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Bahnstreik.............


Bahnstreik richtig ?  

102 Stimmen

  1. 1. Bahnstreik richtig ?

    • die forderungen sind richtig
    • die forderungen sind übertrieben
    • mir egal, da ich die bahn nicht nutze
    • ich hatte wegen dem streik schon stress, unterstütze ihn aber trotzdem
    • ich hatte stress und bin total sauer
    • andere antwort


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

@owlmullemaus

möchte gern mal wissen woher du die Nettoangaben für4 die Gehälter hast. Habe mir jede menge Seiten im Internet angeschaut. Deine Zahlen stimmen ja, aber sie sind überall als Bruttogehälter angegeben.



Dann empfehle ich dir mal unter GDL feste zu googlen....die von mir genannten Gehälter sind Nettogehälter ! Keine Bruttogehälter ! Und die beruhen weder auf meinen Angaben, noch auf Angaben der DB, sondern es handelt sich um Angaben die die GDL selber macht !

Beispiel 1
Lokführer
25 Jahre alt
keine Kinder
2 Jahre Berufserfahrung
Netto/Monat:
1.288,– €
Durchschnittl.
Zulagen/Monat:
ca. 150–300 €
Gesamtnetto: 1.438,– bis 1.588,–

Beispiel 2
Lokführer
40 Jahre alt
zwei Kinder
17 Jahre Berufserfahrung
Netto/Monat:
1.628,– €
Durchschnittl.
Zulagen/Monat:
ca. 150–300 €

Gesamtnetto: 1.778,– bis 1.928,–

Fragen wir dochmal die 25 jährigen Berufsanfänger ohne Kinder ob sie ein ähnlich hohes Nettoeinkommen haben oder die 40 jährigen Familienväter ob sie ein vergleichbares Einkommen haben ? Lokführer = auf Sozialhilfe angewiesen ? Darüber kann man nur lachen....



@owlmullemaus
Eon Lokführer mit 40 Jahren hat die Gehaltsobergrenze erreicht. und die beträgt 2380 € Brutto plus Zulagen. Das ganze aber bei einem nicht festen Schichtdienst, jeden Tag andere Arbeitszeiten, heute nicht wissen wann ich übermorgen anfangen muß.



Dir ist aber schon klar das der EON Lokführer nichts mit der GDL zu tun hat ? Eon unterliegt einem völlig anderen Tarifvertrag und die GDL kann 150 % mehr bekommen deswegen hat der Lokführer bei EON nicht einen Cent mehr .... Was die Schichtdiensten angeht bei EON die haben es sicherlich sehr viel einfacher als bei der DB denn die arbeiten ausschliesslich im Werksverkehr....


@owlmullemaus
Und das ganze mit diesem Hintergrund:

Eigentlich verdienen alle Menschen, die im Dienste der Allgemeinheit an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr im Einsatz sind, einen besonderen Dank der Allgemeinheit und Ausgleich in Form von Freizeit, Geld und vorgezogenem Ruhestand.



Kein Mensch ist an 365 Tagen im Jahr im Einsatz auch die Lokführer nicht. Wozu Ausgleich in Form von Freizeit, Geld oder vorgezogenem Ruhestand ? Völliger Unsinn. Die machen Ihren Job und bekommen Ihr Gehalt dafür nicht mehr und nicht weniger. Kein Mensch hat sie gezwungen Lokführer zu werden, denn wir haben freie Berufswahl in Deutschland. Du hast scheinbar die Behördenromantik der DB aus der Vergangenheit im Kopf die gibt es aber nicht mehr heute ist die DB ein Wirtschaftsunternehmen das gewinnorientiert arbeiten muß die Zeiten der staatlichen Misswirtschaft sind vorbei. Mehdorn tut das was sein Job ist er bereitet das Unternehmen darauf vor das Gewinne erwirtschaftet werden. Bedeutet für die Lokführer das sie im Wettbewerb mit Arbeitnehmern stehen so wie alle anderen Beschäftigten auch die nicht gerade im öffentlichen Dienst arbeiten.


