte er mal hier einen Hafen, mal da ein amerikanisches Luftfrachtfrachtunternehmen, das Logistikunternehmen Schenker, das die Waren überwiegend auf der Straße transportiert usw.
Damit macht er nach Kräften dem anderen ehemaligen Staatsmonopolisten Deutsche Post / DHL weltweit und sich selbst im Binnenland Konkurrenz.

Diese Investitionen wurden finanziert durch Subventionen und ständig steigende Preise im subventionierten Nahverkehr, der darüber hinaus auch noch kräftig ausgedünnt wurde.

Da das alles immer noch nicht reichte, wurde an allen Fronten kräftig gespart. Ganz extrem unter anderem an der Instandhaltung, indem ganze Betriebswerke und Ausbesserungswerke geschlossen und Wartungsintervalle für Streckennetz und Züge verlängert wurden. Das nahm so extreme Ausmaße an, dass er sogar staatliche Zuschüsse wieder zurück zahlen musste, weil selbst die Finanzbehörden erkannten, dass weniger für die Instandhaltung aufgewendet als vom Bund zugeschossen wurde.

Das Resultat erlebt man täglich auf der Schiene. Mein trauriger Reokrd: Innerhalb einer Woche ist es mir dreimal passiert, dass ein Zug auf der Strecke zwischen Stuttgart und Tübingen liegen blieb und nicht mehr aud eigener Kraft weiterfahren konnte. Da ich das rollende Alteisen der Bahn auf dieser Strecke sehr gut kenne, weiß ich, dass es drei verschiedene Züge waren.

Mit all diesen Maßnahmen schaffte es Herr Mehdorn, für 2006 endlich einen Bilanzgewinn von 1,8 Mrd € auszuweisen, der immer noch unterhalb der jährlichen Gesamtsubventionen liegt, aber auf Kosten der Bahnpendler und auf dem Rücken der Bahnbediensteten erzielt wird, die verzweifelt versuchen, das Alteisen der Bahn weiter am rollen zu halten. In erster Linie meine ich damit weniger die Lokführer als vielmehr die Fahrdienstleiter und die Arbeiter ind den Bahnbetriebswerken und Ausbesserungswerken.

Der famose Herr Mehdorn nimmt in meiner persönlichen Hitliste der völlig unfähigen Topmanager einen Platz ganz oben ein.


Geschrieben

@ Delphin


ich glaube nicht das du oder ich oder jemand anderes das Recht hat über Mehdorn und seine Managerqualitäten zu urteilen. Dafür fehlt uns allen das notwendige Wissen. Aber wenn ich gerade im Radio höre das die GDL pauschal erklärt das das neue Verhandlungsangebot der Bahn keine Grundlage für Tarifverhandlungen bietet dann stehen mir langsam mal wieder die Haare zu Berge. Was will die GDL soll die Bahn AG alle Ihre Forderungen akzeptieren und gut ist es ? Das kann es wohl auch nicht sein. So schelcht finde ich persönlich das Angebot nicht wenn ich als Angestellter 8 % mehr bekomme und die Möglichkeit habe weitere 5 % durch Mehrleistung zu verdienen. Das entspricht zwar nicht den geforderten 31 % aber die sind eh schwachsinnig. Nur muß auch mal die GDL bereit sein über Angebote zu verhandeln und nicht pauschal alles vom Tisch wischen dafür fehlt mir inzwischen jedes Verständnis. Denn als Verhandlungsgrundlage finde ich das Angebot akzeptabel und wenn in den Verhandlungen dann noch 2 oder 3 % mehr rauskommen dann sind auch die Lokführer bestens bedient...


Geschrieben

Privatisierung? Nöö, dat taugt nix, s. Strom/Gas/Benzin/Telekom


DAS würde ich so nicht unterschreiben:

- Der Stromanbieterwechsel ist sehr einfach, nur wechselt - aus welchem Grund auch immer - kaum wer.
- Die Telefonkosten sind seit der Privatisierung um ein Vielfaches gesunken.
(Ich erinnere nur mal daran, dass die damalige Deutsche Bundespost für ein Ferngespräch innerhalb Deutschlands DM 0.23 verlangte und jetzt überwiegend Flat telefoniert wird.)

Okay, zurück zum Thema...

Die Privatisierung der Bahn, nicht jedoch des Schienennetzes, kann meinetwegen ja ruhig stattfinden, wenn - und das betone ich - dann auf der Schiene auch wirklich Wettbewerb entsteht und sich nicht wie bei den widerlichen Energieriesen abgesprochen wird.
(Da gehören effektive Kontrollmechanismen eingebaut.)
Und das Ganze dann auch bitte zu einem realen Preis!
(Die Wert der Bahn wird von Experten auf ca. 180 Milliarden Euro geschätzt und für gerade mal 8 Milliarden soll sie verscherbelt werden...)

