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Und es geht doch!


Si****

Monogam, polyamor oder promisk  

202 Stimmen

  1. 1. Monogam, polyamor oder promisk

    • Ich bin noch niemals fremdgegangen.
    • Ich bin grundsätzlich treu, hatte aber schon Ausrutscher
    • Ich habe mich schon in Dritte verliebt - aber dem nicht nachgegeben
    • Ich lebe in einer offenen Beziehung (Liebe zu einer Person, Sex mit mehreren)
    • Wir swingen nur gemeinsam.
    • Ich habe immer was nebenbei am laufen.
    • Ich habe keine Beziehung, aber Sex , wenn es sich ergibt
    • Ich eine feste Beziehung plus Parallelbeziehung.
    • Ich lebe polyamor.
    • Ich lebe in einer Beziehung, habe aber mehrere Affären


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Ich sage lediglich, dass ihre Kennzeichnung des Konstrukts als von Offenheit und Respekt allen Beteiligten gegenüber Gefasel ist.


Wenn Sinnliche der Mittelpunkt ist, und davon gehen wir hier aus, so sind die beteiligten Personen jeweils ihr Mann und ihr Sexpartner. Und da habe ich bisher kein "Gefasel" erkannt.

Ihr System funktioniert hervorragend, es ist überaus lapidar (zumal ihr Mann ja auf gar nichts verzichten muss, das er noch will) und wird durch einen Selbstbeschiss von "Offenheit und Respekt" beschönigt,


Wenn Du nicht aufzeigen kannst, wo der "Selbstbeschiss" liegt, kannst Du noch lange derart abwertend dagegenreden. So folgen Dir auf diesem moralischen Feldzug eh nur diejenigen, die schon vorher Deinem Weltbild anhingen.

Genauso kann man drauf achten, dass Dritte bei Liebeleien nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, durch ausschliessliches Treffen mit Singles oder konsequente Information. Aber eigentlich halte ich das für die Verantwortung der "Zweiten", nicht die eigene, denn man selbst kennt weder die Person noch die Beziehung und kann auch nicht die komplette Verantwortung für das Handeln des "Zweiten" beanspruchen - die hat man nunmal nicht.


Eben, ich auch. Und wie Sinnliche schon schreibt gilt es ebenso abzuwägen, was für die andere Partnerinnenschaft wohl schlimmer (oder besser) wäre - eine (heimliche) Affäre mit sexueller Zufriedenheit für die betrügende Person oder sich einen Single zu suchen, obwohl die vergebene Person attraktiv und ein Verzicht zu bedauern ist.

So etwas ist doch immer am analysierten* Fall zu entscheiden und nicht per se abzulehnen oder zu befürworten. Das ist nur schöder Moralismus bzw. Ideologie.

*ausnahmsweise mal kein Wortspiel!


bearbeitet von Inkognizo
Geschrieben (bearbeitet)

Was mich so erstaunt, ist der Augenschein einer Gefühlswahrnehmung von "Liebe", die sich so völlig von meiner unterscheidet.

Ich nehme das so wahr: "Liebe" kann sowohl das Gefühl euphorischer Lust einschließen, verzweifelte Sehnsucht in den Phasen einer Trennung, Spannung, Aufregung, Kribbeln, Geilheit, bei der es einem in den Ohren pocht, das ganze Programm, das man üblicherweise mit dem Zustand der völligen Verknalltheit umschreibt, und bei dem üblicherweise Sex ein gutes Ventil ist, wenns mal wirklich kocht, oder auch einfach körperliche Nähe für die Erfüllung des Gefühls sorgen. Das kann durchaus lang anhalten, oder auch nach Jahren wieder aufflammen. Ich bezeichne das mal als den "Höhenaspekt" der Liebe.

Und es gibt einen "Tiefenaspekt". Dieses Gefühl beinhaltet weniger Gefühlsaufwallungen als etwas gleichmäßigeres. Das Gefühl von Fürsorge, von Sicherheit, eine Art innerer Freude, wenn man sich vielleicht irgendwo in der Stadt verabredet hat (ich geh kurz mal in den einen Laden und er in den anderen, und wir treffen uns dann in ungefähr einer Stunde am Cafe anner Ecke) und man ihn dann sieht, wie er auf einen zukommt, ohne einen schon gesehen zu haben. Eine Trennung würde man sicherlich überleben, aber wie? Unvorstellbar. Vielleicht ist das nur die Zufriedenheit aus einer angenehmen Gewohnheit, aber ich nenns halt trotzdem Liebe, nur eben eher tief als hoch.

Dieses Gefühl habe ich nicht nur bei einem Mann, sondern auch z.B. bei meinen Eltern, beide schon länger verstorben, aber dennoch träume ich gelegentlich von ihnen, und wache dann immer irgendwie glücklich auf. Doch, ich würde das Liebe nennen.