@owlmullemaus
Doch der "Dank des Vaterlandes" (in diesem Fall der DB Regio) sieht anders aus: Jetzt liegt ein neuer Ergänzungs-Tarifvertrag für DB Regio vor, der für die rund 9000 Lokführer und 5000 "KiN" ("Kundenbetreuer im Nahverkehr" bzw. Zugbegleiter) in diesem Bereich erhebliche Verschlechterungen bringt: ihnen wird Zeit und Geld geklaut.
Kernpunkte des neuen Tarifvertrags:

* Weniger Einkommen:
Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld werden um 25% gekürzt. Wer mehr will, muss bestimmte "Leistungskriterien" erfüllen. Dies kann heißen: Wer sich mal krank meldet oder wenig Umsatz durch direkten Fahrscheinverkauf einbringt, hat Pech gehabt. Außerdem wird die Samstagszulage gestrichen.
* Länger arbeiten:
Tätigkeitsunterbrechung innerhalb der Schicht (Zeit zwischen zwei Zügen) wird nur noch in den ersten 10 Minuten zu 100%, ansonsten zu 50% auf die Arbeitszeit angerechnet. Fahrgastfahrten (etwa Rückfahrt zum Einsatzort während der Dienstzeit, aber als Fahrgast) werden nur noch zu 50% auf die Arbeitszeit angerechnet. Der Freizeitausgleich für Arbeiten an Heiligabend und Silvester entfällt. Dienstbeginn und Dienstende (bisher am selben Einsatzort) sollen künftig an unterschiedlichen Orten innerhalb einer politischen Gemeinde möglich sein. In Großstädten kann dies erheblich mehr Zeitaufwand vor Dienstbeginn bzw. nach Dienstende bedeuten.
* Weniger Urlaub:
Die Fort- und Weiterbildung soll künftig jährlich an drei Tagen erfolgen, die nicht mehr - wie bisher üblich - auf die Arbeitszeit angerechnet werden. Dafür sollen die Kolleg(inn)en lediglich eine Entschädigung von 25 Euro pro Ausbildungstag erhalten. Der Zusatzurlaub für Mitarbeiter im Schicht- und Wechseldienst - bisher bis zu 5 Tage jährlich - wird auf 2 Tage reduziert.
* Fazit:
Je nach Schichtplan müssen die betroffenen Lokführer und Zugbegleiter 10-16 zusätzliche Schichten im Jahr arbeiten, und sie verlieren an Einkommen in der Größenordnung von bis zu einem Monatseinkommen jährlich. Allein durch die geänderten tariflichen Arbeitszeitregelungen sind jetzt bis zu 1400 Arbeitsplätze gefährdet - und dies vorgeblich im Namen der Sicherung der Konkurrenzfähigkeit und der Arbeitsplätze.


Gruß aus Celle



Woher Ihr diese Erkenntnisse habt sein mal dahin gestellt, da verbreitet selbst die GDL ganz andere Dinge.......


Da hier auch immer die hohe Qualifikation der Lokführer und deren wahnsinnige Verantwortung angeführt wird....:

Ausbildung Triebfahrzeugführer/in mit Bildungsgutschein

Aufgabe:
nach ca. sechs monatiger Ausbildung zum Lokführer nach VDV-Richtlinie die vollständige und verantwortliche Bedienung und Betreuung moderner Triebwagen Typ TALENT und LINT
Beginn:
Voraussichtlich Mai 2007

Voraussetzungen:

abgeschlossene technische Berufsausbildung
gute Kenntnisse der deutschen Sprache in Wort und Schrift
gepflegtes äußeres Erscheinungsbild
Servicebereitschaft und Freude am Umgang mit Menschen
hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit und Sicherheitsbewusstsein
Bereitschaft zur eignungspsychologischen Untersuchung
Mindestalter von 21 Jahren
Anrecht auf einen Bildungsgutschein/Förderung Arbeitsagentur o.ä.

Ich kenne eine Menge Berufe in denen die Ausbildung sehr viel länger dauert und die später dann sehr viel weniger verdienen als ein Lokführer...aber bei den Herren Lokführern dürfen es ja gleich 31 % mehr sein.....

Lustig finde ich auch gerade die Aussage der GDL im Radio die vor ein paar Minuten gesendet worden ist....

" ...wir würden auch Lohnerhöhungen im einstelligem Bereich zustimmen, wenn diese in einem eigenem Tarifvertrag festgeschrieben werden...."

Das hat nicht irgentein GDL-Hansel gesagt sondern Onkel Schell.... also genau das was ich gesagt habe, die Lokführer sind Schell und Konsorten völlig egal es geht um Macht und nichts anderes und die Lokführer lassen sich vor den Karren spannen und werden hinterher fürchterlich überrascht sein...

