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Und es geht doch!


Si****

Monogam, polyamor oder promisk  

202 Stimmen

  1. 1. Monogam, polyamor oder promisk

    • Ich bin noch niemals fremdgegangen.
    • Ich bin grundsätzlich treu, hatte aber schon Ausrutscher
    • Ich habe mich schon in Dritte verliebt - aber dem nicht nachgegeben
    • Ich lebe in einer offenen Beziehung (Liebe zu einer Person, Sex mit mehreren)
    • Wir swingen nur gemeinsam.
    • Ich habe immer was nebenbei am laufen.
    • Ich habe keine Beziehung, aber Sex , wenn es sich ergibt
    • Ich eine feste Beziehung plus Parallelbeziehung.
    • Ich lebe polyamor.
    • Ich lebe in einer Beziehung, habe aber mehrere Affären


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

... Beziehung? ...


Ich fragte nicht nach "Beziehung", sondern nach "feste Beziehung", die dadurch geprägt ist, dass man sich zueinander hingezogen fühlt ohne dass es dafür einen plausiblen und nachvollziehbaren Grund gibt.

... Ich bevorzuge das Wort Partnerschaft. ...


Diese Begriffe verwende ich auch bei Arbeitsgemeinschaften, Anwaltsozietäten, Bürogeneischaften und sogar im Privaten, wenn es um Nachbarschaftfragen und den Hausfrieden geht.

Und stell Dir vor. Weder in einer Arbeitsgmeinschaft noch in der Anwaltsozietät oder in meiner Bürogemeinschaft käme Einer auf die Idee, den Beischlaf in der Mittagspause als reglemäßiges Bon-Bon zur Entspannung auszuüben. Nicht weil es an Gelegenheiten fehlte. Nein, weil einfach die erotische Anziehung und die sexuelle Attraktion fehlt.

"Partnerschaft" kann es wohl auch nicht sein, um was es uns "Moralapostel" hier geht.

... Die Antwort auf Deine Frage ist trotzdem einfach: Liebe ...


Liebe gibt es auf vielfältige Art und Weise.

Kannst Du Dir vorstellen, dass ich auch schon in Männer verliebt war? Ohne dabei im Entferntesten an Sex zu denken? Dass ich mir gewünscht habe, so einen als "weibliche" Ausgabe mal kennen zu lernen? (Leider nie getroffen!)

Die Liebe, von der hier die Rede ist, ist die Liebe zwischen zwei Menschen, die sich aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zueinander hingezogen fühlen und nicht weil sie eine wie auch immer geartete "Zweckbeziehung" oder "Partnerschaft" in einem Bürohochhaus oder privat in einer Kellerwerkstatt eingehen.

Also was ist es dann, weshalb Menschen eine feste Beziehung miteiander eingehen?

Es ist die erotische Attraktion welche auf der individuellen, sexuellen Orientierung basiert. Und genau dies macht die Exklusivität aus, weil sie nicht beliebig ist. Wer diese Exklusivität in seinem Partner und in sich selbst spürt, der lebt in einer festen und für beide Seiten befriedigenden Liebesbeziehung, was einem im Leben nur sehr selten vergönnt ist.

Wird einer derartigen Liebesbeziehung das sie Ausmachende, die sexuelle Attraktion, der SEX schlechthin, gemommen oder geht das in ihr verloren, kann nicht mehr von einer "klassichen Liebesbeziehung" geprochen werden. Dann mündet die ehemalige "Liebesbeziehung" in eine wie auch immer geartete "Zweckbeziehung" und sei es zum Zweck der Konfliktvermeidung einer rationalen Trennung, welche emotional tiefe Wunden schlagen kann. Damit ist der Konflikt aber nicht gelöst, sondern er wird lediglich verschoben, in der Hoffnung, sich irgendwie damit arrangieren zu können.

Jeder, dem dies wiederfährt, steht vor einer Herausforderung und es gibt kein Patentrezept, wie dieser Konflikt gelöst werden kann. Eindeutig ist aber, dass sich das Verhältnis der Partner in einer derartigen Beziehung merklich abkühlt und im Umgang miteinander die Tiefe der Zuneigung abflacht, was zu emotionaler Leere führt, welche, bleiben die Partner zusammen, auf irgendeine Art und Weise kompensiert wird.

Aus meiner ganz persönlichen Sicht ist dieser Zustand unerträglich. Wird mir egal, mit wem meine Freundin gerade vögelt, dann bin ich innerlich leergebrannt und das Gefäß, welches mal unsere Gemeinschaft umschloss, hat so viele Risse, dass es Zeit wird, es auf den Scherbenhaufen der Geschichte zu schmeißen. (Um es mal poetisch auszudrücken).


