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Kassenpatient


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)


Um das nochmal deutlich zu sagen wir sind Kassenpatienten und haben noch nie eine Verweigerung erleben müssen oder mit erheblichen Wartezeiten zu kämpfen gehabt. Wenn es medizinisch notwendig war haben wir bis heute alle Leistungen bekommen die notwendig waren um uns zu heilen.


Dann seid Ihr wohl Glückskinder oder sowas.
Ich kenne von mir und allen Anderen (Familie, Freunde, Kollegen) nur noch diese hier mehrfach beschriebenen Missstände!

Besonders extreme Beispiele werden immer wieder von Augenarztbesuchen berichtet; in dieser Sparte scheinen wohl mittlerweile alle Hemmungen gefallen zu sein und es re(a)giert nur noch dem Privatpatienten sein Geld und Wohlbefinden. Mir ist gar ein Fall persönlich bekannt, wo die Privaten einen eigenen Außenbalkon mit Sofa und TV geboten bekommen, die Kassenpatienten nach monatelanger Wartezeit in einem stickigen, kargen Wartezimmer mit zig Leidensgenossen weitere Stunden abzusitzen haben.
Und sowas ist nicht verwerflich, willst Du uns hier ernsthaft einreden?

Dem Einen den totalen Luxus im Überfluss und dem Anderen nur das Allernötigste?
Kann ja wohl nicht so ganz Dein Ernst sein, hoffentlich!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

es soll auch auf der einen Seite Leute geben die im 20 Jahre alten Ford Fiesta durch die Gegend fahren müssen und andere setzen sich in das Ledergestühl eines Porsche. Was ist daran verwerflich ? Wir leben hier nicht im real existierendem Sozialismus...

Deswegen ist die Behandlung aber nicht besser oder schlechter und in einem Punkt widerspreche ich eindeutig auch teure Spezialbehandlungen und Untersuchungen wurden bei mir durchgeführt obwohl ich Patient einer Ersatzkasse und kein Privatpatient bin und Monate auf einen Arzttermin warten brauchte ich bis heute nicht ein einziges Mal. Es muß halt eine medizinische Notwendigkeit bestehen....


Geschrieben

Die gesetzlich Versicherten bekommen ausschliesslich eine " medizinisch notwendige Heilbehandlung" bezahlt.. der Kassenpatient, alles was der Arzt für erforderlich hält und kann das 2,3 fache in Rechnung stellen.. Wo ist hier noch ne Frage offen ?


Geschrieben

Es muß halt eine medizinische Notwendigkeit bestehen....


Achsooo! Dann ist also der Privatpatient bei meinem Augenarzt automatisch eine medizinische Notwendigkeit (der muß nämlich nie länger als maximal wenige Tage warten) und all die Kassenpatienten, die bis zu 9 Monate auf einen Termin warten müssen sind das nicht?


Geschrieben

Nun will ich mich doch auch mal zu Worte melden:

Ich denke, daß ist wirklich von Stadt zu Stadt unterschiedlich.

Ich konnte glücklicher Weise vor einiger Zeit die 'Solidargemeinschaft' verlassen und musste nicht zweimal darüber nachdenken. In der Stadt in OWL, in der ich jahrelang wohnte, war es super schwierig als BKK- Patient einen zeitnahen Termin zu bekommen. Teilweise wurde ich sogar von Praxen an andere Ärzte verwiesen, da keinen neuen Patienten mehr aufgenommen worden sind. Und dafür zahlt man dann einen wahnsinnig hohen Pflichbeitrag...
Nach dem Wechsel zu einer priv. KK und einem Umzug an den Niederrhein dachte ich, daß ich jetzt die Vorteile auf meiner Seite habe
Komischer Weise hat mich bis jetzt noch kein Arzt gefragt, wo/wie ich versichert bin. Habe immer einen Termin in den nächsten Tagen erhalten, teilweise sogar noch am gleichen Tag, wenn's akut war.
Der einzige Vorteil ist vielleicht der, daß man eventuell kürzere Wartezeiten in Kauf nehmen muss.
Aber im Prinzip ist man, zumindest in meiner Stadt, als gesetzl. Versicherter gut positioniert.


Geschrieben (bearbeitet)

@liebeinhh

was braucht man mehr als die medizinisch notwendige Heilbehandlung um gesund zu werden ? Muß ich dafür ein Wartezimmer mit Ledersesselchen haben und TV ? Ganz bestimmt nicht. Ich brauche einen Arzt der mich untersucht und die notwendigen Heilbehandlungen durchführt...nicht mehr und nicht weniger.

