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Und es geht doch!


Si****

Monogam, polyamor oder promisk  

202 Stimmen

  1. 1. Monogam, polyamor oder promisk

    • Ich bin noch niemals fremdgegangen.
    • Ich bin grundsätzlich treu, hatte aber schon Ausrutscher
    • Ich habe mich schon in Dritte verliebt - aber dem nicht nachgegeben
    • Ich lebe in einer offenen Beziehung (Liebe zu einer Person, Sex mit mehreren)
    • Wir swingen nur gemeinsam.
    • Ich habe immer was nebenbei am laufen.
    • Ich habe keine Beziehung, aber Sex , wenn es sich ergibt
    • Ich eine feste Beziehung plus Parallelbeziehung.
    • Ich lebe polyamor.
    • Ich lebe in einer Beziehung, habe aber mehrere Affären


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

"Ich kann, weil ich will, was ich muss. - Immanuel Kant"


LG xray666


Geschrieben

Lach.. ganz ehrlich noch nicht mal das. Vor einem Date habe ich selten wirklich Lust und muss mich regelrecht zwingen, hinzugehen..... Gibt sich dann aber sehr schnell


Geschrieben

Vor einem Date habe ich selten wirklich Lust und muss mich regelrecht zwingen, hinzugehen.....


Ja, der Orden ist bei Dir bestens aufgehoben ...


Geschrieben

Gut, dass Du's nochmal auf den Punkt bringst.


Dennoch ist die Frage: [...]


Ich antworte mal der Reihenfolge nach: Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Die Verantwortung hier bezieht sich auf das eigene Gewissen. Wer nicht damit leben kann, soll's lassen. Andere, wie Sinnliche, können die Verantwortung ruhig den Verantwortlichen, also den Fremdgeherinnen überlassen. Denn in deren Hand liegt das Schicksal ihrer Beziehung.


Geschrieben

Eine Affäre kann einer bestehenden Partnerschaft sehr wohl gut tun.



Eine Affäre kann einer Beziehung auch in sofern gut tun, als dass der (unbegehrte?) Partner entspannter, einfach glücklicher ist, weil er eben keinen Verzicht mehr üben muss.

Das könnte sich schon positiv auf die bestehende Beziehung/Ehe auswirken.
Gerade Männer können doch sehr gut zwischen Liebe und Sex differenzieren.
Wenn die Frau (nicht Sinnliche) also keinen Sex mehr haben will mit ihm, und er holt es sich woanders, wird ihr ja auch nichts genommen.

Alles andere bleibt ihr doch: Der Ernährer, Vater, Gärtner, Gesprächspartner, Kuscheln, seine Liebe, ihr Status......Rentenansprüche usw.

Hätte er keine Affäre oder würde auch nicht in ein Bordell gehen, würde er sich wohl schon eher von der/dem Partner/in trennen, wenn es denn so gar keinen Sex mehr gibt.

Auch Ehepartner haben kein Recht, einem Menschen ein Grundbedürfnis zu versagen.

Allerdings bin ich auch dafür, das solches Verhalten nicht heimlich geschehen sollte. Das ist wohl die Schwierigkeit.

Ich wundere mich auch, das hier so oft davon ausgegangen wird, das verheiratete Männer lügen, wenn sie sich doch schon als "Nicht-Single" outen.

Wenn mir ein Mann sagt, seine Ehefrau will keinen Sex mehr oder nur noch alle paar Monate mal, warum sollte ich das in Frage stellen?

Welcher Mann hat nicht lieber Sex mit seiner Frau, anstatt sich in Heimlichkeiten und Lügen üben zu müssen? Das ist schließlich stressig und fliegt man doch auf, gibt es gewaltig Krach....


Geschrieben

Ich nehme das so wahr: "Liebe" kann sowohl das Gefühl euphorischer Lust einschließen, verzweifelte Sehnsucht in den Phasen einer Trennung, Spannung, Aufregung, Kribbeln, Geilheit, bei der es einem in den Ohren pocht, das ganze Programm, das man üblicherweise mit dem Zustand der völligen Verknalltheit umschreibt, und bei dem üblicherweise Sex ein gutes Ventil ist, wenns mal wirklich kocht, oder auch einfach körperliche Nähe für die Erfüllung des Gefühls sorgen. Das kann durchaus lang anhalten, oder auch nach Jahren wieder aufflammen. Ich bezeichne das mal als den "Höhenaspekt" der Liebe.