Geschrieben

Darf ich mal fragen, wie lange deine längste Beziehung andauerte?


Geschrieben

Darf ich mal fragen, wie lange deine längste Beziehung andauerte?


Sechs Jahre.


Geschrieben


Wird einer derartigen Liebesbeziehung das sie Ausmachende, die sexuelle Attraktion, der SEX schlechthin, gemommen oder geht das in ihr verloren.........


Meinst Du das tatsächlich so?



Jetzt bin ich echt betroffen, Du tust mir leid.


Geschrieben

Smart, Sex ist doch nur ein Aspekt einer (Liebes) Beziehung! Geht der aus individuellen Gründen verloren, fehlt er natürlich, aber es sagt wenig über Innigkeit und Liebe aus!


Geschrieben (bearbeitet)

@Ifferiel:
Ich weiss, was Du mir damit sagen willst und verstehe auch Deinen Standpunkt. "Beziehung" kann man nicht nur auf "Sex" reduzieren und ihn zum Gradmesser für Liebe und Zuneigung degradieren. Dahingehend stimme ich mit Dir überein!

Aber ich befürchte, Du verstehst nicht, was ich sagen will!

Weil ich jetzt zu müde bin, schreibe ich morgen nochmal was dazu. Schlaf gut!


bearbeitet von SmartInfo
Geschrieben

Mit 38 auch nicht wirklich lange....

Weißt du, wenn ich hier z.B. lese, dass jemand mit einer homosexuellen Affäre sehr gut leben könnte, mit einer heterosexuellen hingegen gar nicht, habe ich eher den Gedanken, es könne sich um reines Konkurrenzdenken handeln. Wenn es um die gemeinsam verbrachte Zeit geht, kann die einem ein anderer Mann genau so wegnehmen. Oder manchmal verlieben sich Männer/Frauen auch spät in jemanden des eigenen Geschlechts und gehen.... Das kann es also nicht sein.

Insofern könnte es v.a. die Angst vor dem Vergleich sein, die für viele den Gedanken des Fremdgehens so schlimm macht. Findet er sie womöglich schöner, sexuell interessanter, aufregender, etc? Ich brauche mit solchen Gedanken gar nicht erst anfangen. Andere Frauen sind oft schöner, charmanter, femininer, oder was auch immer, als ich. Aber da ich mir auch sehr genau meiner Qualitäten bewusst bin, kann ich damit sehr gut leben.


Geschrieben

eine "zweckbeziehung" ist eine solche.egal wie lange sie andauert.


oder täusche ich mich da?


viel spass dabei


Geschrieben

im grunde ist es müßig, hier in irgendeiner form stellung zu nehmen, denn jeder einzelne kann seine welt doch tatsächlich nur mit seinen augen sehen, versuchen, sie mit seinem hirn zu begreifen und sie in seine eigenen moral- und sonstigen vorstellungen zu modellieren.

wie soll denn ein/e 30jährige/r sich in das leben, die erfahrungen und die ansichten eines zehn jahre älteren menschen hineinversetzen können, wo er doch nicht einmal wissen kann, wie seine eigene welt in zehn jahren aussehen wird? er kann doch nicht einmal sicher sein, daß nicht schon morgen seine bisherigen erfahrungen durch eine völlig neue über den haufen geworfen werden - und das wiederum ist völlig altersunabhängig.

wenn ich überlege, wie ich als jungverheiratete, total verliebte, absolut "treue" frau im alter zwischen 21 und 30 gedacht habe, erkenne ich mein damaliges ich in etlichen posts hier wieder.

zum glück hat das leben mich gebeutelt und mir einiges beigebracht, so daß ich heute in der lage bin, mit großer gelassenheit und stillem amüsement, hin und wieder auch mit freude und zustimmung hier mitzulesen.

es ist in etwa vergleichbar mit dem unterschied zwischen kindern und enkelkindern (bitte, liebe mods, nicht löschen, es soll nur ein sinnbild sein!): ist man jung und steht vor der aufgabe, ein kind zu betreuen, zu erziehen und lebenstüchtig zu machen, so gibt man sich im besten fall alle mühe und versucht, alles richtig zu machen, völlig unwissend, ob es auch richtig ist. man hat aber meistens ganz feste und klare vorstellungen und absichten.

