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Donnerstag


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Geschrieben

Es ist wieder Donnerstag. Wenn ich jetzt versuche sie zu erreichen, wird sie nicht antworten, zumindest nicht vor 22 Uhr. Wenn ich ihr keine Nachricht schreibe, wird sie sich dann beschweren, dass ich mich nicht gemeldet habe. Klingt anstrengend, aber wahrscheinlich will ich es so.

Als wir zusammenkamen, war es, wie es sich gehört, neu und aufregend, spannend. Es waren diese schönen Verliebtheitsgefühle und es war auch geiler Sex, zwischen zwei Erwachsenen, die wissen was sie wollen und wie sie es bekommen.

Wir beide mögen geile Geschichten, wir mögen Rollenspiele, wir mögen Macht und Hörigkeit und keine Niederung war uns zu tief, sie nicht auszuprobieren und sei es nur in der Phantasie.

Es ist Donnerstag und ich merke, wie ich unruhig werde, lüstern. Bevor ich heute noch etwas auf die Reihe bekomme, folge ich meinem Verlangen und lege mich dazu ins Bett. Allein, im Gegensatz zu ihr.

Als wir eine Weile zusammen waren, gab e einmal diesen Vorfall. Sie hatte mir erzählt, wie ihr Ex sie immer ausspioniert hätte und dass das gar nicht ginge. Darum hatte ich auch keine Bedenken, ihr meinen Rechner zu überlassen, während ich früh aus dem Haus ging. Es gab ja auch nichts zu finden, dachte ich zumindest. Aber irgendwas ist ja immer.

So entdeckte sie die Nacktbilder von meiner Ex und einer kurzen Affäre, die vor ihr stattgefunden hatte. Beides hatte ich ehrlich selbst schon vergessen. Mein Rechner ist auch nicht so aufgeräumt wie er sein könnte und Festplatten sind groß.

Weil wir beide vernünftige Menschen sind, konfrontierte sie mich am selben Abend damit. Ich erklärte ihr Wahrheitsgemäß, es wären Bilder, aus einer Zeit vor ihr.

Dass sie in meinen Sachen rumgeschnüffelt hatte, tat sie als Lappalie ab. Ich hingegen fand das schlimm. Darum drehte sich dann unser erster Streit. Am Ende stand, dass ich meine Passworte änderte und sie fortan wieder bei sich zu Hause an den Computer gehen muss, selbst wenn wir uns früh und abends bei mir treffen. Sie findet das nicht toll, aber nimmt es hin. Was sich noch ergab und was uns beiden Sicherheit brachte, war die Erkenntnis, dass wir wirklich eine monogame Beziehung führen wollen. Der Gedanke, ich könnte fremdgehen, machte sie erst wahnsinnig und schließlich traurig. Es dauerte eine Weile, bis das vergessen war.

Gleichzeitig führte es zu ein paar spannenden gemeinsamen Phantasien:

Wenn wir gemeinsam im Bett lagen, sollte ich ihr beschreiben, wie ich es mit meiner Ex treibe, wie ich wieder Kontakt zu ihr aufnehme, wie sie mich verführt und wie wir sie gemeinsam hintergehen. Eine ganze Weile lang, hatten wir so eine Menge Spaß und die erfundene Geschichte wurde immer Detailreicher und ausgefeilter. Meine Freundin genoss die Demütigung darin und ich genoss, wie sie darauf abging.

Dann kam der Abend, als sie die Dessous auspackte. Sie sahen genauso aus, wie die, die meine Ex auf dem einen Bild getragen hatte. Ich forderte sie auf, sie anzuziehen, damit ich sie beim falschen Namen nennen könnte. Doch sie beschwerte sich umgehend, so halb zumindest, dass sie immer das Opfer wäre. Das war nur so halb richtig, schließlich war ich in anderen Phantasien durchaus öfter der Unterworfene gewesen. Warum sie denn die Strümpfe und den Slip ausgepackt hätte, wenn sie diese nicht tragen wolle, fragte ich verwundert und sie erklärte, die wären für mich. Ich stutze!

Sie erklärte mir, wie unfair sie es fand, dass Frauen immer die Reizwäsche tragen müssten und wie geil sie es fände, mich zur Frau zu erziehen, damit ich mal merkte, wie das wäre.

Zögerlich machte ich mit und es hat sich gelohnt. Ich trug die Strümpfe und ich trug den Slip und sie ließ mich merken, wie lächerlich ich darin aussah. Wann immer etwas Geld über war, kam ein neues Teil dazu, bis ich ein komplettes Outfit hatte, dazu kamen High Heels und Schminke und sie wurde richtig geil davon. Mir ging es,ich muss gestehen noch mehr so.

