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Der Mensch hat zwei Arte von Moral....


Lumenescencius

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Und ja, Du hast Recht: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied, aber wenn ich mit einem Zitat des frühen HaPe Kerkeling in einer Rolle als Fahrlehrer kontern darf:

...aber nicht jeder Schmied hat Glück!




lach...ok ok

Einigen wir uns darauf, dass in beiden Meinungen ein wenig Wahrheit steckt und jeder aus seiner Situation eben ein anderes Blickfeld hat.
Habe ja selber viele Jahre so gelebt und trotzdem werde ich hier meine Augen nicht verschliessen können, wenn ich sehe, dass ein Mann kein Single ist.
Es gibt so viele Frauen, die sich diese Schranken nicht setzen und da kommt es auf mich doch nicht an
Wenn es danach geht, könnte ich mich ja auch mit einem 18 jährigen daten, obwohl ich da auch eine Schranke im Kopf habe, aber genau dieser würde sich wie du bei mir beschweren, warum ich dies tue.
So hat halt jeder seine Wünsche und Sehnsüchte im Kopf und steht sich nicht selten selber damit im Weg!


Geschrieben

bedenke, auch eine frau, die gynäkologische einblicke hier gewährt, und ich will das nicht bewerten, hat außer ihrer "......." auch ein herz, unter umständen sogar ein hirn.


Man(n) achte(t) auf die Reihenfolge!


Geschrieben (bearbeitet)

Sinnliche:

Meine Diskussionsfreude in Bezug auf Dich hatte in keinem Fall die Absicht, Dich für mich zu überzeugen, denn Überzeugung fühlt man - sich selbige einreden lassen führt bei immer intimerer Nähe erfahrungsgemäß nur zu Blockaden ("Ich kann das so doch nicht, tut mir leid!"). Nein, es war der heitere Austausch in angenehmer Atmosphäre fernab von Verbindlichkeiten sexueller Natur...

Gruss, ein Schmied

P.S.: Zu Sven: Was gynäkologische Einblicke angeht, sollte man die Definition von "Inneren Werten" doch noch mal überdenken....


bearbeitet von Lumenescencius
Geschrieben

"Suchst Du nach der großen Liebe, findest Du meist Sex. Aber willst Du nur Sex, findest Du meist nur die, die die große Liebe suchen!"



"Manchmal bekommt man nicht, was man sucht sondern einfach was besseres...."

Hab ich in einem Profil gelesen


Geschrieben

Hab ich in einem Profil gelesen



Richtig gut! War's ein Single-Profil?


Geschrieben

Ein Klassiker wäre da ja auch:

"Bis ich den Richtigen finde, habe ich gerne Spaß mit den Falschen!"


Geschrieben

@Lumenescencius
Ich muss mich nochmals entschuldigen, dass ich Dein eingangsposting falsch interpretiert habe. Bei vielem was Du schreibst hast Du recht.
Trotzdem muss ich zwei fundamentale Widersprüche einlegen:

Es kommt durchaus vor - und ich habe es auch schon öfter bei Frauen erlebt, die ich hier kennen gelernt habe - dass sie nur eine Affaire gesucht, aber die große Liebe gefunden haben.
Es ist mir auch schon mehrfach passiert, dass Frauen, die definitiv nur eine Beziehung gesucht haben, mit mir ins Bett wollten, obwohl sie wussten, dass ich ihnen keine Beziehung bieten kann oder will. Ich gehe mal davon aus, dass das auch Frauen passieren kann, die bei Singleseiten angemeldet sind.

Ich halte es aber für absolut vermessen, diesen Frauen eine Doppelmoral zu unterstellen, weil sie entweder aus einer Laune heraus oder aus der Faszination eines rundum gelungenen Abends bereit sind, für eine Nacht ihre Prinzipien ausnahmsweise über Bord zu werfen.

