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CSU-Kandidatin Pauli will Ehen befristen


michaelxcb

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

München (AP) Die CSU-Rebellin Gabriele Pauli will alle Ehen auf sieben Jahre befristen und das Ehegattensplitting abschaffen. Wenn «Ehen nach sieben Jahren auslaufen» würden, könnten sich die Partner ohne großen Scheidungsaufwand trennen, sagte die Kandidatin für den CSU-Vorsitz bei der Vorstellung ihres Programms am Mittwoch in München. Führende CSU-Politiker sprachen von einer absurden Idee, CSU-Chef Edmund Stoiber legte ihr einen Parteiwechsel nahe.


Pauli sagte, die Ehepartner könnten nach Ablauf der Frist auch «aktiv Ja sagen zu einer Verlängerung». Aber «nur die Liebe darf zählen», forderte sie. «Das ist vielleicht ein Gedanke, an den man sich gewöhnen muss». Jede zweite Ehe werde geschieden, und viele Ehepartner blieben nur noch aus Angst vor Trennung, finanzieller Abhängigkeit oder Steuervorteilen zusammen. «Vielleicht lebt man außerhalb der Ehe besser», sagte die zwei Mal geschiedene Fürther Landrätin.

«Für mich ist die Familie eine andere Art von Konstruktion als für die CSU», sagte Pauli. Das CSU-Programm gehe von einem Ideal aus. Ob sie bereits bestehenden Ehen Bestandsschutz gewähren und sie von der Befristung ausnehmen würde, habe sie sich noch nicht überlegt. «Die Feinheiten müssen noch geklärt werden», sagte Pauli. «Klar steht da auch viel dagegen - der Schutz der Ehe im Grundgesetz» vorweg, sagte sie. Wenn zwei Menschen in der Kirche den Bund fürs Leben schließen wollten, sei das gut so. Aber der Staat sollte Formen des Zusammenlebens nicht fördern. Das Ehegattensplitting sollte durch ein Familiensplitting ersetzt werden.


Geschrieben

hmmm
sie will wohl dochnit gewählt werden^^
grundsätzlich isses ja ne vernünftige Idee als Option,aber nit als ultima ratio
Für junge Ehepartner passt das bestimmt,oder wenn jmd sichergehn will,aber es gibt Menschen die sich wirklich lieben und mal nit eben so heiraten
Ausserdem frag ich mich was sie damit bezwecken will,eine unausgereifte Idee,mal eben so auf den Markt zu werfen....


Geschrieben

Moin, denken kann man alles! Und irgentwie hat der Vorschlag ja auch eine Berechtigung. Nur, diese Frau ist Politikerin, also wird es wohl in erster Linie um Geld gehen! Für den Staat natürlich, nicht für uns! Trotzdem sollte man darüber mal nachdenken, denn es ist ja eine Tatsache, dass ein hoher Prozentsatz aller Ehen wieder geschieden wird. Als ersten Schritt in diese Richtung könnte das Scheidungsrecht stark vereinfacht werden. Daran könnte man erkennen, ob dann die Scheidungsrate stark nach oben geht. Meiner Meinung nach werden aber wie immer die Kinder die Leidtragenden sein, denn die können nicht nach 7 Jahren ihre Eltern wechseln! Auf die Beiträge zu diesem Thema freut sich ein Mann, der seit 30 Jahren mit derselben Frau verheiratet ist! Ich geb sie aber nicht wieder her!


Geschrieben

Wenn man sich die Scheidungsrate in Deutschland anschaut, ist der Vorschlag durchaus berechtigt. Besser durchdacht wäre es mir lieber aber man hat es halt mit Politiker zu tun.

Die Reaktion Ihrer Parteikollegen ist nicht verwunderlich.

Ich finde diese Idee durchaus sinnvoll.


Geschrieben (bearbeitet)

Moin moin,

ich habe diese "Geschichte" ja beim ersten Lesen eben für eine solche, einen Scherz gehalten. Tatsächlich berichten aber inzwischen diverse Nachrichtenagenturen über Frau Paulis diesbezügliche Aussagen. Also wird wohl etwas daran sein.

Zum Für und Wider einer solchen Forderung möchte ich mich eigentlich mal nicht weiter ausmähren. Bezeichnend finde ich jedoch die Tatsache, dass eine solche Forderung natürlich von Frau Pauli stammt, einer Politikerin der kein einziges Fettnäpfchen unerreichbar weit entfernt zu sein scheint.

Ich denke sie hat ihr Ziel erreicht. Nachdem es ja doch etwas ruhiger um sie geworden ist, ist sie nun wieder im Gespräch. Womit scheint ihr egal zu sein und das kann es auch. Das Schlimmste für Personen der Politik ist es nicht kontrovers in der Öffentlichkeit zu stehen. Gerade mit solchen Forderungen im ja doch konservativ geprägten Bayern erreicht man Diskussion und somit eine Menge Bohei um die eigene Person.