Wenn ich mehr möchte als die medizinisch notwendige Heilbehandlung dann muß ich halt in meine Tasche fassen und ein bisschen Geld rausholen um das mehr zu zahlen. Soll die Allgemeinheit euren Wunsch nach Privatpatientenbehandlung bezahlen ? Das kann ja wohl nicht euer ernst sein.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


in einem Punkt widerspreche ich eindeutig auch teure Spezialbehandlungen und Untersuchungen wurden bei mir durchgeführt .


Ja, in deiner Porschewerkstatt.

Zu deiner Frage:
was hat die Private Unfallversicherung mit der Krankenversicherung zu tun ?
Hab ich geschrieben das sie unmittelbar damit etwas zu tun hat?
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Zitat von OWL
@Paantau

ich gehe mal davon aus das du nicht alle unsere Beiträge gelesen hast


Er vielleicht nicht. Ich zumindest gerade mal einige aus anderen Treads.
Deshalb werde ich von jetzt ab deine Beiträge ignorien !


Geschrieben

Die gesetzlich Versicherten bekommen ausschliesslich eine " medizinisch notwendige Heilbehandlung" bezahlt.. der Kassenpatient, alles was der Arzt für erforderlich hält und kann das 2,3 fache in Rechnung stellen.. Wo ist hier noch ne Frage offen ?




Äh.. Privatpatient natürlich !!!


Geschrieben


aber in erster Linie bin ich Bürger dieses Landes und geniesse die Vorzüge eines funktionierenden Gesundheitssystems




Verrate uns bitte in welchem Land du wohnst


Geschrieben

Zitat von OWL
@Paantau

ich gehe mal davon aus das du nicht alle unsere Beiträge gelesen hast


Er vielleicht nicht. Ich zumindest gerade mal einige aus anderen Treads.
Deshalb werde ich von jetzt ab deine Beiträge ignorien !


Doch, er auch!
Deshalb kann er sich auch so langsam nicht mehr beherrschen und muss einfach mal mitposten.


Geschrieben

Äh.. Privatpatient natürlich !!!



scheinbar ist lesen schwierig...wir sind kein Privatpatient sondern haben uns bewusst zum Verbleib in der gesetzlichen Krankenkasse entschieden. Weil wir eben mit den Leistungen zufrieden sind. Das haben wir inzwischen schon 5 oder 6 mal geschrieben...

@ paantau

du kannst ja viel erzählen aber niemand wartet 9 Monate auf einen Arzttermin weder Privarpatienten noch Kassenpatienten...

@ binüberall

weil du es nicht erklären kannst und nur gesundes Halbwissen postest, dafür können wir aber nunmal nichts...


Geschrieben



@ paantau

du kannst ja viel erzählen aber niemand wartet 9 Monate auf einen Arzttermin weder Privarpatienten noch Kassenpatienten...


Freiwillig bestimmt nicht. Aber dem Kassenpatient kann das durchaus passieren. Beim Augenarzt zb


Geschrieben

@ paantau

du kannst ja viel erzählen aber niemand wartet 9 Monate auf einen Arzttermin weder Privarpatienten noch Kassenpatienten...


Oh doch, genau soweit sind wir hier schon bei verschiedenen Augenärzten.
Das wurde mir schon aus mehreren Quellen bestätigt, leider.


Geschrieben

Keine Ahnung was ihr für Ärzte habt. Ich selber trage keine Brille aber meine Frau hatte beim letzten Mal auch nach wenigen Tagen schon einen Termin...


Geschrieben (bearbeitet)

Termin in der Klinik für Phoniatrie zwischen 12 und 18 Monate . Noch fragen OWLmullemaus?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

wenn du mir sagst was Phoneatrie ist....


Geschrieben

Dort gehen Menschen mit Sprachstörungen usw hin


Geschrieben

@socke du wirst mir doch nicht etwa verstummen......


Geschrieben

Dort gehen Menschen mit Sprachstörungen usw hin



das können wir nicht beurteilen und deswegen sagen wir dazu auch nichts. Vielleicht gibt es da Wartezeiten mag sein, vielleicht liegt es aber auch einfach nur daran das es auf diesem Gebiet zu wenig Plätze gibt und es vielleicht auch keine akute Krankheit ist die sofort behandelt werden muß ?


Geschrieben

Gut dann erkläre mal mit kurzen Worten wie du eine allumfassende Gesundheitspolitik betreiben möchtest, die zudem noch bezahlbar ist und auch in den nächsten Jahrzehnten bezahlbar bleibt, wenn du die Leistungen nicht kürzt und die Beiträge nicht erhöhst aus welchem Füllhorn schöpfst du da ?


Ich würde Dir gerne in wenigen Worten ein gutes System beschreiben, doch fehlen mir im Detail die Kenntnisse. Das ist Spezialgebiet der Gesundheitsökonomen und das bin ich nicht, obwohl ich sicher viel darüber weiß.

