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CSU-Kandidatin Pauli will Ehen befristen


michaelxcb

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Das ist ja mal sowas von lächerlich!

Wenn in diesem Land jede zweite ehe geschieden wird, sollte man nicht überlegen wie man die leute leichter wieder auseinanderbringt, sondern wie man dem vorbeugen kann...den das prinizep der Ehe bis das der Tod einen scheidet hat jahrhunderte funktioniert nur wir sind zu unfähig uns an einen Menschen für den rest unseres Lebens zu binden!

Ausserdem, eine frau die zweimal geschieden ist, und damit wohl offensichtlich nicht fähig eine ehe zu führen kann man doch wohl in solchen fragen nicht ernst nehmen.

Die gute frau war ja offensichtlich noch nichtmal in der Lage die richtige Partei für sich zu finden, den wenn eine Partei sogar offensichtlich den begriff "Christlich" im namen hat, dann ist jawohl klar wie die zur ehe steht.


Geschrieben (bearbeitet)

noch einmal etwas dazu:

Früher war die durchschnittliche Lebenserwartung ca. 40 Jahre. Da war die Ehe durchschnittlich nach ca. 20 Jahren beendet.

Bei einer Lebenserwartung von 80 Jahren, wäre dann eine Ehe 60 Jahre lang...brrrrrr..das würde doch der liebe Gott nicht wollen.

Meine Scheidung hat mich nach 32 Ehejahren und 4- jährigem Scheidungskrieg 15.000 EUR und meine Ex, weil sie sich von Ihrem Anwalt, der nur an sein Honorar gedacht hat, zur Klage gegen mich hat überreden lassen 60.000 EUR (bezogen auf das hälftige Ehevermögen)...hätte alles billiger werden können, wenn nach 7, 14 oder 21 Jahren automatisch Schluss gewesen wäre.


bearbeitet von michaelxcb
Geschrieben

Dieser etwas unkonventionelle (Behördendeutsch für "verantwortungslos und idiotisch") Vorschlag verdient die Tiefstnote: unpolitisch.
Schon verfassungsrechtlich kaum durchzuhalten: die Ehe steht unter dem Schutz des Staates. Schon damit ist ein "Verfallsdatum" nicht vereinbar. Zudem ist der Schutz der Ehe auch noch Gegenstand des Europäsichen Menschendrechtspakts.
Zudem sind nirgendwo Mehrheiten ersichtlich, weder innerhalb der CSU (dort profitieren von derlei Absonderlchkeiten nur die Gegenkandidaten) noch außerhalb (genausogut kann man versuchen, mit der Forderung nach rigider Waffenkontrolle und dem Atheismus als Staatsdoktrin eine Wahl in Kentucky zu gewinnen).
Für diese Abneigung gibt es viele Gründe. Der wichtigste: die Idee sachlich höchst fragwürdig. Eine wie auch immer geartete Frist ist nicht begründbar (wieso gerade 7 Jahre). Im übrigen führt das nur dazu, dass eventuelle Konflikte plötzlich unterschiedliche Brisanz erhalten, jenachdem, ob sie gerade zur Verlängerungszeit aufkommen oder nicht. Mit anderen Worten: der Ehepartner, der gerade dann etwas von dem anderen will, wenn die Verlängerung ansteht, gelangt von Gesetzes wegen stärkere Verhandlungsposition. Wer das richtig findet, muss schon seltsame Vorstellungen vom Zusammenleben haben.
Derlei alberne Gags, gerichtet nur auf das Linsengericht einiger Schlagzeilen, disqualifizieren denjenigen, der sie aufbringt. Sie lenken von den eigentlichen Problemen ab und fördern daher nur das verbreitete Misstrauen gegen die politische Elite (soweit dieser Begriff passt).


Geschrieben

Die ersten Auftritte von Frau Pauli waren ja sehr gut, zumal sie zum Rücktritt von "Edi" geführt haben.

Danach habe ich mich nur noch gefragt, ob die Dame keinerlei politischen Instinkt besitzt. Seitdem hätte sie sich eigentlich, um "ministrabel" zu werden, vernünftige Berater zulegen sollen.

