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Faszination BDSM!?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hi SadoDom -

wenn ich meinen Text so schreibe, wie ich ihn schreibe muss ich mit Retourschelte von Deiner Seite rechnen und kann sie 1. auch akzeptieren und 2. so stehen lassen.

Dass ich meine Eigenschaft als "schlaues Kerlchen" gelegentlich überinterpretiere weiß ich wohl und ist keine wirkliche Neuigkeit -

aber danke, dass Du mich nochmal drauf hingwiesen hast...


Geschrieben

Und warum heißen die jetzt gerade "stinos" und "vanillas"?



Stino für stinknormal und wenn du als Ami beim Eisstand was ganz normales willst ohne irgendwelche besonderen verwirrenden Geschmäcker dann bestellst "plain vanilla", also einfaches Vanilleeis. Es geht halt irgendwie drum sich von den "Normalen" abzugrenzen.

Mich kickt daran, dass es für mich ein Weg unter mehreren ist, der mir mehr Tiefe, mehr Intensität gibt. Ausserdem machts mir Spass und es macht mich geil, das ist das wichtigste :-)

Ich würde es nicht unbedingt als einzigen Weg zum Heil anpreisen, aber die meisten so genannten SMler die ich kenne haben sich mehr mit ihrer Sexualität und Lust auseinandergesetzt als der Durchschnittsbürger und das finde ich sehr angenehm. Gilt aber leider auch nicht für alle.

Dazu kommt das man unter BDSM sehr viele verschiedene Sachen verstehen kann, manche mit denen ich mich gut identifizieren kann und andere die so garnicht meins sind. Diese typische Lack-Leder-Latex-Mode und "Ja Sir/Herrin"-Getue sind z.B. echte Reizthemen für mich...


Geschrieben

geiler Beitrag, _strangelove_ - chapeau...


Geschrieben

[tr]Hallo,

so lange sachlich und neutral, ohne weitere Beschreibungen hier diskutiert wird, also auf der Ebene, wie es bisher geschah, kann ich das Thema hier zulassen. Sollte es "tiefer" gehen oder deutlicher werden, werde ich es leider verschieben müssen, denn es ist Fetisch und Fetisch ist FSK18.

Für mich ist BDSM weniger die Bezeichnung an sich mit allen Erklärungen, die dazu gehören. BDSM ist für mich fallen lassen. Verantwortung abgeben, nur noch fühlen.

Was mich immer sehr interessiert bzw. wo mich auch Meinungen interessieren würden, ist eher, gibt es diese Faszination nur in diesem Zusammenhang? Hat man nur eine Session oder auch sexuell? Ich persönlich kann mir das eine ohne das andere nicht vorstellen. Womit ich, wie ich in der Vergangenheit schon oft festgestellt habe, relativ allein da steh... eine reine Session ... das könnt ich mir nicht vorstellen.

Grüße Topi[/tr]


Geschrieben

Für mich ist BDSM einerseits ne gewisse Prägung (wobei ich mich lieber als pervers oder kinky bezeichne), andererseits ein Teil meiner "sinnlichen Aktivitäten". Ich kann ne schöne erotische Massage haben, die in Sex oder SM übergeht, ich kann ne SM-Session mit Sex haben, ich kann Sex haben den andere Leute schon als SM ansehen, ich kann einfach nur Kuscheln usw und ich kann all diese Sachen auch getrennt voneinander haben und ich geniesse es. Alles lässt sich kombinieren, alles beeinflusst sich auch irgendwie gegenseitig, aber es funktioniert auch alles getrennt.

Es gibt Leute mit denen ich nur bestimmte Sachen machen möchte oder kann, es gibt Leute mit denen ich alles und so viel wie möglich machen will, das ist immer wieder unterschiedlich. Je nachdem wie die Leute, die Stimmung, die Umstände sind.