Was mich auch nervt ist der Solidaritätsbrei der hier verbreitet wird. Informiert euch erstmal richtig bevor Ihr den sozialistischen Einheitsbrei verbreitet. Die GDL ist ein Wirtschaftsunternehmen genauso wie die Bahn und Schell ist deren Manager genauso wie Mehrdorn es bei der Bahn ist. In vielen Fällen sind die Gewerkschaften die schlimmsten Arbeitgeber....Wasser predigen und Wein saufen... das ist die Devise....


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Sehr viele andere Arbeitnehmer verdienen bei noch schlechteren Arbeitsbedingungen deutlich weniger als Lokführer. Das Beispiel der Polizisten wurde schon genannt. Ein Wachtmeister arbeitet auch im Dreischichtbetrieb, hat bis heute weder einen Cent für die Überstunden von der Fußball WM gesehen, noch einen Tag als Freizeitausgleich abbummeln können - und verdient deutliche weniger als ei Lokführer.


Dann wird es doch langsam Zeit das sich die anderen Gewerkschaften mal um ihre Mitglieder kümmert und es der GDL gleich tut.

Man kann doch nicht ernsthaft jeden Streik damit verurteilen ,das andere weniger verdienen


Geschrieben

Moin Socke, schau dir mal die Zahlen an die ich oben geschrieben habe zum Einkommen der Lokführer. Müssen es da 31 % sein ? Ist das gerechtfertigt ? Das sind wie gesagt Nettolöhne die von der GDL für Ihre Mitglieder angegeben werden....


Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ich dir jetzt sage das ich dieses Netto (Gesamtnetto: 1.778,– bis 1.928,–) als Hartz4 Empfänger auch habe (Kindergeld eingerechnet) dann sind die Forderungen der GDL nicht überzogen

Arbeit muss sich lohnen. Und das ist der Punkt.

Gesamtnetto: 1.778,– bis 1.928,–


Findest du dieses Netto ausreichen für 3 Schichten, Feiertags und Sonntagsarbeit ausreichend? Das sind die Zulagen ja schon drin


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

ich weiß zwar nicht wie man als Hartz4 Empfänger auf knapp 2000 € kommt aber du kannst es sicher erklären.


Geschrieben

2 erwachsene 2 Kinder

2x 311
2x 257
Miete 650
Kindergeld 308

macht sogar 2094€ netto

Damit will ich garantiert nicht protzen. Aber als Vergleich passt es schon.


Geschrieben

Und das ganze mit diesem Hintergrund:

Der Beruf eines Lokführers oder Zugbegleiters ist vielleicht für Kinder oder praxisferne Bahnromantiker ein Traumjob. Der Alltag in diesen Berufen bedeutet: aufreibender Wechselschichtdienst, keine festen Schichtzeiten wie in Industrie oder Krankenhäusern, Anfang und Ende täglich zu unterschiedlichen Zeiten, ständig auf Achse. Darunter leiden auf Dauer Gesundheit, Privatleben und Familie ganz erheblich. Ein solcher Arbeits- oder besser gesagt Ausbeutungsalltag bringt für viele vorzeitigen gesundheitlichen Verschleiß und Verkümmerung der Persönlichkeit.

Eigentlich verdienen alle Menschen, die im Dienste der Allgemeinheit an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr im Einsatz sind, einen besonderen Dank der Allgemeinheit und Ausgleich in Form von Freizeit, Geld und vorgezogenem Ruhestand.

Doch der "Dank des Vaterlandes" (in diesem Fall der DB Regio) sieht anders aus: Jetzt liegt ein neuer Ergänzungs-Tarifvertrag für DB Regio vor, der für die rund 9000 Lokführer und 5000 "KiN" ("Kundenbetreuer im Nahverkehr" bzw. Zugbegleiter) in diesem Bereich erhebliche Verschlechterungen bringt: ihnen wird Zeit und Geld geklaut.
Kernpunkte des neuen Tarifvertrags:

