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Querschnittlähmung+Sex?????


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Das sehe ich genauso....aber das schweift sehr vom Thema ab, oder??


Nicht unbedingt!
Ist immer nur die Frage, ob man Sex nur als Mittel zum Zweck sieht .. oder eben auch anders betrachten kann!


Geschrieben (bearbeitet)

... sich die Frage ob du einen "normalen" Mann möchtest der damit nicht so richtig weiß wie er mit dem Thema umgehen soll und sich nicht traut oder jemanden suchst der auch eine "Behinderung" hat und dich versteht ..


Du siehst "normal" und "Behinderung" als Kontrapunkte?
Wenn Du Dir heute ein Bein brichst und wochenlang "behindert" bist, siehst Du Dich dann etwa als "unnormal" an?

Eine Behinderung hat mit Normalität absolut nichts zu tun, sorry!
Oder soll man einen Menschen gar an seiner Laufleistung bemessen?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

D A N K E @Andy

...das du eine Beziehung willst dann bist du ja hier auf der richtigen Seite. ^^



Stimmt!!!
Mal abgesehen davon, welcher Single sucht das nicht??
Hier suche ich Sex und alles was damit zu tun hat...
Beziehungen sind zwar nicht ausgeschlossen, aber hier unmöglich für mich.
Gibt Paare, die sich hier kennen gelernt haben.

Mann möchtest der damit nicht so richtig weiß wie er mit dem Thema umgehen soll und sich nicht traut oder jemanden suchst der auch eine "Behinderung" hat und dich versteht



Glaube mir, es gibt "normale" Fußgangster, die damit echt verdammt gut umgehen
können!!!!!!! Alles Gute für dich und dass du aus deinem Loch wieder rauskommst...

Ich geb dir einen Tipp: Lern lesen oder werd Psychologe!!


Geschrieben

Respekt für deinen Mut und deine Offenheit!!!

Bleibst trotzdem eine wunderschöne Frau.

Lass dich nicht unterkriegen, Sammy!


Geschrieben (bearbeitet)

D A N K E @Andy

Sehr lieb von Dir, und wie ich schon mal schrieb, weiss ich aufgrund langjähriger Erfahrung mit einer Rollifahrerin, wovon ich rede

behindert ist man, wenn man behindert wird!
alter spruch ... aber normale Fussis tun dies nicht .... eher welche a la "lass uns mal fotos machen" etc.

****************
Nachtrag:
(2-9)-9(4+5) ... hmmm?
-72 oder bin jetzt mathematisch überfordert?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Nachtrag
Geschrieben (bearbeitet)

Moin,

das mit dem behindert werden lässt sich ja nun auf so ziemlich alles anwenden. Das Problem ist dabei eher, daß man behindert wird weil sich andere im Denken selber behindern. Das Problem ist aber, daß die Denkweise des Menschen in erster Linie konkret problemlösungsorientiert ist, und nicht abstrakt. Sprich : Der Mensch fängt dann an zu denken, wenn er ein Problem vor sich hat, aber er denkt nicht darüber nach, wass er evtl. für ein Problem hätte, und plant dadurch auch wenig vorausschauend.

Daraus folgt aber auch, daß er von ungeplanten Situationen überascht wird. Nun hat er die möglichkeit, die Situation zu meiden, was ressourssenschonend ist, also einer natürlich notwendigen Verhaltensweise entspricht. Ansonsten hätten wir Menschen die Steinzeit nicht überlebt.

Schade ist halt nur, daß so viele über ihre steinzeitliche Verhaltensweise hinaus nicht besonders viel leisten, auch wenn sie es können.

Ein Beispiel:

Einer der besten Rollstühle, Sammys heißgeliebter Küschall R33 ( hast du ihn eigentlich schon ? )wurde von einer Firma entwickelt, welche von einem Rollifahrer gegründet und geleitet wird[URL="http://www.kueschall.ch/de/Geschi_835.asp%29"][/URL]. **edit by mod - keine Fremdlinks im Forum - Forenregeln lesen bitte** Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. So ist es eben.

Aber immerhin gibt es da ja noch den Rest an weiter entwickelten Menschen, auf den wir hoffen dürfen.