Geschrieben

topi, wenn ich dich jetzt richtig verstehe, meinst du sex in einer session.
ich kenne ja die andere seite auch etwas, und meistens war da auch ne ganze ecke sex mit im spiel. und wie gesagt es leben immer 2 leute ihr bdsm aus, von meinungen von außen würd ich mich nicht verunsichern lassen.

Sonja


Geschrieben

Bei mir persönlich ist immer Sex in verschiedenen Variationen mit im Spiel, eine reine Session kann ich mir für mich nicht vorstellen.


Geschrieben

Immer diese Verallgemeinerungen... man sollt garnicht glauben das BDSM so facettenreich sein kann...


Geschrieben

[tr]Ich weiß morgaine, wie ich es auslebe ... mich haben nur andere Meinungen interessiert ... ohne Schubladendenken ... sondern von Ansichten halt ...

Grüße Topi[/tr]


Geschrieben

Immer diese Verallgemeinerungen... eben.

Bin ich (BD)SMler? Jo. Bin ich Vanilla? Auch jo!

Ich schrieb bereits in einem anderen Thread: Ich überlasse die Definition gerne den Theoretikern und habe derweil geilen Sex ...

Ich praktiziere teilweise Dinge, die sicherlich in den BDSM Bereich gehören. Das habe ich auch immer als wunderbar empfunden, als wahnsinnig intensiv. Das Fallenlassen, das "Benutzt Werden" ... es macht mich einfach an.

Genauso oft habe ich aber auch stinknormalen Sex, und was soll ich sagen? Dabei habe ich genauso viel Spaß.

Für mich persönlich liegt der Unterschied darin, daß SM Dinge nur mit Menschen gehen, die mir sehr nahe sind und denen ich vertraue - kein SM bei ONS zum Bsp, denn das ginge gar nicht.

Und was ich an der SZENE mag, ist die Tatsache, daß ich die Erfahrung gemacht habe, daß die Leute dort ein wesentlich entspannteres Verhältnis zum Sex haben, als viele andere. Es herrscht ein gewisser Grundtenor der vor allem aus einer herrlichen Selbstironie besteht; und ich ganz persönlich habe mit BDSMlern wesentlich mehr gelacht im Bett, als mit anderen.

Gelacht? Aber ja! Wenn beim SM mal was schief geht, dann darf man sich einfach nicht zu ernst nehmen ... der Dom muß schon abkönnen, wenn die bewegungslos gemachte Sub einen totalen Lachanfall erleidet, weil ein dunkel gekleideter Herr mit verhülltem Haupte, muskulösem Oberkörper und Lederarmbändern einfach mal doppelt albern wirkt, wenn sein kleiner Freund beim Poppen lustige Quietschgeräusche macht...

Und die Fähigkeit über sich selber zu lachen habe ich persönlich in diesen Kreisen wesentlich weit verbreiteter gefunden, als anderswo...

Ich erinnere mich gerne an ein wunderbares, ganz und gar unerotisches Ereignis beim wöchentlichen Munch:

Eine Gruppe SMler frühstückt, man kennt sich und ist über die gegenseitigen Vorlieben mehr oder weniger aufgeklärt - und einer beschmiert sein Frühstücksbrötchen mit Käse UND Marmelade.

Und das Oberschweinchen (im Bett) haut raus: "Oh mein Gott - Du bist ja PERVERS!!!"

DAS ist es, was mich an der BDSM Szene immer gereizt hat.


@Topi: Szene ohne Sex? No way.


