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Asphyxiation


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Mir ist mit 17 mal beim Apnoetauchen mit Bleigürtel in etwa 24 Meter Tiefe die Luft ausgegangen und beim auftauchen erst schwindelig geworden und dann mit einem lauten Knall das linke Trommelfell geplatzt, was die sofortige Bewusstlosigkeit zur Folge hatte. Hätte mein Tauchpartner mich nicht abgeschleppt wäre ich vermutlich ertrunken.

Ich weiss jetzt nicht sicher, ob bei Atemreduktionsspielen zwangsläufig Trommelfelle platzen müssen, aber vorsichtig wäre ich da schon. Zumal das nicht sehr witzig ist, wenn man 2 Jahre lang absolut nix mehr versteht.

Geschrieben

Ich kenn das auch umgekehrt. Ich kann u.a. abspritzen ohne einen Orgasmus zu haben. Hab das mit dem PC-Muskeltraining gelernt. Mann muss kurz vor dem Orgasmus zum einen ein bißchen den PC-Muskel und zum anderen fest die Bauchmuskeln anspannen bzw. hin und herdrücken und das Sperma fließt dann Stück für Stück raus. Genauso viel, wie bei einem Orgasmus. Wenn man zu schnell das Sperma rausfließen lässt dann bekommt man einen Orgasmus. Wenn alles raus ist und man weitermacht dann spritzt man beim Orgasmus nochmal eine ähnliche Ladung ab. Einen trockenen Orgasmus kriegt man mit der Technik auch hin. Da kommt es aber auf die Atemtechnik an. Ist dann zig mal intensiver als ein normaler Orgasmus. Abspitzen mit einem schlafen Penis geht auch noch mit der Technik. Ob ersteres alle mit dem PC-Muskeltraining hinkriegen können, weiß ich nicht, weil ich überdurchschnittliche Bauchmuskeln habe. Mache schon seit etwa acht Jahren Kraftsport.

Geschrieben

Ich habe seit vielen Jahren sehr gute Erfahrungen mit einem relativ simplem Absicherungsverfahren gemacht.

Als Aktiver (aktiv Atemkontrolle) lasse ich mir mein bestes Teil während der Atemkontrolle durch die Hand der passiven Dame verwöhnen. Wenn das Hirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, ist der Körper nicht mehr in der Lage eine mechanische Handbewegung zu machen. Sobald die Handbewegung komplett nicht mehr da ist, dann nach max. wenigen Sekunden aufhören. Das ist ein schöner Zeitpunkt, nicht zu früh und nach mittlerweile gut 10 Jahren Erfahrung auch nie zu spät ;-)

 

Geschrieben

Wow.. so viele Reaktionen hätte ich nicht erwartet.

Selbstverständlich ist Atemkontrolle sehr gefährlich und sollte m.E nicht praktiziert werden. Aber wer es will und braucht, der muss es tun.

Die Sache mit dem trockenen Orgasmus ist weit ungefährlicher und unbeschreiblich heftig. Der Mann kann dabei mehrere Orgasmen hintereinander erleben und spritzt dann, wenn es nicht mehr anders geht.

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb BerthaLou:

Ok, dann also eine Kurzform der Folgen, die ich persönlich mal gesehen habe oder wo ich die Person mit der Folge kenne.

Das waren alles keine Extrempraktiken, nur die Folgen waren es.

 

a) Kollegin mit Stimmbandschäden hatte die Leidenschaft 'Hände am Hals und nicht so fest zudrücken'. Sie hat irreparable Schäden eben an den Stimmbändern dadurch erlitten und musste den Beruf wechseln. Ihre Stimme hält nicht lange durch und den Job mit Kundenkontakt kann sie nicht mehr ausführen.

b) Mann ist mit zwei Dommsen (schon der Sicherheit wegen) zugange. Er ist zwischen zwei Balken stehend fixiert, Atemluft wird entzogen. Mund zugeklebt und ganz einfach zwei Finger vor den Nasenlöchern. Mann wird bewusstlos, sackt in sich zusammen. Eigentlich unspektakulär. Mann hing auch ordnungsgemäss in Panikhaken. ABER: alleine der Fall aus dem stehen mit dem eigenen Gewicht hat ihm in der Schulter/Arm eine Sehne reissen lassen. Tschüss Diensttauglichkeit.

c) Passive Person hat gelogen oder kannte seinen medizinischen Status nicht. Kurze (Sekunden!) Atemreduktion hat Herzrhythmusstörung ausgelöst. Hallo Notarzt!

d) Passive Person hat akut danach nur geplatzte Äderchen im Auge, aber dauerhaft leider 'blinde Flecken'.