Jedenfalls habe ich ein wenig den Eindruck, als würde ausschließlich der "Höhenaspekt", der sich eher körperlich äussert (Ziehen im Bauch vor Sehnsucht, Herzklopfen, plötzliche Hormonausschüttungen, bei denen es einem vor Geilheit in den Ohren pocht) als eine für ein Zusammenleben notwendige und ausreichende Bedingung betrachtet.

Für mich bzw meine Beziehungen - das schließt auch Affären ein, ich finde sehr sehr selten wirklich komplatible Männer, aber wenn, dann bleiben die auch kompatibel, und es sind dann nur äussere Umstände, niemals innere, die die Beziehung dann auffasern lassen - gibt es immer beide Aspekte. Den Tiefenaspekt immer. Den Höhenaspekt am Anfang immer, und dann auch immer wieder zwischendrin, aber nicht so konstant.

Und ohne den Tiefenaspekt würde ich nicht mit jemandem zusammenleben. Dieser bildet für mich die notwendige, und vielleicht sogar hinreichende Bedingung.

Wie das jetzt moralisch zu werten ist, überlasse ich jenen, die dazu berufen sind. Ich bin's nicht. Aber ich halte das für die für mich richtige emotionale Grundlage für eine Beziehung. Jede meiner Beziehungen.

Ich bin auch überzeugt davon, dass Liebe eine Ressource ist, die uneingeschränkt zur Verfügung steht. Man muss sie nicht woanders wegnehmen, wenn man sie irgendwo hinbringt. Die wächst nach, soviel man immer davon braucht. Wie der Grießbrei im Märchen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

(Moonlight: Wenn du mir einen Mutter-Theresa-Strumpfbandorden anfertigen willst, nur zu! )


Ist Stacheldraht mit schwarzer Spitze genehm?
Sollst ja auch was davon haben ...


Und wieder dieses Schöngerede.
Wie naiv und gutgläubig muss Frau sein, um jedem Liebhaber alles zu glauben?
Dieses Naive und Gutgläubige, welches Du im Übrigen selbst zugegeben hast - ich denke, Du weißt wo.

Du weißt schon, dass Männer -zum Großteil- alles dafür tun, um Sex zu bekommen?
Und nein, auch DIR werden sie -trotz Deiner Aufklärung im Profil- nicht immer die Wahrheit sagen.
Vermutlich auch, weil sie sich so ihr schlechtes Gewissen schönreden und die Schuld für ihr Tun anderweitig abwälzen.
Sagt manN es sich nur oft genug, glaubt manN irgendwann selbst daran.


Und das ist auch der Punkt, der mir immer wieder den Kamm schwellen läßt.
Du redest Dir Dein Handeln -Fremdgehen par excellence- einfach nur schön - aus purem Egoismus.

Das ist für mich einfach nur eine Charakterschwäche. Nicht mehr. Nicht weniger.

Schöngerede nur, damit Du der Tatsache nicht ins Auge blicken mußt, dass Du mit Deinem Egoismus auch eine Familie zerstören kannst.
Ist es wirklich so schwer, von einem Vergebenen die Finger zu lassen? Mal die eigenen Bedürfnisse außer Acht zu lassen und weiterzudenken?

Sicher gehören zum Fremdgehen immer zwei und ich will Dir auch nicht die alleinige Verantwortung aufhalsen.
Aber letztlich bist Du eine der zwei Personen, die dabei sind, sich zwischen die Laken zu verkriechen.


Es ist mir unbegreiflich, wie man -respektive Frau- so triebgesteuert sein kann.


Geschrieben (bearbeitet)

ich glaube, das "gezicke" hier hat weniger mit dem lebensmodell zu tun als dass sinnliche sich selber immer wieder und mehr widerspricht, um nach jedem "kanonenfutter" die dinge so zurechtzurücken, dass es dann wieder "besser" klingt. jeder nach seiner facon aber dann bitte auch seinen standpunkt - wie hirtengott - so vertreten und dazu stehen und nicht in jedem neuen post, etwas beschönigen.

das ganze leben ist ein kompromiss. ohne kompromisse läuft nichts. ich gehe arbeiten, damit.. ich gebe ein stück meiner freiheit auf, wenn ich eine beziehung eingehe. ich gehe kompromisse ein, damit sie funktioniert - einer steckt mehr zurück als der andere. wenn beide damit klarkommen - so what? wir kommen am tag x zusammen, am tag y nach gewisser zeit müssen evtl. die ansichten und kompromisse neu verhandelt werden - dazu brauche ich offene kommunikation.