Geschrieben

also ich muss sagen.. danke.. find ich klasse das es hier soo offen und frei diskutiert wird..
ich hab bdsm für mich vor Jahren durch ein Buch entdeckt, dass Außer Atem hieß.. am Anfgang hab ich gedacht.. hilfe was liest du hier.. aber je mehr ich darin eingetaucht bin um soo mehr hat es mich gefangen genommen aber auch Praktiken die mich dabei abgestoßen haben.. nachdem ich es fertig hatte.. war meine Neugier soo groß und dank Internet hab ich mich da erstmal schlau gelesen.. und Fragen ohne Ende. Durch einen Zufall lernte ich dann eine Frau kennen.. die eine super tolle HP "devote-Lady" hatte.. und sie hat dann mit einer Engelsgeduld meine ganzen Fragen beantwortet, außerdem hat sie mir Tips gegeben, was ich bei der Suche nach einem "Dom" beachten soll, und welche gezielten Fragen ich stellen soll. Ja soo fing das ganze damals an und die Erfahrungen die ich gemacht habe, haben mir letztendlich für mich den richtigen Weg gezeigt, darum kann und will ich darauf auch nicht verzichten, denn es ist wie es einige hier beschrieben haben einfach was geiles. Ein für mich besondere Variante für geilen Sex, weil es einfach die vielen Facetten sind die BDSM beinhaltet. Die aber jeder für sich finden muss.


Geschrieben

das faszenirende ist für mich eigendlich nur das B von BDSM ich finde das Bondage das einfach was magisches hat


Geschrieben

beschäftige mich ja derzeit auch gerade mit dem Thema (habe inzwischen das Handbuch von Grimme ).

Aber ich frage mich manchmal wie schnell einige sich zu diesem Bereich zuzählen.

Ich sehe Bondage eher als ein Fesselkunst an und nicht als mal sponate Fesselspiele.

auch wenn ich es gerade gerne ausprobieren bin ich derzeit eher überrascht wieviel Frauen dann scheinbar drauf stehen dominiert zu werden

Finde es etwas überheblich zu sagen das sich BDSMler automatisch mehr mit ihrer Sexualität auseinander gesetzt haben als normalos.

Wenn man mit "Blümchensex" Spaß hat ist das doch super.

Zumal man auch in der Missionarstellung gut würgenund schlagen

Persönlich sehe ich BDSM als eine Variante meines sexuallebens an aber sicherlich nicht als nonplusultra.

Mich stört teilweise diese Überheblichkeit der "eingepfleischten" Anhänger gegenüber den Normalos.

Lustig fand ich das im Handbuch von Grimme ein Absatz über Kontaktanzeigen in entsprechenden Magazinen stand, der sich 1:1 auf poppen.de übertragen läßt

Gruß
Dummdom Six


Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe mal ein "paar" Zeilen aus meinen Mails hier rauskopiert, um ein bisschen zu zeigen, wie man BDSM subjektiv auch sehen kann - natürlich fehlt ohne die entsprechen Erwiderungen ein wenig die Leinwand des Gesamtzusammenhanges, und insgesamt ist das womöglich recht schwierig zu lesen, aber ich freue mich über jeden, der es tut...

NACHTRAG: ich bitte nochmal dringlichst, all das als eine mögliche Sichtweise zu sehen und mir keinen Absolutheitsanspruch zu unterstellen.
Ich denke, dass es oft darauf ankommt, das Denken breiter anzulegen, sich der vielen Facetten einer Sache bewusst zu sein und sie zu berücksichtigen, statt das Denken immer zuzuspitzen auf vermeintlich einfache Wahrheiten.

Breites Denken erlaubt Tag für Tag das gleiche zu denken, aber ebenso von Tag zu Tag unterschiedlich zu fühlen...
Letztlich macht das einen möglichen Reichtum des Lebens aus...

__________________________________________________ ___________

Ich habe zu Grenzerfahrungen meine eigene Einstellung.

Sie ist primär philosophisch und hat zunächst einmal konkret nichts mit Sexualität zu tun:

Ich halte Grenzerfahrungen für wichtig, weil nur sie mich - neben allen anderen Erfahrungen - mich "ganz machen", mir ein maximales Verständnis der eigenen Existenz ermöglichen.

Aber - Grenzerfahrungen müssen die Spitze meiner geistigen, seelischen und körperlichen Amplituden bleiben, weil ein dauerhafter Aufenthalt an meinen Grenzen viele Gefahren birgt.