* Weniger Einkommen:
Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld werden um 25% gekürzt. Wer mehr will, muss bestimmte "Leistungskriterien" erfüllen. Dies kann heißen: Wer sich mal krank meldet oder wenig Umsatz durch direkten Fahrscheinverkauf einbringt, hat Pech gehabt. Außerdem wird die Samstagszulage gestrichen.
* Länger arbeiten:
Tätigkeitsunterbrechung innerhalb der Schicht (Zeit zwischen zwei Zügen) wird nur noch in den ersten 10 Minuten zu 100%, ansonsten zu 50% auf die Arbeitszeit angerechnet. Fahrgastfahrten (etwa Rückfahrt zum Einsatzort während der Dienstzeit, aber als Fahrgast) werden nur noch zu 50% auf die Arbeitszeit angerechnet. Der Freizeitausgleich für Arbeiten an Heiligabend und Silvester entfällt. Dienstbeginn und Dienstende (bisher am selben Einsatzort) sollen künftig an unterschiedlichen Orten innerhalb einer politischen Gemeinde möglich sein. In Großstädten kann dies erheblich mehr Zeitaufwand vor Dienstbeginn bzw. nach Dienstende bedeuten.
* Weniger Urlaub:
Die Fort- und Weiterbildung soll künftig jährlich an drei Tagen erfolgen, die nicht mehr - wie bisher üblich - auf die Arbeitszeit angerechnet werden. Dafür sollen die Kolleg(inn)en lediglich eine Entschädigung von 25 Euro pro Ausbildungstag erhalten. Der Zusatzurlaub für Mitarbeiter im Schicht- und Wechseldienst - bisher bis zu 5 Tage jährlich - wird auf 2 Tage reduziert.
* Fazit:
Je nach Schichtplan müssen die betroffenen Lokführer und Zugbegleiter 10-16 zusätzliche Schichten im Jahr arbeiten, und sie verlieren an Einkommen in der Größenordnung von bis zu einem Monatseinkommen jährlich. Allein durch die geänderten tariflichen Arbeitszeitregelungen sind jetzt bis zu 1400 Arbeitsplätze gefährdet - und dies vorgeblich im Namen der Sicherung der Konkurrenzfähigkeit und der Arbeitsplätze.


Gruß aus Celle



Ich verfolge diesen Thread von Anfang an. 99 % der Schreiberlinge labern nur das nach, was die große Tageszeitung mit 4 Buchstaben in Deutschland verbreitet und haben selbst kein Hintergrundwissen.

Das was @Cellerpaar hier schreibt, ist korrekt und hat auf jeden Fall Bestand.

Was mich auch noch interessieren würde... WER von diesen Schreibern ohne jede Ahnung arbeitet denn überhaupt selbst in einem solchen Schichtdienst wie die Lokführer und kann nachvollziehen, was es heißt, an Heiligabend seinen Kindern morgens um 11 Uhr seinen Kindern ein Küßchen zu geben und zu sagen: "Freut euch aufs Christkind, Papi ist die Nacht um 1 Uhr wieder zu Hause..." Oder Silvester 99/2000 alleine auf irgendeinem Abstellgleis zu verbringen... Oder Morgens um 5.48 Uhr Feierabend zu haben, 9 Stunden gesetzliche Ruhezeit, und um 14.59 Uhr pünktlich auf die Minute wieder zum Dienst zu erscheinen...?

Nein, schreien weil eine Clofrau weniger verdient, das kann jeder. Würdet ihr selbst zu der besagten Berufsgruppe gehören, wüßtet ihr, wie sehr der Schichtdienst rund ums Jahr die Gesundheit und die Familie belastet und würdet euch auch über eine Lohnerhöhung freuen.

So sehe ich in den Beiträgen hauptsächlich Neid von Usern die an allen Feiertagen zu Hause auf ihrem A... sitzen und Arbeitern ihren verdienten Lohn neiden.

(w)


Geschrieben (bearbeitet)

sorry das wir widersprechen müssen das was Cellerpaar schreibt ist keinesfalls korrekt. Ausserdem halte ich es für ein ziemlich dummes Gerücht das das was andere Schreiben der Bild Zeitung entspringen soll. Macht euch etwas Mühe und beschäftigt euch mit dem Thema dann werdet Ihr feststellen das zumindest das was wir geschrieben haben nichts aber auch garnichts mit der Bild zu tun hat sondern zum größten Teil Informationen sind die auf Angaben der GDL beruhen...Lesen bildet ungemein, kann ich euch nur empfehlen!

Allein eure Angaben zu den Ruhezeiten sind schon falsch, Lokführer haben ein Recht auf 12 zusammenhängende Ruhestunden zwischen den einzelnen Einsätzen. Diese können einmalig pro Woche auf 9 Stunden verkürzt werden.... Quelle GDL nicht die Bild...

Im übrigen jeder Lokführer hat gewusst das Züge auch an Weihnachten, Sylvester und tatsächlich sogar Nachts fahren. Kein Menscht hat Ihn gezwungen Lokführer zu werden das hat er aus freiem Entschluß getan jetzt darüber zu jammern ist nun doch etwas überzogen...

