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Kann man Nähe zulassen, wenn man einen lieben Menschen verloren hat ????


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Süssebimaus:

Ja das kommt darauf an richtig !

Ich habe meinen Mann verloren, mit diesen Mann bin ich durch dick und gegangen!

Das wahr meine erste große LIEBE, bis zum Tod!!!!

Darum meine Frage?

Kann man wieder nähe zu lassen???

 

Das tut mir sehr leid :(.

Gib dir Zeit, viel Zeit. Ich glaube alles andere führt zu nichts. Trauern tut man auch mit lächeln, das hab ich heute wieder gemerkt .

 

Ich wünsch dir das du irgendwann wieder einen Mann in dein Herz laest und noch einmal  glücklich wirst. 

Ganz liebe Grüße 

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Bicolour:

Ich weiß nicht, in welchem Kontext Rilke das geschrieben hat und Philosophie liegt mir auch nicht sonderlich. Aber: "es kommt alles noch herrlicher wieder"? Niente!

 

So, jetzt habe ich nochmals darüber geschlafen.

 

Der Satz ist im ersten Augenblick wirklich nicht leicht zu verstehen. Rilke wird sich der Problematik der von ihm hier verwendeten Wörter ganz sicher bewusst gewesen sein. Und er hat sie wohl auch ganz bewußt verwendet, um dem Verlust und dem einhergehenden Schmerz des Hinterbliebenen ein positives Anlitz geben und damit motivieren zu können.

Daraus ergibt sich auch, dass Jeder der kommmt, und Jeder der geht, auf seine eigene Art und Weise einmalig ist. Also müsssen wir die Menschen nehmen wie sie sind. Und nicht vergleichen. Und schon garnicht ändern wollen.

 

vor 12 Stunden, schrieb Mood2squeeze:

es wird nicht leichter wenn du den fehler machst zu similar zu suchen..diese lücke kann (zum Glück) keiner schließen. aber dafür können andere eben einen anderen..genauso großen stellenwert für dich bekommen.

Sehr schön geschrieben. Danke!

Ich denke schon, dass Hinterbliebene - vermutlich in den allermeisten Fällen unbewußt - mit ihren Gedanken immer noch auf das Vergangene fixiert sind. Damit untrennbar verbunden ist meiner Meinung nach auch das Zulassenkönnen des Neuen - ja oder nein. Und darin liegt die Chance der Hinterbliebenen, sich dem Leben wieder öffnen zu können.

Und trotzdem in ihrem weiteren Leben dem Verstorbenen den Platz geben können, den sie möchten.

Geschrieben

Ich will mal von dem Rilke weg, ich versteh den in diesem Punkt einfach nicht. Wenn da drin steckt: Das Leben geht weiter  und wird auch wieder schön werden... meinetwegen.

Für mich war nach dem Tod meines Mannes da so eine ungeheure Leere, ein jahrelanger Stillstand, gefangen wie in einer großen Luftblase. Ich lebte aber nicht im Gestern, also nicht fixiert auf das Vergangene, nur das Heute und Morgen hatte auch nicht viel Bedeutung. Ich hatte und habe keinen Schrein aufgebaut, weder geistig noch real.

Irgendwann kam einer, der einfach ein Loch in diese Luftblase geschnitten hat. Hielt nicht lange, aber es war wie eine Erweckung. Heute kann ich Nähe und Liebe wieder gut zulasssen, auch wenn ich trotzdem Wert auf eine gewisse Distanz lege. Mein Leben hat sich aber auch grundsätzlich sehr verändert, wäre so früher undenkbar gewesen. Ist es besser? Nein, anders und dennoch gut.

Narben und auch Macken bleiben aber. Ich vergleiche nie einen Mann mit dem anderen. Mag für einige albern klingen, aber ich kann mich nicht  auf einen Mann mit dem gleichen Vornamen einlassen, den mein Mann hatte. Dieser Name ist einfach auf ewig besetzt. Da gehen sofort alle Schotten runter.

Der Hunger auf Leben und auf Liebe ist aber wieder da und das ist ja die Quintessenz.

 

Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb Weibsbild1979:

Das tut mir sehr leid :(.

Gib dir Zeit, viel Zeit. Ich glaube alles andere führt zu nichts. Trauern tut man auch mit lächeln, das hab ich heute wieder gemerkt .

 

Ich wünsch dir das du irgendwann wieder einen Mann in dein Herz laest und noch einmal  glücklich wirst. 

Ganz liebe Grüße 

Danke sehr lieb von Dir, ich nehme das zu Kenntnis!

Liebe Grüße zurück..