Und es gibt einen "Tiefenaspekt". Dieses Gefühl beinhaltet weniger Gefühlsaufwallungen als etwas gleichmäßigeres. Das Gefühl von Fürsorge, von Sicherheit, eine Art innerer Freude, wenn man sich vielleicht irgendwo in der Stadt verabredet hat (ich geh kurz mal in den einen Laden und er in den anderen, und wir treffen uns dann in ungefähr einer Stunde am Cafe anner Ecke) und man ihn dann sieht, wie er auf einen zukommt, ohne einen schon gesehen zu haben. Eine Trennung würde man sicherlich überleben, aber wie? Unvorstellbar. Vielleicht ist das nur die Zufriedenheit aus einer angenehmen Gewohnheit, aber ich nenns halt trotzdem Liebe, nur eben eher tief als hoch.


Sehr schön formuliert. Ideal ist es, wenn man mit seinem festen Partner den Tiefenaspekt lebt und sich trotzdem Höhenphasen erhalten kann.

Leider hat nicht jede/r in der eigenen Beziehung diesen Idealzustand.

wie bitte? wie kann eine Affäre der Partnerschaft guttun, das hinkt aber gewaltig , weil du/ich/wir nie zu 100% wissen was im anderen vor sich geht...!!!

Doch, das geht. Das kann sogar bei eine heimlichen Affaire klappen, die auffliegt oder nachträglich gebeichtet wird.

Das funktioniert natürlich nur genau dann, wenn der "betrogene" Partner nicht nur den Vertrauensbruch betrachtet, sondern reflektiert, warum es dazu kam.
Und vielleicht auch, was sich im Beziehungsalltag alles an Gewohnheiten und gegenseitigen Missachtungen eingeschliffen hat.
Und gemeinsam mit dem Partner überlegt, was man in der Beziehung besser machen kann.

Das funktioniert natürlich nicht, wenn der "betrogene" Partner reflex- und schlagartig die Beziehung wegen des Seitensprungs finalisiert.


Geschrieben

.

.

Natürlich riskiere ich immer, belogen zu werden, aber davon gehe ich nicht per se aus.

....



Sinnliche XXl, du kannst davon ausgehen, dass deine Sexualpartner exakt soviel lügen im Durchschnitt wie jeder, der zum Ziel kommen will um jeden Preis.

Für einen gebundenen scheint es (hier) richtig schwer zu sein und wenn dann endlich mal eine generell bereit wäre, dann willst du doch nicht ernsthaft erzählen, dass deine inquisitorischen Fragen zu irgendeiner ehrlichen Antwort führen?

Fick mit wem du magst, lass die ficken wen sie kriegen können, aber lass die Rechtfertigung und mach dich frei von Bedingungen, die nicht erfüllt werden k ö n n e n.

Vielleicht wäre, für dich, die Frage mal interessant, warum du so unfrei bist in deiner Sexualmoral?


Halkyonia


Geschrieben

Lach.. das habe ich hier doch schon geschrieben, wurde aber gelöscht: Weil ich streng katholisch erzogen wurde und zu viele Heiligenlegenden gelesen habe.

Es ist doch ganz einfach: Ich werde hier immer wieder auch der Lüge bezichtigt, weiß aber, dass dem nicht so ist. Auch sonst sehe ich mich eher von Höflichkeitslügen umgeben, ich habe absolut kein "Belogenentrauma" - warum sollte ich also jedem unterstellen, dass er lügen würde? Und wenn, dann ist das seine Verantwortung!


Moonlight: mir ist eingefallen, was du mit Internas aus dem Frauenbereich meintest (habe ich aber hier auch schon mehrfach geschrieben): Klar bin ich 15 Monate lang absolut nicht auf die Idee gekommen, dass mein Liebster ein Doppelleben führen könnte. Er hat mich quasi permanent belogen - und gleichzeitig auch wieder nicht. Denn er hat hinsichtlich seines Lebens eine oscarreife Leistung hingelegt, die Gefühle waren aber echt.

Tja - und einmal stimmte noch nicht einmal das Geschlecht - aber das ist eine ganz andere Geschichte....


Geschrieben

... Sexualpartner exakt soviel lügen im Durchschnitt wie jeder, der zum Ziel kommen will um jeden Preis.



Um jeden Preis?