@ Socke du darfst das Kindergeld schonmal nicht mit einrechen das geht auch beim Lokführer separat auf den Deckel...und für jemanden der eine 6-monatige Ausbildung benötigt finde ich das Einkommen als vollkommen ausreichend. 5 % als realistische Lohnerhöhung mehr macht einen runden 100 er mehr ist auch okay da müssen keine
31 % her.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Leute, das Thema ist so bla, in Wirklichkeit ist es doch so, daß sich auch bei dem Bahnstreik gewisse Gewerkschaftsbosse profilieren wollen und ihre Mitglieder sind ihnen völlig egal.
Diesen genannten Bossen ist es nur wichtig, ein Häuschen auf Sylt zu besitzen und ihre Basis an der Front zu verheizen.
Jeder soll das an Gehalt bekommen, was er verdient, sicher aber nicht die Organisatoren dieser Streiks. Aus der Geschichte wissen wir ja nun, daß Gewerkschaften und ähnliche Organisationen seit über 100 Jahren die Wirtschaft hemmen.
( mit dem Häuschen auf Sylt ist keine Spinnerei, haben diese sogenannten Gewerkschaftsbosse selbst kennengelernt)


Geschrieben

@dobby

genau das versuche ich den Freunden mit Ihrem sozialistischen Solidariätsdenken seit Tagen zu vermitteln. Aber die sind leider gegen fast alles resistent selbst Aussagen der GDL werden als BILD - Zeitung wissen hingestellt...

...ich warte ja nur auf den Tag an dem die Lokführer feststellen wie sehr sie von Schell und konsorten ausgenutzt und belogen worden sind...


Geschrieben

Bei allem Verständnis für die Lokführer, die zu niedrig im Angesicht ihrer Belastung und Verantwortung bezahlt werden, bin ich für ein Streikverbot, sobald der Streik einer Gruppe die Gesamwirtschaft gefährdet.

Ich halte die Gerichtsentscheidung für die Streikerlaubnis im Fern- und Güterverkehr, vor allem aber im Gütertransport, aus diesem Grund für falsch. Es kann nicht sein, dass eine Minderheit von ein paar hundert Leuten bei einerm unbefristeten Streik die ganze Republik lahmlegen kann.
Noch haben wir ja eine Menge beamtete Lokführer, die fahren müssen - aber was ist in 20 Jahren? Dann stehen deutsche Automobilwerke still, weil die Bahn streikt?

Ich finde die Forderungen der Lokführer in der Sache richtig, aber in der Höhe lächerlich überzogen - auf beiden Seiten stehen sich ein paar Profilneurotiker gegenüber, denen es nicht um die Sache, sondern ums Gewinnen geht.
Das ist moralisch erbärmlich und wirtschaftlich schädlich - mal ganz abgesehen davon, dass mehr Autoverkehr mehr Tote auf den Straßen bedeutet...


Geschrieben


Allein eure Angaben zu den Ruhezeiten sind schon falsch, Lokführer haben ein Recht auf 12 zusammenhängende Ruhestunden zwischen den einzelnen Einsätzen. Diese können einmalig pro Woche auf 9 Stunden verkürzt werden.... Quelle GDL nicht die Bild...

Im übrigen jeder Lokführer hat gewusst das Züge auch an Weihnachten, Sylvester und tatsächlich sogar Nachts fahren. Kein Menscht hat Ihn gezwungen Lokführer zu werden das hat er aus freiem Entschluß getan jetzt darüber zu jammern ist nun doch etwas überzogen...

@ Socke du darfst das Kindergeld schonmal nicht mit einrechen das geht auch beim Lokführer separat auf den Deckel...und für jemanden der eine 6-monatige Ausbildung benötigt finde ich das Einkommen als vollkommen ausreichend. 5 % als realistische Lohnerhöhung mehr macht einen runden 100 er mehr ist auch okay da müssen keine
31 % her.



Warum sind meine Angaben bezgl. der Ruhezeiten falsch? Rechen mal nach, deine "Quelle GDL" bestätigt doch meine Aussage. 9 Std. Übergang, sind 9 Std. Übergang, egal ob nachts- oder tagsüber.

Und jedem ist freigestellt, Lokführer zu werden. Wenn sie also so ein traumhaftes Gehalt für bedeutungslose Arbeit erhalten, ist das doch der ideale Beruf und die Bewerber müßten bei den Eisenbahnen Schlange stehen. Da ist halt nur der Haken, die geistige und körperliche Untersuchung die jeder Bewerber durchstehen muß und die nicht jeder besteht. Nicht zu vergessen, die Durchfallquote bei der Ausbildung...