Geschrieben

nähe zulassen... ja

hier irgendeinen unbedeutenden fick suchen .............NEIN

Geschrieben

Auch wenn die Sehnsucht nach Zärtlichkeit und der Wunsch, begehrt und geliebt zu werden, unendlich groß ist, habe ich festgestellt, dass es mir sehr große Überwindung kostet, mich auf einen neuen Mann einzulassen. Ständig ergreife ich bereits vor einem potentiellen Date die Flucht und ärgere mich im Nachhinein darüber. Aber irgendwann wird es klappen, dennoch werde ich mich nie wieder komplett öffnen können und wollen, was für nachfolgende eventuelle Partner nachteilig ist. Zu groß ist die Angst, nochmal in ein tiefes Loch zu fallen, von dem ich dann vielleicht nie wieder heraus komme.

Geschrieben

Nähe zulassen können, wenn man einen lieben Menschen verloren hat, wird sicher solange nicht gehen  bzw. einem sehr schwer fallen, bis man den Verlust eines lieben Menschen einigermassen überwunden hat. Danach geht dieser Verlustschmerz oft in Verlustangst über, was dann die Nähe zu einer anderen Person ebenfalls erschwert.

An dieser Stelle wird man oft zu hören bekommen, dass das Leben weiter geht. Stimmt, aber nicht so wie man es bisher kannte und nicht für jeden Menschen. Es wird immer eine Lücke bleiben, die niemand anderes ausfüllen können wird, als derjenige, zu dem man diese Verbindung und Gefühle hatte.

Was aber sicher sein wird ist die Tatsache, dass es einen Menschen geben wird, der auf seine Art und Weise einem sehr viel schönes geben kann und geben können wird, wenn man es zulässt und nicht erwartet, dass derjenige das ersetzt, was man verloren hat. Wenn, dann ist es was neues, was anderes, ohne dabei schlechter zu sein. Dazu muss man aber mit der Vergangenheit abschliessen können, was sicher eine Herausforderung ist.

Geschrieben

Was ist Nähe ? - das wäre doch erstmal zu klären.

Wenn ihr darunter das versteht, was ich verstehe, einfach das Aufgefangen werden in seinem Schmerz, sich an einen Arm lehnen und weinen dürfen, - dann beneide ich jeden der so einen Mensch hat und auch dieses Gefühl zu lassen kann.

Wenn ihr darüber hinaus weitere tiefere Gefühle meint, wie das wieder Einlassen auf jemanden neues, das ist etwas ganz anderes und auch nicht mal mit einem Ja oder Nein zu beantworten. Da gibt es ganz viele Stufen und Barrieren oder Tore, die man durchschreiten muss, und die wenigsten können das ad hoc.

 

Geschrieben

Ja, natürlich kann man das ... irgendwann kann man es sogar ertragen, später auch genießen. Wenn ich einen schweren Verlust erlitten habe, dann fehlt mir etwas, das so selbstverständlich für mich war wie mein Augenlicht - bis ich es verloren habe.(Vergleiche hinken immer ...  )Neuerdings soll eine Trauer, die länger als 14 Tage anhält, als Krankheit gelten. Und Krankheiten heilen nicht wirklich, wenn man sie ignoriert oder übergeht. Im Gegenteil ... der Schmerz wird dadurch nur haltbar gemacht. Also muß ich mich wohl oder übel der Realität des Schmerzes stellen, dann kommt auch  irgendwann eine Genesung ... auch wenn danach vielleicht Narben oder Prothesen übrigbleiben - ein neues Leben und Lieben ist wieder möglich.

 

Bis dahin sollte man aber nicht ganz allein bleiben ... mit etwas Glück findet man jemanden, der einem nahe sein kann - ohne einem dabei zu nahe zu kommen.

Geschrieben
Am 18.8.2017 at 01:09, schrieb Devotin9:

Geht mir genauso…da können noch viele viele Jahre vergehen…aber nichts kommt mehr danach...

Es ist aber bei jedem Menschen anders, manche sind viel zu emotional und genau deshalb verließen sie sich für immer.

Wenn Du nur vorstellst ... wie viel Schmerz müssen Männer wegen Frauen ertragen.

Die Natur hat dafür vorgesorgt ... dass Männer abhängig von Frauen sind.

zB liebe ich Dich schon jetzt ... obwohl das sinnlos ist. Und hab damit meinen Schmerz.

Es gibt keine Liebe ohne Schmerz ... und es gibt kein Leben ohne Schmerz.

Staub ... welcher wir irgendwann mal werden darf sogar Schmerzen nicht fühlen.

Geschrieben

Habe mit 30 meine ganz große Liebe verloren und es hat sehr lange gedauert,- aber es geht, Du musst es nur behutsam versuchen es zuzulassen,- und vor allem muß der Partner mit arbeiten,- den Arbeit ist es und kommt nicht von alleine !!