Vielleicht: Eigenverantwortung des Patienten honorieren, die Leute bewusst in die Verpflichtung nehmen, Gesundheitspflege und Vorsorge zu betreiben. Einführung von Risikobewertungen a la PKV, hohes Risiko, hohe Beiträge, Spitzenbelastungen individuell erimtteln und über Pool deckeln. Leistung nach Dauer der Beitragszahlung staffeln, wer lange drin ist, bekommt mehr, wer viele Inanspruchnahmen hat, zahlt mehr. Bestimmte Behörden einfach abschaffen, effizientere Behandlung durch Vernetzung, Vorsorge prämieren, Krankenhäuser entrümpeln, Abrechnung über Patient nicht über Kasse, niedergelassene Facharztebene entrümplen, Polilkiniken einrichten, Steuerfinanzierung einführen, Fremdleistungen abschaffen, Indikationen neu bewerten, Altersgrenzen einführen, mehr ärztliches und pflegerisches Personal - alles mit dem Ziel, die KV von den Lohnkosten zu entkoppeln und Arbeitskosten niedrig zu halten.

Vielleicht sagen die anderen mal was dazu?

Warum sollte meine Frage an Binüberall nicht mein Ernst sein ? Ich hätte schon gerne eine Erklärung und zwar eine von ihm und nicht von jemand anderen...


s.o.


Geschrieben

@sven63

ich würde gerne noch heute antworten, schaffe es aber jetzt leider nicht mehr. Aber ich werde morgen die Zeit dafür opfern. Es sind in deiner Aufstellung der Maßnahmen aber wesentliche Punkte die zum einen widersprüchlich sind und zum anderen dazu führen können das gerade sozialschwache sich oft Leistungen nicht erlauben können.

Stichwort: Hohes Risiko - Hohe Beiträge


Geschrieben

vielleicht liegt es aber auch einfach nur daran das es auf diesem Gebiet zu wenig Plätze gibt und es vielleicht auch keine akute Krankheit ist die sofort behandelt werden muß ?


Mein Sohn brauchte diesen Termin und die Behandlungen. Gerade bei Kids müssen solche Sachen schnell angeleiert werden. Trotzdem Wartezeiten von über einem Jahr.


Geschrieben


Vielleicht sagen die anderen mal was dazu?


Ich hatte schon, aber gerne nochmal:
Meiner Meinung nach ist das allergrößte Problem (vermutlich auch der höchste Kostenfaktor) diese extrem nur auf Profit ausgerichtete Pharmaindustrie, die mit ihren Manipulationen das Gesundheitssystem schleichend aber erfolgreich zerstört.

Ist das Euch schonmal aufgefallen, wieviele Gestalten in Anzug, Krawatte und Köfferchen in den Praxen herumschleichen und dem Arzt Eure wertvolle Zeit stehlen?


Geschrieben

wie gesagt Socke das können wir leider nicht beurteilen, aber es gibt verschiedene medizinische Bereiche in denen wir grundsätzlich unterversorgt sind und da gibt es leider auch für Privatpatienten lange Wartezeiten.


Geschrieben

Ich hatte schon, aber gerne nochmal:
Meiner Meinung nach ist das allergrößte Problem (vermutlich auch der höchste Kostenfaktor) diese extrem nur auf Profit ausgerichtete Pharmaindustrie, die mit ihren Manipulationen das Gesundheitssystem schleichend aber erfolgreich zerstört.

Ist das Euch schonmal aufgefallen, wieviele Gestalten in Anzug, Krawatte und Köfferchen in den Praxen herumschleichen und dem Arzt Eure wertvolle Zeit stehlen?



Auf Dauer bleibt Gesundheit nur bezahlbar, wenn Krankheiten vermieden werden, anstatt sie aufwändig zu therapieren. Derzeit fließen in den OECD-Staaten nur drei Prozent der Gesundheitsausgaben in die Prävention, obwohl es nach Berechnungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei einer optimalen Vorsorge fast 80 Prozent weniger Herzinfarkte, Schlaganfälle und Diabeteserkrankungen sowie 40 Prozent weniger Krebserkrankungen gäbe. Die Pharmaunternehmen können bei der Prävention eine wichtige Rolle spielen, wenn sie sich stärker als bisher als Gesundheitsmanager verstehen.

Aber wollen die das überhaupt?

Bei solchen Prognosen!

Der Umsatz der Pharmaindustrie wird sich laut einer aktuellen Studie von PricewaterhouseCoopers (PwC) bis zum Jahr 2020 auf weltweit rund 1,3 Billionen US-Dollar mehr als verdoppeln.


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