Davon abgesehen, auch wenn das Kindergeld bei Sockes Rechnung abgezogen wird, bleiben noch 1786 € (! diesen Betrag muß man sich auf der Zunge zergehen lassen) Hartz4 fürs NICHTSTUN. Das ist mehr als der Nettolohn eines Lokführers!

(w)


Geschrieben

Hallo ich habe auch eine Erfahrung über den Arbeitsplatz Lokführer;
zum ersten wer kann auf seiner Arbeitsstelle mal auf die Toilette gehen(Groß)
gut die Lokführer haben noch nicht einmal eine Toilette zu Verfügung, und der Zug muss fahren.
Ein Wahnsinn Plus gemacht und nichts ins Netz investieren, na dann können die schon genug haben mal etwas abgeben, oder nicht.
Zudem verdienen die Beamten wohl mehr als die Arbeiter (als Lokführer), und das ist wenigen bewusst.

Zudem kämpfen indirekt die Lokführer auch für unsere Steuergelder, die wohl der Bahnchef
in die Börse trägt will um den Reichen noch mehr zu geben, und das Netz was dem Staat gehört und mal locker 350 Milliarden gekostet haben nun für 12 Milliarden verkaufen will, aber hallo, so sieht es aus.

Na ist dass eine andere Sichtweise, oder habe ich mir als Neuling mal die Schnute verbrand ?


Geschrieben

@ zweipluseins07

Keine Ahnung, wie man vom Bahnstreik auf Hartz IV kommt, aber ein Vorschlag zur Güte.
Fragen wir die Arbeitslosen, ob sie Lokführer werden wollen, da werden sich bestimmt einige melden, die lieber das jetzige Lokführergehalt, statt Hartz IV bekommen möchten.


Geschrieben (bearbeitet)

2 erwachsene 2 Kinder

2x 311
2x 257
Miete 650
Kindergeld 308

macht sogar 2094€ netto

Damit will ich garantiert nicht protzen. Aber als Vergleich passt es schon.



Überlesen?

Wenn Hartz4 nichts mit den Lokführern zu tun hat, darf man sich in diesem Thread auch nicht auf die Gehaltshöhen von Kraftfahrern, Polizisten, Krankenschwestern u. ähnl. berufen. Einkommen ist Einkommen.

Sicherlich verdienen die Beamten mehr, als die Arbeiter und Angestellten, allerdings streiken auch keine Beamten...

OT:

Ich weiß nicht, wie es in eurer Gegend ist... Aber hier bei uns werden immer Schichtarbeiter gesucht. Vielleicht nicht immer bei der Bahn, aber in anderen Firmen. Das Problem hier ist, dass keiner der Arbeiter Lust auf Schicht hat. 3 komplette Wochenende mit Früh-/ Nachtschicht finden z. B. einfach keine Liebhaber. Wie denn auch, wenn Hartz4 ein gutes Einkommen sichert.

(w)


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Da hat sich aber Socke verrechnet, da das Kindergeld von dieser Summe abgezogen werden muß und der Mietzuschuß variiert.
Alles in Allem ärgern wir uns darüber, daß Streiks der verschiedenen Berufsgruppen, egal ob Lokführer.....einfach egoistisch sind.
Wenn es einen Sinn ergibt, wie in Frankreich und es um die Gesamtbevölkerung geht, könnten wir diese Sache sogar unterstützen.
Eins noch, Thema Börsengang. Es ist nichts anderes, als eine große Blase zu schaffen, die man für einen gewissen Zeitraum erhalten kann und wie man es bei der Telekom gesehen hat, dann zerplatzt.


Geschrieben

Warum sind meine Angaben bezgl. der Ruhezeiten falsch? Rechen mal nach, deine "Quelle GDL" bestätigt doch meine Aussage. 9 Std. Übergang, sind 9 Std. Übergang, egal ob nachts- oder tagsüber.

Und jedem ist freigestellt, Lokführer zu werden. Wenn sie also so ein traumhaftes Gehalt für bedeutungslose Arbeit erhalten, ist das doch der ideale Beruf und die Bewerber müßten bei den Eisenbahnen Schlange stehen. Da ist halt nur der Haken, die geistige und körperliche Untersuchung die jeder Bewerber durchstehen muß und die nicht jeder besteht. Nicht zu vergessen, die Durchfallquote bei der Ausbildung...

Davon abgesehen, auch wenn das Kindergeld bei Sockes Rechnung abgezogen wird, bleiben noch 1786 € (! diesen Betrag muß man sich auf der Zunge zergehen lassen) Hartz4 fürs NICHTSTUN. Das ist mehr als der Nettolohn eines Lokführers!