Der heutige Vorstoß war eigentlich mehr als beiläufige politische Nebelkerze gedacht und wohl auch nicht wirklich ernst gemeint, geschweige denn durchdacht. (sieht man auch an dem rahmen, in dem sie diese beiläufige Bemerkung machte)

Allerdings hat sie damit, nicht nur in der CSU und Bayern, den letzten Befürwortern klar gemacht, das sie für ein politisches Amt jenseits dem einer Landrätin (das sie wohl auch nur noch bis zur Wiederwahl behalten wird) absolut nicht geeignet ist.

Frau Pauli ist dementsprechend ein Beispiel für absolute politische Instinktlosigkeit.

Somit ist auch eine weitere Diskussion dieses Vorschlages absolut obsolet. Aber das wird dennoch hier noch einige Zeit weiterlaufen; besonders wenn heute Abend der TV-Boulevard und morgen der Print-Boulevard dieses Thema breit treten wird ....


Geschrieben

[tr]Hichen,

so lange auf dieser sachlichen Ebene weiter diskutiert wird, will ich auch dieses eigentliche No-Go stehen lassen

Ich für meinen Teil: Ich bin seit 14 Jahren verheiratet .. oder eigentlich schon längst gar nimmer? Was ist mit den "Feier-Hochzeiten" wie die Blecherne, die Silberne, die Goldene? Auch mal schnell abschaffen?

Ich halte das für Schwachsinn ...

Grüße Topi[/tr]


Geschrieben

ich halte das Ganze auch für Schwachsinn, nicht mal wert für mich darüber zu diskutieren, ob es Sinn macht oder nicht.


Geschrieben

Ich finde den Vorstoß gut, die Idee allerdings Müll.

Gut deshalb, weil es das Thema an sich wieder in die Diskussion bringt. Trennungsjahr - ok. Aber das eine Scheidung soviel kostet, ist für mein Empfinden überflüssig.

Müll, weil: Wenn ich für mich entscheide, daß ich jemanden heirate, dann nicht unter der Prämisse, mir ein Hintertürchen offen zu halten.

Natürlich kann eine Ehe schief gehen, eine Partnerschaft sich auseinander entwickeln. Aber ich denke, die Trennung sollte dann auch nicht ZU leicht sein - manchmal lassen sich Dinge auch kitten und es hilft, wenn man gezwungen wird, daran zu arbeiten.

Letzendlich sollte man immer den Einzelfall sehen - wie überall.

Irgendwie muß ich gerade an ein Zitat aus "Der Herr der Ringe" (ausgerechnet! ) denken:

"Ein gegebenes Wort kann ein zagendes Herz stärken - oder es brechen."



...


Geschrieben

Glaube das Gehirn hat da bestimmt auch Teilzeit Job oder 1 Euro job, bekommt dann jeder bei Standesamt ein Stempel haltbarkeit bis ende auf die Füsse tetoviert, schafft auch Arbeitsplätze


Geschrieben

und gebühreneinnahmen....vielleicht auch´n eheschein wie´n parkschein.....
dann steht plötzlich ´ne politesse neben dem bett....und klebt dir´ne gebührenpflichtige verwarnung an arsch.....,)))))


Geschrieben

Ich würde das auch nicht so sehen, dass man heiratete unter der Prämisse eines Hintertürchens. Es macht aber das Leben etwas einfacher und das kann doch nicht falsch sein.

Ein heute gegebenes Wort kann, muss aber nicht, morgen schon nichts mehr Wert sein.

Außerdem stelle ich mir das so vor, dass man nach sieben Jahren einfach nur gefragt wird, von Amtswegen, ob man etwas ändern möchte. Wieviele gibt es wohl die nebeneinanderleben aber nicht miteinander?

Ist ja nicht so, dass das Leben nicht so schon schwer genug ist.


Geschrieben

[tr]Ja meinst Du, wann setzt sich dann beim Standesbeamten hin und erzählt, ähnlich wie bei einer Eheberatung, ob, ob nicht und wenn nein, warum nicht?

Ich seh das einfach nur als Gebührenschneiderei für den Staat/den Standesbeamten .. der wird diese erneute Urkunde ja sicher nicht kostenlos ausstellen *zwinker*

Ich denke, das Trennungsjahr bei einverständlicher und die drei Jahre bei "uneiniger" Scheidung reichen da schon aus ...