Ist es nicht eher so, dass jene heterosexuellen Männer (bei heterosexuellen Frauen ist es anders, bei Homosexuellen beiderlei Geschlechts hab ich keine Ahnung. Wär aber nicht uninteressant, eigentlich...), in deren Texten, ob nun im Forum, im Profil, in Mails oder in Gästebucheinträgen einen sehr dringlichen "um jeden Preis"-Eindruck hinterlassen, praktisch keine Chance haben? "Notgeil" ist nun mal keine sympathiefördernde Eigenschaft, bei heterosexuellen Männern.

Nur jene, die das Ganze mit ausreichender Entspannung und ein bisschen erkennbarem Auswahlverfahren praktizieren, scheinen doch überhaupt Aussicht auf Erfolg zu haben - oder nicht?

Insofern ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der "um jeden Preis" zum Stich kommen will, auch dazu kommt, doch eher gering.


Banggangster001
Geschrieben

Also , Polyamorie - kenne ein Paar und eine Frau die das versucht haben - gab letztlich genauso ein eifersüchtelndes Rumgezicke
das ist in 99% der Fälle genauso wie in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften von lesben und Schwulen.

Wer diese Modell praktiziert, soll es machen, sich aber nicht unbedingt an den entsprechenden Roman- und Filmvorlagen orientieren - der Alltag holt sie alle ein.


Irgendwo stand ein Hinweis auf das Zerstören von Ehen , oder so ähnlich ....
Also wer in einer Partnerschaft offen für Fremdgeherei ist (heimlich und ohne Einverständnis des Partners, was eh Probs mit sich bringen dürfte, s.o.) riskiert sowieso seine bestehende Beziehung/Ehe/Partnerschaft - sein Risiko und keineswegs der diesen fremdgehenden Partner fickenden Person.


Geschrieben

Ich kenne ein Paar, das polyamor lebt, und das seit ziemlich vielen Jahren, und da klappt das.

Ich schließe mal daraus, dass 99% der Fälle erfolgreich sind.

Und jetzt?


Geschrieben (bearbeitet)

Also , Polyamorie - kenne ein Paar und eine Frau die das versucht haben - gab letztlich genauso ein eifersüchtelndes Rumgezicke
das ist in 99% der Fälle genauso wie in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften von lesben und Schwulen.


Nicht schlecht. Von einem Paar auf eine Quote von 99% geschlossen. Alle Achtung!

... wobei damit noch nichtmal erklärt ist, wie es denn nun bei homosexuellen Partnerinnenschaften ist.

PS: Der Polyamorie-Thread ist allerdings ganz woanders.


bearbeitet von Inkognizo
Geschrieben

Da ja in Abstimmungen auch viele User abstimmen, die nichts dazu schreiben möchten, habe ich nun mal eine Umfrage erstellt!


Geschrieben (bearbeitet)

.einen sehr dringlichen "um jeden Preis"-Eindruck hinterlassen, praktisch keine Chance haben? .



und genau deshalb wird das erzählt, was der andere hören muss oder von dem man glaubt, dass man es sagen sollte, damit der andere sexuell mitmacht.

Will SinnlicheXXl, die nach eigener Aussage penetrant fragt, nun hören, dass Männe zuhause

- keinen Oralsex
- keinen Sex-
- keine ABC Praktik bekommt
- nichht reden kann, weil natürlich Männe das zig mal getan hat, die Dame aber nicht will usw

dann ist das selbst von recht simplen Gemütern schnell zu durchschauen. Spätestens im direkten PN Kontakt, wenn nicht längst im Forum eruiert.

Und noch einmal, weil es von Befürworter der Bezeichnung "es geht doch" so hochgehalten wird: SinnlicheXXXL ist nicht verantwortlich für die Ehen anderer. Nur weiss sie nullkommanull über deren Realitäten, es ist nur hörensagen, wenn Männe, der fickwillig ist, ihr erzählt, was sie hören will.

Ich mach das auch immer so. Will ich nen Rabbat, erzähl ich, dass ich wenig Geld habe. Wieviel auf meinem Konto ist, kann der Verkäufer nicht w issen

Halkyonia


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Aber ich hab vergessen, wie die heißt...