den partner nicht damit behelligen und woanders eben seine gelüste ausleben, denke auch das ist etwas, warum diese diskussion soviele seiten füllt. vielleicht fehlt meinem partner ja auch was?! wenn keiner offen redet - tschulligung, was ist das eigentlich für eine beziehung, wo ich nicht mit dem partner reden kann?!

die meisten aussagen hier lesen sich so, als würde ich auf der strasse jemanden treffen und habe nach 5 minuten eine feste beziehung und wohne dann gleich mit diesem menschen zusammen. ich seh doch vorher, ob es im bett funktioniert - oder gehe ich beziehungen ein, ohne gevögelt zu haben?! ohne miteinander geredet zu haben?! wie oben geschrieben, ansichten können sich im laufe der zeit ändern. entweder man entwickelt sich zusammen weiter oder entgegengesetzt. dann sollte man sich auch an den tisch setzen und sprechen, wo das problem liegt, ob an der situation was geändert werden kann oder eben nicht. was für mich gar nicht ginge, ist ein nebeneinander herleben und hier rede ich nicht rein von der sexualität, die für mich in eine beziehung dazugehört.

aussagen, was im alter ist und ob man den partner dann sitzen lässt, hinken, im alter sind denke ich dann doch ganz andere dinge wichtig, als der coitus aber heute, wo beide "im saft" stehen, ist sex für mich ein teil der beziehung. und was im krankheitsfall wäre, passt hier irgendwie auch nicht rein, das sind für mich zwei paar verschiedene schuhe.

mein modell mit meiner bisexualität und meiner vorliebe für voyeurismus ist auch nicht jedermans sache aber ich bin nicht auf der welt, um es jedem recht zu machen sondern dann suche ich mir eben jemanden, der damit klarkommt. sollte sich später rausstellen, dass er doch nicht damit klarkommt, ist das nicht mein problem, da gibts für mich dann auch keine verhandlungsbasis. << dies gilt für den fall, dass diese person von anfang an ein problem damit hatte aber lieber die klappe gehalten hat

also sinnliche - tu, was immer dir auch spass macht. erfreue deine leidgenossen, lebe und lass es so stehen aber komm morgen nicht mit einer neuen ansicht, dann geht es nämlich doch nicht! sondern du bist noch mittendrin und hast dein für dich richtiges modell noch nicht gefunden.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Schöngerede nur, damit Du der Tatsache nicht ins Auge blicken mußt, dass Du mit Deinem Egoismus auch eine Familie zerstören kannst.
Ist es wirklich so schwer, von einem Vergebenen die Finger zu lassen? Mal die eigenen Bedürfnisse außer Acht zu lassen und weiterzudenken?


Der Mann, der sich da für's Fremdgehen schon entschlossen hat, wird es ohne die Affäre mit Sinnliche also auch nicht tun. Davon muss man ja ausgehen, denn sonst macht dieser Verzicht nur Sinn, um das eigene Gewissen nicht zu belasten. Gerade das scheint bei Dir, moonlight, ziemlich angreifbar zu sein. Ich behaupte, es geht Dir im Kern weniger um die fremde Beziehung, um die betrogene Frau im Hintergrund, sondern um Dich und Dein Gewissen, dass Du hier auf Sinnliche projizierst.

Warum sollte man denn die eigenen Bedürfnisse und die des Sexpartners "außer Acht [...] lassen und weiter[...]denken"? Es sollte eher gelten, alle Bedürfnisse mitzudenken und ggfs. gegeneinander (oder bestenfalls miteinander) abzuwägen, anstatt dem vermeintlich schlechten Egoismus (nämlich der ganz eigenen Bedürfniserfüllung) einen moralischen Altruismus entgegenzusetzen. Der macht nämlich weder Dich noch Deinen Sexpartner glücklich und es gibt immer noch keine Garantie dafür, dass er die betrogene Person unglücklich macht. Von der Chance, die Affäre könnte der Partnerinnenschaft gut tun, mal ganz zu schweigen. Dieser Gedanke scheint einigen hier derart fremd zu sein ...


Geschrieben

wie bitte? wie kann eine Affäre der Partnerschaft guttun, das hinkt aber gewaltig , weil du/ich/wir nie zu 100% wissen was im anderen vor sich geht...!!!

@sinnliche
- Gibst du dir selbst zu wenig Mühe?
- Weiß deine Frau eigentlich, was du willst und wie sehr du leidest? Redest du mit ihr offen darüber.
- Wenn der Sex zu kurz kommt, weil die Kinder zu viel Energie saugen, hilf ihr im Haushalt, sorge für kinderfreie Zeiten, fahr mal mit ihr weg, etc...
- Nimmt sie vielleicht die Pille oder Medikamente, die die Libido drosseln?
- Kannst du nicht mit ihr reden und eine Öffnung der Beziehung erreichen?