hat man das dann hinter sich gebracht und darf sich über das erste enkelkind freuen, hat man im grunde genau die gleiche aufgabe vor sich, nur mit einem gewaltigen unterschied: man WEISS ganz einfach schon ganz viel darüber. man weiß, was man bewirken kann und was nicht, wo man dinge einfach gelassen hinnehmen sollte und wie sich dinge wahrscheinlich entwickeln werden.

aber auch das, wie eigentlich alles im leben, kann man erst erkennen, wenn man unmittelbar davon betroffen ist.

dieses fast schon verzweifelte beharren auf allgemeingültigkeit des eigenen lebensentwurfes ist bestenfalls rührend. ich wünsche allen, daß sie so lange wie möglich nach ihren jetzigen moralvorstellungen leben können.
ich wünsche ihnen aber auch, daß sie weiterhin mit sich im reinen sein können, wenn diese vorstellungen sich - durch lebenserfahrung oder was auch immer - ändern.


Geschrieben (bearbeitet)

och vampirchen, wenn ich irgendwann einmal den Eindruck haben sollte, dass ich auf deine (und die anderer Leute hier) Beziehung neidisch bin, dann werde ich es ehrlich zugeben.

Ich fürchte, so manch einer vergisst, was er in Threads schon so alles geschrieben hat. Ganz ehrlich: Da war wenig dabei, wo ich dachte: Wow, das hätte ich aber auch gerne! (Das letzte, wo das der Fall war, war der von der guten Sleeping beasty... ich hoffe, es geht ihr und ihrer großen Liebe noch immer so gut!)


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben (bearbeitet)

musetta,


sehr weise worte.

wenn ich meine lebensweise ändere dann bin ich mit mir im "reinen".
dann bin ich der überzeugung: dieses lebensmodell ist für mich stimmig.

egal was andere menschen dazu meinen.

ein thread,indem ich also diverses zur diskussion stelle ist dann hinfällig.


lg


@sinnliche : yep.....so bist du.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

@musetta:

Du sprichst mir aus der Seele!!

@vampirchen:

Naja, Sinnliche hatte ja im Eingangsposting gefragt:


Wie sind eure Erfahrungen mit dem Thema?



...und nicht dazu aufgefordert, dies Konzept zu diskutieren (bzw. zu zerfleddern)...


bearbeitet von Aspasia67
Geschrieben

Och vampirchen - das Forum war in der letzten Zeit so öde. Ich wollte es mal wieder etwas beleben! Eure Meinungen dazu kenne ich doch längst! Ich hatte eher gehofft, dass auch mal ganz andere Leute ihre Erfahrungen einbringen!

Musetta, ich kann dir auch nur aus tiefstem Herzen zustimmen. Wer weiß, wohin uns unser weg noch führt!


Geschrieben (bearbeitet)

ich weiss @sinnliche

war doch nett!!!!!

ich meine wenn ich mit meiner lebensform gut fahre......dann sollte das befriedigung genug sein.


@aspasia : wer die frage stellt muss mit unterschiedlichsten antworten rechnen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


@aspasia : wer die frage stellt muss mit unterschiedlichsten antworten rechnen.



Nur - von selbst erfahrenen Erfahrungen lese ich hier eher weniger... schade.


Geschrieben (bearbeitet)

vielleicht haben wenig menschen erfahrung damit.vielleicht möchte manch eine/r nicht so offen damit umgehen!


also die gesamtsituation hier öffentlich machen.
das möchte nicht jeder und ein gewisser respekt vor dem partner könnte eine rolle spielen.


@sinnliche : da ihr mit offenen karten spielt :
liest er hier mit?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Kann er jederzeit! Er weiß, dass ich hier schreibe und ich denke, dass er auch meinen Nick kennt... Will er aber nicht!

Ich bin in diesem Forum vollkommen anonym unterwegs. Ich würde nicht auf Stammtische gehen und will auch sonst niemanden treffen. Und du weißt doch - mit Freundinnen darf ich auch nicht reden, denn das empfinden manche ja auch als illoyal! Außerdem denke ich nicht, dass ich hetze. Ich versuche lediglich eine Situation zu beschreiben.


Geschrieben (bearbeitet)

die augen verschliessen ist manchmal eine gute taktik!

so kann mann und frau weiter leben.

und ich glaube ich würde äusserst ungern diverse intimitäten von mir als partner oder von dir als ehefrau lesen wollen.

gut,jedem sein modell.


hatte ich etwas von "hetze" geschrieben??????