Den zweiten Punkt habe ich ober schon angedeutet. Ich bin absolut davon überzeugt, dass man mit Ehrlichkeit am weitesten kommt. Es ist ein geradezu grotesker Zufall, dass Du der Sinnlichen gegenüber schreibst, mit ein bisschen Intelligenz könnte man sie so belügen, dass man sie eben mal in die Kiste kriegt.
Glaube mir: so gut kenne ich die Sinnliche, dass ich Dir versichern kann: sobald sie das Gefühl hat belogen und betrogen zu werden macht sie die Schotten dicht.
Und selbst wenn es klappen sollte unter Vorspiegelung falscher Tatsachen eine Frau ins Bett zu kriegen: hinterher hast Du den Stress. Wie willst Du ihr den klar machen, dass Du kein Single bist, dass sie nicht die große Liebe ist, wie Du es ihr vorgemacht hast.
Ist Dir eine Nacht wirklich diesen Nervenaufwand wert?


Geschrieben

Delphin,

ich behaupte sehr vermessen: Mit Lügen kann Man(n) nahezu jede Frau ins Bett bekommen... nicht, dass dies MEIN erklärtes Ziel ist, denn dann würde ich ja schreiben ich sei Single. Aber viele Frauen wurden ins Bett gelogen, die wirklich Ehrlichen müssen nun indirekt darunter "leiden".

Wenn man voraussetzt, dass man ingesamt schon der Typ einer bestimmten Frau ist, dann kann man durch weglassen bestimmter Umstände klar ein Ziel erreichen, dass man mit Ehrlichkeit vielleicht nicht erreicht. Es ist eine Frage der Fähigkeiten im Bereich der Empathie... vielleicht dauert es bei der Einen länger, bei der Anderen weniger lang - aber beeinflussbar ist jeder Mensch mehr oder weniger... das klingt vielleicht arrogant, aber um Missverständnisse noch mal auszuräumen: Meine Intention ist und bleibt bedingungslose Offenheit bezüglich der Umstände was meine Suche betrifft...

Und sicher.. es mag sein, dass die Sinnliche die Schotten dicht macht, wenn Sie eine Lüge erkennt - aber bis dahin kann ein Mann sein Ziel schon erreicht haben und froh sein, wenn eine Lüge herauskommt - erspart Diskussionen. Im Übrigen sind viele Frauen nachweisbar weit kühler und abgebrühter was das Auftischen von Lügen gegenüber dem Partner betrifft... ansonsten gibt es noch ein schönes Sprichwort:

"Frauen können einen Orgasmus vortäuschen - Männer die ganze Beziehung!"

Und zu Deinen anderen Äusserungen: Sicher kann man sich niemals davor schützen genau das Gegenteil von dem zu finden was man sucht oder will - nur genau dann kann man die Profile hier ja eigentlich vollkommen bedingungsfrei gestalten und alles auf sich zukommen lassen. Auch ich kann das Verlieben bei einer anderen Frau nicht ausschließen, die Frage ist eben nur ob man es zulässt oder aus welchen Umständen heraus auch immer verdrängt...


Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe mir nun tastächlich alle Postings durchgelesen und mir ein paar Gedanken gemacht, vor allem weil der TE so super formuliert, dass man allein aus der Formulierung heraus schon vermutet, dass alles was er schreibt Hand und Fuß haben muss.

Insgesamt ist das der genialste Jammer- und Personalitythread, der mir hier je untergekommen ist und ich muss dem TE meine tiefe Hochachtung aussprechen für diese nobelpreiswürdige Leistung. Und - nicht dass man mich missversteht - da ist keine Häme in meinem Worten geborgen. Ich freue mich richtig über soviel Spielwitz und Geistesblitz an diesem dies bzgl. doch sonst gelegentlich so dunklen Ort...

Was die Erfahrungen des TE mit "klassischen" Singleseiten betrifft, muss ich ihm in manchem beipflichten -

es ist tatsächlich so, dass viele Frauen für Sexualität so eine Art Absolution suchen, die sie am ehesten finden, wenn sie entweder das begründete Gefühl haben, dass das Gegenüber an einer Beziehung zumindest interessiert ist, bzw. - und das ist das Faszinierende - wenn sie sich das lange genug eingeredet haben.

