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Und es geht doch!


Si****

Monogam, polyamor oder promisk  

202 Stimmen

  1. 1. Monogam, polyamor oder promisk

    • Ich bin noch niemals fremdgegangen.
    • Ich bin grundsätzlich treu, hatte aber schon Ausrutscher
    • Ich habe mich schon in Dritte verliebt - aber dem nicht nachgegeben
    • Ich lebe in einer offenen Beziehung (Liebe zu einer Person, Sex mit mehreren)
    • Wir swingen nur gemeinsam.
    • Ich habe immer was nebenbei am laufen.
    • Ich habe keine Beziehung, aber Sex , wenn es sich ergibt
    • Ich eine feste Beziehung plus Parallelbeziehung.
    • Ich lebe polyamor.
    • Ich lebe in einer Beziehung, habe aber mehrere Affären


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Pan: Ich hatte von Ehe geschrieben und nicht von Liebesheirat. Die monogame Ehe gibt es meines Wissens schon einige Tausend Jahre.

Ich meinte auch nicht, dass sie lauter Glück über die Menschheit brachte. Aber sie war (und ist) durch Normen und die Tradition strukturiert, also gefestigt.

Wenn man etwas gänzlich Anderes ausprobiert, ist das mutig und erlaubt. Aber es zu einer neuen Norm auszurufen, ist verwegen.


Geschrieben

Und? Hat man mit Liebesheirat doch gemacht. Abgesehen davon war die monogame Ehe als Institution verdammt einseitig, war sie doch eigentlich ein Harem, in dem der Mann tun und lassen durfte was er wollte - nur die Frau nicht.


Geschrieben

Letztendlich ist sie ein Mittel, die Gesellschaft zu "ordnen" und Besitzstand zu wahren. In den Zeiten vor "Vaterschaftstests" war es nur in einer Gesellschaft, in der Frauen sexuell beschränkt wurden, möglich, sein biologisches Kind großzuziehen - und den Besitz entsprechend weiterzugeben. Das klingt so negativ, hatte aber wohl den Vorteil, dass die Überlebensschancen für Kinder stiegen, weil eben zwei Elternteile die Verantwortung und Arbeit teilten.


Geschrieben (bearbeitet)

Aber sie war (und ist) durch Normen und die Tradition strukturiert, also gefestigt.



Das ist nicht korrekt. Die Ehe hatte im Laufe der Zeit so viele unterschiedliche Bedeutungen und Formen das die wikipedia recht nützlich ist da einen überblick zu bekommen.

Das was man heute als Tradition der Ehe begreift, hat auch mehr mit Hollywood als mit einer realistischen Einschätzung historischer Gegebenheiten zu tun.

Sehr empfehlen kann ich zu dem Thema das Buch "Die gute Ehe" aus den 50er und 60er Jahren des Bertelsmann-Verlages, das einen guten Überblick über das Verständnis der Instituion Ehe vor knapp 60 Jahren in Deutschland gibt - und heute bei der Hardcore-DS-Fraktion unter den SMer'n sehr beliebt ist, allerdings nur als Drohung da eine Umsetzung der dort bezeichneten Kulturtechniken als zu grausam gilt.

Sorry - für den flapsigen letzten Absatz - aber steh total auf diese Schinken, weil sie einem klar machen, wie schnell sich die Welt dreht und wie wenig man davon mitbekommt.

Pan


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich denke gar nicht so kompliziert, wie ich meine, dass ihr denkt.

Klaro hat sich die Definition von Ehe im Lauf der Zeit geändert. Den Kern hat Sinnliche m.E. gut beschrieben: Es ging darum, dass der Vater in die Erziehung eingebunden wird und dafür eine Zusicherung bekam, nicht die Kinder eines andren zu ernähren. Ist doch ein fairer Deal, oder?

Wäre die Welt durch und durch polyamourös (sorry für das Adjektiv, ich war versucht polyamorh zu schreiben), dann hätten die Kinder von einer Frau verschiedene Väter. Das wäre der Regelfall.

Kann man sich da noch vorstellen, dass die Väter ihren Anteil am Deal erfüllen? Ich meine, ohne dass es Unterhaltsklagen geben muss. Allein aus eignem Interesse heraus.

Ich glaube das eher nicht. Ich glaube, die Frauen hätten jeweils die Kinder am Hals und müssten zusehen, wie sie den Unterhalt von den Vätern einklagen. Denn die haben nach ihrem Spaß und der Zeugung des Nachwuchses ja Gelegenheit, sich die nächste Geliebte zu suchen.

Das soll nicht heißüen, dass es nie funktioniert. Ich glaube nur, dass es meist nicht funktioniert.