Denn wenn der oft süchtig machende Grenzgang zu lange aufrecht erhalten bleibt, tritt, wie in jedem anderen Lebensbereich auch, Gewöhnung ein und der Kick, den man dort gesucht und gefunden hatte bleibt irgendwann aus, weil die Dosis nicht mehr ausreicht.

Also werden die eigenen Grenzen, die ja auch dem Schutz und der Unversehrtheit des eigenen Wesens dienen überschritten, bis sie eine gefährlichen Suchtcharakter annehmen können.

Wir haben es ja bei dem Mann, von dem Du schriebst und bei der Frau von der ich berichtet habe gesehen, wohin das führen kann...

Nur wenige schaffen es sich dauerhaft im Grenzbereich aufzuhalten und ihre Schritte dort so zu wählen, dass ihnen der Genuss erhalten und die Selbstzerstörung erspart bleibt.

Aber auch die bleiben unter Umständen allein, weil es einsam ist an der Grenze, oder treffen von Zeit zu Zeit einen anderen Wanderer, eine Suchenden, der sie ein Stück Wege begleitet um dann den Schritt ins Bodenlose zu tun...

***********************************

Der Weg vor mir bietet eine Farbenfreude und eine innere Verbundenheit mit meiner Natur und der, die ich durchschreite, wie ihn nur wenige Orte auf der Welt zu bieten haben.

Ich will noch ein Stück des Wegs weiter wandern, um alles in mich auszusaugen und mich danach erfüllt, glücklich und innerlich ruhig wieder an den Abstieg zu machen, in mein Leben, das auch reich und auf seine Art erfüllend.

Manchmal aber glaube ich, nur dieser Weg, den ich gerade mit mutigen und dennoch vorsichtigen Schritten durchwandere vermag mir dieses Gefühl des Eins-Seins mit mir selbst zu schenken und möchte ihn nie enden lassen.

Aber mein Weg hält neben aller Schönheit auch Gefahren bereit. Es ist eine Wanderung auf dem Grat. Wahre Schönheit und der freie und tiefe Fall in die Endlichkeit meines Seins liegen nah beisammen.

Wenn ich frisch bin, gerade hier am Ziel angekommen, tanze ich auf dem schmalen Grat, bin wagemutig, genieße den Rausch der Gefahr und zugleich die umwerfende Schönheit dieses neuen Landes, dass sich um mich ausbreitet, so wie ein wunderbarer bunter Knüpfteppich aus der Hand eines indischen Meisters...

Aber wenn ich dann müde getanzt bin, möchte ich noch ein paar ruhige Schritte tun, den Tanz ausklingen lassen in gemäßigtem und die Gefahren achtenden Takt meiner Füße, wohl wissend, dass mir die Kräfte langsam schwinden und dass es zu gefährlich wäre den Tanz ewig dauern lassen zu wollen.

Ich könnte stürzen, weil meine Glieder, müde getanzt versagen, oder die Lust an meinem Tanz verlieren, weil er mir so gewöhnlich geworden ist, und immer wilder tanzen und mich im Takt der gewaltigen Natur wiegen wollen, bis die Grenzen zwischen meiner Eigentlichkeit und dem Nichts verschwimmen und dich mich fallen lassen, erst in die Lust, dann in den Tod und dann ins Nichts und dann ins Vergessen...

Ich will nach Hause gehen, mein Leben leben, dass auch gut ist, wenn auch mit gemäßigtem Glücksgefühl - will mich ausruhen und den Schatz meiner Träume von dieser wundervollen Welt der Berge genießen -

und wieder kommen wenn es Zeit ist, ausgeruht, stark und voller Lust auf die Kraft, die Wucht, aber auch die Sanftmut der Natur...

wir beide haben Menschen fallen sehen vom Gipfel des Berges ins Nichts - Du vielleicht mehr, weil Dir die Welt der Berge näher ist, während ich die Weiten des Ozeans liebe...