(w)



Ganz einfach, Ihr habt es so dargestellt das grundsätzlich zwischen zwei Schichten nur 9 Stunden Ruhezeit bestehen und das ist schlicht und ergreifend falsch. Fakt ist das grundsätzlich laut GDL 12 Stunden Ruhezeiten eingehalten werden müssen und lediglich 1 x in der Woche davon abgewichen werden kann und die Ruhezeiten auf 9 Stunden gekürzt werden können. Das ist schonmal ein Riesenunterschied.

Was die Bewerber angeht, die Bahn hat in den letzten Wochen in einer groß angelegten Aktion neue Lokführer gesucht. Das Ergebnis 12000 Interessenten von denen 5000 Ihre Bewerbung eingereicht haben und von denen widerrum 1000 neu eingestellt worden sind...so uninteressant kann der Job dann doch wohl nicht sein...

und bei einer Ausbildung über 6 Monate können die Anforderungen nicht besonders hoch sein....

Zum Thema Hartz4 obwohl das hier nicht hingehört, Leute denen Geld für nichtstun lieber ist als Geld für Arbeit die sind eh überflüssig weil mit dieser Einstellung ist man ein Parasit und nichts anderes. Soll kein genereller Angriff sein sondern nur einer gegen Leute die eh nicht arbeiten wollen...sondern kassieren wollen.


Geschrieben

An der Tariffront haben die drei Bahn-Gewerkschaften (die größere DGB-Gewerkschaft Transnet sowie die beiden kleineren traditionellen Beamtengewerkschaften GDBA und GDL, die dem Deutschen Beamtenbund angehören) bisher an einem Strang gezogen und gemeinsam tarifliche Verschlechterungen und Zugeständnisse an die Arbeitgeberseite mitgetragen. Nun ist die kleinste Gewerkschaft (GDL) aus der gemeinsamen Linie ausgeschert und weigert sich, den Ergänzungstarifvertrag zu unterschreiben. Die Spitzen von Transnet und GDBA beharren dagegen darauf, durch den Ergänzungstarifvertrag die Wettbewerbsfähigkeit von DB Regio verteidigt und somit das Schlimmste verhindert zu haben. In den letzten Wochen sind etliche verärgerte Mitglieder aus Transnet und GDBA ausgetreten.



Gruß aus Celle


Geschrieben

Warum sind meine Angaben bezgl. der Ruhezeiten falsch? Rechen mal nach, deine "Quelle GDL" bestätigt doch meine Aussage. 9 Std. Übergang, sind 9 Std. Übergang, egal ob nachts- oder tagsüber.



Das mit den 9 Stunden kann ich mir nicht vorstellen da es ungesetzlich ist. Meines Wissens nach müssen, unabhängig vom Beruf bei Arbeitnehmern, die nicht leitende Angestellte sind mindestens 11 Stunden Ruhepause eingehalten werden. Sollte ich damit falsch liegen bitte ich um Hinweise aus einschlägigen Verordnungen. Quellen aus Interessensgemeinschaften bzw. populistischen Zeitschriften sind dabei für mich uninteressant, da sie nicht den Anspruch auf rechtliche Korrektheit erheben.


Geschrieben

Wie schon gesagt, von uns aus können alle die Gewerkschaften verlassen, da es Organisationen sind, die in der heutigen Zeit keine Bestandsrechte mehr haben...


Geschrieben

Genauso wie ein Lokführer nicht jeden Heiligabend Mittagschicht hat und es nicht jedes Jahr einen Wechsel von 99 auf 2000 gibt, waren die Übergangszeiten ein Beispiel.

Beim richtigen Lesen dürfte das wohl klar sein.

Vielleicht sind die Anforderungen an Lokführer aber heute auch besonders hoch, da die Ausbildungszeit von mehr als 3 Jahren, auf 6 Monate verkürzt wurde ;-)))

Wie dem auch sei, ich habe meine Meinung dazu geäußert und wünsche euch noch viel Spaß in diesem Thread beim Motzen und Schimpfen über alle "Überbezahlten"

@Boington

Die 9 Stunden sind Tatsache, das kann dir jeder Lokführer bestätigen



(w)


Geschrieben

Wie schon gesagt, von uns aus können alle die Gewerkschaften verlassen, da es Organisationen sind, die in der heutigen Zeit keine Bestandsrechte mehr haben...