 

Da sind natürlich drastische Unterschiede zwischen Atemreduktion im Sinne von Nase zuhalten oder derben Sachen wie Erhängungsszenarien.

Aber allein das mit den geplatzten Äderchen kennt vermutlich jeder, der nach solchen Aktionen einfach mal in einem Bad mit sehr hellem Licht in den Spiegel schaut.

Das will man ja erreichen als passiver: die Sternchen, die einsetzende Bewusstlosigkeit.

 

Vor allem weiss (hoffentlich) jeder BDSM-ler wie variabel und tagesformabhängig die Rückmeldungen vom Passiven sein können.

Damit sind sie für mich nicht zuverlässig und schon wenige Sekunden können einfach mal zu viel sein.

Gerade die Aktiven, die ja immer SO GERNE Grenzen verschieben wollen..... die sollten die Finger von sowas lassen.

Vor allen Dingen gekreuzt mit anderen Praktiken, die die Gefahren dabei um ein Vielfaches potenzieren (Strom zB).

 

Mir egal, was andere in ihrem Schlafzimmer tun.

Jeder wählt sein Gift. Es ist nur nicht fair, wenn man aktiv oder passiv suggeriert, dass da nichts passieren könne.

Vielen Dank, dass du diesen Bericht mit uns teilst!

Das man bei solch einer Vorerkrankung wie in Beispiel a) von Würgespielchen abstand nehmen sollte muss man ja im Grunde nicht erwähnen.

Auch in Beispiel b) wurde so wie es scheint recht fahrlässig gehandelt. Im Bereich Atemkontrolle muss immer(!) sichergestellt werden, dass es im Falle einer Ohnmacht nicht zu Sturzverletzungen oder ähnlichem kommen kann. Ist man sich nicht 100% sicher, lässt man es!

Zu c) und d) kann ich nicht viel sagen, da die jeweils angewendete Praktikt nicht erwähnt wird.

Alles in allem sind das aber natürlich "klassische" Risiken im Bereich Atemkontrolle. Die ersten beiden Beispiele hätten absolut verhindert werden können.

Ein guter Ansatz für die Ganze Thematik "Atemkontrolle" wäre sicher weniger Voruteile und Halbwissen auf der einen Seite und deutlich mehr Vorbereitung auf der anderen Seite!

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb KaroCum:

Vielen Dank, dass du diesen Bericht mit uns teilst!

Das man bei solch einer Vorerkrankung wie in Beispiel a) von Würgespielchen abstand nehmen sollte muss man ja im Grunde nicht erwähnen.

Auch in Beispiel b) wurde so wie es scheint recht fahrlässig gehandelt. Im Bereich Atemkontrolle muss immer(!) sichergestellt werden, dass es im Falle einer Ohnmacht nicht zu Sturzverletzungen oder ähnlichem kommen kann. Ist man sich nicht 100% sicher, lässt man es!

Zu c) und d) kann ich nicht viel sagen, da die jeweils angewendete Praktikt nicht erwähnt wird.

Alles in allem sind das aber natürlich "klassische" Risiken im Bereich Atemkontrolle. Die ersten beiden Beispiele hätten absolut verhindert werden können.

Ein guter Ansatz für die Ganze Thematik "Atemkontrolle" wäre sicher weniger Voruteile und Halbwissen auf der einen Seite und deutlich mehr Vorbereitung auf der anderen Seite!

A) hatte keine Vorerkrankungen ... die Stimmbänder sind erst dadurch hinüber ...

 

Alle Praktiken waren manuell. Reines zuhalten von Mund und Nase. 

Keine Seile, Tücher oder ähnliches. 

Und b) klappte nach drei Sekunden weg... was er selber trotz langer Studiohistorie auch nicht von sich kannte. 