Was den "Herrn Mehdorn" und sein "Flintenweib" angeht, so glaube ich nach wie vor, dass die den nächsten Streik nicht überleben werden, denn dazu tappsen sie viel zu unbeholfen von einem Fettnäpfchen zum nächsten.

Gutes und erfolgreiches Management zeichnet sich nach meinem Dafürhalten doch darin aus, dass ALLE Beteiligten in einer "Win-Win-Situation" und nicht anders dastehen.


Geschrieben

DAS würde ich so nicht unterschreiben:

- Der Stromanbieterwechsel ist sehr einfach, nur wechselt - aus welchem Grund auch immer - kaum wer.

Die Privatisierung der Bahn, nicht jedoch des Schienennetzes, kann meinetwegen ja ruhig stattfinden, wenn - und das betone ich - dann auf der Schiene auch wirklich Wettbewerb entsteht und sich nicht wie bei den widerlichen Energieriesen abgesprochen wird.




Es geht nicht um den Stromanbieterwechsel sondern darum das einige wenige die Netze betreiben und praktisch für die durchleitung des Stroms verlangen können was sie wollen.

Bei der Bahn wird nie Wettbewerb entstehen ausser im Wettbewerb zu anderen Verkehrsmitteln da es keine Überregionalen Anbieter gibt.

Hat aber alles im prinzip nichts mit dem Streik zu tun, dafür ist einzig ausschlaggebend das die GDL auch weiterhin Verhandlungen ablehnt..


Geschrieben

@Mullemaus

Ich erlaube mir genau dann ein Urteil, wenn ich der Meinung bin, über ausreichendes Wissen zu verfügen um mir dieses Urteil erlauben zu können, insbesondere dann, wenn ich es "öffentlich" äußere.
Einen Bruchteil der Fakten habe ich beschrieben.

Noch einmal und zum letzten Mal:
Ich habe weder für Herrn Mehdorn noch für Herrn Schell auch nur einen Funken Sympathie übrig. In meinen Augen sind beides Psychopathen, die ihre jämmerlichen Profilneurosen auf Kosten und zu Lasten des ganzen Staates austragen.

Mit einiger Wahrscheinlichkeit hätte Frau Sukane schon längst einen Kompromiss gefunden, wenn sie beim einen wenigstens auf einen Ansatz von Geprächsbereitschaft gestoßen wäre und vom anderen nicht gebremst würde.


Geschrieben

@ Delphin

kein Widerspruch von mir, ich bin zwar nicht der Bahnfachmann schlechthin und will es auch nicht werden. Aber die Meinung habe ich hier schon mehrfach vertreten das es nicht um die lokführer und deren Einkommen geht sondern das hier letztlich auf Kosten der Lokführer Profilierungssüchtige am Werk sind...zum Schaden aller...


Geschrieben

Mit einem bedinungslosen Grundeinkommen würde es keine Streiks mehr geben.

Deutschland braucht eine Marktwirtschaft. Auch die Arbeitskraft ist eine Ware und der Preis für eine Ware wird in der Marktwirtschaft von Angebot und Nachfrage bestimmt. Tarife sind ein Diktat, und ein Diktat läuft der Idee der Freiheit zuwider.

Wer eine Leistung erbringen möchte, hat drei Möglichkeiten:

1. Er schafft attraktive Arbeitsplätze
2. Er automatisiert die Leistung
3. Er macht es selbst

Da Herr Mehdorn seine Züge nicht alle selbst fahren kann, muss er entweder dafür sorgen, dass Menschen bei ihm arbeiten wollen*, oder er automatisiert die Lokführung auf kurz oder lang, was übrigens bereits heute im Bereich des Möglichen liegt.

*Der Schwerpunkt liegt beim Wollen, nicht beim Müssen. Wir brauchen nicht den Zwang zur Arbeit, wir brauchen den freien Willen zur Arbeit, und der lässt sich in der Fremdversorgungswirtschaft von heute nur mittels eines bedingungslosen Grundeinkommens herstellen. Und wenn Herr Mehdorn seine Mitarbeiter nicht so bezahlt, dass sie freiwillig für ihn tätig werden (denn mit einem bedingungslosen Grundeinkommen haben sie ja die Freiheit, auf eine Arbeit zu verzichten), dann fehlt es ihm an Mitarbeitern. Also muss er entweder seine Löhne erhöhen, den Arbeitsplatz also attraktiver machen, oder sich wirklich mal nach Lösungen im Bereich der Automation umschauen. Das wäre eine echte Marktwirtschaft, das wäre ein Arbeitsmarkt.