Solchen Typen, die diese Situation jedoch (u.a. sexuell) ausnutzen (wollen), würde ich geflissentlich einen Tunnel in die Brust hauen. Fetisch hin oder her, es gibt aber nunmal auch Verhaltensweisen die sind schlicht behandlungswürdig. Bei einer durchaus zu erwartenden Selbstreflektion dürfte dieses diesen Menschen auch von alleine klar werden.

Um aber zur Sache zurück zu kommen: Es gibt zwar nicht an jeder Straßenecke Menschen, welche willens oder in der Lage sind, sich ernsthaft mit dem Gedanken auseinander zu setzen, "was ist den, wenn ich mich in einen Rollifahrer verliebe/mit ihm Sex haben möchte", aber es gibt sie. Die zweite Frage lautet, "Ist er befriedigt, wenn er gekommen ist, oder befriedigt es ihn, wenn er mich befriedigt hat"? Oder anders: Will er (der potenzielle Partner m/w) sich was abholen, oder will er sich hingeben ? Das ist jedoch unabhänig von den individuellen Lebensbedinungen, sondern eine Grundsatzfrage.

Will sich ein Partner dem Anderen jedoch hingeben, ist das auch mit der Angst verbunden, dieses nicht zu schaffen, oder ihn sogar zu verletzen (körperlich/seelisch). Nun stellt sich die Frage: Flüchten, oder das "Problem" lösen.

Meiner Meinung nach ist es also ein viel grundsätzlicheres Problem, und vor allem ein Problem des jenigen, der noch keine Erfahrungen hat. Das kann mal der physiologisch Gesunde, mal der Eingeschränkte sein. Meist ist es aber der Gesunde.

So weit erst mal.

Bis dann und küschen an Sammy,

Worf.


bearbeitet von linguafabulosa
**Fremdlink entfernt**
Geschrieben


und nachträglich der sammy allet jute



Danke danke....und wieder ein Jahr älter....LOOL

Küschall R33 ( hast du ihn eigentlich schon ? )



Nein leider nicht. Werd wohl auch Probleme geben, ihn von der
Kasse zu bekommen...


Nachtrag:
(2-9)-9(4+5) ... hmmm?



Das Ergebnis ist -88, aber pssssst nicht weitersagen.... LOOL


Geschrieben

Hi @Sam, auch von mir uralte und vom Herzen kommende Grüße nachträglich...

Zum Thema ist mir sehr extrem aufgefallen, wie von den Fernsehmoderatoren im öff.rechtl.
der Begriff "behindert" endlos eingesetzt wurde.


Geschrieben (bearbeitet)

Das Ergebnis ist -88, aber pssssst nicht weitersagen.... LOOL


Punktrechnung vor Strichrechnung ... und Klammern zuerst auflösen.
Wie Du auf -88 kommst, musst Du bitte einmal aufführen, sonst muss ich vielleicht doch noch mein Abi zurückgeben

(-7) * (9) -9 ... = - 63 -9 = -72 ... das galt als Lösungsansatz mal zu meiner Zeit...
oder habe ich Deine Berechnungsyntax jetzt falsch verstanden ..LOL


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Punktrechnung vor Strichrechnung ... und Klammern zuerst auflösen.
....muss ich vielleicht doch noch mein Abi zurückgeben


Tja, sieht schwer danach aus. Also, ich tippe auch auf -88! (eben wegen weil und so, genauso, wie Du es selbst doch schon schreibst)


Geschrieben


Zum Thema ist mir sehr extrem aufgefallen, wie von den Fernsehmoderatoren im öff.rechtl.
der Begriff "behindert" endlos eingesetzt wurde.



Ich werd ja verrückt.....der Paan is' wieder hier?!?!?!? Juhuuuu....hehe
Also erstmal will ich dir für deine lieben Glückwünsche danken, auch hier
im Forum feiere ich Geburtstag!!

Wie meinst du das denn??? Mit dem Wort "behindert"???
Ich habe damit kein Problem. Gewiss nicht. Ich glaube, es wird nur zu viel
da rein interpretiert... Es ist für mich überhaupt kein Schimpfwort oder Gleiches.