Jello


bearbeitet von jellohu
Geschrieben

vielleicht sollte man die Bedingungen für eine Ehe erhöhen....
1,5 Jahre zusammengelebt,1 Jahr verlobt oder sie ist schwanger....da trennt sich die Spreu schon vom Weizen


Geschrieben

Wie war das nochmal?

"Das verflixte 7. Jahr"

Vielleicht schaut ja Frau Pauli doch etwas zu viele alte Filmschnulzen?
Oder sie ist Marylin Monroe Fan? Billy Wilder hätte sicher seine helle Freude dran
gehabt. Frau Pauli und der Stoiber hätten sicher einen heiteren Filmstoff abgegeben.

Herri


Geschrieben

@Jello

Das dieser Vorschlag aus Bayern kommt, finde ich gerade gut, aus der Höhle der Erzkonservativen(politisch betrachtet). Natürlich ist es auch ziemlich klar, dass daraus nichts wird.

Aber die Idee als solches...die hat was...

So manches Pärchen wäre froh, wenn sie die Möglichkeit hätten Ihr Martyrium so leicht zu beenden.


Geschrieben

Grundsätzlich finde ich die Idee gar nicht schlecht, allerdings kenne ich die Details nicht und ohne diese ist es auch schwer, sich eine Meinung darüber zu bilden.

Wie sollte das denn rein praktisch umgesetzt werden? Wenn geschrieben wird, viele leben nur noch aus Angst vor Trennung, finanzieller Abhängigkeit oder Steuervorteilen zusammen, was ändert eine befristete Ehe daran? Auch dann muss doch nach Auslaufen dieser 7 Jahre der Unterhalt geregelt werden?

Vielleicht muss wirklich umgedacht werden - die Ehe ist in den wenigsten Fällen noch ein Bund fürs Leben. Die meisten Beziehungen sind zeitlich begrenzt. Wenn man sieht, wieviele Paare sich scheiden lassen, sind Zweifel, ob die Ehe in der bisherigen Form noch zeitgemäß ist, berechtigt. Mich persönlich schockt ein Gang in die Familienabteilung jedenfalls immer wieder und ich glaube, ich würde ein unkompliziertes "Auslaufen" einer Ehe einem aufwendigen Scheidungsverfahren vorziehen. Vielleicht sollte auch einfach nur das Scheidungsrecht vereinfacht werden?

Andererseits... Niemand zwingt mich zu einer Hochzeit. Es ist ja eine freiwillige Willenserklärung (in den meisten Fällen zumindest) und ich kann mich ganz bewusst für oder gegen eine Ehe entscheiden.

Weiß denn jemand Genaueres?


Geschrieben

ich halte diese idee für absolut unsinnig.
wenn bei einer heirat von vornherein schon klar ist, dass dies auf probe geschieht, kann man sich den zirkus auch schenken und einfach mal 7 jahre zusammensein, bevor man heiratet.

meinetwegen kann man das konstrukt ehe auch ganz abschaffen. die, die ihre liebe besiegeln wollen vor GOTT, können das in der kirche gerne tun.

ich bin eher für eine absolute gleichberechtigung verheirateter und unverheirateter paare , auch der schwulen und lesbischen paare , ob mit oder ohne kinder.

außerdem bin ich für eine reform des scheidungsrechts. warum kostet es einen hartzIV empfänger nix, sich scheiden zu lassen, einen normalen angestellten aber 2-3000 euro.
wenn sich die partner einig sind, sollte eine scheidung schnell, unbürokratisch und vor allem weitaus kostengünstiger möglich sein.

ese


Geschrieben

Gut Indigo,

dann schreibe ich jetzt doch mal etwas von meiner Meinung zu diesem Thema.

Auch ich halte das Aufstellen derartiger Forderungen, insbesondere in einem erzkatholischen Umfeld durchaus für begrüßenswert. Eine Diskussionsanregung, gleich wie weltfremd sie auch erscheinen mag, kann immer nur der Meinungsfindung förderlich sein.

Ich sehe mich im Einklang mit Frau Pauli, wenn sie darauf hinweist, dass die staatliche Unterstützung/Förderung der Ehe so nicht in Ordnung ist. Nicht zuletzt im Gleichheitsgrundsatz widerspricht sich das Grundgesetz hier selbst. Diese Gesetzeslage nun hat ihren berechtigten Ursprung in einer vergangenen Zeit und bedarf daher einer dringenden Reform. Beispielsweise das Unterhaltsrecht muss dringend überarbeitet werden. In unseren gleichberechtigten Zeiten, sollte die Unterhaltsregelung deutlich individueller gefunden werden als dies der Fall ist. Auch die Sorgerechtsregelungen bei nicht verheirateten Eltern sind mehr als nur antiquiert.