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

1. Ich muss dir jetzt aber nicht alle möglichen Stellen heraussuchen, wo du über Dritte etwas geschrieben hast? Nur mit dem Unterschied, dass du hier Leute real kennst. (Für mich ist es eher ein virtuelles Tagebuch)

2. Schreibe ich hier nichts, was ich ihm nicht auch ins Gesicht sagen würde (wenn er denn fragen würde)

3. Natürlich hast du nichts von "Hetze" geschrieben - aber für mich ist es durchaus ein großer Unterschied, wie man über jemandem spricht.

4. Dessen ungeachtet würde er sich garantiert über einiges aufregen, was er lesen würde. Weil er findet, dass das niemanden was angeht und weil er es v.a. für kolossale Zeitverschwendung halten würde (hat er Recht!). Aber jeder hat seine eigene Art mit bestimmten Dingen umzugehen - und da kenne ich sehr viel selbstzerstörerischere.


Geschrieben

ja sinnliche : du bist toll.

dein letzter satz bringt es auf den punkt.


gutes nächtle!!!!!!


Geschrieben

Ich finde es schon total süß, wie besorgt hier alle um das seelische Wohl von Sinnliches Ehemann sind...


der arme, arme Mann...


Geschrieben

Ja, der letzte Satz bringt's tatsächlich, wenn auch nicht auf den Punkt:

Aber jeder hat seine eigene Art mit bestimmten Dingen umzugehen - und da kenne ich sehr viel selbstzerstörerischere.


Heißt ja, dass seine Art, damit umzugehen, selbstzerstörerisch ist. Nicht so so arg, wie andere Arten, es ist also ein geringeres Übel, aber immer noch ein Übel.

Naja, so reden die Menschen sich seit Jahrtausenden etwas schön. Dass etwas ja nicht so schlimm sei wie etwas anderes. Klappt immer. Irgendwas ist immer schlimmer. Nur ist das Eine deshalb noch lange nicht gut.


Geschrieben

Die Frage finde ich genau wenig zielführend (außer das Ziel ist es, jemanden vorzuführen wie die hier


Ich habe eine ganz normale Frage gestellt, deren Sinn nicht das war, was du hier wieder (mal) unterschwellig unterstellst!
Soviel dazu


Geschrieben

J
Heißt ja, dass seine Art, damit umzugehen, selbstzerstörerisch ist. Nicht so so arg, wie andere Arten, es ist also ein geringeres Übel, aber immer noch ein Übel.


Steht an irgendeiner Stelle, dass ich IHN damit meinte?

Jeder von uns hat im Laufe seines Lebens Verletzungen oder gar Traumata erfahren, die in uns gären. Die einen lassen es gar nicht zum Gären kommen, weil sie gleich versuchen, Probleme zu lösen und Verletzungen aufzuarbeiten.

Andere verdrängen, stürzen sich in Arbeit, exzessive Vergnügungen oder Süchte - bis irgendwann unverarbeitete Erlebnisse wieder zutage treten.

Manche Leute bekommen es nicht mehr aus dem Kopf und grübeln Tag und Nacht, was sie dann total fertig macht.

Wieder andere versuchen es mit Sarkasmus und machen sich über alles und jedes lustig.

Wenn mir früher etwas Schlimmes (Realereignis oder einfach eine schlimme Kränkung) zugestoßen ist, habe ich den Telefonhörer gegriffen und wenn ich es der 5. Freundin erzählt hatte, ging es mir deutlich besser. Heute ist mir das zu indiskret - also schreibe ich hier. Kein Mensch ist gezwungen, meine Ergüsse zu lesen oder gar sich damit auseinander zu setzen!

Wer das tut, will es auch. Und wenn ich hier einigen Leuten die Gelegenheit gebe, sich über mich aufzuregen und sich moralisch überlegen zu fühlen, dann ist doch auch denen geholfen.


Geschrieben

Na dann anders
Ich finde es höchst erstaunlich wie du dich für andere "opferst". Erstaunlicher noch, wie du nicht müde wirst das zu betonen bzw. grundsätzlich zu betonen, wie positiv sich, das was du tust auf andere auswirkt. Warum gelingt es dir nicht bei dir zu bleiben? Das, was du tust, die Art und Weise wie du deine Sexualität (ob du dem Ganzen nun nen Namen gibst oder nicht) lebst, tust du aus rein egoistischen und pragmatischen Gründen. Es dient deiner Lustbefriedigung. Punkt!
Ich kritisiere nicht den Egoismus dabei, vielmehr stößt mir die zurechtgelegte Rechtfertigung (bei allen, die ihren Lebensweg über den anderer stellen) auf - hat vermutlich damit zu tun, dass ich bescheidenen Menschen einen anderen Stellenwert beimesse.


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