@Andy Schatz, nimm deinen Taschenrechner, wenn dieser denn brauchbar ist,
und rechne es damit mal aus!!!! Die Lösung ist -88.


Geschrieben



--------------------------------------------------------------------




Wie meinst du das denn??? Mit dem Wort "behindert"???
Ich habe damit kein Problem. Gewiss nicht. Ich glaube, es wird nur zu viel
da rein interpretiert... ....


Das meine ich schon genau so, wie ich das gepostet habe.
Mir ist das halt total sehr extrem aufgefallen, eben weil ich doch diesen thread und besonders Deine Auslegungen im Anfang hier im Hinterkopf habe.

Mag ja durchaus sein, dass da bei mir etwas verkehrt hängen geblieben ist und ich gebe auch zu, dass ich da zur Zeit zu faul bin,
dies alles nochmal ganz konkret nachzulesen.

Aber, ich meine doch sehr wohl verstanden zu haben,
dass die Begriffe "Behinderte(r)", "Behinderung", "behindert" völlig verpönt und unpassend sind.

Eleganter sei dawohl "gehandycapt" oder "benachteiligt" oder irgendwie anderen Blödsinn für die politisch ganz Korrekten.

Ich finde auch umgekehrt Begriffe wie "Fuß-Gangster" nicht richtig, weil das zwar einerseits
eine gute Portion Humor zeigt,
aber doch gleichzeitig einen "Gesund-Füßler" irgendwie in eine kriminelle Schiene zwingt?
*unsichere Aussage* *emotional* *aber wohl so*


Geschrieben



Aber, ich meine doch sehr wohl verstanden zu haben,
dass die Begriffe "Behinderte(r)", "Behinderung", "behindert" völlig verpönt und unpassend sind.

Ich finde auch umgekehrt Begriffe wie "Fuß-Gangster" nicht richtig, weil das zwar einerseits
eine gute Portion Humor zeigt,
aber doch gleichzeitig einen "Gesund-Füßler" irgendwie in eine kriminelle Schiene zwingt?



1. WER sagt DAS?????
Sicher hast du Recht, gehandycaped ist ein sehr elegantes Wort, aber benachteiligt
hört sich wiederum negativer an als behindert..... Warum bloß?? Ich hoffe, jetzt
meldet sich der Andy zu Wort... Fehlt jetzt irgendwie...

2. Als Fußgänger musst du dich nicht persönlich angegriffen fühlen, wenn hier von
Fußgangstern die Rede ist, das ist einfach nur Spaß, weil SIE einfach nicht wissen
(wie ich selbst damals auch nicht) wie das ist und was man beachten muss (Umgang).
Allerdings kommt das Wort auch gar nicht mehr so häufig in meinem Sprachgebrauch vor.
Ich kann das nicht besser erklären, ein Fußgänger ist kein schlechter Mensch,
nur weil er nicht weiß wie man mit "behinderten Menschen" umgeht. Wir sind alle nur
Menschen und jeder verdient eine Chance, wenn er sie will - das ist Voraussetzung.


  • 1 Monat später...
Geschrieben

Danke, @Sammy, für die Erklärung "Fußgangster", ist verständlicher so für mich.
Und Sorry für die späte Antwort, absolut verpennt!

Als Wiedergutmachung habe ich ja jetzt wenigstens den thread hochgeholt, kannst Du mir nochmal verzeihen?


Geschrieben (bearbeitet)

1. WER sagt DAS?????
Sicher hast du Recht, gehandycaped ist ein sehr elegantes Wort, aber benachteiligt
hört sich wiederum negativer an als behindert..... Warum bloß?? Ich hoffe, jetzt
meldet sich der Andy zu Wort... Fehlt jetzt irgendwie...

Schwups, das ist er wieder, um sich zu Wort zu melden!

Etwas eleganter zu umschreiben, bedeutet oft erst recht eine Diskriminierung, denn man will die TATACHEN damit schönreden!
Behindert zu sein, ist nicht diskrimierend, sondern einfach eine Tatsachenbeschreibung ohne jegliche Wertung. Oder soll man etwa Armamputierte auch als "Halbgreifende" o.ä. elegant umschreiben, um die Tatsache, dass nun einmal ein Arm fehlt "schöner" aussehen zu lassen ?