Der Ansatz, sich trennen zu wollen, muß doch eh von einem selbst kommen, da hilft auch kein Nachfragen alle 7 Jahre.

Grüße Topi[/tr]


Geschrieben

Ein Gebührenbescheid dürfte sicherlich preiswerter sein, als eine Scheidung...

Für die, die sich nicht trennen wollen, ist das doch gar kein Thema. Die sagen so wie es ist, soll es bleiben und gut ist.

Für die, die zweifeln könnte es ein einfacherer Weg aus einer Krise sein. Warum muss ein Gesetz, dass aus alten Zeiten stammt noch weiter bestand haben.

Die Idee, so unausgegoren sie auch sein mag, ist ein Fingerzeig in die richtige Richtung...


Geschrieben

Also ich finde den Gedanken sehr interessant, daß man nach einem gewissen Zeitraum (hier 7 Jahre) seine Ehe erneuern muss.
Dies hat zur Folge, daß beide Partner, genau, wie bei der ersten Heirat zueinander stehen müssen und die Liebe muss vorhanden sein. Jeder kann seine Rolle in der Beziehung überdenken und muss zur Weiterführung aktiv "ja" sagen. Ich glaube, dann werden viele, die nur aus Gewohnheit zusammen sind, künftig getrennte Wege gehen. Außerdem werden sich die Partner künftig in bestehenden Ehen mehr bemühen, daß die Partnerschaft bestehen bleibt.
Das Wohl der Kinder muss gesichert sein. Aber ich denke es ist für Kinder besser, als wenn sie von 2 völlig frustrierten und unzufriedenen Eltern erzogen werden.
Die Institution Ehe, so wie sie seit hunderten von Jahren praktiziert wird, ist m.E. sowieso überholt.

Gruß

wish


Geschrieben

Da hier ja scheinbar doch ernsthaft diskutiert wird nehm ich das jetzt mal ernst:

hier taucht immer wieder zwischen den Zeilen die "Scheidung-light" auf. Vielleicht erinnert sich noch irgendjemand an den Vorstoß unserer BundJustizministerin von vor ca 1 Jahr (?). Da sollte es auch eine Scheidung-light, also ohne große Verhandlungen udergl. geben.

Das ist aber ganz schnell in der Versenkung verschwunden; nicht zuletzt aufgrund der Interventionen der Lobbyisten der RAe. Denn damit wäre den RAen ja eine beträchtliche Einnahmequelle entgangen.

Nähme man den Pauli-Vorschlag ernst und er würde aus dem Boulevard den Weg in die Gesetzgebung finden, würde spätestens dann von dieser Seite, vorher aber schon von Kirche & Co das gleiche passieren.

Nehmt es nicht so ernst - betrachtet es als Lehrstück zum Thema "Wie scheitere ich in der Politik"

Auf gut deutsch: wieder einmal wurde eine politische Sau durchs Dorf getrieben und viele meinen da was zu sagen zu müssen ... (PS - so wird hier ja schon seit vielen Jahren Politik betrieben - immer wieder eine neue Sau durchs Dorf jagen ...) Ausserdem lenkt so etwas ja sehr gut von den wahren politischen Problemen ab ....

Th.

tut mir leid, wenn ich das hier mal Ernst nehme und auf die Realitäten zurück schraube. Nur dann erspart man sich viel wasted time .....


Geschrieben

@Thomas2359

Der erste Schritt etwas in Bewegung zu setzen ist der, darüber zu reden.

In der Politik war es schon immer so(zumindest in demokratisch gewählten Ländern), dass man sich mit Änderungen schwer tut. Die Ursache ist im Ursprung unserer Staatsform zu suchen. Eine Demokratie ist die Kunst des Kompromisses.

In diesem Fall heißt das, dass man nicht glauben sollte es würde sich von heut auf morgen was ändern. Wenn Du Dich mal umschaust, wirst Du immer wieder Themen finden die sich wiederholen und irgendwann passiert auch was.

Bleib geduldig und trenne Dich von dem Gedanken, dass alles was durchs Dorf rennt eine politische Sau ist. Ab und an, versteckt sich dahinter auch ein stolzes Pferd und man erkennt es nicht, weil es noch hinterm politischem Horizont ist...