Es ist so als kämpften sie mit dem Dämon tief in ihnen verborgener Moralvorstellungen, der ihnen einflüstert, dass Sex nur so zum Spaß böse und verwerflich ist, und dass man für ihn immer eine Art Ausrede benötigt, um ihn genießen zu können.

Wenn sie auf Deiner Couch sitzt, darfst Du sie erst anfassen wenn sie brav ihr Sätzlein gesagt hat: "Eigentlich mach ich sowas sonst ja nicht..."
Und danach brennt sie eine erotisches Feuerwerk ab, dass Du sicher sein kannst, dass die drei Männer von denen sie Dir beim Abendessen erzählt hat, nur die filigran geformte Spitze eines Megagigahyper-Eisberges sind, der gerade mit Kawumm gegen Deine Seelentitanic gedonnert ist, wobei Dein Schwänzlein, weil es - zumindest bei Normalfigur - ja etwas vorsteht als erstes mit dem Eisberg kollidiert.

Ich denke, das hat was mit der Art und Weise zu tun, wie Mann und Frau nach einem Parter suchen:
der Mann möchte erstmal Sex und dann sehen, was mit Beziehung ist und die Frau möchte eine Beziehung und dann sehen, ob es mit dem Sex klappt.

Blöderweise sitzt der Mann am (was für ein schönes Bild...) buchstäblich längeren Hebel, weil die Frau weiß, dass der kleine Bienenmann einfach zur nächsten Blüte flattert, wenn sie seinem Ansinnen nicht nachgibt.

Insofern gibt sie sich ihm im denkbar ungünstigsten Zeitpunkt hin - nämlich dem, der ihm immer noch erlaubt unverbindlich zu bleiben, und sich später mit den Worten zurückzuziehen: "Es war wunderschön mit Dir, und ich habe mir einges erhofft... aber ich glaube, ich bin noch nicht soweit..." Und sie antwortet: "Das kann doch nicht sein - wie konntest Du all das sagen und all das tun, ohne mehr für mich zu empfinden.?" Und er (weil er weiß, dass sie das benötigt, um ihre Sünden zu rechtfertigen): "Ich empfinde ja etwas für Dich, aber ich spüre, dass ich Dir noch nicht geben kann, was Du verdienst - Verzeih, es liegt nicht an Dir..."

Und so endet es: sie hat mit ihm geschlafen, weil sie sich in einer Projektion zumindest eingeredet hat, dass eine Beziehung möglich ist, während er kein schlechtes Gewissen hat, weil er sich denkt, dass sie es auch wollte, und dass eine Frau, die am ersten Abend mit ihm ins Bett geht das unmöglich aus einem tieferen Gefühl heraus getan haben kann...

Und das Faszinierendste daran: beide machen das immer wieder so, über Monate, teilweise Jahre - und so bekommt der Mann den Sex, den er braucht und die Frau zumindest zeitweise die Nähe, derer sie bedarf.

De fatale Deal, den die Frau eingeht ist klar: Sex gegen Hoffnung, Nähe und (wenn sie bei den Gestalten, die da teilweise durch die Gegend laufen Glück hat) auch Zärtlichkeit...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

fein ,den habe ich nichts beizupflichten !

da hat einer das system erkannt :-)

auch wenn es viele nicht gerne hören :-)


Geschrieben






Blöderweise sitzt der Mann am (was für ein schönes Bild...) buchstäblich längeren Hebel, weil die Frau weiß, dass der kleine Bienenmann einfach zur nächsten Blüte flattert, wenn sie seinem Ansinnen nicht nachgibt.




halte ich für ha(h)nebüchenen unsinn.
wenn der kleine bienenmann nicht in frage kommt, weil der kleine bienenmann für seine angetraute zuhause den honig sammelt, der affärenbiene aber trotzdem gerne was reinsemmeln möchte, scharrt der nächste bienenmann schon mit den füßen und wird von der kleinen bienenfrau an den nektar geführt.

beide hebel sind gleich lang.

halte ich für grobe selbstüberschätzung, dieses statement.


summmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm....ese


Geschrieben

halte ich für grobe selbstüberschätzung, dieses statement.