Wenn ein Kinderwunsch nicht besteht, entfällt mein Argument. Dann verschwindet aber auch sehr schnell eine solche Gesellschaft, sollte die Polyamorie zum Regelfall werden. Und sollte meine Hypothese stimmen,


Geschrieben (bearbeitet)

Rein juristisch gesehen ist die Ehe heute eine Haftungs- und Versorgungsgemeinschaft.

Weil man diese Gemeinschaft eingeht und im Falle der Not für den anderen einsteht, das heißt der Gemeinschaft kosten abnimmt, bekommt man im Tausch vom der Gemeinschaft(aka Staat) dafür Sonderrechte.

Moralische Gesichtspunkte der Ehe sind komplett aus den deutschen Gesetzen entfernt oder nur noch so rudimentär vorhanden das sie nicht mehr einklagbar sind (vgl. eheliche Pflichten)

Ich kann mich aber nicht erinnern das jemand hier eine juristische Form für Mehrfachbeziehungen auch nur angedeutet hat.

Ich für meinen Teil haben kein Interesse an der staatlichen Regelung unseres Beziehungsentwurfs.

In unserem Fall besteht auch kein Konflikt zwischen 1:1 und 1:n Beziehungen - unterm Strich alles das gleiche.

Ich rede von selbstbestimmter Individualisierung der Modelle, nicht von einem Ersatz eines für manche unpassenden Modells durch eines das für andere nicht passt.

Das wäre nämlich der gleiche Quatsch - nur in grün.

Pan

P.S.: Ein Kinderwunsch in Mehrfachbeziehungen ist nicht automatisch ein Problem.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)


Was das Modell der Sinnlichen betrifft, bin bin echt sauer, dass man sich mit diesem popelig einfachen Gedanken hier den Mund fusselig reden muss:
Das Modell argumentiert mit Offenheit und Respekt und tritt die Rechte Dritter mit Füßen. Und es tut das mit Berechnung.
Dieses Modell lebt die moralischen Fehler des monogamen System weiter, damit sich der "harte Kern" maximal vergnügen kann.

Sexuell mag es progressiv sein. Ethisch ist es so verlogen, wie der Betrug in Zweierbeziehungen.

Oh, ich kann es nicht mehr hören! Ich nehme an, das Modell, wo du Fremdgehen nachvollziehen konntest, war das deiner fremdgehenden Geliebten? Was Wunder auch!

Maximal vergnügen? Keine Ahnung, welche Menschen du kennst! Die allermeisten Männer, die ich persönlich kennenlernte, haben sich ihre Entscheidung, fremdzugehen, alles andere als leicht gemacht. Bei vielen waren Jahre der ständigen, sexuellen Abweisung vorangegangen.Wie sollen das aber Menschen, die sich trennen, sobald es nicht mehr passt, auch nachvollziehen können?

Unter maximalem Vergnügen stelle ich mir anderes vor, als alle paar Wochen wenige Stunden mit der Geliebten verbringen zu dürfen.

Ok, es stimmt natürlich - die Ehefrau kann nicht frei entscheiden. Aber würden wirklich alle gerne die Wahrheit wissen wollen? Oder ist es nicht doch eher so, dass sie durchaus gerne den Schein der intakten Familie gewahrt haben. Und wenn sie nicht mehr so oft mit Sex, auf den sie ja ohnehin keine Lust haben, behelligt werden, um so besser! (Das gilt explizit für all jene Fälle, wo der Mann sich Sex sucht, weil die Ehefrau ihn meist verweigert)


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben


Das Modell argumentiert mit Offenheit und Respekt und tritt die Rechte Dritter mit Füßen. Und es tut das mit Berechnung.
Dieses Modell lebt die moralischen Fehler des monogamen System weiter, damit sich der "harte Kern" maximal vergnügen kann.


Das ist doch Blödsinn. Denn: Der "harte Kern" ist die jeweilige Hauptperson, von der die Betrachtung aus erfolgt.

In unserem Beispielfall ist Sinnliche das Zentrum, ihr Mann und ihr(e) Sexualpartner die beteiligten Zweitpersonen und "Dritte" sind dann die Partnerinnen der letzeren. Ein Modell kann nichts mit Füßen treten, nur Personen. Und das sind wiederum die Fremdgeherinnen, nicht die, um deren Perspektive sich unsere Diskussion hier dreht.

Dieser Betrachtungsfehler wurde hier im Laufe des Threads leider schon häufiger gemacht.


So, und dann gucke ich mal, wann ich die letzten drei Tage nachlesen kann, die ich mit Real-Life-Debatten mit meiner Freundin verbracht habe.


Geschrieben

so ist es.


soll doch jeder sein modell erkunden ;-)))


Geschrieben

Wir wollen doch mal festhalten, dass es keinen objektiven Grund gibt, monogam zu leben.