Erst dann, wenn ich wirklich den Eindruck habe, es gäbe wenig Alternativen, überlege ich mir, ob ich den Mann interessant finde. (Um dem Heiligenschein mal wieder etwas anzukratzen: Finde ich den Mann toll, beende ich die Inquisition meist eher...)
[COLOR=black]der Eindruck , den du hast muss nicht der Wahrheit entsprechen,denn es gibt genügend Süßholzrasspler...die Alternativen kannst du also nur für dich und deine Lust nutzen, so wie er auch gewisse Dinge die du ihm bietest, nutzt...

Und besonders vorsichtig bin ich bei Männern, die zum ersten Mal fremdgehen wollen. Ich mache ihnen sehr deutlich klar, dass das ein gravierender Schritt ist, der unter Umständen ihr Leben verändern wird.

Natürlich riskiere ich immer, belogen zu werden, aber davon gehe ich nicht per se aus.[/COLOR]
[COLOR=black]Glaube nur dir selbst.............

Übrigens fiel mir wieder ein, dass da gerade jemand immer wieder sehr die Verantwortung gegenüber dem nichtsahnendem Partner betont, der noch vor nicht all zu langer Zeit selbst eine heimliche Affäre hatte und zu der Zeit doch deutlich verständnisvoller war[/COLOR]...
Verständnis, klar kann man haben, weil man ja gerade dass bedient, was der andere Partner nicht zu geben bereit ist.Aber auch da bleibt noch ein "Gewissen" ... und wenn ich behaupten würde meinen Freundinnen, Partnern, Lovern wäre es egal was ich tue dann käme ich mir wie ein armes Würstchen vor, ich würde es ihnen wahrlich nicht abnehmen


Geschrieben

um das eigene Gewissen nicht zu belasten. Gerade das scheint bei Dir, moonlight, ziemlich angreifbar zu sein. Ich behaupte, es geht Dir im Kern weniger um die fremde Beziehung, um die betrogene Frau im Hintergrund, sondern um Dich und Dein Gewissen, dass Du hier auf Sinnliche projizierst.


Ich schreibe hier nur aus der Sicht einer -auch schon- betrogenen Frau.
Ich weiß, wie es sich anfühlt, hintergangen worden zu sein - OHNE vorher selbst betrogen zu haben.

Warum sollte ich das also einer anderen Frau antun?
Wissentlich? Männer, die in Scheidung leben, mal ausgenommen.

Sicher kann ich nicht davon ausgehen, vom Opfer meiner Begierde nicht belogen zu werden, was den Beziehungsstatus angeht. Wissentlich würde ich mich -außer im genannten Beispiel- nie mit einem Vergebenen im Bett verlustieren.

Ich kritisiere nicht der TE ihre außerehelichen Ausflüge in fremde Betten, sondern diese Schönrederei, von wegen, dass sie ja niemandem etwas wegnimmt.
Wenn meine Moral-Vorstellungen auf sie nicht passen, stört mich das -in Bezug auf das Fremdgef*cke- nicht.
... wobei: Stört mich schon, aber ändern kann ich es wohl nicht.
Mir passt diese Mutter-Theresa-Haltung und diese Schönfärberei an der ganzen Sache nicht.


Was den anderen Punkt angeht:
Und doch geht es mir um diese Beziehung im Hintergrund.
Ich schrieb schon weiter vorn, dass Vergebene in dem Atemzug uninteressant werden, in dem ich von ihrem Beziehungsstatus erfahre.


Und da werde ich sicher nicht die Einzige sein, der es so geht.
Nicht umsonst lügen Liierte so dreist und verschweigen ihren aktuellen Status.
Zugegeben, nicht alle - aber erschreckend viele.


Geschrieben

Von der Chance, die Affäre könnte der Partnerinnenschaft gut tun, mal ganz zu schweigen. Dieser Gedanke scheint einigen hier derart fremd zu sein ...




Also, auf diese Chance verzichte ich gerne!
Was tut meiner Partnerschaft daran gut, wenn ich belogen und betrogen werde? Wenn mein Vetrauen missbraucht wird?
Gut tut es nur dem, der fremdgeht, nicht der Partnerschaft dahinter, never ever.