Glaub ich nicht - es ist eine geniale Analyse. Dei Auswahl an Bienenmännern ist doch gar nicht so groß wie Frau immer vorgibt - zahlenmäßig sicher, aber qualitativ???

Ich bitte Dich - lässt Du jeden an die Bestäubung der Blüte? *pieks*


Geschrieben

Dei Auswahl an Bienenmännern ist doch gar nicht so groß wie Frau immer vorgibt - zahlenmäßig sicher, aber qualitativ???

Ich bitte Dich - lässt Du jeden an die Bestäubung der Blüte? *pieks*




ach weißt du, ihr kleinen bienenmännchen achtet doch auch eher auf quantität, als auf qualität.
meinste, wir bienenfrauen sehen das irgendwie anders, weil wir so moralisch gestört sind und jeden, der uns bestäubt, sofort lieben und heiraten und in unserer wabe haben wollen?

eine bienenkönigin ist nicht wählerisch

ese, queen B


Geschrieben (bearbeitet)

Glaub ich nicht - es ist eine geniale Analyse.

Die geniale Analyse basiert auf dem Grundsatz, dass Frauen zum Selbstbetrug neigen. Ich will ja gar nicht in Abrede stellen, dass dies bei vielen Frauen der Fall ist.

Aber es stimmt nicht für alle Frauen und besonders nicht für die Frauen, die mich interessieren und die Frauen, die ich hier kennen gelernt habe.

Und nochmal: was hab ich von einer einmaligen Nummer, wenn ich hinterher ohne Konflikte oder schaalen Beigeschmack nicht aus der Sache rauskomme.

Schließlich will ich morgens noch in den Spiegel schauen können.


bearbeitet von Delphin18
Geschrieben (bearbeitet)

halte ich für grobe selbstüberschätzung, dieses statement.

Liebe Ese, wenn, dann vielleicht Selbstüberschätzung der Spezies Mann, aber keine persönliche, weil die Analyse nicht autobiographisch ist.

Meine Erfahrungen mit Singlebörsen sind nicht nur persönlicher Natur - ich habe so einige Bekannte - auch weibliche -, die sich dort tummeln, und mir sind immer wieder die gleiche Abläufe zu Ohren gekommen.

Ich behaupte nun auch nicht, dass all das in jedem Einzelfall so sei, und auch nicht, dass das so nicht mit umgekehrter Geschlechterverteilung nicht möglich ist, aber ich habe Anlass zur Vermutung, dass das zumindest bei der "Gattenwahl" im Netz, und nicht bei der Suche nach sexuellem Ausgleich wohlgemerkt, oft so geschieht.

Und es gibt Männer, die in ihren vorherigen Beziehungen ihren Frauen nicht das gegeben haben, was diese gebraucht hätten, die aber das Wissen darum wa ssie ihr vorenthalten haben dazu nutzen auf "Liebesseiten" Frauen ins Bett zu locken.

Wenn Du, Ese, von Quantität sprichst, hast Du Recht - der Mann sucht nach dem Gießkannenprinzip, will mit Frequenz zur Quote kommen - die Frau ist mehr der Goldwäscher, der sich mit dem Sieb abmüht und sich permanent den Schweiß von der Stirn wischt, der zum Teil aus Hoffnung, aus Blauäugigkeit und Verzweiflung besteht...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

eine bienenkönigin ist nicht wählerisch


Das bedeutet mittelfristig den gnadenlosen Untergang des Volkes!

PS.: Ansonsten gelungene Umschreibung dessen, dass Männer und Frauen sich in ihrem Paarungsverhalten doch sehr ähneln - sonst hätte doch wohl keiner mehr Sex

@Delphin: Sicher. Meine Aussage sollte keinesfalls eine Verallgemeinerung darstellen, wie immer bestätigen Ausnahmen die Regel und zum Glück gibt es immer noch Menschen, die gut differenzieren können - aber zielt das nicht genau auf die Kernaussage des Threads, von wegen zwei Moralansichten?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

lieber sven, mein statement war natürlich provokant, verlogen und verbiestert.