Benachteiligt, gehandicapt etc. bedeutet hingegen eine stillschweigende Wertung/Auswertung der Form: Der/die kann ja nicht alles .. *schnüff* ... der/die Arme!
(Mal etwas zum genauer darüber Nachdenken!


Allein schon die Tatsache etwas eleganter umschreiben zu wollen, beinhaltet immer den Grund, dass man sich mit der Realität nicht auseinander setzen möchte, um niemanden "weh zu tun". Das beinhaltet automatisch die subtile Nicht-Fähigkeit des Betroffenen, sich seiner Situation bewusst zu sein, was m.E. sehr herablassend und negativ behaftet ist!
Denn ... das eine Rollifahrer nunmal im Rolli sitzt, dürfte diesem jedem Tag so nebenbei auffallen!

Kurzum:
Es geht bei Zugehen auf einen anderen Menschen nicht um WORTE, sondern um innere Einsicht und neutrales Erkennen der Situation. Aber Schönreden oder gar übertriebene "Hilfsbereitschaft", erkennt den Betroffenen die Fähigkeit ab, sich selbst mit der Situation arrangieren zu können!
Sei es im täglichen Leben, sei es beim Sex oder sonst was! Es findet sich für ALLES immer eine machbare beidseits akzeptable Lösung, wenn man flexibel ist! Der "sterbende Schwan" Nr. 43 des Kamasutra ist nicht der Sinn aller Dinge ... sondern man erkennnt auch beim Sex den wesentlichen Wert des Ganzen ... nämlich sich gegenseitig schöne Gefühle zu bereiten ... auf jede erfüllende Art und Weise!! Will jetzt aber nicht aus dem Nähkästchen plaudern ......

Eine Erkenntnis, die so manchem oberflächlichen (gehenden) Bettakrobaten oftmals zeitlebends verwehrt bleibt!


Es ist eben lediglich einiges anders, aber weder schlechter noch besser .. eben einfach nur teils etwas anders! Wer das wirklich innerlich verstanden hat, passt sich der Situation einfach an ... und muss nichts mehr "elegant umschreiben"


Und zum Fußgangster:
Ich selbst (und auch Rollifahrer) nennen es meist einfach Fussi! Nicht sehr originell, aber trifft den Kern der Sache. Fußgangster finde ich nebenbei sehr originell ... dass dies humoristisch gemeint ist und nicht wertend, erschließt sich dem aufgeschlossenen Geist sehr schnell!

Würde man Rollifahrer etwa "Rollige" nennen, wäre diesen ebenso schnell klar, dass dies auf die Bewegungssituation bezogen wäre .... und nicht etwa auf das Sexualverhalten von Katzen zu bestimmten Zeiten!


Was für ein langer Text, ich hoffe aber die Kernaussage kommt dennoch inhaltlich rüber??


****** Kleiner Nachtrag ****
[COLOR=Black]Behindert ist nur ein neutrales, beschreibendes Wort .... im Gegensatz zum etwa Spanischen:
Seit der Franco-Ära, werden behinderte Menschen dort immer noch offiziell als "Minusvalidos" bezeichnet!
Wer spanisch kann, weiss, dass dies im Wortsinn "weniger wert" heisst!

DAS ist diskriminierend! ... der deutsche Begriff "behindert" ist da wesentlich neutraler! [/COLOR]


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Nachtrag
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Also ich weiß ja auch nicht, aber warum muss man hier ausdiskutieren
was nun die beste Wortwahl dafür wäre....

Wenn hier einer was dazu sagen kann, dann ja wohl die Betroffenen, aber Andy
hat auf jeden Fall Recht mit dem was er schreibt und ich sage statt normal lieber
Fußgänger, denn normal bin ich ja auch, ich würde Querschnittlähmung nicht mal
als Krankheit bezeichnen, denn viele sagen auch einfach nur "ich sei krank",
das stimmt ja auch nicht...das nur mal so als Beispiel...


Geschrieben

Wenn hier einer was dazu sagen kann, dann ja wohl die Betroffenen....