Geschrieben

Eine Affäre kann einer bestehenden Partnerschaft sehr wohl gut tun. Wenn man mal einen anderen Sexpartner hat, merkt man nämlich vielleicht, was einem in der aktuellen Partnerschaft fehlt bzw was daran eben doch so gut ist, dass man es nicht missen möchte; kurzum, Fremdgehen ermöglicht Vergleiche, die bei genügend Reflektion durchaus sehr gewinnbringend sein können.
Dies nur am Rande


Geschrieben

Eine Affäre kann einer bestehenden Partnerschaft sehr wohl gut tun.... kurzum, Fremdgehen ermöglicht Vergleiche, die bei genügend Reflektion durchaus sehr gewinnbringend sein können.
Dies nur am Rande



Achso, Du meinst, wenn die Andere in einem gewissen Sinne "schlechter" ist als ich, lernt mein Partner mich wieder zu schätzen! Wow, na dann bin ich aber stolz. Bis die nächste kommt, bei der ich im Vergleich dann "schlechter" abschneide.


Geschrieben (bearbeitet)

Wenn Sinnliche der Mittelpunkt ist, und davon gehen wir hier aus, so sind die beteiligten Personen jeweils ihr Mann und ihr Sexpartner. Und da habe ich bisher kein "Gefasel" erkannt.

Wenn Du nicht aufzeigen kannst, wo der "Selbstbeschiss" liegt, kannst Du noch lange derart abwertend dagegenreden. So folgen Dir auf diesem moralischen Feldzug eh nur diejenigen, die schon vorher Deinem Weltbild anhingen.


Ok...die Ausgangssituation:
Sinnliche hat mehrere verheirate Liebhaber.
Sinnliche vögelt mit allen Liebhabern.

Punkt 1!
Jeder Liebhaber weiß nicht, dass es noch andere Liebhaber gibt und wieviele andere es noch gibt (Offenheit und Respekt gegenüber den Liebhabern = null).

Punkt 2!
Die Ehefrauen der Liebhaber wissen nicht dass das der Ehemann noch eine andere vögelt (Offenheit und Respekt gegenüber den jeweiligen Ehefrauen = null)

Punkt 3!
Frau S hat selber ein Eheleben (Offenheit? und Respekt? gegenüber dem Ehepartner = null)

Offenheit und Respekt in diesem System = Null.

Ich fasse mal Sinnliches Post sinn gemäß in andere Worte.

Es geht doch!
Ich ficke mit mehreren Männern.
Welche Frau hat noch Erfahrung damit mit mehreren Männern zu ficken, mehrere Sex-Affären parallel zu haben?
Damit das nicht so banal klingt, ist das mein Lebensmodell. (ok- das ist eine Art zu Leben/Lebensweise)
Das funktioniert nur mit Offenheit und Respekt.!!!

-EBEN NICHT.

Und hierin liegt der Beschiss und auch Selbstbeschiss.

Das Lebensmodell würde sich ändern sobald auch nur ein Funken Offenheit und Respekt dort einkehren würde. Was es über kurz oder lang auch tun wird.
Dieses Modell verträgt keine Offenheit und Respekt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Gut tut es nur dem, der fremdgeht, nicht der Partnerschaft dahinter, never ever.


Also mir geht es (zumeist) besser, je besser es meiner Partnerin geht.


bearbeitet von Inkognizo
Geschrieben

wie bitte? wie kann eine Affäre der Partnerschaft guttun, ...



Kann sie - in dem sie Balance schafft - wo vorher keine war. Affären auch geheime sind nicht generell beziehungsschädlich - teilweise stabilisieren sie sogar Beziehungen über viele Jahre.

Der Klassiker: Wer 2mal die Woche mit der Sekretärin vögelt, geht der Frau zu Hause mit seinen Bedürfnissen nicht mehr auf die Nerven.

Bekanntestes Beispiel: Helmut Kohl.

Frag mal einen entspannten Paarthe***uten zu dem Thema - oder regelmässige Fremdgeher ob die Primärbeziehung stabiler oder brüchiger wird.

Polys haben für das Gefühl das in diesem Kontext, dann allerdings informiert, entsteht sogar einen Namen: Compersion / Frubble. Mir geht es wie gesagt meist super gut wenn ein Partner sich neu verliebt - allerdings leide ich auch bei Liebeskummer mit.

Pan


Geschrieben (bearbeitet)

Offenheit und Respekt in diesem System = Null.


Also zu [1]: Wusste ich bisher nicht, muss ich wohl überlesen haben. Ich ging davon aus, dass Sinnliche da offen zugange ist.

Zu [2]: Betrifft nicht Sinnliche, sondern die (nicht vorhandene) Offenheit und Ehrlichkeit ist in dem Fall Saches des jeweiligen Ehemannes. Oder soll Sinnliche den Kontakt zur Frau ihres Sexpartners suchen, um sie aufzuklären?! Liegt doch nun wirklich nicht in ihrem Verantwortungsbereich.

Zu [3]: Lies doch einfach, was sie geschrieben hat.