ich bin weder eine bienenkönigin noch bin ich nicht wählerisch;-)

jede frau hat mal phasen, in denen sie wie eine rollige katze auch unwürdigen katern ihren arsch entgegenstreckt, aber ich behaupte einfach mal, dass dies eher selten der fall ist.

lieber spritzneuling....frauen und männer sind verschieden. und das ist gut so.
weder nutzt der mann die frau aus, dazu sind männer viel zu gefühlvoll und der liebe fähig, noch gilt das umgekehrt.

ich glaube auch nicht an 2 arten von moral.
ich kenne sehr sehr ernsthafte männer, die es mit der moral, der ehrlichkeit und dem ernst noch (sic!) verbissener betreiben als ich

der grundunterschied besteht vielleicht in der tat in unserem erbe, dass der mann in der welt aktiv ist, als kämpfernatur, die frau sich eben eher der aufzucht der nachkommen widmet.
da frauen heute beides tun-aufzucht UND kämpfen, ist die ganze sache etwas in schieflage.
eigentlich ist das jagdverhalten/beuteschema unverändert seit ca. 30 000v.Chr., bloß die äußeren umstände haben sich rasant verändert.
dies gibt frauen heutzutage eine ( eventuell gar nicht gewollte ) freiheit, männlich zu handeln.

ich glaube, dass BEIDE geschlechter mit dieser entwicklung verlierer werden/sind, denn die männer, die ich wertschätze, haben einen großen stolz und wollen tief in ihrem herzen NICHT, dass die frau sexuell zügellos lebt.

ese


Geschrieben

Ese, meine Theorie ist in der Tat, dass es weniger Ausnutzung durch den Mann ist, die allerdings vorkommt, sondern häufig unterschiedliche Arten von gewissensberuhigender Projektion:

die Frau deutet vage Signale des Mannes, die auf Beziehungsbereitschaft hindeuten stärker, als jene, die eher Distanz als Nähe versprechen...
...der Mann, der auch nicht bewusst verletzen will, überbetont unbewusst ihre Signale "es auch erstmal locker angehen lassen zu wollen" und unterschlägt sich selbst seinerseits ihre eigentlich stärkeren Nähebekundungen...

...und so machen sich beide etwas vor...


Geschrieben (bearbeitet)



...und so machen sich beide etwas vor...



damit hast du sicher recht...grundsätzlich...allerdings kann es auch vorkommen, dass der mann beziehung und wärme und geborgenheit sucht, und die frau nur ihr vergnügen

generell und stark verallgemeinert stimme ich deiner these aber zu.
frau sucht eher beziehung, mann kann besser trennen zwischen sex und liebe.

venus/mars complication....aber ist doch trotzdem schön, dass wir beide ( also männlein und weiblein ) es schon solange gemeinsam aushalten auf diesem planeten.
und gäbe es diesen widerspruch nicht, es gäbe keine literatur, keine kunst, keine musik....und das hohelied salomons auch nicht


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

dies gibt frauen heutzutage eine ( eventuell gar nicht gewollte ) freiheit, männlich zu handeln


Ese, lese ich da den Hauch einer selbstkritischen Stellungsnahme, gar einen gesellschaftspsychologischen Ansatz mit philosophischer Komponete?

Zunächst mal: Hut ab! Aber: In hunderttausen von Jahren - nicht erst die paar v.Chr. - hat sich doch die Evolution etwas dabei gedacht, Männchen und Weibchen zu erschaffen. Die einen jagen, die anderen werden erlegt. Das Tierreich hält sich nicht immer an die menschliche Hackordnung, wie die Spinnen zeigen.
Das Problem der intrapsychischen Diskrepanz von genormten Verhalten und Trieb (Herr Freud lässt grüßen) bedingt die individuelle Moral, dererlei es so viele wie Menschen gibt. Im Konsens einigt man sich auf ein regionales 'Nein, das darfst Du nicht', was jedoch nicht bedeutet, dass Mensch diese Regel auch temporär außer Kraft setzen kann (rolliger Arsch) und das mit Genuss. Die zwangsläufige Reue ist ein Zeichen für die Funktionstüchtigkeit der Moral - wie auch immer die aussieht.