Und wer weiß - vielleicht sieht man sich ja mal an den Gestaden des Meeres zu einem gemeinsamen erfrischenden Bad in der Kühle des Meeres, oder am Fuß des Berges zu einer Wanderung ans Ende der Welt...

************************

mit Tanz meinte ich nicht das unbeschwerte Tänzeln, sondern das sich offenen Auges Fallenlassen in die Lust und die Gefahr, die der Grat in sich birgt, wenn man seine Schritte nicht sorgsam wählt.

Ich persönlich finde, dass es Dinge des Lebens gibt, die dasselbe einer Gefahr aussetzen, so sehr sie auch, oder aber gerade weil sie so lustvoll sind.

Und genau dieses Kriterium macht sie für mich zu einer anderen Dimension, die nur über einen Sprung erreicht werden kann, der sie vom Rest des Seins trennt.

Das ideale Ziel muss immer sein hier eine Integration zu finden, und die strebst Du ja auch an.

Gut wäre eben ein Weg, der alles ein Leben sein lässt und Dir dennoch die Spannung für das erhalten kann, was Dir ein so tiefes Bedürfnis ist.

Ich will und sollte nicht schulmeistern, dafür weiß ich zuwenig von dieser Welt, aber meine philosophischen Gedanken, die sich ja auf jedwede Art selbstbestimmter, gefährlicher Grenzerfahrung beziehen sind schon sehr alt.

Mich fasziniert diese Welt ein wenig, über die mir fast ausschließlich Vorurteile zur Verfügung stehen -

mag sein, dass die Faszination anhält, wenn ich mehr weiß, mag auch sein, dass ich all das für mehr sucht- als lustvoll halte, wenn mir größeres Wissen zuteil wird...

*****************

Ich bin Pazifist -

Gewalt kann nicht ein Akt der Liebe sein -

Die Lust an Schmerzen, oder an den Grenzen zwischen Schmerzen und Leid ist ein wenig natürlicher Vorgang - psychosoziale Folge unserer Gesellschaft -

Grenzerfahrungen sind bei aller Lustfülle gefährlich und unnötig, wenn das Leben sonst reichhaltig ist...

Zärtlichkeit und Schmerz schließen sich aus...

...um ein paar zu nennen...

Nun glaube nicht, dass ich so ein Rousseau-Apostel bin, der den ganzen Tag durch die Gegend läuft und sein "Zurück zur Natur" propagiert, nachdem Sex ausschließlich im Ineinanderstecken von Gechlechtsteilen mit nachfolgender Zeugung besteht.

Aber ich kann in meinem Leben große Freude finden und den Sex als zärtlich-geile Veranstaltung sehr genießen - gerade weil ich Erotik auch sehr stark im Kopf empfinde -

insofern muss ich nicht jede Grenze erkunden...

Und dennoch wäre es spannend Grenzerfahrungen zu machen -

Einiges vom Gesagten wird Dir wie das übliche Vanilla-Geblubber vorkommen, aber wie gesagt - ich habe intellektuelle Gründe für meine Denke...

Nur - der Kopf sagt nein, der Bauch sagt ja - der Kopf ist klüger als der Bauch und der Klügere gibt nach...?

Wer weiß...


************************

Ich versuch's mal konstruktiv ohne konstruierend zu sein...

Ich glaube, - und das deckt sich ja auch mit meiner einzigen Erfahrung von der ich Dir schrieb - dass es global zwei Richtungen gibt.