PS: *Pan vollumfänglich zustimm*


bearbeitet von Inkognizo
Geschrieben

Achso, Du meinst, wenn die Andere in einem gewissen Sinne "schlechter" ist als ich, lernt mein Partner mich wieder zu schätzen! Wow, na dann bin ich aber stolz.


Wenn du dich auf "besser" und "schlechter" reduzieren möchtest, dann bitte; hört sich aber eher nach fehlendem Selbstbewusstsein an. Oder ist dein Partner mit dir nur wegen dem Sex zusammen?
Nimm das Beispiel, ein Mann will unbedingt Analsex, seine Frau lässt ihn aber nicht ran. Er nimmt sich nun eine Affäre oder bezahlte Dame, um es auszuprobieren und stellt fest - naja, so toll isses nicht. Tadaaa... happily ever after. Das ganze lässt sich natürlich belibig erweitern. Eine Affäre ist nunmal keine in Stein gemeisselte Angelegenheit sondern invididuell, mit Gründen und Folgen so individuell wie "die Männer" - Gemeinsamkeiten und Trends inklusive.


Geschrieben (bearbeitet)


Also zu [1]: Wusste ich bisher nicht, muss ich wohl überlesen haben. Ich ging davon aus, dass Sinnliche da offen zugange ist.




Zu [2]: Betrifft nicht Sinnliche, sondern die (nicht vorhandene) Offenheit und Ehrlichkeit ist in dem Fall Saches des jeweiligen Ehemannes. Oder soll Sinnliche den Kontakt zur Frau ihres Sexpartners suchen, um sie aufzuklären?! Liegt doch nun wirklich nicht in ihrem Verantwortungsbereich.

Richtig: Es liegt nicht in Ihrem Verantwortungsbereich.
Die Liebhaber sind jedoch Teil ihres Lebensmodells.


Zu [3]: Lies doch einfach, was sie geschrieben hat.


Das habe ich getan. Nur weil jemand etwas sagt/schreibt heißt es noch lange nicht das Gesagte auch wahr sein oder zutreffen muss.


*seufz: ...wo kein Holz, da kann auch keine Flamme zünden...*


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Richtig: Es liegt nicht in Ihrem Verantwortungsbereich.
Die Liebhaber sind jedoch Teil ihres Lebensmodells


Eben. Und nicht die betrogenen Frauen der Liebhaber.

Die würde ich im schlimmsten Fall als Kollateralschäden bezeichnen (wenn wir von negativen Folgen ausgehen; dass es auch gute gibt, wurde ja eben von Nurayia und Pan trefflich beschrieben). Dass moonlight bspw. da ihre Erfahrungen auf andere projiziert, kann sie von ihrem subjektiven Empfinden aus ja ruhig tun, aber das als allgemeinen Handlungsmaßstab anzulegen ist verkehrt. Und nur mit negativen Erfahrungen legt man dann auch immer gleich eine negative Folie über das Thema und deutet anderweitige Äußerungen als "Schönfärberei" oder "Selbstbeschiss". Das kommt aber von der Projektion und hat nichts mit anderen individuellen Erfahrungen zu tun.

Manchen täte es ganz gut, mal von den eigenen Erfahrungen und den daraus resultierenden Gefühlen Abstand zu nehmen und das Ganze sachlich zu betrachten. Bzw. einmal versuchen, sich in andere Menschen und Lebensmodelle hineinzuversetzen.

PS: Nochmal kurz zum mathematischen Fehler:


Frau S hat selber ein Eheleben (Offenheit? und Respekt? gegenüber dem Ehepartner = unklar)

Offenheit und Respekt in diesem System = Null.


Gibt es eine Unbekannte in der Gleichung, so kann man daraus nicht schließen, dass das Ergebnis Null ist. Du hättest höchstens schreiben können:

Offenheit und Respekt in diesem System = Unklar



PPS:

Nur weil jemand etwas sagt/schreibt heißt es noch lange nicht das Gesagte auch wahr sein oder zutreffen muss.


Ich gehe aber erstmal davon aus, dass es stimmt. Als Beispiel tut es auch nicht viel zur Sache, nur, wenn man Sinnliche selbst verurteilen will.

Außerdem könnte ich ja jedesmal, wenn mir die Argumentation oder etwas nicht in den Kram passt, darauf hinweisen, dass "noch lange nicht das Gesagte auch wahr sein oder zutreffen muss". Das ist nur keine Diskussionsgrundlage.


bearbeitet von Inkognizo
Geschrieben (bearbeitet)

Ich möchte den Teilnehmer an dieser Diskussion unabhängig von ihren Standpunkten ein Kompliment machen, das dieser Thread nicht so ausgeartet ist - wie die üblichen Fremdgeh-Threads.

Ja, es gibt Verständnisprobleme - die erlebe ich auch , wenn neue Menschen sich unserem System annähern - einige sind so tief in den Persönlichkeiten verankert das sie unüberbrückbar werden.