Andererseits oute ich mich hier jetzt mal als konservativ. Das Eheversprechen ist traditionell ein Versprechen auf Lebenszeit. Niemand wird gezwungen es abzulegen. Wer es ablegt tut dies freiwillig. Gut, es gibt auch Ausnahmen. Die Fallen in unserem Kulturkreis aber nicht wirklich ins Gewicht. Die Tatsache, dass so viele Ehen geschieden werden, zeugt in meinen Augen hauptsächlich davon, dass sich einerseits die Menschen zu wenig Gedanken um die Bedeutung eines solchen Versprechens machen, es also oftmals vorzeitig abgeben. Andererseits liegen die Gründe auch in einem zunehmenden Werteverfall unserer Geselschaft und der damit wachsenden Cash-and-Carry-Mentalität.

Ich möchte hiermit niemanden verteufeln, der sich scheiden läßt. Es gibt oftmals gute Gründe dafür, und jeder muss wissen, was er tut. Dinge können sich ändern, und es wird richtig sein.

Nur wenn ich ein Versprechen auf Lebenszeit abgeben möchte, dann habe ich es mir gut überlegt und möchte keinesfalls, dass mir der Staat da reinredet und es auf eine bestimmte Zeit begrenzt.

Jello


Geschrieben (bearbeitet)

@MaLekma

Weil ein Hartz IV Empfänger 347,- € zum Leben hat. Versuche mal damit einen Monat zu überbrücken, geschweige dann noch etwas anderes zu bezahlen.

@Jello

Du hast da einen Interessanten Ansatz. Anderseits ist es auch so, dass in der Vergangenheit Ehepaare zusammengeblieben sind, weil es die Gesellschaft es so verlangte. Es war eben nicht schick sich scheiden zu lassen, was denken nur die Nachbarn und Freunde.

Die Gesellschaft ist moderner geworden, die Gesetze aber sind die alten geblieben...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

nochmal: was soll aus den Kindern werden? Es hat doch einen Grund, dass aus stabilen Familien meist auch stabile Kinder kommen! Ich meine hier seelisch stabil.


Geschrieben

Die konsequente Weiterführung ist dann das Eheleasing. Soll Frau Pauli noch einen ordentlichen Zinssatz hinterherschieben und die Idee ist rund. Nach sieben Jahren kann man den Partner dann günstig übernehmen oder zurückgeben. Für Unternehmer gibts dann auch noch die Möglichkeit, den Partner steuerlich geltend zu machen. Macht Sinn.
Frau Pauli öffnet Horizionte. Ein Narr, wer da nur an mediale Präsenz denkt.


Geschrieben

Meine Meinung: Was für ein ausgemachter Blödsinn

Spontanaussage meines Lebensgefährten: Wenn sie 2 x geschieden ist, beruht dieser Vorschlag vielleicht auf Frust gegenüber der Männerwelt. Von jemanden der 50 Jahre verheiratet ist, wäre das glaubwürdiger gewesen.



Ich bin auch geschieden und habe die Scheidung seinerzeit "harmonisch" geregelt. Mein Ex und ich hatten einen Anwalt, da wir nix voneinander wollten und sämtliche Versorgungsregelungen gegenseitig abgelehnt haben. Von daher war die Scheidung praktisch ein "Schnäppchen". Von vornherein davon auszugehen, dass nach 7 Jahren die Luft raus ist finde ich jedoch arm, dann brauch ich gar nicht zu heiraten.

Meine Tochter ist auch recht stabil. ... also seelisch meine ich da ich zwar seit 14 Jahren von ihrem Vater getrennt bin aber sie beide Elternpaare hat und wir uns super verstehen. Sie somit keinerlei seelischen Traumata hat .

Sumse


Geschrieben

Wenn «Ehen nach sieben Jahren auslaufen» würden,



das erinnert mich an bausparverträge, die auch eine grundlaufzeit von 7 jahren haben....
von der idee her...und wie viele schon anbrachten..von der scheidungsrate und den kosten her...ein durchaus sinnvoller anfang das ledige scheidungsgesetz und die damit angekoppelten dinge wie *rentenausgleich, ehegattenunterhalt..etc* ad acta zu legen.

manchmal ist es ja so, das man etwas viel lieber beibehält, was so an sich nicht gang und gebe ist...ist ja wie mit verboten:-)....vllt. bekommt das wort EHE dadurch aber auch wieder einen ganz neuen stellenwert und vllt. wird in diesem konzept die ehe auch für gleichgeschlechtliche partnerschaften anders dargestellt