Dafür warste aber ziemlich nah dran .. die heißt Strohmann-Argument

Ein Strohmann-Argument (auch: Strohmann-Trugschluss) (engl. straw man fallacy oder straw man argument) ist eine rhetorische Technik. Dabei wird ein Streitgespräch fingiert, in dem den eigenen Argumenten angebliche Argumente der Gegenseite gegenübergestellt werden. Statt auf die tatsächliche Position des Gegners und seine Argumente einzugehen, wird gegen einen nicht anwesenden, fiktiven Gegner – den „Strohmann“ – argumentiert, dabei werden diesem oft verzerrte und undifferenzierte Versionen der gegnerischen Argumentation in den Mund gelegt. Es wird dann behauptet, die Widerlegung der Strohmann-Position wäre eine Widerlegung der tatsächlichen Position des Diskussionsgegners. Da der Strohmann im Gegensatz zu einem realen Streitgegner nicht auf differenzierte Einwände eingehen oder sie gar zurückweisen kann, handelt es sich dabei aber um einen Sophismus. Bei der Technik des Advocatus diaboli wird ebenfalls ein fiktiver Gegner der eigenen Position aufgebaut, in dem jedoch die Argumente der Gegenseite so stark wie möglich vorgebracht werden sollen, um die Stichhaltigkeit des eigenen Arguments zu prüfen und eventuelle Schwachstellen zu beheben.
Die aus dem Englischen gebildete Lehnübersetzung „Strohmann-Argument“ wurde von den Redaktionen der deutschen Wörterbücher bisher nicht in den Wortbestand der deutschen Sprache aufgenommen, obwohl sein gelegentlicher Gebrauch in einem Fachjargon nachweisbar ist.


Geschrieben

Hm, hätte die Umfrage nicht besser "Monogam, polygam oder promisk" heißen sollen?

Auch verstehe ich nicht den Unterschied zwischen "Ich habe immer was nebenbei am laufen" und "Ich lebe in einer Beziehung, habe aber mehrere Affären".

Auch "Ich eine feste Beziehung plus Parallelbeziehung" klingt für mich genauso wie "Ich lebe polyamor".

Nun ja, das wird das Ergebnis nicht unwesentlich verfälschen. Oder besser gesagt: unkenntlich machen.

Wobei sowieso die Frage ist, was Du mit der Umfrage bezweckst. Brauchst Du die statistische Bestätigung Deines Modells? Warum? Nur weil mehr Menschen etwas machen, wird es noch lange nicht richtig/besser/erstrebenswerter/leichter zu rechtfertigen!


Geschrieben

Früher sagte man mal dazu Altruismus.



Ist es nicht - Altruismus existiert nicht.

Außerdem ist es mein Gefühl und Gefühle sind
per se weder logisch noch vernünftig - denn
dann hießen sie Argumente.

Die aktuell wissenschaftliche Erklärung für
das Gefühl liegt beim Thema Spiegelneuronen.

Ich mag sehr das die Welt in der ich lebe mich
berührt.

Pan


Geschrieben (bearbeitet)

Ich möchte in dieser Diskussion gern einmal den Blick auf die "Betrogene" lenken, für die - nach Ansicht vieler - niemand die Verantwortung trägt, außer sie selbst.
Sicherlich trägt jede die Verantwortung für ihr eigenes Leben und Wohlergehen selbst. Leider ist das im dem, Fall von seinem Partner betrogen zu werden, so einfach nicht.
Ich habe sehr schnell gespürt, gefühlt und zu Sprache gebracht, dass mir mein Partner fremd geht.

Für mich (als Betrogene) war das Schlimmste daran, dass eine ehrlich Auseinandersetzung mit der "Untreue" (ich moralisiere hier nicht) nicht möglich war. Mein Partner stritt sie rigoros ab. Hatte nicht die Stärke und den Mut, sich mit mir darüber ehrlich auseinanderzusetzen.
Ich wurde zur psychopathischen Frau deklariert, die sich "Dinge" einbildet, die nicht der Realität entsprachen. Deren "Intuition" ein Hirngespinst war. War es leider nicht, wie sich herausstellte.
Niemand, der/die es nicht erlebt hat, kann beurteilen welche Folgen so ein Verhalten des Partners hat. Zweifel an sich selbst, an der eigenen Wahrnehmung und am Vertrauen in sich selbst. Wut und Hilflosigkeit nicht die Chance zu bekommen, sich mit der "Realität" auseinanderzusetzen, weil man belogen und betrogen wird. - Erfahrungen, die ich niemanden wünsche.