Löhne sollten in Freiheit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ausgehandelt werden, weder von irgendwelchen Gewerkschaften, noch vom Staat. Letzteres wäre Staatswirtschaft.

Wer seinen Lohn für zu niedrig hält, der muss auch die reale Möglichkeit haben, zu kündigen. Vielleicht findet sich ja jemand anders, der zu den Konditionen bereit ist, zu arbeiten? Und wenn sich niemand mehr findet, dann müssen die Konditionen verbessert oder die Leistungen automatisiert werden. Aber dafür brauchen wir ein Grundeinkommen.


Geschrieben

Was verstehst du unter Grundeinkommen das man benötigt um seinen Job zu kündigen ?


Geschrieben

Ein Grundeinkommen, das von der Wiege bis zur Bahre ausbezahlt wird. Das schafft ganz andere Voraussetzungen. Wer dann kündigt, der hat immer noch sein Grundeinkommen, was existenzsichernd sein muss. Heutzutage hätte er nichts. Deswegen klebt man ja auch so an seinem Arbeitsplatz.

Wer freiwillig tätig wird, der tut das zu den Konditionen, die ihm gefallen. Wer unfreiwillig tätig wird, der tut das zu den Konditionen, die seinem Chef gefallen. Letzteres kann dann zu Streiks führen.


Geschrieben

Die Idee Grundeinkommen hatten wir zuletzt auf dem Bundesparteitag der Grünen.
Die Finanzierbarkeit wird bezweifelt: die mir bekannten Schätzungen des Vorschlags auf dem Parteitag der Grünen laufen auf einen Finanzbedarf von ca. 250 bis 300 Mrd. EUR (zum Vergleich: der Bundeshaushalt 2007 umfasst ca. 270 Mrd EUR). Ob damit das ersehnte Ziel der Wahlfreiheit, überhaupt arbeiten zu müssen, überhaupt erreicht werden kann, weiß ich nicht, halte ich aber für zweifelhaft: dann müsste der Zahlberag so hoch sein, dass man nicht nur am Existenzminimum kratzt.
Im übrigen ist dieser Vorschlag so revolutionär auch nicht: für alle anderen wird dieses Grundeinkommen (wer zahlt das eigentlich: Bund oder Länder?) mit der Steuerlast verrechnet (erfahrungsgemäß dürfte die Mittelschicht, die zwar genügend verdient, um nennenswerte Beträge leisten zu können, aber nicht in der Lage ist, die Besteuerung ins Auslang zu verlagern, belastet werden. Im Ergebnis kommt damit eine Art Sozialhilfe ohne Bedürftigkeitsprüfung heraus.
Die Ausführungen zum "Aushandeln" der Bezahlung sind etwas blauäugiger Positivismus: das Ergebnis der Verhandlungen entspricht der wechselseitigen Verhandlungsmacht. Und Verhandlungsmacht ist die Macht Verhandlungen abzubrechen: wer diese nicht hat, muss akzeptieren, was ihm seitens des Vertrags"partners" diktiert wird.
Vor diesem Hintergrund Tarifverträge als "Diktate" zu bezeichnen, ist unzutreffend. Umgekehrt wird ein Schuh draus: nur weil sie gegründet wurden, waren abhängig Beschäfigte in der Lage, dem Lohndiktat des Frühkapitalismus eigene Verhandlungsmacht entgegenzusetzen. Im übrigen will wohl niemand behaupten, dass ein zahlreichen völkerrechtlichen Verträgen, dem Grundgesetz und den Verfassungen mehrerer U.S.-Staaten garantiertes Recht (nämlich Gewerkschaften zu gründen und Tarifverträge durchzusetzen) eine Möglichkeit zum "Diktat" enthält.


Geschrieben

soziale marktwirtschaft...ernstgenommen einfach eine geniale idee.

denn das kapital an sich -ist sozial.

nur durch asoziale verschiebung kommt es zu sozialfällen.

ideal stellt jeder die wirtschaftskraft dar, die er selbst erfordert.

aber es gibt kranke, nicht so intelligente, unbegabte und natürlich faule, deren defizite eben durch den sozialen aspekt einer gemeinschaft abgedeckt werden können. und zwar ganz leicht, da die arbeitsteilung, die durch kapital erst ermöglicht wird, effizienter wirkt als wenn
jeder nur seine wirtschaftskraft selbst nutzt(also alles selber macht)
das grundgehalt ist die wirtschaftskraft de einzelnen. es wäre einfach DA, wenn es ihm nicht
von den raffkes abgejagt würde.

aufgabe des staates muss es sein, für die reibungslose funktion dieses prozesses zu sorgen.

leider wurde dies bisher mehr oder weniger versäumt. deswegen haben wir kapitalisten....und als gegengewicht brauchen wir ....gewerkschaften.


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