"Betroffen" ist auch so eine zweifelhafte Bezeichnung ... aber Du hast völlig recht:
Hierbei geht es nicht um Worte, sondern um Menschen und deen Wünsche und Bedürfnisse!
Egal ob nun Querschnitt, Muskelkrankheit, MS oder sonstwie begründet ... der Mensch endet nicht im Rolli ... er verändert "nur" die Perspektive und individuellen Möglichkeiten.

Und wenn der/die Gegenüber sich darauf einstellt, ist mehr möglich, als so manche/r glaubt ... um auf die Themenüberschrift zurückzukommen.

Rollifahrer/innen sind doch keine sexuellen Neutren!
Aber hierzu sollten sich tatsächlich einmal die "Betroffenen" zu Wort melden, damit ich nicht als "Fußgänger" aus dem Fundus meiner Erfahrungen plaudern muss


Geschrieben

Andy, ich hoffe du meintest das nicht negativ!!

Der 1. Absatz passt ja und ist auch schön umschrieben, das erste Mal
aus deinen Gedanken.... loool (war'n Witz) !!

Der 3. Absatz geht....aber was willst denn noch wissen?

Ich finde es steht alles hier und wenn noch jemand Fragen hat, dann
kann ich die nur aus meiner Sichtweise beantworten, aber ich kann nicht
im Sinne von allen Rollifahrerin sprechen...das muss ich hier betonen...

Denn wie schon tausend Mal erwähnt, sind wir genauso wie Fußgänger nicht
alle gleich....in diesem Sinne wünsche ich allen da draußen frohe Ostern


Geschrieben

Andy, ich hoffe du meintest das nicht negativ!!



Natürlich nicht!
Ist aber schön zu lesen, dass meine Gedanken Deinen intellektuellen Ansprüchen teilweise genügen

Was ich noch wissen möchte?
ALLES!
Alle schmutzigen Details a la Schulmädchenreport Teil 7 - 25 inkl. Sexmitschnitte und Liveaufnahmen *lach*

Nee, lieber nicht ... das könte bei einigen Usern hier falsche Vorstellungen erzeugen und das typische Weltbild (dass Rollifahrerinnen nur häkelnd im Wohnzimmer sitzen, anstatt sich lüsternd ebenso ihren Bedürfnissen hinzugeben, wie jeder andere Mensch auch) arg ins Wanken bringen!

Ich weiss, wovon ich rede ... Du weisst, wovon Du redest (oder bist Du etwa doch eine Strickliesel?) ... tja, worüber reden wir denn dann noch hier?

Ich könnte ja wieder bei Deinem ersten Eingansposting ansetzen:
Fühlst Du denn noch was unterhalb des Bauchnabels, wenn ein Liebesritter mit der Lanze angreift?

Dann wäre der Kreis aus falschverstandenem Denken, Begriffsdefinitionen und sexuellem Mitleid wieder geschlossen ... und die nächsten 500 Postings könnten das Thema wieder von vorne aufrollen!

Oder in Anlehnung an einen berühmten Roman von George Orwell:
Alle sind gleich! Aber einige sind gleicher ....


Geschrieben

Hallo!

Bin übrigens der recht neue hier. Habe hier zwar schon einiges mitgelesen aber nun geb ich mal meinen Senf dazu,

Aaalsooo, erstmal bin ich selbst etwas gehandicappt (wat fürn Wort ;-) ). Ich hab MS und Epilepsie und Hypertonie. Also fast alles was hinderlich und in Wechselwirkung liegt, besonders wenn man die sehr oft dazukommenden psych. Probleme mitzählt. Es ist falsch wenn jemand sagt es ist unmöglich genauso wie es falsch ist wenn es heißt das es kein Problem sei. (puuh, schwer drüber zu reden)

Manche Tage ist es gar kein Problem und man könnte denn rund um die Uhr......
Es gibt aber Tage da geht nichts und man liegt nur im Bett weil man gar nicht laufen kann oder alles schmerzt. Wieder andere Tage ist alles einem irgendwie Wurscht weils wieder im Hinterkopf spukt und sich dann nichts von Interesse zeigt, selbst wenn die hübsche Nachbarin vor der Tür stehen würde und nackt wäre (was fürn Traum).
Diese Probleme können auch mal Wochen oder Monate anhalten..