Ich gehe mal davon aus, das Du wohlbestallter Unternehmer bist, der jedes Jahr satte Gewinne einfährt. In diesem Falle kann ich diese Haltung nachvollziehen - nicht verstehen (So man kann - beachte man diese Unterschiede) Es passt ja ins Bild, das sich nicht über die nächste Bilanz hinausschauende Unternehmer seit Jahrzehnten von der sozialen Verantwortung verabschiedet haben. Gott sei Dank gibt es noch andere.

Solltest Du abhängig Beschäftigter sein - tut mir leid dann fehlen mir die Worte und jedes weitere Wort ist eigentlich Zeitverschwendung.

Gerade in der heutigen Zeit, in der die Rechte der AN immer mehr beschnitten werden und die BRD mittlerweile im Ausland das China Europas genannt wird (eben wegen der teilweise absurd niedrigen Löhne und Gehälter - 600 000 ALG2 Aufstocker sagen sehr viel über das deutsche Lohnniveau aus), sind Gewerkschaften wichtiger denn jemals in der Geschichte der BRD.

Aber vielleicht wirst ja auch Du es noch mal merken - nur dann kann es zu spät sein - zumal wir es schon 2 vor Zwölf haben .....


Geschrieben

ArbZG § 5 Ruhezeit
(1) Die Arbeitnehmer müssen nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens elf Stunden haben.

(2) Die Dauer der Ruhezeit des Absatzes 1 kann in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen zur Behandlung, Pflege und Betreuung von Personen, in Gaststätten und anderen Einrichtungen zur Bewirtung und Beherbergung, in Verkehrsbetrieben, beim Rundfunk sowie in der Landwirtschaft und in der Tierhaltung um bis zu eine Stunde verkürzt werden, wenn jede Verkürzung der Ruhezeit innerhalb eines Kalendermonats oder innerhalb von vier Wochen durch Verlängerung einer anderen Ruhezeit auf mindestens zwölf Stunden ausgeglichen wird.

(3) Abweichend von Absatz 1 können in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen zur Behandlung, Pflege und Betreuung von Personen Kürzungen der Ruhezeit durch Inanspruchnahmen während der Rufbereitschaft, die nicht mehr als die Hälfte der Ruhezeit betragen, zu anderen Zeiten ausgeglichen werden.



Ich habe mir mal die Mühe gemacht, den einschlägigen Paragraphen herauszusuchen. Bei einer Verkürzung der gesetzlichen Ruhezeit um eine Stunde komme ich nur auf 10 Stunden, und das auch nur ausnahmsweise. Sollte das ein Lokführer bestätigen, so bestätigt er auch gleichzeitig den Verstoß gegen ein Gesetz....


Geschrieben

@ thomas
Verantwortung zu übernehmen heißt, für sich und seine Gesellschaft einzustehen, sowie zu seinem Volk und Heimatland, was die Gewerkschaften mit Sicherheit nicht tun. Sie sind durch ständige Forderungen, die meist sehr überzogen waren, an dem Ausverkauf Deutschlands Schuld. Jeder von meinen ehemaligen Sudienkollegen kann dir das bestätigen.
Wer die Gewerkschaften hochhält, ist mit schuldig am wirtschaftlichen Stillstand.
Nein wir sind keine Großunternehmer, nur kleine Selbständige, aber gerade der Mittelstand leidet, wenn Gewerkschaften zu wahnwitzigen Aktionen blasen. Keine Zulieferungen ....


Geschrieben

Ich denke das der Streik gerechtfertigt ist. Denn die Bahn ist kein Wirtschaftliches Unternehmen wie alle anderen so ein Betrieb der die öffentliche Versorgung mit günstigen Transportmöglichkeiten ermöglichen soll.
Die Bahn macht Gewinne und das ist auch das was Mehdorn sich als Ziel gesetzt hat, aber das läuft an der Aufgabe der Bahn vorbei.
MEhdorn selbst sagte, dass die Erhöhung der Gehälter der Lokführer die Bahn für Privatinvestoren unatraktiv macht, sprich den Gewinn senkt.
Es geht nicht darum die Bahnpreise zu erhöhne sondern lediglich den hohen Gewinn auf Kosten von Niedriglöhnen zu halten und sogar zu erhöhen. Und das denke ich ist der falsche Ansatz. Warum soll die Mitarbeiter sich für Investoren die lediglich das Geld von Vermögenden LEuten verwalten mit einem Lohn zufrieden geben, der seiner Arbeit und Belastung nicht angemessen ist?


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