Sie begann ich immer wieder zu demütigen, als Frau, als ihre Nutte, als ihre dumme kleine Schlampe. Es machte mich so ungeahnt heiß, dass ich auch begann wenigstens die Strümpfe zu tragen, wenn ich allein zu Hause bei mir war und Zeit hatte, es mir zu besorgen.

Ich erzählte ihr davon und sie wollte dass ich ihr Fotos davon schicke und wir hatte Chatsex, wie es öfter schon vorgekommen war, wenn wir jeweils zu Hause schliefen, nur dass sie jetzt Bilder von mir sammelte.

Waren wir zusammen und ging es zur Sache, begann sie Fotos von mir zu schießen und drohte, sie online zu stellen, wenn ich nicht brav machte, was sie verlangt.

Ich bin nicht sicher, aber ich glaube, es war ein Donnerstag, an dem mir auffiel, dass all das Crossdressing allmählich dazu geführt hatte, dass wir nicht mehr wirklich fickten, sondern uns gegenseitig etwas vor masturbierten. Ich für ihre Kamera und sie, weil sie es nicht aushielt, beim Filmen auf den Sex zu warten.

Einmal, in einer ruhigen Minute auf der Couch beschwerte sie sich dann, dass wir lange nicht richtig gefickt hätten. Wir versuchten es dann regelmäßiger, aber meist, hatte sie dann anch dem Vorspiel keine Lust mehr, oder es dauerte ihr zu lange, sie war zu müde oder ich berührte sie, gleich wo ich es versuchte nicht richtig.

Ihre Berührungen blieben auch vermehrt aus und wir führten zunehmend eine Masturbationsbeziehung.

Durch die Umstände sahen wir uns in dieser Zeit auch nicht mehr jeden Tag, oder alle zwei Tage. Wir müssen beide früh zu unterschiedlichen Zeiten raus und unsere morgendlichen Wege beschreiten sich vom jeweiligen Heim am besten. Das ist nicht schlimm. Wir mögen beide unsere Wohnsituation und die damit einhergehende Unabhängigkeit und dank Internet sind wir immer nur einen Chatroom voneinander entfernt. Außer donnerstags!

Es war auch ein Donnerstag, als ich ihr schrieb, was sie wohl gerade so tat. Sie antwortete, sie schriebe gerade in einem lokalen Forum. Netzaffin wie ich bin, tat ich zufällig gerade dasselbe. In der Stadt gibt es nur zwei Foren, in denen wirklich etwas geht, mit Bezug zu unserer Heimatstadt.

Doch dort wo ich aktiv war, konnte ich keine Aktivität von ihr entdecken. Das andere Forum aber, war eine Singlebörse. Ich hatte meinen Account dort lange nicht benutzt. Zum Glück war mein Passwort im Browser gespeichert. Neugierig loggte ich mich ein und anstatt die Profile der Frauen zu checken, sah ich mal in den Bereich, der sich Community schimpfte.

Ich erkannte sie an ihrem Schreibstil und sie war recht aktiv. Laut Zeitstempel ihrer Beiträge auch schon eine ganze Weile.

Also fragte ich sie via Whatsapp, warum sie sich in einer Singlebörse herumtrieb. Sie erklärte mir, es wäre eine alte Angewohnheit von früher, ganz harmlos und tatsächlich drehten sich ihre Beträge mehr um Politik und Weltgeschehen. Sie hatte halt auch alte Bekannte dort, zu denen sie über Facebook keinen Kontakt hatte und hatte einfach sehen wollen, was die Herren und Damen von früher dort so trieben. So war sie eben in diesem Forum hängen geblieben. Es tat ihr schrecklich leid.

Ich blieb vernünftig und erwachsen und regte mich nicht auf. Es war alles eine harmlose Sache. Nur einen Moment fragte ich mich, wie sie reagiert hätte, wäre es andersrum gewesen. Da fiel mir unser erster Streit wieder ein, um die Nacktbilder ihrer beiden Vorgängerinnen. Mir wurde bewusst, dass ich sie nie gelöscht hatte und kramte sie hervor. Mit dem Laptop im Bett, die Wäsche tragend, die der meiner Ex glich holte ich mir einen runter und fühlte mich im Anschluss gleich schlecht.

Gleich wollte ich mich bei ihr entschuldigen, auch wenn nicht wirklich was passiert war, doch sie war bereits bei Facebook offline und ich wusste, dass sie früh raus müsste, also verschob ich die Nachricht.