Soviel zu mir und meinen Problemen.

Ich kenn auch zwei Querschnittsgelähmte eine Sie und ein Er. Sie vom Hals abwärts und er ab Bachnabel. Beide sagen es ginge auch und es sei trotzdem schön (nicht die beiden miteinander, sondern beide mit Ihrem "normalen" Partner). Manchche merken zwar ab Hals nicht oder wenig und doch ist das weiter unten oft anders. Kann man nicht verallgemeinern aber aber es gibts auch. Genauso wie manche zwar Querschnittsgelähmt sind aber trotzdem die Füße kribbeln. Es muss ja nicht immer 100% alles defekt sein, bisschen Glück bei solch Folgeschweren Unfällen z.Bsp. gehört halt auch dazu. Manche erwischts halt schlimmer, besonders wenn von Geburt an.


  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Erstmal Hallo sammy30,

ich find es super, das du dieses Thema aufgreifst und so offen und ehrlich ansprichst,

ohne Hemmungen und direkt frei heraus.

Ich glaube, daß der Sex egal ,sowohl für Behinderte als auch für nicht Behinderte, vieles

und alles läuft im Kopf ab.

Die Kommunikation zwischen zwei Personen läuft eigentlich einfach ab,man sieht sich

und spricht miteinander.Entweder man ist sich sympathisch und kann sich

riechen oder auch nicht.

Wenn sich zwei gefunden haben und einfühlsam,zärtlich, aufrichtig und

ehrlich mit der Situation umgehen , ist alles möglich. Dann ist es egal ,ob Behindert oder

nicht Behindert. Die Chemie muss stimmen und passen.


LG TONI


Everything is possible only you must believe it !!!


Geschrieben (bearbeitet)

Hi Sammy. Gutes Thema. Was ich aber immer wieder sagen muss, ist, dass die meisten Leute einfach nicht wissen, wie sie mit körperlich oder geistig Eingeschränkten umgehen sollen. Mir hat man in der Schule beigebracht, dass es unhöflich ist, eine(n) körperlich Eingeschränkte(n) anzuschauen, weil ihr/ihm das ein Gefühl des Absonderlichen vermittelt. Jetzt lese ich gerade von dir, dass gerade die Forderung, nicht "hinzusehen", von Eingeschränkten ebenfalls als Ausgrenzung und Herabsetzung empfunden wird. Von daher bin ich jetzt ein wenig verwirrt. Und ich denke, da geht es vielen Leuten so. Man weiss einfach nicht, wie man körperlich und geistig Eingeschränkten begegnen soll, weil man das Gefühl hat, dass jede Reaktion von Eingeschränkten als beleidigend und herabsetzend empfunden werden könnte. Man weiss ja noch nicht einmal, wie man Leute mit körperlichen und geistigen Einschränkungen bezeichnen soll - was ja auch immer relativ ist. Ich beispielsweise habe einen Kreislauffehler. Ist auch eine gewisse Einschränkung bezüglich meiner Kondition. Aber ich bin immer vorsichtig, von 'Behinderten' oder gar 'Eingeschränkten' zu sprechen.


bearbeitet von quina
Geschrieben

Hallo,
ich habe mich bis vor einiger Zeit wenig mit dem Thema Behinderung befasst.
Hatt zwar keine Berührungsängste und war hilfsbereit wenn es gefordert war, aber eingentlich wußte ich wenig über Behinderte.
Als dann mein Sohn nur knapp an einer geitigen Behinderung vorbeigerauscht ist, und dann ein junger Kollege nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt, habe ich mich mehr damit beschäfigt, bzw. beschäftigen müssen.
Ich finde es gut das ihr euch hier auch damit beschäftigt.
Bin noch relativ neu hier und sehe das es auch für euch nicht nur den Sex gibt.

Sammy 30.
Du hast die richtige Einstellung. Leider komme ich nicht durch deinen Filter, aber mit dir würde ich gerne mal ausführlich reden.