Einmal die von der Du sprichst, wie die andere ein Spiel mit Erwartung, Vertrauen und Fallenlassen aber unterhalb des Schmerzes - es ist wahrscheinlich die Erwartung des Unerwarteten, die hier den Kick ausmacht -

Aber auch, - und das wirst Du wahrscheinlich auch nicht ableugnen - des Spiel mit dem Schmerz, der manches Mal sogar Lust im Erniedrigtwerden (geht auch in Variante 1) beinhaltet, das Spiel mit dem Schmerz, wo an den Schmerzgrenzen "operiert" wird -

d.h. dass sich hier das Spiel von Vertrauen und Fallenlassen auf einer Ebene abspielt, wo ich mich darauf verlasse, dass mir Schmerz zugefügt wird, der aber eine gewisse Grenze nicht überschreiten darf -

es hat sicher Gründe, das Codewörter vereinbart werden, wobei für manche der endgültige Kick sogar nur noch möglich ist, wenn kein Codewort da ist -

Dazwischen gibt es sicher mannigfaltige Abstufungen, die man nicht unbedingt jetzt alle analysieren muss.

Was mich immer sorgt ist, dass jeder Genuss, sofern regelmäßig erlebt, irgendwann in eine Plateauphase kommt, wo der Reiz flacher und eine Steigerung erforderlich wird, um noch einen weiteren Reiz zu erleben...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Sixpackboy ist weg? Jetzt war er mir mit seiner Einstellung und seinem Understatement richtig ans Herz gewachsen (ohne jede Ironie), was ist denn da los?


Geschrieben

Hab mich auch grad gewundert. Sixpack, wasn los?

Ontopic: Ich denke, die Faszination von BDSM kann man nur beurteilen, wenn man selbst Grenzerfahrungen gemeinsam mit dem Partner gemacht hat.


Geschrieben

Sixpack ist als Fake aufgeflogen...




Nee, ließ mal in der Lobby, da steht sein Abschied.


Geschrieben

Ich stell die Frage dann noch mal hier, wenn ich darf :

Wie ist das eigentlich, wenn man Sex auf diese Art und Weise hat? Gibt es noch "normalen" Sex? Gibt es ein Zwischending?

Und was ist, wenn sich ein Dom in eine total normale Frau verliebt, die mit BDSM nix am Hut hat? Ich mein, es steht ja keinem auf die Stirn geschrieben und wenn es einen erwischt, dann erwischts ihn.

Gibts ne Chance für so eine Beziehung? Wird die Frau zum BDSM "überredet"? Lässt sich ein Dom auf eine Beziehung ohne BDSM ein? Oder gibts Regelungen a la "Ich liebe Dich, suche mir aber eine Frau für nebenbei, um meine Vorlieben auszuleben"?

Und andersrum natürlich genauso... kann eine devote Frau mit einem "Softie" zusammen sein?


Geschrieben

Sixpack ist als Fake aufgeflogen...




Nee, ließ mal in der Lobby, da steht sein Abschied.



Geschrieben

Ich stell die Frage dann noch mal hier, wenn ich darf :

Wie ist das eigentlich, wenn man Sex auf diese Art und Weise hat? Gibt es noch "normalen" Sex? Gibt es ein Zwischending?

Und was ist, wenn sich ein Dom in eine total normale Frau verliebt, die mit BDSM nix am Hut hat? Ich mein, es steht ja keinem auf die Stirn geschrieben und wenn es einen erwischt, dann erwischts ihn.

Gibts ne Chance für so eine Beziehung? Wird die Frau zum BDSM "überredet"? Lässt sich ein Dom auf eine Beziehung ohne BDSM ein? Oder gibts Regelungen a la "Ich liebe Dich, suche mir aber eine Frau für nebenbei, um meine Vorlieben auszuleben"?

Und andersrum natürlich genauso... kann eine devote Frau mit einem "Softie" zusammen sein?



ich kann es dir mal von meiner Sicht aus beantworten.. ja ich habe auch noch normalen Sex.. und selbst den empfinde ich als sehr schön mit dem passenden Gegenstück. Für mich gibt es ein Zwischending, weil selbst bei normalem Sex es heiß hergehen kann, für mich ist SM einfach eine andere Spielart für geilen Sex. Ich brauch es auch nicht immer, und darum wird es für mich immer was besonderes bleiben.