Bevor ich meinen Computer ausmachte, guckte ich nochmal gedankenverloren in das Singleforum und stellte zu meinem Erstaunen fest, dass meine Liebste dort noch immer aktiv war.
Ich chattete sie an, doch es kam keine Antwort. Ich verfolgte ihre Posts nebenbei, während ich selbst ein bisschen herumsurfte, bis sie eine Stunde lang nichts mehr von sich gegeben hatte. Dann kam eine Nachricht von ihr auf FB. Sie wäre eingeschlafen und hätte vergessen, meine Nachricht erst jetzt gefunden. Fröhlich wünschte sie mir eine gute Nacht.

Ich antwortete aus Reflex zärtlich und liebevoll, vergaß aber, noch von meinem schlechten Gewissen zu erzählen.

Dann vergaß ich die ganze Angelegenheit, bis zum Donnerstag drauf, als sich ähnliches abspielte. Sie postete in der Singlebörse herum. Ich verzichtete darauf sie anzusprechen, aber merkte, dass sich etwas in mir regte.

Eine Woche verging, wir trafen uns, führten normales Beziehungsleben in der Zwischenzeit und wie so oft, waren wir beide Donnerstagabend, jeder für sich allein zu Hause. Auf meine Nachrichten reagierte sie nicht. Im Forum hatte sie einmal so um 16 Uhr gepostet. War also alles ganz harmlos?

Als wir das nächste Mal gemeinsam masturbierten, Ficken war einfach gerade nicht ihr Ding, sagte sie, begann sie eine neue Geschichte. Eindrücklich erzählte sie mir, dem Crossdresser, was ich für ein Schlappschwanz wäre, der doch nur seine Ex vögeln würde, wie geil sie es fand, jetzt einen eigenen Lover zu haben. Einen der sich richtig fickt, für den sie mal wieder Strümpfe tragen durfte, mit dem sie über mich spotten konnte. Dem sie die Bilder von mir zeigen konnte, um mich bloßzustellen und wie geil es war, ihn in sich zu spüren.

Alles nur eine Phantasie. Ich fragte extra nach, als wir beide gekommen waren. Ich bot an, in Zukunft auf die Frauensachen wieder zu verzichten, aber sie lehnte ab. Gern würde sie auch wieder Strümpfe für mich tragen, aber insgesamt, wäre es deutlich geiler, wenn ich „meine Sachen“ für sie anzöge.

Zwei Donnerstage später hielt ich es nicht mehr aus. Ihre Geschichten vom fremdgehen waren so geil und so plastisch und ich muss zugeben, sie erregten mich in ungeahntem Maße. Wir beide hatten richtig Spaß dabei und jedes Mal beteuerte sie mir liebevoll vorm Einschlafen, das fremdgehen gar nicht ginge und dass sie es niemals geheim halten könnte, wenn sie, was unmöglich wäre, überhaupt soweit käme, es durchzuziehen. Es war wieder Donnerstag, sie hatte einmal gepostet. Auf Chatnachrichten antwortete sie nicht. Ich lag im Bett in meinen Strümpfen und wichste was das Zeug hielt und sah mir die verbotenen Nacktbilder der Vergangenen an. Sie betrog mich gerade, redete ich mir ein und es kostete mich große Mühen, den Orgasmus lang herauszuzögern, damit sich die maximale Wirkung einstellen konnte. Ich erzählte mir, wie sie mich gerade verriet, wie sie sexy für den anderen war, wie sie sich unterwerfen ließ, demütigen ließ und gleichzeitig sie beide über mich spotteten, mich Schlampe, mich Schlappschwanz und Versager, mich naiven kleinen Trottel in Frauenkleidern. Im hohen Bogen schoss der Saft aus meiner Eichel, während ich wie ein Mädchen stöhnte.

Verstört lag ich eine Weile. Ich checkte die verschiedenen Onlinewelten. Kein Zeichen von ihr!

Da kam mir eine Idee. Mein Browser merkte sich schließlich sämtliche Passworte und ich war viel zu faul gewesen sie zu löschen, seit einiger Zeit. Also ging ich auf die Singleseite und probierte ihren Nutzernamen. Prompt ploppte ein Passwortvorschlag auf und ich war in ihrem Account.

Zielstrebig ging ich in ihr Postfach. Hatte sie mich damals nicht ebenso schäbig behandelt, als sie meinen Computer durchsucht hatte?

Da waren sie. Endlose Nachrichten zwischen ihr und Ralf23. Was für ein bescheuerter Name.