Geschrieben

@ indigoblue

es tut mir leid, aber in Frau Pauli kann ich keine politische Visionärin erkennen.


Geschrieben

Leutz ihr müsst das mal andersrum sehen...

Also nicht nur die mögliche unkomplizierte Trennung nach 7 Jahren..sondern im gleichen Schritt dann auch das Versprechen bei ihm/ihr für 7 Jahre zu bleiben.

Da würden sich bestimmt einige freuen, wenn die Frau oder auch der Mann nicht gleich nach nen paar Monaten wieder abhaut.

Also wenn das neue Gesetz, dann auch richtig!

der_master


Geschrieben

@ indigoblue

Ich habe mich in meinen ganzen postings nicht zu der Idee an sich geäußert. Ich habe nur das Scheitern einer Politikerin beleuchtet.

Das die Idee an sich und ganz abstrakt sehr nahe an der "ehelichen" Realität ist, zeigen doch wohl schon die Scheidungsstatistiken. Nur: das Land ist nicht reif für solche Ideen. Ich glaube auch nicht, das wir zweibeide diese "Reife" jemals erleben werden. Denn das verstößt doch eigentlich gegen alles was hier noch an Werten hoch gehalten wird.

Wenn es in diesem Land schon so gut wie keine Werte mehr gibt - dann muß doch wenigstens die Illusion von der Unverletzlichkeit der Ehe hochgehalten werden


Geschrieben

Ich verstehe nie was man meint, mit den angeblich verlorenen Werten.

Ich finde das ist so lapidar herbeigezogen, niemand kann die verlorenen Werte wirklich benennen oder aber ich übrseh da was.

Was die Politische Karriere von Frau Pauli betrifft, kann ich nichts sagen, zumal man Ihre Ambitionen nicht kennt. Zumindest war Sie bisher recht erfolgreich, als Auslöser für Stoibers Abgang(wofür man Ihr nur danken kann)...

Ob wir das erleben, kann ich auch nicht sagen..aber ein paar Jahre wird es noch dauern, bis so ein Thema ernsthaft diskutiert wird.


Geschrieben

Denn das verstößt doch eigentlich gegen alles was hier noch an Werten hoch gehalten wird.

Wenn es in diesem Land schon so gut wie keine Werte mehr gibt - dann muß doch wenigstens die Illusion von der Unverletzlichkeit der Ehe hochgehalten werden



und ich denke, die Zeit ist überreif, daß diese Bastion (die Ehe) endlich den Wert bekommt, der realistisch ist und unserer Zeit entspricht.


Geschrieben

Herrje, der Stoiber wird gerade verabschiedet, bekommt noch einen Job in Brüssel nachgeworfen, um endlich den Weg zu den Neuwahlen der CSU Spitze frei zu machen, da muss natürlich Miss Latex sich mal wieder profilieren, damit sie in Bayern überhaupt mal wieder namentlich erwähnt wird ...

Die Ebay Versteigerung Ihres Latex-Kleidchens war ja vor 2-3 Wochen nur ein kleines Strohfeuerchen ...

Interessant aber, dass soviele anfangen darüber zu diskuttieren, wenn eine gescheiterte Frau so einen Unsinn ablässt ... Und genau das war Sinn und Zweck der ganzen Angelegenheit ;-) Nix anderes.

Oder glaubt jemand wirklich, dass der Schäuble die entsprechenden Paragrafen in der Verfassung gleich mitändert, weil Miss Latex gerne eine Ehe mit Verfallsdatum hätte.


Geschrieben

wenn eine gescheiterte Frau so einen Unsinn ablässt .




wieso sind eigentlich bei männern in diskussionen immer die frauen am scheitern der ehe verantwortlich...schmunzel??
das hat man in dem thread ja nun schon ein paarmal gelesen


Geschrieben

die Gabriele Pauli bringt jedenfalls etwas Schwung in diesen konservativen Verein.
Obwohl wir uns keinen Illusioen hingeben sollen. Sie sagt jedenfalls auch: „Das Programm der CSU ist im Wesentlichen meines, es gibt nur wenige Dinge, die ich anders sehe.“


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