Ganz viel GLÜCK !!!!!!!!!!!!!!

Geschrieben

Du kannst echte Nähe erst dann leben, wenn du innerlich Abschied genommen hast. 

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Seit einer Trennung, kann ich keine Nähe oder Gefühle gegenüber eines Mannes mehr zu lassen. 

Es war schon immer schwierig für mich Nähe zu lassen zu können. Bei diesem einen Mann klappte es , ich war selber sehr erstaunt über mich. 

Heute bereue ich es das ich diesen Mann alles über mich erzählt habe . Ich war in diesem Moment angreifbar. Dieses wird mir nicht mehr passieren . Ich lasse jeden Mann bis zu einer gewissen Grenze an mich ran , sobald es zu viel ist ziehe ich mich zurück. 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Vor 10 Jahren musste ich von meiner Frau Abschied nehmen , vor zweieinhalb von  meiner zweiten leider ebenfalls. 

Sie bleiben in meinem Herzen 

Die Nähe zu einer Frau erleichtern den Verlust , bringen sie aber nicht zurück 

Man darf aber nicht vergleichen 

Geschrieben

Damals habe ich mich mit Partys, Action und wahllosem Sex regelrecht betäubt. Man wundert sich, wie sehr Frauen auf einen "altlastenfreien" Mann abfahren.

Das ging drei oder vier Monate so.

Es war eine Gier nach Leben und regelrechtes vergessen wollen.

Nebenher hat es für einen weniger Nebenwirkungen und Nachteile, als wenn man saufen oder kiffen würde.

Geschrieben

Mir ging es ähnlich es war wie Betäubung 

Geschrieben

Ich ziehe mich dann zurück und bin dann sogar ungerne unter Menschen.

Geschrieben

Ich selbst wusste des es besser ist unter Menschen zu sein ohne das ich Interesse hatte unter Menschen zu sein. 

Betäubt , Taub gefühlt . Sex war kein Thema . Nähe irgendwie auch nicht . Wollte aber auch nicht alle sein um

nicht immer und immer wieder zudenken , nachzudenken , sich kaputt denken.

 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Es hilft im Trauerfall sich einem Seelenverwandten  zu öffnen und sich anzuvertrauen. Es ist doch wichtig das man einen Menschen hat der mitfühlt und auch neue Kraft gibt. Ob der " Fickpartner " der richtige dafür ist kömmt darauf an in welcher Beziehung man zu Ihm steht. Es soll ja auch "Fickpartner" geben die einem auch nahestehen:praise:

Geschrieben

Der Verlust eines geliebten Menschen (egal ob Trennung oder Tod) ist wie eine "innere Zwangsräumung". Danach muss man sich ja erstmal sortieren, aufarbeiten und verarbeiten,  ausserdem kommt es oft auf das wie und warum (ein Wort das ich fast nie benutze) an.  Nähe kann man nur zulassen, wenn man auf Nähe "programmiert" ist......und das ist man hin und wieder nach einem stressigen Tag auch nicht.

Geschrieben

Finde dieses Thema sehr interessant, es kommt darauf an wen du verloren hast.Die Menschen verabeiten den Verlust unterschiedlich. Manche gehen auf totalen Rückzug machen das mit sich selber aus. Andere stürtzen sich in schnelle Beziehungen oder Fickbeziehungen. Männer leiden doch noch mehr als Frauen, würden dies aber nie zugeben ;) . Aber kan man wirklich von Nähe reden wenn das Herz noch gar nicht geheilt ist und den Verlust verarbeitet hat?  Ich denke: Nein ;)

Geschrieben

Bei meiner ersten Frau war es eine Flucht nach vorne in eine neue Beziehung. Zum Glück hat es gepasst, wir haben uns sehr viel Gutes gegeben. Und uns geliebt.Nur als sie nach nur 6 Jahren auch gehen musste wäre ich am liebsten mit dem Kopf vor eine Wand gelaufen und habe lange gebraucht wieder zu mir zu finden.

Der Trieb ist zwar da aber eine feste Beziehung?????

Freundschaft ja gerne

Geschrieben
vor 23 Minuten, schrieb summer101:

 Männer leiden doch noch mehr als Frauen, würden dies aber nie zugeben ;) .

Wo nimmst du denn bitte diese Weisheit her?

Geschrieben
vor 31 Minuten, schrieb Bicolour:

Wo nimmst du denn bitte diese Weisheit her?

erfahrungen....erfahrungen. :$

Geschrieben

du hast noch nicht viele Frauen verlassen oder?

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