Viele hier machen es sich einfach, wenn sie von ihrer "eigenen" Verantwortung für den/die betrogene/n Partner/in nichts wissen wollen. Erleichtert sicherlich das Gewissen. Lässt aber einige Aspekte außer Acht.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


...Sehr beliebt: "du verwickelst dich in Widersprüche" (ohne diese zu benennen).


die kann man in vielen posts nachlesen; mir ist es zu mühsam, diese jetzt rauszusuchen. vielleicht auf seite 1 beginnen

...Und wenn nicht: wieviel Verantwortung trägt man für etwas, das man nicht verhindern kann?...



echt schön, wie du all das formulierst und grundsätzlich hast du recht aber wenn jeder, der einen beitrag leisten könnte, mit dem argument des tropfens auf dem heissen stein kommen würde, würde die welt wirklich schlecht aussehen..


Geschrieben

@sinnliche
Um deinen festen moralischen Kompass habe ich dich immer beneidet, ich selbst gehe mit meinen Beziehungen um, wie ich es 20 Jahre geschäftlich gehalten habe.

Ich selbst strebe Win-Win Situationen an.

Das gelingt mir mittlerweile recht gut, zumindest äussert keine meiner gegenwärtigen Begleiterinnen irgendwelche Probleme. Zwei davon sind sogar regelrecht begeistert. Es sind zumeist sehr subtiele Dinge welche eine Lebensabschnitt-Beziehung zur Win-Win Situation macht wie eine Stellenvermittlung in die Schweiz oder einen Audit bestehender Verträge und die Erstellung eines Haushaltsbudget.

Liebe grüsse aus dem sonnigen Malaga


Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Chouette

es tut mir leid das du diese Erfahrung machen musstest, das du selbst erleben musstest zu welchen Exzessen destruktive Annahmen in Beziehungen führen können.

Deinem Partner war deine seelische Gesundheit scheinbar weniger wichtiger als das Aufrecht erhalten einer monogamen Fassade - das hat dich und mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch ihn tief verletzt.

Würde ich mich für euer Leiden verantwortlich fühlen, wenn ich der Menschen gewesen wäre, mit dem dein Mann dich betrogen hat - Ganz klar: Nein.

Die Spielregeln nach denen eine Beziehung funktioniert, wird von den Teilnehmern festgelegt - nicht von Ausstehenden.

Das was dich verletzt hat war, wie du selber schreibst, nicht der Betrug sondern das Leugnen - und damit hätte ich selbst als Liebhaber deines Mannes nichts zu tun - ich hätte diese Beziehung nicht geleugnet.


Pan


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Das sind ... Fragestellungen für Beziehungstheoretiker, die es selbst noch nie geschafft haben, eine dauerhafte Beziehung zu führen.


Die Befriedigung in einer Beziehung rührt nicht aus ihrer Dauer sondern ihrer Intensität.

Eine Beziehung in ihrer Dauer am Leben zu halten ist ein Kinderspiel. Dazu braucht es nur eine "Scheiss-Egal-Haltung" oder "Mach-was-Du-willst-Persil-Scheine" und schon kann der Zug weiterrollen, ohne Trennung, ohne Verlust, ohne Kampf um Ungewissheit und was noch kommen mag, wenn ... . Eigentlich recht einfach!

Eine Beziehung in ihrer Intensität am Leben zu halten hingegen ist wesentlich schwieriger und nach all den Resignationen, die offenkundig sind, scheinbar aussichtslos. Ein Unding also, eine Illusion, eine Schwafelwelt im Elfenbeinturm.

Ich gestehe, ich bin ein "Beziehungstheoretiker". Einer von der schlimmsten und allerübelsten Sorte!

Einer, bahnt sich ein neuer, erotischer Kontakt mit eindeutigen Absichten an, die verführerischen Augen, das eng anliegende Shirt, die sexy wippenden Hüften, die wehende Haarpracht, diesen magischen Duft gedanklich einfach brutal beiseite schiebt, einer, der es nicht zulässt, dass sich diese unglaubliche Wirkung mit voller Wucht entfalten kann und der dieses faszinierende Wesen auf das Wesentliche in ihm zurück bricht, auf das, was ihm wichtig ist:

Was für ein Mensch steckt hinter diesem Feuer?

Wird es mit ihr auch so sein, dass fest geplante Trainingsabende ins Wasser fallen, nur um neben ihr auf der Couch vor dem Fernseher mit inhaltslosen und öden Soups zu sitzen? Als Liebesbeweis? Werde ich wieder mit Männern, deren Namen nie genannt werden, verglichen, die dieses und jenes, vom zuhören bist zum ficken, viel besser können als ich, obwohl vorher alles so einmalig und noch nicht bisher dagewesen war? Und mir diese ständigen Vergleiche, "besser, höher, weiter" irgendwann dermaßen zum Hals raushängen, dass ich die Wohnungstür weit aufreisse und schaue, ob diese Kerle irgendwo im Hausflur bereits Schlange stehen? Kommen wieder diese dunklen Tage, in denen ich mich ernsthaft frage, ob ich an Paranoia leide, weil wieder mal ...