Der Thread müsste lauten: Jeder Mensch hat seine eigene Moral, jedoch 1000 Möglichkeiten, diese zu manipulieren.

lg
Sven

PS.: Es juckt mir in den Fingern, mit Deinem Statement einen neuen Thread zu eröffnen.


Geschrieben (bearbeitet)

Frauen und Männer sind so verschieden nicht wenn es um den Drang zur Befriedigung der Grundbedürfnisse geht:

- Essen
- Trinken
- Schlafen
- Sex

Wie ich schon an anderer Stelle betont habe: Millionen Männer gehen fremd oder haben regelmässige One Night Stands. Es ist nicht anzunehmen, dass die dazugehörigen Frauen allesamt Singles sind, der Großteil wird den brav arbeitenden, nichtsahnenden Ehemann im Hintergrund haben. Bei der Auslebung meiner Lust sind mir einige, verheiratete Frauen begegnet, die erschreckend offen zu mir waren:

"Ich täusche meinem Mann seit Jahren einen Höhepunkt vor damit er glücklich ist und ich dann meine Ruhe habe. Der hat es im Bett noch nie gebracht, aber die Bindung beenden will ich alleine wegen der Kinder (und/oder der materiellen Sicherheit) nicht.

Also die Intention der Sache an sich ist bei Männern wie Frauen gleich, nur die Art und Weise des Auslebens unterscheidet sich. Die brave Frau trägt in sich immer noch dieses "So was tut man nicht, das gehört sich nicht für eine Dame!" Um zumindest nach aussen diesem Moralanspruch ein wenig gerecht zu werden, bleibt Frau erst einmal dezent, bis sie sich die hier genannte "Absulotion" geholt hat.

Ein nicht ganz dummer Mann geht auf diese alte Spiel ein, sagt der Frau was sie zur Beruhigung hören WILL und gibt ihr anschließend, was sie BRAUCHT. Viele Frauen sind da nach meinen Erfahrungen weit abgebrühter als so mancher Mann - nur lenken Sie häufig gerne davon ab, in dem sie auf den Mann zeigen und ihn als "bösen, gemeinen Lügner" beschimpfen. Zum Ficken gehören da immer noch mindestens zwei - und wenn eine ansonsten treue Ehefrau vor mir vorab die Beichte ablegen will um der Moral den kurfristigen Laufpass zu geben: Bitte sehr, kann sie haben - da habe ich keinerlei Bedenken, mich in eine Bindung einzumischen, denn 1) wäre ich es nicht gewesen, dann ein anderer und 2) die einzige Person die in einem solchen Fall "Nein" sagen müsste, wäre die Person, die es aufs Fremdgehen anlegt.

Grundsätzlich gehe ich übrigens davon aus nicht immer wiede betonen zu müssen, dass ich niemals ALLE Frauen oder ALLE Männer meine - ich kann nur die von mir gemachten Erfahrungen als Grundlage nehmen - allerdings tauchen bestimmte Verhaltensmuster immer und immer wieder auf. Und bitte: Würde sich eine Frau hier positiv äussern mit den Worten: "Ja, ich bin so eine!"? Vermutlich nicht, eher all jene, die auf die Barikaden gehen und munter die Verbalkeule schwingen...

Das wäre alles viel leichter, wenn Mann und Frau offen sind und ein klares "Ja klar will ich jetzt einfach mal nur gut gefickt werden!" bekunden. Andererseits: Der Mann als solches hätte nicht ungerne jede Woche eine neue, erfahrene, gierige Jungfrau - denn eine Frau nehmen, die sich anbietet? Ihhhh, neee, wie billig ist das denn, da waren ja schon andere dran!

So oder so bleibt es ein Spiel, man muss nur versuchen die Regeln zu kennen und zu befolgen... ab und an verliert man auch mal, aber das gehört zur Erfahrungssammlung und Prägung dazu...


bearbeitet von Lumenescencius
Geschrieben





De fatale Deal, den die Frau eingeht ist klar: Sex gegen Hoffnung, Nähe und (wenn sie bei den Gestalten, die da teilweise durch die Gegend laufen Glück hat) auch Zärtlichkeit...