Das kommt vor - aber wenn wir bei dem Konsens - nicht jede Beziehungsform taugt für alle und jeden - manches mag man sich für sich selbst wünschen und es trotzdem nicht auf die Kette kriegen - niemand ist besser oder schlechter als der andere landen - sind wir einen großen Schritt weiter und meilenweit von einem "eine Beziehung ist nur dann richtig und funktional - wenn sie so ist wie der Common Sense es vorgibt".

Danke dafür.

Pan


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)



Manchen täte es ganz gut, mal von den eigenen Erfahrungen und den daraus resultierenden Gefühlen Abstand zu nehmen und das Ganze sachlich zu betrachten. Bzw. einmal versuchen, sich in andere Menschen und Lebensmodelle hineinzuversetzen.


Was denn nun sachlich?
Oder doch Einfühlen/Hineinversetzen ? Gefühle sind niemals sachlich.

Ist doch irgendwie ein Widerspruch! Oder etwa nicht?

***
Labert der hier was von Einfühlen...

Dann werd ich mal gefühlvoll:

Fühl du dich doch mal in die Personen, die Ehefrauen der Liebhaber, den Ehemann von Sinnliche...

Fühl du dich mal in die Elendshaufen ein, die zurückbleiben wenn Beziehungen zu Bruch gehen, die Betrogenen Partnerinnen / Partner ...
Mehrere solcher Fälle erlebt...

Ach gottchen... da ist ne Frau die das "Bedürfnis?!" hat Ihr Loch von mehreren Männern stopfen zu lassen...
Es gibt Männer, die ihren Schwanz in fast jede Muschi stecken wollen...

Ja klar...muß man ja Verständnis für haben. Mitleid haben. Darf ja nicht den Spaß verderben. Wer tut denn sowas Böses .

***


Daher lasse ich mal die Gefühlsebene lieber raus.



PS: Nochmal kurz zum mathematischen Fehler:


Habe ich korrigiert. Er hat ihr zwar den Persilschein/Jagdschein gegeben trotzdem wird Sie ihn sicherlich nicht den Umfang oder Details preisgegeben haben =&gt keine Offenheit.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Was denn nun sachlich?
Oder doch Einfühlen/Hineinversetzen ? Gefühle sind niemals sachlich.


Beides. [EDIT: Ja, auch in die Betrogenen hineinversetzen. Ich stehe ja nicht auf einer Seite und bin Pro oder Contra, sondern plädiere dafür, die Einzelfälle individuell zu betrachten, da es negativ, aber auch positiv zu bewerten sein kann]

Er hat ihr zwar den Persilschein/Jagdschein gegeben trotzdem wird Sie ihn sicherlich nicht den Umfang oder Details preisgegeben haben =&gt keine Offenheit.


Wenn Du mit solchen Unterstellungen arbeitest (grad eben lobte Pan noch so schön ), ist mit Dir nicht vernünftig drüber zu reden.


bearbeitet von Inkognizo
Geschrieben

Nur weil jemand etwas sagt/schreibt heißt es noch lange nicht das Gesagte auch wahr sein oder zutreffen muss.



Ja, das ist ein sehr populäres Diskussionsmodell.

Man sucht sich jemanden, der was gesagt hat, geht davon aus, dass das gar nicht den Tatsachen entspricht, sondern in Wirklichkeit was ganz anderes macht/sagt/schreibt/denkt/fühlt und zieht dann gegen das zu Felde, was der andere eigentlich hätte schreiben sollen.

Sehr beliebt: "du verwickelst dich in Widersprüche" (ohne diese zu benennen). Oder "du meinst also in Wirklichkeit, dass..." (ohne dass das irgendwo hervorginge). Und so weiter.

Ich glaube, da gibt's auch einen Ausdruck für die Technik, sich einen Pappkameraden aufzustellen, da den Namen eines mißliebigen Diskussionsgegners dranzupappen, und den dann wortgewaltig und im Brustton moralischer Entrüstung umzunieten.

Aber ich hab vergessen, wie die heißt...


Geschrieben

Ich nenn's einfach nur den Pappkameraden, der viel zu oft aufgestellt wird, um auf ihn einzudreschen. Sehr sehr beliebte und ebenso verkehrte Diskussionstaktik.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich dachte, das fängt irgendwie mit L an

Aber mal ne andere Frage: dass im Fall des unvorbereiteten Auffliegens einer heimlichen Affäre (deshalb halte ich das auch eher für schädlich als nützlich: ein plötzlicher Verlust des Vertrauens dürfte jede Beziehung zerstören. Es ist nämlich weniger die Eifersucht selbst, der sich dann auswirkt. Nicht der sexuelle Akt, sondern die Lüge) der damit so plötzlich konfrontierte Partner große Schwierigkeiten hat, damit fertig zu werden, ist unbestritten.