Ich beschloss sie chronologisch zu lesen und verfolgte, wie sich ein zunächst harmloser Flirt entsponnen hatte. Sie hatte bestimmt seit zwei Jahren mir ihm geschrieben. Dazwischen waren immer wieder Passagen gewesen, in denen nichts passierte. Aber dann vor ein paar Wochen, hatte das ganze an Fahrt aufgenommen. Es war durch die Blume immer klar gewesen, dass er sie im Grunde auch vögeln würde, was sie in der Regel einfach ignoriert hatte. Doch dann hatte sie hin und wieder ein paar unglückliche Formulierungen gebraucht, welche sich auch schlüpfrig auslegen ließen und es war etwas heißer geworden. Sie neckte ihn mit Doppeldeutigkeiten, zierte sich dann mal wieder ein paar Nachrichten lang, nur um schließlich ein Treffen mit ihm auszumachen, was er Date nannte, was sie nicht weiter kommentierte.

Es mochte harmlos sein, aber ich habe genug dieser Nachrichten in meinem Leben ausgetauscht, um zu wissen, dass es mindestens für ihn das nicht gewesen war. Nach dem treffen nahmen die Nachrichten rapide ab. Ein gutes Zeichen? Wie sich herausstellte nicht so sehr. Die drei übrigen Nachrichten drehten sich nur darum, wie toll „es“ gewesen wäre und enthielten Absprachen für das nächste Date, jeweils Donnerstag. Vermutlich waren sie danach auf einen Messanger umgestiegen.

Ich war so durcheinander, so maximal nervös. Fast automatisch begann ich wieder an mir herumzuspielen und vielleicht gerade weil es plötzlich so real geworden war, machte es mich noch einmal so richtig an und das, obwohl ich schon davor geglaubt hatte, nicht heftiger kommen zu können.

Noch während ich kam, schrieb mir meine Freundin. Es dauerte einen Moment für mich, um wieder im Hier und Jetzt anzukommen. Sie beschwerte sich, dass ich mich den ganzen Tag nicht gemeldet hätte. Kurz wollte ich sie auf der Stelle konfrontieren, stattdessen gab ich mich zurückhaltend und entschuldigte mich artig, nicht sofort geschrieben zu haben.

Einen Tag später aber, sprach ich die Sache an. Wohl leider nicht im richtigen Moment.

Wir lagen zusammen in ihrem Bett, wo, wenn die Nachrichten mich nicht irregeleitet hatten, sie am Vortag mit Ralf oder wie er auch immer heißen mochte gevögelt hatte.

Als ich von den Nachrichten erzählte, nahm sie den Ball auf und begann mit einer Phantasie, oder sollte ich schreiben „Phantasie“? Wie sie mich hintergangen und betrogen hätte, wie geil es gewesen wäre sich mit ihm zu verabreden und dass sie jeden Donnerstag miteinander vögelten. Es war exakt wie ich vermutet hatte, aber es passte auch zu gut in das Narrativ unserer aktuellen Erotikgeschichte. Ich versuchte gegenzusteuern, sagte, ich meine es ernst, doch sie baute auch das wieder ein, machte sich lustig. Ich war verzweifelt und sprang auf. In Ermangelung besserer Beweise wies ich auf ihre frische Bettwäsche hin. Sie erklärte alles damit, am Vortag ihre Tage bekommen zu haben, weswegen sie im Chat auch so bissig gewesen wäre.

Ich sagte, ich hätte die Nachrichten wirklich gefunden und sie wurde wütend, was mir wohl einfiel in ihren Sachen rumzulesen. Dann tischte sie mir noch eine Erzählung auf, davon, dass sie Ralf23 damals zu Testzwecken erfunden hätte, um nachzusehen, ob ich ach bei ihr spionierte. Dass sie sich immer mal wieder geschrieben hätte, damit es echter würde und zuletzt, weil es so schön in unsere Geschichte passte und sie eben auch manchmal geil wurde, wenn ich nicht da wäre und im Grunde auch nur einfach an sich herumspielte, während sie einen fiktiven Stecher erfand und dessen Hintergrund für sich ausbaute. Am Ende holte sie ihr Notebook und meldete sich als Ralf an, dessen Passwort auch gespeichert war.

Da gab ich klein bei. Ich glaubte ihr nicht unbedingt, aber es war zumindest möglich.

Zur Strafe ließ sie mich wieder in voller Montur vor sich antreten, verspottete mich und ließ mich wichsen. Sie selbst verzichtete wegen der Tage darauf. Dann aber nahm sie mich in den arm, entschuldigte sich für das dumme Verhalten und wir schliefen friedlich zusammen ein.