Das kommt natürlich vor, und bei Frauen vermutlich häufiger als bei Männern. Ich gebe auch zu, dass Sex schöner mit Liebe ist als ohne. Und wenn eine gute Fee mich fragen würde, ob ich lieber für die nächsten 10 Jahre einen Partner hätte, der mich liebt und ich ihn oder die nächsten zehn Jahre täglich einen anderen Mann im Bett, würde ich mich für ersteres entscheiden. Wie das bei den Männern ist, weiß ich nicht.

Ich habe mir dein Profil nochmal angesehen und gelesen, dass du kein single bist. Warum? Wenn es doch so schön ist, von Blume zu Blume zu flattern und überall am Nektar zu saugen. Gibt es da tief im Männerherzen nicht doch eine kleine Gefühlsecke?


Geschrieben

Hallo Mandarina,

falls Du mein Profil jetzt nicht gemeint hast mit der Aussage: "Habe gesehen, dass Du kein Single bist...": Es steht auch bei mir... und ich kann hier aus meiner Sicht eine Antwort auf die Frage nach der "Gefühlsecke" geben:

Ich habe meine erste Bindung mit 19 Jahren gehabt, es hielt fast 5 Jahre und war einfach wundervoll. Innerhalb dieser Bindung lernte ich überhaupt erst, was Liebe für mich bedeutet, wie sie sich anfühlt. Ich lernte auch, was Eifersucht bedeutet und wie wundervoll Sex sein kann. Somit kann ich von Glück reden wenn meine ersten Erfahrungen sehr schön, sehr intensiv waren - ich denke, dass auch das sehr für den weiteren Weg prägt. Nach Ende dieser Bindung hatte ich immer wieder kleinere Versuche von Beziehung, geklappt hat es aber nie wirklich... denn bereits in der ersten Bindung haben wir es zugelassen, wenn die Lust auf einen anderen, fremden Menschen da war.

Ich habe einfach erkannt, dass ich in der Form von Bindung die für mich wichtig ist eben NICHT die Lust aufs Fremde unterdrücken muss, weil sich das nicht gehört, weil man treu zu sein hat. Treue definiert sich für mich im Herzen, nicht am Schwanz - um es mal offen zu betonen. Ich weiß zu 100% wo ich hingehöre, wo ich mich rundum wohlfühle - ich vermisse auch nichts beim Sex - aber ich fühle dann und wann diesen Reiz auf das fremde Gegenüber, den Gedanken "Wie küsst sie wohl, wie riecht sie, wie fasst sie sich an... schreit sie laut auf, mag sie es in dieser, jener oder solcher Stellung..." Das Ergründen von so manchen "Abgründen" ist etwas schönes - und ich habe für mich herausgefunden, dass ich mir dieses Ergründen nicht verbieten will. Meine Partnerin teilt diese Ansichten zu 100%, aus ebenfalls fester Überzeugung und nicht aus Verlustangst - eine Partnerin die sagt: "Mach mal, tut mir zwar weh, aber besser als wenn wir uns trennen, denn ich liebe Dich so sehr" wäre nicht meine Partnerin. Dieser Art von Thema muss eine Vertrauensbasis haben, die nichts erschüttern kann und die klar trennt zwischen Liebe und Lust...

Für viele schwer zu verstehen, aber: Das muss auch nicht jede/r verstehen. Die klassische Form der Beziehung wird uns seit ewigen Zeiten vorgegeben... von der Kirche, vom Staat, von einer Gesellschaft - aber das, was viele machen, muss nicht das sein, was manch Einzelnen glücklich macht. Ich kenne viele, die gerne so leben würden, es aus Angst und eben aufgedrückter Moralvorstellungen nicht machen - das sind dann aber genau die, die irgendwann fremdgehen, weil sie was vermissen - oder die, die aus tiefer Treue nicht fremdgehen und Frust der besonderen Art schieben - auch das kann keine Basis für eine erfüllte Beziehung sein. Ich will andere in ihrer Art zu leben nicht verändern - ich will nur meine Art des Andersseins leben....

Nicht mehr, nicht weniger.


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