Den gab es aber - Monogamie ist sinnvoll als Schutz vor Krankheiten, gewährt in schwierigen Lebenssituationen klare Abhängigkeiten ohne das sie eine externe Rechtssicherheit benötigt (Kinder/Partnerversorgung) und man kann sie sehr einfach kommunizieren.

Erst Antibiotika, Kondome und andere Verhütungsmittel, veränderte Geschlechter-Rollenbilder und Verhandlungsmoral, machen andere Beziehungsmodelle für einige zu möglichen Alternativen.


Im gleichen Artikel steht aber auch etwas, dass ich vor ein paar Tagen sagte - nämlich, dass im Umgang mit Sexualität die gleichen ethischen Normen gelten sollten, wie auch in anderen Bereichen.
Das wiederum bedeutet, dass ein Betrug falsch ist. Darüber, dass er manchmal menschlich ist, habe ich ja auch ausufernd gesprochen.



Hier machst du eine Übertragung die sich als Fehler durch deine gesamte Argumentation zieht, du gehst davon aus das "Betrug" eine sinnvolle allgemeine Kategorie für Sex mit jemanden anderen als dem primärem monogamen Partner ist.

Wie du siehst habe ich schon Schwierigkeiten den genauen Sachverhalt zu beschreiben ohne auf Monogamie als erklärendes Konzept zurückgreifen zu müssen.

Der "Betrug" von dem du sprichst ist auch nicht deckungsgleich mit dem juristischen Begriff "Betrug" - (im englischen ist das genauer die benutzen mit "adultery" einen separaten Begriff)

Mit der gleichen Logik kannst du herleiten das du nicht bei Tante Martha essen solltest, wenn Mutti zu hause was gekocht hat. Weil hier ja auch die gleichen ethischen Normen wie in anderen Bereichen gelten müssten, nur würde das keiner mehr Betrug nennen, sondern man würde es maximal für den blöde Sache halten.

Womit klar wäre, das Bewertungen vom Kategoriensystem abhängen aus dem sie entstammen.

Ich finde die Sinnliche macht das gut - sie findet für sich individuell funktionierende Lösungen für eine der schwierigsten Aufgaben im Leben: Beziehungen.

Sie schmeißt nicht einfach die Brocken hin und flüchtet vor den Schwierigkeiten, sie und ihr Partner packen das an und lösen es - das sie darüber nicht die ganze Welt informiert finde ich vernünftig.

Eine Verantwortung für die Partner ihrer Partner kann ich nicht erkennen - die hat keine Beziehung zu denen - die Verantwortung liegt bei jemand anderen - nämlich bei denen die das innerhalb ihrer Beziehung nicht offen sagen - die Sinnliche ist aber nicht die Paarthe***utin ihrer Liebhaber sondern die Geliebte.

Im Gegensatz zur Sinnlichen sind in meinem näheren Bekanntenkreis überwiegend Poly/Kinky-Menschen anzutreffen - deswegen habe ich es wesentlich leichter, ich brauche kein Geheimnis und keine Urteile mehr.

Hier ist mein moralischer Stein, ich werde den nicht werfen, auf niemanden - ich werde nur immer versuchen mich zu erklären, trotzdem ist das mein letzter Beitrag in diesem Thread, da wirklich alles gesagt ist.


Pan (party on)


P.S.: Meine Beiträge in diesem Thread waren das mieseste Selbstmarkting das ich mir hier bisher geleistet habe.


Geschrieben

... du vergleichst mit verflossenen! ...


Ich vergleiche mit Verflossenem!
Das ist ein feiner aber entscheidender Unterschied. Die Person dahinter ist zunächst nicht interessant, sondern dass, was sehr wahrscheinlich auf mich zukommen wird, wenn sich die Wirkung der "Dopaminbombe" verflüchtigt. Was kommt dann? Langeweile oder wird´s interessant? Das sind die Fragen, die mich beschäftigen und nicht ...

... "xy" hat mich beschissen, "ab" wird das sicher auch irgendwann ...


Das "xy" ist History und nicht geeignet, auf eine andere Person, "ab", übertragen zu werden. Lerne ich eine neue Person kennen, ist sie erstmal wie ein unbeschriebenes Blatt Papier für mich. Und dies gilt ausnahmslos für Jede oder Jeden.

... und gerade aus der distanz wird die person dich doch wie ein magnet anziehen. ...


Die Distanz dient dazu, mich da abzuholen, wo ich stehe und nicht dort, wo ich hinwill.

... machst du dich nicht irgendwo "unwürdig", indem du wahllos durch die gegend vögelst? ...


Wahllos kann man das nicht nennen.

Oberstes Auswahlkriterium ist, dass keine Gefühle im Spiel sind und es auf´s rein körperliche beschränkt ist, dicht gefolgt von passablem Aussehen, Kommunikationsfähigkeit und Sensiblilität. Der Schmus mit "Beziehung" sollte vorher geklärt sein. Alles, nur bitte das nicht!