Die Woche über war dann alles wie immer. Freundschaftlich, lustig, liebevoll, so eine richtige Beziehung eben.

Am Donnerstag aber, ab 16 Uhr lag ich wieder im Bett und spielte an mir herum. Der Gedanke, sie könnte mich doch betrügen, war reine Magie. Mein harter Schwanz war zum Bersten gefüllt. Ich ging wieder ab wie eine Rakete.

Im Anschluss aber, versuchte ich mich erneut mit ihrem Namen im Forum anzumelden. Erfolglos. Sie hatte wohl das Passwort geändert.

Ich loggte mich unter meinem Namen ein, konnte sie aber nicht online entdecken. Ich klickte auf ihr Profil: dieselben alten Bilder. Ich klickte auf Ralf23s Profil. Ein Foto von einem rothaarigen Milchbubi, der verzweifelt versuchte, etwas Muskel anzutrainieren. Entscheidend war mir aber sein Gesicht.

Von einer Kurzschlusshandlung getrieben zog ich mir die Hosen über Spitzenschlüpfer und Halterlose, kleidete mich vollständig an und machte mich auf zur Tram. Wenn Ralf und meine Freundin vögeln würden wären sie beide bei ihr. Sein Gesicht kannte ich dank des Fotos. Ich war mir zwar nicht sicher, was genau ich tun wollte, aber ich fuhr auf schnellstem weg durch die Stadt zu ihr. Unterwegs schrieb ich ihr unschuldige Hallo-Nachrichten vom Smartphone aus. Keine Reaktion! Eine viertel Stunde später wurde sie als Offline markiert.

Die Haustür ihres Mietshauses stand auch an diesem Tag wie immer offen. Also kam ich problemlos rein und bis hinauf zu ihrer Wohnung. Es war still im Hausflur. Ich war allein. Bevor ich klingelte, lauschte ich an der Tür. Ich wusste nicht, was ich mir davon erhoffte, wurde aber dennoch belohnt. Unzweifelhaft war sie es, die ich lauthals schreiend stöhnen hörte. Leider keinen Namen, aber immerhin, sie fickte. Oder masturbierte sie nur. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und klingelte. Das stöhnen aber wurde nicht leiser. Ich klingelte nochmal, doch niemand reagierte. Sie fickten einfach weiter. Ich war wütend, verzweifelt und wollte klopfen, aber so weit reichte mein Mut dann doch nicht. Zu allem Überfluss wurde mir bewusst, dass ich schon wieder eine dicke fette Erektion in der Hose hatte und der knappe Damenslip zwickte. Ich hörte Schritte von Nachbarn oben aus der Wohnung treten. Gleichzeitig den tränen nahe und irgendwie auch geil, sehr verstörend geil, machte ich mich mehrere Stufen auf einmal nehmend wieder auf nach unten. Die Strümpfe rieben von innen an meiner Jeans und befeuerten meine Lust. Ich trug „meine Sachen“ in aller Öffentlichkeit und keiner konnte es bemerken, hoffte ich zumindest. Was wenn sich der Spitzenabschluss auf der Hose abdrückte? Gleichzeitig wollte ich nicht, dass jemand merkte, dass mir zum Heulen zumute war. So belogen und betrogen, wer weiß wie lange schon. Und diese verdammte Latte die mich zwickte. Ich konnte nicht leugnen, dass ich endlos geil war.

Daran konnte auch der Regen nichts ändern. Nichts kühlte mich ab, als ich an der Haltestelle stand.

Es wurde allmählich dunkel und ich sah ihr Schlafzimmerfenster, das zur Straße hin zeigte. Es war dunkel, nur gelegentlich flackerte etwas Licht, wie von einem Fernseher.

Ich ließ die Bahnen der Reihe nach vorbeifahren. Irgendwann musste doch etwas passieren. Ich checkte immer wieder mein Handy, ob sie vielleicht online käme, doch es passierte nichts.

Einmal kam eine Frau, vielleicht etwas älter als ich und bot mir an, unter ihrem Schirm mit zu stehen. Sie trug ein chices Kostüm unter ihrem Mantel. Ihr Parfüm hatte einen betörenden Reiz. Das mochte aber auch daran liegen, dass ich in regelmäßigen Abständen wieder so verstörend geil geworden war. Zum Glück hatte ich für den Moment meinen Drang zu heulen unter Kontrolle.