Die meisten Beleidigungen und Sticheleien die ich hier lese, richten sich ja eigentlich eher gegen Personen aus der eigenen Vergangenheit als gegen den im jeweiligen Beitrag adressierten Mit-Foristen. Man reagiert nicht auf den potentiellen Schmerz, der Unbekannten zukünftig zugefügt werden könnte, sondern auf den eigenen Schmerz, der einem zugefügt worden ist. An dieser Handlungsweise erkennt man schon, wie tief so ein Schmerz geht. Dass ein solches Opfer nichtmal weiß, worauf es den Haß und die Wut richten soll.

Dennoch ist die Frage: lässt sich der potentielle Schmerz, der Unbekannten womöglich zugefügt werden könnte, denn vermeiden, wenn Sinnliche nun keine Liebhaber mehr hat?

Werden diese Liebhaber tatsächlich bereit sein, für alle Zeiten auf aushäusigen Sex zu verzichten, wenn Sinnliche sich von ihnen abwendet?

Sind diese Liebhaber nur und ausschließlich auf Sinnliche fixiert, so dass keine andere Frau sie her in Versuchung führen würde?

Ist Sinnliche in der Lage, das zu bewirken?

Kann sie den potentiellen Schmerz also wirkungsvoll oder auch nur mit einer ausreichend großen Wahrscheinlichkeit verhindern?

Und wenn nicht: wieviel Verantwortung trägt man für etwas, das man nicht verhindern kann?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

... Mir geht es wie gesagt meist super gut wenn ein Partner sich neu verliebt - allerdings leide ich auch bei Liebeskummer mit.

Pan



Früher sagte man mal dazu Altruismus.

Mit anderen Worten, etwas, das mir persönlich völlig abgeht.

Ich bin sowas von egoistisch, da bleibt für Altruismus kein Raum.


LG xray666


Geschrieben

HabaneroMax - weißt du, warum das "System" seit Jahren vergleichsweise gut funktioniert? Weil dazu Menschen beitragen, die einander vertrauen! Mein Mann weiß, was ich tue und vertraut mir, dass ich die Grenzen respektiere. Ich erzähle natürlich das Meiste nicht einfach so (er will damit auch keinesfalls behelligt werden) - aber er bekommt auf jede Frage eine ehrliche Antwort - auch dann, wenn die Wahrheit für ihn oder für mich unangenehm ist.

Ich wiederum traue auch meinen Liebhabern. Klar liefere ich mich ihnen physisch und teilweise auch psychisch komplett aus. Auf Primitivlinge, die nur "einen Stich machen" wollen, solchen, die dann hinterher obszön prahlen im Sinne von "da habe ich wieder eine flachgelegt..." habe ich absolut keine Lust. Ich schließe nicht aus, dass da auch mal jemand darunter war - aber das war dann die Ausnahme.

Man muss doch nur mal im Forum querlesen. Da würden mir sofort einige Männer und Frauen einfallen, die für derartige Konstellationen geeignet wären, weil ich davon ausgehe, dass sie ehrlich, offen und respektvoll mit anderen Menschen umgehen. Umgekehrt gibt es aber auch genug Männer und Frauen hier, denen ich nicht über den Weg trauen würden. Eben solche Männer, denen es nur um die Kerbe in Holz geht, oder solche, die Gefühle vorgaukeln, die sie nicht empfinden. Tja - und bei vielen Frauen hätte ich Bedenken, dass sie zu hysterischen Furien mutieren könnten, wenn es nicht nach ihrem Willen geht.

Und natürlich müssen mir auch meine Liebhaber vertrauen (Die wissen alle, dass sie nicht der einzige sind - steht ja explizit in meinem Profil!). Sie wissen, dass ich keinesfalls einen Telefon- oder Emailterror starten werde, dass ich ihnen nicht nach dem zweiten Date eine Liebeserklärung machen werde, dass ich nicht fordere, sondern mich nur freue, wenn es klappt, etc.


Candle? Wo bitte schreibe ich Widersprüchliches? Dass ich meine Ehe "Zweckbeziehung zu beidseitigem Nutzen" nenne und ich dennoch von Geborgenheit und Nähe rede? Hältst du es nicht für möglich, dass das geht? Dessen ungeachtet hätte ich mich sicher vor Jahren eher für meinen Liebhaber entschieden, wenn wir keine Kinder hätten - aber ich bedaure meine Entscheidung keineswegs. Außerdem gibt es doch in jeder langjährigen Beziehung ups and downs.

Super Analyse, Zweifeltorte!


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