... Zweifel an sich selbst, an der eigenen Wahrnehmung und am Vertrauen in sich selbst. Wut und Hilflosigkeit nicht die Chance zu bekommen, sich mit der "Realität" auseinanderzusetzen, weil man belogen und betrogen wird ...


... einschleichen und den Tag zur Nacht machen, weil sich das bewahrheitet, was vehement abgestritten wurde?

Abschließend stelle ich mir dann die Frage: Ist Sie? Ist Es? Das wert?

Die Antwort darauf lautet in den letzten Jahren immer wieder: Nein, Sie ist nicht. Und Es ist es auch nicht! Kein Wert!

Mag sie noch so verführerisch, noch so anziehend, noch so faszinierend sein. Kommt auch nur der leiseste Verdacht auf, dass Sie oder Es es nicht ist, verzichte ich ganz bewusst und ohne einen Anflug von Traurigkeit oder Reue.

Lieber lasse ich mich herablassend als "Beziehungsneurotiker" betiteln, der keine "Beziehung" zulassen kann, als in irgendwas hineinzustolpern, was mich durch schweißtreibende "Höher-Besser-Weiter" - Bemühungen nur noch zum Vollidioten eines Anspruchsdenkenes macht, welches kein Mensch in der Lage ist auf Dauer zu erfüllen.

Mich verwundert das ganze Scheitern nicht. Das Scheitern vor sich selbst und vor den Anspruchsdenken derer, die nach oben keine Grenzen kennen und immer wieder neue Superlative einfordern und "aushandeln", sich selbst dabei aber außen vor lassen, sich zurück lehnen und sich das "kommen" lassen, ohne dafür auch nur einen Wimpernschlag zu tun.

Nein Danke. So was brauche ich nicht!

Da bleibe ich lieber allein, ficke emotionslos durch die Gegend, drehe am Pornoset meine Analverkehrszene und verspritze mein Sperma auf fremde Körper, die mir nicht nahe gehen oder denen ich scheißegal bin, weil sie mich nicht kennen und hinterher nur die Kasse stimmen muß. Das ist in meinen Augen ehrlicher, als das Geheuchel mit " fester Liebesbeziehung", welche auf "Verhandeln" von Posten und Partien beruht und bei denen meine ureigensten Bedürfnisse irgendwo zwischen dem dritten und vierten Zugeständnis verlorgen gegangen sind.


Geschrieben

@Pan

Ich habe das nicht geschrieben um "Mitleid" zu heischen. Es ist auch schon viel zu lange her, als das es noch ein Rolle spielt. Einige User/innen hier, haben sicher ähnliche Erfahrungen gemacht. Mir war die Diskussion hier etwas zu einseitig. Letztendlich entscheidet jede/r für sich selbst, welche Verantwortung sie/er übernimmt, auch für das Wohlergehen anderer. Ich halte mich von Männern in Beziehungen fern, weil ich die Rolle der Geliebten, der es egal ist, wie sich deren Partnerinnen fühlen, nicht will. Das ist meine Verantwortung!


Geschrieben (bearbeitet)

Das ist meine Verantwortung!



Das ist wenn du ein monogames Beziehungsmodell pflegen möchtest eine gute Idee - ich selber halte mich auch von Menschen mit bestimmten Axiomen und Verhandlungsmustern fern - die sind mit zu kompliziert.

Pan

P.S.: Ich habe dein Post nicht als Mitleids-Gesuch verstanden, sondern als Beitrag aus einer anderen Perspektive - und es tut mir tatsächlich leid wenn mir jemand sagt was ihn verletzt hat - auch wenn ich der bin der die Verletzung verursacht hat.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

@ Pan

Ich spreche davon, in einer Partnerschaft betrogen zu werden. Nicht von Beziehungen, in denen ein offener und aufrichtiger Umgang miteinander gepflegt wird. Ob monogam oder nicht, ist dabei für mich nicht das Kriterium. In einer Beziehung möchte ich die Chance haben, MICH zu entscheiden. Diese Möglichkeit wird mir im Fall von Heimlichkeit und Lüge genommen. Ich werde zu einer Art "Opfer" und kann nicht mehr agieren, weil nach Aussage des Partners "nichts" passiert ist.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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