Sie lächelte mich mit ihren geschminkten Lippen an. Derselbe Farbton, den ich immer zu tragen hatte, für die untreue Schlampe dort oben im dunklen Zimmer. (Ich schämte mich gleich, so von ihr zu denken.) Die Frau schien zu bemerken, wie beunruhigt ich war. Besorgt lächelnd fragte sie mich, ob alles okay mit mir wäre. Ich hatte einen Frosch im Hals und konnte kaum antworten. „Alles gut“, krächzte ich, schüttelte bestärkend den Kopf und konnte dann ihrem mitfühlenden Blick nicht mehr standhalten. Verschämt sah ich zu Boden, wobei aufgrund unserer Nähe unter einem Schirm mein Blick an ihren schwarzen Strümpfen in den hochhackigen Schuhen hängen blieb.

Vielleicht war ich ja wirklich der kleine Perverse Versager, als den mich meine Freundin immer bezeichnete, wenn ich selbst in diesem schlimmen Moment irgendeine erotische Neigung zu dieser freundlichen Fremden verspürte. Ich war doch sexuell völlig überdreht. Ich schämte mich noch mehr. Zu meiner völligen Verstörung machte mich das nur noch geiler. Wie geil konnte ich denn noch werden? Warum machte mich Scham und Demütigung nur so an, wo sie doch gleichzeitig echt und herzzerreißend war? Die Frau reichte mir ein Päckchen Taschentücher, ohne dass ich danach verlangt hatte. Ich nahm es dankend an. Ehe ich noch etwas erwidern konnte, kam die Bahn.

„Sie kommen nicht mit“, wollte sie verwundert von mir wissen, als ich keine Anstalten machte mich in Bewegung zu setzen. Ich verneinte und wollte ihr ihre Taschentücher wiedergeben, sie nahm sie allerdings nicht an und eilte stattdessen zur Bahntür, stieg ein und verschwand.

Ich war schon kurz davor, mir in der Nische des Hauseingangs, den ich zum unterstellen benutzte, einen runterzuholen, auf offener Straße quasi, als im Zimmer meiner Freundin das Licht anging. Ich wich soweit zurück wie ich konnte, als sie das Fenster zum Lüften(?) öffnete, offensichtlich zur mit einem BH bekleidet. Sie ging gleich wieder ins Zimmer hinein. Wie es aussah hatte sie mich nicht gesehen. Ich sah auf mein Handy. Es war kurz vor 22 Uhr.

Als ich es entsperrte, um ihr eine Nachricht zu schreiben, öffnete sich die Haustür. Ein Typ im Parker, die Kapuze auf dem Kopf kam heraus und eilte hinüber auf meine Straßenseite. Ich zog meinerseits mein Kapu tief in mein Gesicht, versuchte aber gleichzeitig einen Blick zu erhaschen. Er stand allerdings mit dem Rücken zu mir.

Also schrieb ich erstmal meiner Freundin, ob wir uns nicht noch sehen wollten, ich wäre gerade in der Gegend. Sie antwortete, mit einem „;-)“ dazu, sie hätte gerade lang stundenlang mit Ralf gevögelt und würde mich lieber erst morgen wieder sehen, um mir davon zu erzählen. Ohnehin wäre sie so wund, dass sie mir heute keine gute Gesellschaft mehr sein können würde.

Am liebsten hätte ich den Typen im Parka sofort verdroschen. Stattdessen schrieb ich, bemüht souverän, ich wäre auch gar nicht in der Gegend und hätte nur nett sein wollen. Sie erkundigte sich noch, warum ich ihr so oft geschrieben hätte und dass einmal doch reichen würde. Da öffnete sich wieder ihre Haustür. Diesmal war es ein Kerl mit einem Fahrrad. Der Regen hatte endlich nachgelassen. Meine Freundin blickte aus dem Fenster. Fahrradtyp wandte sich um und blickte nach oben. Die rote Mähne, das blasse Gesicht. Es war eindeutig Ralf. Er machte eine obszöne Bewegung mit seiner Hüfte. So billig! Sie belohnte diese aber auch noch, indem sie an ihre Brust fasste. Er winkte, schwang sich auf den Sattel und brauste davon. Niedergeschlagen stieg ich in die Bahn, die einfuhr. Alles andere hätte wohl nichts gebracht.

In dieser Nacht zerbrach ich förmlich, Es war der schlimmste Donnerstag meines Lebens und gleichzeitig – und es fehlt inzwischen ein entsprechender Superlativ – der allergeilste, den ich jemals hatte. Ich schlief kaum und wichste unentwegt. Ich schickte ihr sogar Bilder von meinem Schwanz, zog meine Frauenmontur an und inszenierte einen ungelenken Selfiestriptease, den ich ihr unmittelbar übermittelte. Am ende wichste ich mich selber voll und dokumentierte auch das noch einmal für sie.