 

Von daher: klar, hätte man alles vermeiden können. 

Einfach bleiben lassen. 

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb BerthaLou:

Ok, dann also eine Kurzform der Folgen, die ich persönlich mal gesehen habe oder wo ich die Person mit der Folge kenne.

Das waren alles keine Extrempraktiken, nur die Folgen waren es.

 

a) Kollegin mit Stimmbandschäden hatte die Leidenschaft 'Hände am Hals und nicht so fest zudrücken'. Sie hat irreparable Schäden eben an den Stimmbändern dadurch erlitten und musste den Beruf wechseln. Ihre Stimme hält nicht lange durch und den Job mit Kundenkontakt kann sie nicht mehr ausführen.

b) Mann ist mit zwei Dommsen (schon der Sicherheit wegen) zugange. Er ist zwischen zwei Balken stehend fixiert, Atemluft wird entzogen. Mund zugeklebt und ganz einfach zwei Finger vor den Nasenlöchern. Mann wird bewusstlos, sackt in sich zusammen. Eigentlich unspektakulär. Mann hing auch ordnungsgemäss in Panikhaken. ABER: alleine der Fall aus dem stehen mit dem eigenen Gewicht hat ihm in der Schulter/Arm eine Sehne reissen lassen. Tschüss Diensttauglichkeit.

c) Passive Person hat gelogen oder kannte seinen medizinischen Status nicht. Kurze (Sekunden!) Atemreduktion hat Herzrhythmusstörung ausgelöst. Hallo Notarzt!

d) Passive Person hat akut danach nur geplatzte Äderchen im Auge, aber dauerhaft leider 'blinde Flecken'.

 

Da sind natürlich drastische Unterschiede zwischen Atemreduktion im Sinne von Nase zuhalten oder derben Sachen wie Erhängungsszenarien.

Aber allein das mit den geplatzten Äderchen kennt vermutlich jeder, der nach solchen Aktionen einfach mal in einem Bad mit sehr hellem Licht in den Spiegel schaut.

Das will man ja erreichen als passiver: die Sternchen, die einsetzende Bewusstlosigkeit.

 

Vor allem weiss (hoffentlich) jeder BDSM-ler wie variabel und tagesformabhängig die Rückmeldungen vom Passiven sein können.

Damit sind sie für mich nicht zuverlässig und schon wenige Sekunden können einfach mal zu viel sein.

Gerade die Aktiven, die ja immer SO GERNE Grenzen verschieben wollen..... die sollten die Finger von sowas lassen.

Vor allen Dingen gekreuzt mit anderen Praktiken, die die Gefahren dabei um ein Vielfaches potenzieren (Strom zB).

 

Mir egal, was andere in ihrem Schlafzimmer tun.

Jeder wählt sein Gift. Es ist nur nicht fair, wenn man aktiv oder passiv suggeriert, dass da nichts passieren könne.

Also Punkt eins und zwei hätte schnell vermieden werden können. Ich tippe mal auf Druck auf den Kehlkopf. Das geht gar nicht. Das waren wohl unerfahrene Leute. Punkt 3 hört sich für mich nach einen Carotis Sinus Syndrom an.... Das ist übel aber kann leider passieren. Da ist die Kenntnis der ersten Hilfe wichtig. Punkt 4 ist die Folge von zu viel Druck im Kopfbereich durch vermutlich würgen. Da sollte man es bei aller Geilheit echt nicht übertreiben. Aber deswegen ist es eben wichtig das wenn man sowas schon macht eben nicht alleine, die aktive Person muss Ahnung haben und das lange Jahre praktizieren. Und wenn man weiss wie schwer ein bewustloser Körper ist wird man nicht auf die Idee kommen diesen so zu fessel das das volle Gewicht die Gliedmassen trifft. Die genannten Fälle wären wohl vermeidbar gewesen. Aber auch der Passive muss drauf achten was mit ihm geschied... Und möglichst rechtzeitig sein veto einlegen.