Hmm und zu der Frage wegen dem Softie, da kann ich nur eines sagen, solange er nicht zu soft ist, dann ist es ok.. aber wenn es jemand ist der von Sex nicht mal eine Ahnung hat, weil er 23 Jahre nur Missionarsstellung gekannt hat, und auch nicht bereit war sich auf neues einzulassen (meine damit nicht SM sondern andere Stellungen usw.), dann denke ich geht auch eine normale Frau stiften.


Geschrieben


Gibts ne Chance für so eine Beziehung? Wird die Frau zum BDSM "überredet"? Lässt sich ein Dom auf eine Beziehung ohne BDSM ein? Oder gibts Regelungen a la "Ich liebe Dich, suche mir aber eine Frau für nebenbei, um meine Vorlieben auszuleben"?

Und andersrum natürlich genauso... kann eine devote Frau mit einem "Softie" zusammen sein?



Zwei Menschen die mir sehr nahe stehen, haben im Moment das Problem deshalb in der Zwickmühle zu stecken. Sie hatten als Dom/Dev eine sehr erfüllte Zeit, trafen sich um ihrer Leidenschaft nachzugehen, hatten aber aus unterschiedlichen Gründen keine "richtige" Beziehung. Außerhalb ihrer Sessions waren sie Freunde.

Als Freund war dem Dom klar, daß es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie jemanden kennenlernt, mit dem sie eine Beziehung haben möchte. Und er wollte das auch so, weil sie jemanden brauchte.

Vor drei Monaten traf sie dann ihren jetzigen Partner, sie erzählte ihm alles, und er sagte ihr er sei für alles offen und auch durchaus SM interessiert. Dom und der neue Partner telefonierten miteinander und wollten sich treffen um sich kennen zu lernen. Dazu ist es nicht gekommen.

Die Beziehung der beiden war und ist sehr innig, aber vor kurzem hörte ich, daß sich die Beziehung auf sexuellem Gebiet nicht so entwickelt hatte, wie sie es sich gewünscht hat. Das SM Interesse bei ihm war wohl doch nicht so groß, und so ist es mehr oder weniger im Sande verlaufen.

Die beiden lieben sich, haben abgesehen vom fehlenden SM tollen Sex miteinander, aber sie vermisst die Sessions mit ihrem Ex-Dom sehr. Sie ermunterte ihn dazu, aber es fehlte einfach die Initiative von ihm. Als sie es nicht mehr aushält, erzählt sie ihm, daß sie sich mit ihrem Ex-Dom wieder treffen möchte. Und klar, er stellt sie vor die Entscheidung, entweder oder.


Geschrieben

ich hab eben in einem Profil eine Aussage gefunden die es auf den Punkt bringt..

Devot ist keine Schwäche,
Unterwerfung ein Geschenk,
wenn Seelen sich begegnen.

Nicht die Fähigkeit hart zuschlagen zu
können macht Dominanz aus sondern
die Fähigkeit sich selbst, die Gedanken
und Lust des Partners zu beherrschen.


Geschrieben

Schöne Zeilen, aber...

Warum muss das immer so prätentiös rüberkommen mit der Devotion als Geschenk? (Obwohl Hingabe natürlich immer eines ist, in gewisser Weise).

Ich kann das zwar nachvollziehen, aber die ganze Terminologie der Branche hat was Pseudoreligiöses, das eher amüsiert, als dass man es zu Ernst nehmen müsste...
Im Prinzip wird man das Gefühl nicht los, dass der gemeine BDSMler glaubt, deshalb mehr Spaß am Sex zu haben, weil er das vielfach zu verkniffen ernst nimmt.

Wenn eine Sexpraxis beginnt den Lebensstil zu bestimmen, mag das subjektiv ok sein, aber ich finde das befremdlich und glaube an einen Mangel von "Sinn" im Leben des Betroffenen...


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