In der darauffolgenden Nacht wurde ich dafür allerdings nur mit Schelte belohnt. Nicht die der erregenden Sorte. Sie bedauerte, dass ihr meine Bilder so ungefragt so billig vorgekommen waren und nicht so erregend wie sonst.

Es dauerte zwei Wochen, bis wir wieder erotisch miteinander wurden. Jeder andere hätte wohl auf der Stelle Schluss gemacht. Ich aber scheine da wirklich seltsam zu ticken. Tatsächlich lernte ich in den kommenden Monaten zu schätzen was passierte. Wir haben jetzt die ultimative Phantasie, die schrecklich geile Wirklichkeit. Es ist absolut demütigend und erniedrigend, denn ich weiß, was sie jeden Donnerstag tut, doch am Wochenende darauf erzählt sie mir dann haarklein davon, natürlich so, als wäre es nur eine Phantasie. Inzwischen darf ich ihr auch Bilder von mir schicken, während sie es treibt und ich bin sicher, sie lachen sich dann einen Ast über mich.

Einmal habe ich noch vorsichtig versucht herauszufinden, ob sie sich vielleicht eine offene Beziehung wünscht, immerhin haben wir seit langer Zeit nicht mehr richtig gefickt. Sie wurde aber dann ganz aufgebracht und machte klar, allein der Gedanke daran, ich könnte eine andere vögeln, würde ihr das Herz zerreißen und sie ist so schrecklich verletzlich, wenn sie traurig ist.

Also haben wir dieses verlogene Spiel, in dem ich weiß was sie tut, sie aber nicht weiß, dass ich es weiß, mir dafür aber alles, als Phantasie erzählt und ich werde so unglaublich scharf davon, jedes Mal aufs neue, dass ich einfach nicht damit aufhören kann.

 

Damit ist die Geschichte allerdings noch nicht zu Ende.

Vor kurzem fiel mir beim Wichsen, unnötig zu erwähnen, es war ein Donnerstag, die Packung Taschentücher in die Hände, welche die nette Dame mir an der Haltestelle in die Hand gedrückt hatte. Zum ersten Mal seit langem dachte ich beim Masturbieren an etwas anderes, als meine Situation und auch die Nacktbilder meiner Ex und dieser Affäre, fanden in dieser Nacht keine Beachtung. Stattdessen musste ich an diese fremden Beine in ihren zarten Strümpfen denken, musste ich mich fragen, wie es wohl wäre, mit dieser Fremden zu vögeln. Da kam mir der Gedanke für eine neue Dimension des Spiels.

Wenn ich schon so süchtig danach bin betrogen zu werden, dass ich nicht Schluss machen kann, wie wäre es dann…

Ich schrieb diese Geschichte auf und veröffentlichte sie in einer anderen Community, überregional und sexorientiert. Natürlich habe ich vorher geprüft, ob meine Freundin sich dort herumtrieb.

Ich füllte mein Profil aus und schrieb darin, dass ich ein Betrogener bin und gerne Fremdgehen würde, natürlich nur wenn die Chemie stimmt.

Die Antworten blieben weitgehend ernüchternd. Man wollte wissen, ob ich es denn mal bei meiner ex oder der anderen versucht hätte. (Habe ich, hat nichts gebracht!), ob die Geschichte autobiographisch wäre, ob ich nicht lieber mal einen The***uten aufsuchen wolle. Man forderte mich auf Schluss zu machen, erklärte mir, meine Beziehung wäre ohnehin im Arsch und dass jeder Tag die Sache nur unnötig in die Länge treiben würde, dass man so doch nicht leben könnte. Die weniger aufmerksamen Userinnen spulten nur die alte Leier von den beschissenen Männern ab, die immer nur Fremdgehen im Kopf hätten, dass meine Freundin ihnen Leid täte und wenn ich ihnen den Umstand erklärte, meinten sie nur, ich hätte mir das ausgedacht oder bestimmt bilde ich mir das alles nur ein und es wäre doch nicht so.

Ein, zwei meldeten sich dann doch mit Interesse. Dann aber waren sie entweder zu weit weg, denn ich bin nicht sonderlich mobil, oder wir passten einfach nicht zueinander, sei es von der physischen Anziehungskraft her, oder weil sie mit meiner masochistischen vergeistigten Art nicht klarkamen und sie einfach nur schnell genagelt werden wollten, ohne Schnickschnack. Manche meinten, devot wäre okay, aber nur nach ihren regeln und als ihr Sklave hätte ich nichts zu wünschen. Schließlich gab es noch die, die überzeugt waren, meine Freundin wisse von allem, oder würde es ohnehin herausfinden und sie wollen nicht zwischen die Fronten geraten, noch dazu, wo meine Liebste offensichtlich einen ganz eigenen Dachschaden hätte.