Geschrieben

haben unserer politiker nur noch mist im kopf

die eine will ehe auf 7 jahre

andere will deuteche abschießen wenn sie im enführten flugzeug sitzen

bin mal gespant was für ein most als nächstes kommt.




aber das ehegattensplitting abschaffen das ist nee gute idee





Peter


Geschrieben

Das hat ja schon was, eine Ehe auf Zeit.
Warum eigentlich nicht? Es gibt ja auch Zeitarbeitsfirmen und somit Zeitarbeiter und Zeitarbeitsverträge.
Den Ehevertrag haben wir schon, warum also nicht das ganze zeitig beschränkt mit Option auf Verlängerung, wahlweise um eine festgelegte Zeitspanne oder lebenslang.
Daß eine (schein)christliche und (möchtegern)soziale Partei mit Ausschluß droht bzw. einen Wechsel in eine andere Partei anregt ist vorprogrammiert.

Vielleicht hat die befristete Ehe Zukunft und die Erfinderin wird, wie bei den Alpenbewohnern üblich, heilig gesprochen.

Dann hat München auch ein St. Pauli.


Geschrieben

die idee ist i.o.

aber, man darf bei allem aufschrei dagegen nicht vergessen, dass gerade der staat der gewinner ist. wieder hat er dann etwas aus seiner verantwortung entlassen: ob bahn, strom
post und sonstwas....weg weg weg......abschiessen und verscherbeln....

damit lässt sich dann von JEDEM mehr abkassieren: DAS ist das resultat, was frau Pauli wohl sicher gar nicht beabsichtigt, aber die nutzniesser automatisch veranlassen.

wir sind mitten drin in einem sagenhaften umgestaltungsprozess, und die wolken am morgenhimmel sind schon sichtbar: fachkräftemangel, preiserhöhung, bankenkrise,verfassungskrise,bildungsnotstand....u.u.u.

wird noch interessant werden....


Geschrieben

@popcorn

Wo entläßt der Staat denn da etwas aus seiner Verantwortung, bzw. was für eine Verantwortung hat der Staat in Deinen Augen an einer Ehe?

Jello


Geschrieben (bearbeitet)

Achja unsere Frau pauli ist schon mutig.
Als Anstoß für eine lebhafte Diskusiion sehr angenehm.
Seid jahrzehnetn kämpfen nicht nur die Sozialdemokraten für die Abschaffung des Ehegattensplitting (schaffen es dann noch nicht einmal unter weißwurst gerd)
Gut das frau pauli wenigstens weiß, dass sie dafür eine verfassungsänderung bräuchte (grööööööööölll) denn sie weiß sehr wohl das sich daran keiner taruen würde.

das der staat aber hingegen von Frau pauli sogar andere lebensgemeinschaften fördern und stützen sollte, und muß liegt auf der hand.
Der staat tut dies nämlich aus eigennutz, denn die sogenannte einstehungsgemeinschaft beinhaltet auch eine fürsorge pflicht und gemeinschaft dadurch spart der staat und die soziale solidargemeinschaft (teile von ihr) sehr viel geld.
Viele alleinlebende ältere menschen also single kosten auch vielnehr geld.
deswegen muß es mehr förderungen für auf dauer angelegte lebensgemeinschaften geben und nicht störungen.


bearbeitet von feesex
Geschrieben

Also ich halte da einen psychologischen Eignungstest für beide potentiell Gefährdeten vor der Eheschließung für sinnvoller.

Eventuell kann ja dieser dann alle sieben Jahre wiederholt werden (obwohl glaube ich das dritte Jahr angeblich das schwierigste sein soll).


Geschrieben

hmmm
sie will wohl dochnit gewählt werden^^


Das war das erste, das mir in den Sinn kam!!!

Gut, dann brauch ich es wenigstens nicht mehr schreiben!


Geschrieben

Ich denke mal Frau Pauli wollte mal wieder in den Medien erscheinen
Da ist ja bekanntlich jedes Mittel recht.



Offtopic: Aber ne heisse Braut is se schon


Geschrieben (bearbeitet)

@popcorn

Wo entläßt der Staat denn da etwas aus seiner Verantwortung, bzw. was für eine Verantwortung hat der Staat in Deinen Augen an einer Ehe?

Jello


heeehe liess mal das grundgesetz! aber in das ding hat in diesem staat wohl schon lange keiner mehr reingeguckt, geschweige denn es verstanden....

er(der staat) könnte zwar auch weiterhin den auftrag erfüllen...wird er aber als anlass nehmen, sich da rauszustehlen....


bearbeitet von popcorn69
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