Bis bald

Lutz_ifer


Geschrieben

Jetzt lese ich gerade von dir, dass gerade die Forderung, nicht "hinzusehen", von Eingeschränkten ebenfalls als Ausgrenzung und Herabsetzung empfunden wird. Von daher bin ich jetzt ein wenig verwirrt....



Wenn du beim nächsten Mal einen Menschen siehst, der im Rollstuhl sitzt, dann tu
mir den Gefallen und schenk ihm ein Lächeln, dann freut er sich am meisten.

Es ist zumindest bei mir so. Ganz bestimmt...

Jetzt grade, wo ich das erwähne, stelle ich fest, dass es eher selten Menschen
gibt, die sowas tun....

Und überleg gar nicht erst wie du jemanden ansprichst, der eine Behinderung hat.
Tu es einfach!! Sei locker! Ich merke sowas IMMER, wenn Leute entweder offen sind
oder nicht wissen wie sie sich verhalten sollten....und sprich nie jemanden deswegen
an, ob du ihm helfen sollst. Ich wurde heute mal wieder von einem jungen Pärchen,
das grad ihren Einkauf ins Auto hiefte, gefragt "Sollen wir Ihnen helfen?" nachdem ich
mich ein wenig umgeschaut hatte, ich bin so, ich schau öfter mal
durch die Gegend ohne Grund. Beobachte Menschen. Und nein ich brauchte keine
Hilfe. Ich schreie, wenn ich Hilfe brauche, das werden andere genau so machen.
Mir ist das eher unangenehm, wenn ich sowas gefragt werde.

Und denk nicht drüber nach, wie du diese Menschen bezeichnest, wie das hier auch
schon so sehr ausdiskutiert wurde. Ich bin zB ein MENSCH mit Behinderung. Egal. Ich
steh' einfach dazu, warum sollte ich ein Drama daraus machen????? Nützt mir nix!

Warum muss man eigentlich darüber diskutieren, ob etwas gut oder schlecht ist?
Ob jem. stark oder schwach ist? Warum bewundert man Menschen, die einfach
nur sie selbst sind? ....

Liebe Grüße, Sammy


Geschrieben

@Sammy, ist es aber vielleicht nicht oft auch eine überzogene Reaktion, erkennen zu geben, das man keine fremde Hilfe wünscht, bzw. diese wenn nötig einfordert ?

Ich mein das von dem Vergleich her, ich mache keinerlei Unterschied, ob Behinderung oder nicht, und will von daher auch nicht differenzieren, würde mich aber irgendwie zurück gestoßen fühlen, wenn ich jemand Behindertem die gleiche Hilfe oder die gleiche Entlastung / Unterstützung anbieten würde, wie ich sie gleichermaßen auch dem Nichtbehinderten anbieten würde, und dann zu verstehen zu bekommen, das man es nicht möchte.

In beiden Fällen wäre es aus der gleichen Intention heraus, sicher aber nicht der Behinderung wegen. Ich freu mich auch, wenn meine bessere Hälfte mich fragt, ob sie mir nen Kaffee machen soll. Kann ich doch selber machen, nein, sie läßt mich das, was ich grad mache, in Ruhe fertig machen und möcht mir ne Freude machen. Ist aber umgekehrt genauso.

Wenn ich nun mit der gleichen Intention bei jemand Behinderten fragen würde, kann ich Dir nen Kaffee mitbringen, nein, bei der gedanklichen Formulierung mir Gedanken darüber machen müßte, ob sich der andere auf den Schlips getreten fühlen könnte, ohne ihm seine Selbstständigkeit entziehen zu wollen, sondern allein aus dem Bedürfnis heraus, ihm etwas nettes zu machen, egal ob Behindert oder nicht, wird es da nicht schwierig ?

Von dem her machte es "kann ich helfen" echt schwer, ohne das es eine Seite falsch interpretiert ?

Zusammenfassend, möcht ich mir, ungeachtet der Situation eigentlich in meinem Handeln eigentlich keine Gedanken machen müssen, würde aber vermutlich irritiert reagieren, wenn mein Handeln abgelehnt würde, im Zusammenhang der Unterstellung, das die Behinderung mein Beweggrund sein könnte (es aber nicht wäre).


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