Aber eine, die mich wie meine Freundin behandeln wollte, die mich verbal erniedrigen würde, mich in Frauensachen fotografieren würde, mich auslachen und doch auf der anderen Seite mit mir gegen meine Freundin verbündet wäre, war lange Zeit nicht dabei. Es ist zweifelsohne schwer, jemanden passenden zu finden.

Die Erzählung verschwand in der Flut der neuen Erotikgeschichten. Ich sah zunehmend seltener auf der Website vorbei und hatte mich meinem Schicksal als betrogener, abgefuckter Wichser schon ergeben, als mich eine Mail auf eine neue Nachricht hinwies.

Ihr Name war Claudia, wie der meiner Ex. Ich will nicht zu viel von ihr preisgeben, schließlich ist auch ihr Diskretion wichtig. Bei unserem ersten treffen trug sie ein feines Kostüm und schwarze Strümpfe, fast etwas overdressed für ein Straßencafé, aber es machte mich unglaublich an.

Sie hatte darauf bestanden, sich an einem Donnerstag mit mir zu treffen. Abgesehen davon, dass sie wissen musste, wie ihr Aufzug auf mich wirkte, blieb unser Gespräch aber weitgehend an der Oberfläche des Persönlichen. Was ich mache, woher ich komme usw. Sie war erstaunlich verständnisvoll und gestand mir zu, eben mein Leben so zu führen, wie ich es führe, auch wenn es nicht ihren Vorstellungen entsprach. Sie brach dann überraschend schnell auf und überließ mir die Rechnung. Immerhin umarmte sie mich innig zum Abschied und so war es um mich geschehen.

Während ich auf die Bedienung wartete, fiel mir das Päckchen Taschentücher auf, das sie zurückgelassen hatte. Es stand offen und ich entdeckte einen Zettel mit ihrer Nummer darin. Ich speicherte sie ein und schickte ihr eine Whatsapp-Nachricht.

Es dauerte bis ich in der bahn saß, als eine Antwort kam. „Das hätte ich ja fast vergessen“, schrieb sie und ich war froh, dass niemand hinter mir stand, als ich das Bild öffnete, das sie mir dazu geschickt hatte. Es zeigte ihren kurzen Rock aus dem die Spitze ihrer Strümpfe hervorlugte, mit dem versprechen auf mehr später.

Diese Nacht verbrachten wir mit gemeinsamen Phantasien. Sie wäre begeistert von mir und sie wolle mich unbedingt nächsten Donnerstag wiedersehen. Wäre doch gelacht, wenn wir uns nicht gegen meine Freundin verbünden könnten und außerdem hätte sie sich immer so eine kleine Schlampe wie mich gewünscht. Wir malten uns aus, wie es wäre, wenn wir fickten und ich mit meiner Freundin schriebe. Ja sie bestand förmlich darauf. Vielleicht würde man ja mal im Bett meiner untreuen Vögeln können und natürlich müsse sie kompromittierende Fotos von mir machen, zur Sicherheit, damit ich es mir nicht anders überlegte. Außerdem sollte ich doch mal mich und meine Freundin beim Liebesspiel aufnehmen, damit sie sich ansehen konnte, mit wem sie es zu tun hatte. Es war so herrlich verdorben und als wir zum ersten Mal miteinander bumsten, war ich endlich so richtig glücklich. Meine Freundin betrog mich, ich betrog sie und beide behandelten wir uns dabei wie kleine dumme naive Dinger, die es nicht anders verdient hatten. Es war herrlich!

Es ist wieder Donnerstag! Der Traum von Claudia ist verklungen. Ich habe das letzte Taschentuch der Dame von der Haltestelle vollgewichst. Meine Freundin meldet sich und schreibt eine verlogene Liebhabscheiße, die ich dankbar erwidere. Meine Schenkel beginnen aufgeregt sich aneinander zu reiben und das Gewebe der Halterlosen lässt mich in Vorfreude erschauern.

Bevor ich mir auf die Lügen meiner Freundin und die Lust auf meinen Fetisch einen runterhole, checke ich nochmal das Sexforum. Mir ist egal, ob sie jünger ist oder älter, solange ich etwas bestimmtes, das Je ne sais quoi an ihr entdecken kann. Doch mein Postkasten ist gewohnt leer.

„Wo bist du Claudia oder wie immer du heißen magst“, murmle ich und versinke ein weiteres Mal in einsamer Lust.

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