Geschrieben

Und jetzt nochmals bitte die Leute die meinen es wäre ungefährlich...ich kenne auch ein paar Menschen die Folgeschäden deswegen haben. Und genau deswegen, praktiziere ich sowas nicht und würde es auch nicht!😞

Geschrieben

Erstaunlich wie viele Leute hier gleich mehrere (!) Bekannte haben, die Folgeschäden von Atemkontrolle davongetragen haben ... :D

 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb MadameIvy:

Also Punkt eins und zwei hätte schnell vermieden werden können. Ich tippe mal auf Druck auf den Kehlkopf. Das geht gar nicht. Das waren wohl unerfahrene Leute. Punkt 3 hört sich für mich nach einen Carotis Sinus Syndrom an.... Das ist übel aber kann leider passieren. Da ist die Kenntnis der ersten Hilfe wichtig. Punkt 4 ist die Folge von zu viel Druck im Kopfbereich durch vermutlich würgen. Da sollte man es bei aller Geilheit echt nicht übertreiben. Aber deswegen ist es eben wichtig das wenn man sowas schon macht eben nicht alleine, die aktive Person muss Ahnung haben und das lange Jahre praktizieren. Und wenn man weiss wie schwer ein bewustloser Körper ist wird man nicht auf die Idee kommen diesen so zu fessel das das volle Gewicht die Gliedmassen trifft. Die genannten Fälle wären wohl vermeidbar gewesen. Aber auch der Passive muss drauf achten was mit ihm geschied... Und möglichst rechtzeitig sein veto einlegen.

Punkt eins is halt „Hausfrauenpraktik“, aber offenbar beliebt.

Bei den anderen Fällen: keinerlei Manipulation am Hals, nie.

Die Herzprobleme traten nach maximal 20 Sekunden schon auf.

Ich find es nicht so gut, wenn da einfach reininterpretiert oder geraten wird. 

Das sind drei persönlich gesehene Fälle von mehreren Dutzend praktizierten Reduktionen. 

Die ganz ehrlich alle im leichteren Level. Echt kein schrilles Zeug. 

Rechne ich meine Freundin dazu: mehrere hundert sicherlich. 

Aber schon ne Quote von 1% finde ich unerträglich. 

 

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb KaroCum:

Erstaunlich wie viele Leute hier gleich mehrere (!) Bekannte haben, die Folgeschäden von Atemkontrolle davongetragen haben ... :D

 

Naja, eine Freundin die mehr als 20 Jahre lang professionell extreme Praktiken angeboten hat..  ein über fast genauso lange Zeit szenebezogener Freundeskreis... da gibts viele Stories. 

Plus natürlich eigene Erfahrung und persönliche Dummheiten.

Ich seh vieles mittlerweile sehr kritisch, ja.

 

 

 

Geschrieben

Wenn man jahrelang in der BDSM Szene unterwegs war/ist ,lernt man eine Menge Leute kennen. Nicht nur bei Stammtische sondern auch auf Veranstaltungen usw. Und klar freundet man sich mit dem ein oder anderen an. Und hört auch eine Menge Geschichten.

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb BerthaLou:

Punkt eins is halt „Hausfrauenpraktik“, aber offenbar beliebt.

Bei den anderen Fällen: keinerlei Manipulation am Hals, nie.

Die Herzprobleme traten nach maximal 20 Sekunden schon auf.

Ich find es nicht so gut, wenn da einfach reininterpretiert oder geraten wird. 

Das sind drei persönlich gesehene Fälle von mehreren Dutzend praktizierten Reduktionen. 

Die ganz ehrlich alle im leichteren Level. Echt kein schrilles Zeug. 

Rechne ich meine Freundin dazu: mehrere hundert sicherlich. 

Aber schon ne Quote von 1% finde ich unerträglich. 

 

Das wiederspricht in keinster weise meiner Aussage. Gefährlich ist es allemal das sehe ich auch so. Deswegen ist es wichtig, viel zu wissen wenn man das schon macht. Aber wer bin ich oder sind wir das zu verteufeln oder die Leute die das machen als krank zu bezeichnen.  Ich hatte im übrigen noch nicht einen Fall von Komplikationen. Und mein Partner der das seit 25 Jahren mag auch nicht. In so fern hab ich andere Erfahrungen gemacht. Aber Achtsamkeit ist immer wichtig.

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