Du siehst, es gibt Auswahlkriterien. Sie sind anders, als die der Beziehungstheoretiker, die Wert auf "Open-Minded", Bereitschaft zu bereichernden Affairen in einer festen Beziehung und einer fundierten Walldorfschulbildung legen, wobei mir immer wieder der in den letzten Beiträgen bereits genannte Konflikt mit dem "Kinder-krieg(en)" in den Sinn kam, ich das aber bisher nicht anschnitt, weil derlei Thematik bisher gelöscht wurde.

Dennoch versuche ich es mal:
Wenn es diese "open-minded"-Beziehungsform gibt und diese die monogam ausgerichtete, patriarchalische Beziehungsfrom in naher Zukunf ablösen wird, ist es dann nicht eigentlich egal, wer mit wem welche Kinder dabei zeugt?

Bisher wurde das Ergebnis der Liebe immer ausgeklammert. Kinder scheinen in Affairen offenbar nicht gezeugt zu werden. Und wenn doch, wird das, so gehe mich mal davon aus, offen diskutiert und zur Verhandlungssache. In welcher Familie,( ja, kann man dann eigentlich noch Familie sagen?), soll das Resultat einer wunderschönen Affaire groß werden?

Mal angenommen, es wird ein Kind gezeugt mit demjenigen, der die Beziehung bereichert. Wie wird damit umgegangen? Gehört es mit zur "Familie"? Freuen sich die Männer, dass ihre Frau ein Kind mit dem Mann aus der Affaire erwartet? Darf der Zeuger das Kind regelmäßig sehen? Und was wird wiederum seine Frau, mit der er ebenfalls in der "open-minded"-Beziehung steht, zu diesem Kind sagen? Wird sie erfreut darüber sein? Ein weiterer, kleiner "Pan", der auf der Panflöte so schön spielen kann? Nur bei und mit einer anderen? Wie schön!

Rein juristisch, was die Erbfolge betrifft, sehe ich kein Problem. Das ist fest geregelt und nicht, wie Sinnliche XXL meinte, im Ergebnis offen. Da gibt es keine Schwierigkeiten, eine Regelung herbei zu führen.


Geschrieben (bearbeitet)

die TE hat ihren "thread" ausgelagert.


in sofern ist das hier nicht mehr relevant.


ich bin sicher : ihr findet es.



lg


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Lach... Pan, nein, das denke ich nicht! Und danke für deine aufmunternden Worte!


Das kenne ich auch. Ich tu mich z.B. je schwerer, desto weniger mir eine Frau gefällt. Ich denke, das geht vielen so.

So wie ich dich kenne, wolltest du mir damit reinwürgen, dass die Männer sich bei meinem Anblick doch spontan zur Treue entschlossen.... Tja, ich habe bei meinen Dates sehr selten Kaffee getrunken!

Ich hatte wirklich gehofft, auch du würdest es ausnahmsweise einmal schaffen, sachlich zu bleiben. Was solll ich sagen? Es geht anscheinend nicht. Bildung scheint vor Dummheit nicht zu schützen.

Äh, die letzten Kommentare passen sehr wohl zu diesem und nicht zu den Gründen fürs Fremdgehen!

Smart - nein ich propagiere wahrlich nicht, Kinder chaotischen Verhältnissen auszusetzen. Leider sind vermutlich nur wenige Menschen in der Lage sich vorbehaltlos liebevoll um ein Kind zu kümmern, ohne sich um dessen Herkunft zu scheren. Von daher ist sichere Verhütung zwingend nötig.


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben

Oh, ich kann es nicht mehr hören!



Ich kann folgendes nicht mehr hören:


Bei vielen waren Jahre der ständigen, sexuellen Abweisung vorangegangen.Wie sollen das aber Menschen, die sich trennen, sobald es nicht mehr passt, auch nachvollziehen können?



Schon wieder das Loblied auf den "armen, sich quälenden, abgewiesenen" Mann! ehrlich gesagt, bei allen Männern, die mir bisher begegnet sind, sei es nur schriftlich irgendwo in Net oder real, so ein jammerndes würstchen habe ich noch nicht kennen gelernt! Und was du da zeichnest, jahrelang abgewiesen.... aber trotzdem ist die ehe toll! und erhaltenswert. bloß nicht hinschmeißen! wie kann es dazu kommen und die Liebe trotzdem bleiben?



Ok, es stimmt natürlich - die Ehefrau kann nicht frei entscheiden. Aber würden wirklich alle gerne die Wahrheit wissen wollen? Oder ist es nicht doch eher so, dass sie durchaus gerne den Schein der intakten Familie gewahrt haben. Und wenn sie nicht mehr so oft mit Sex, auf den sie ja ohnehin keine Lust haben, behelligt werden, um so besser! (Das gilt explizit für all jene Fälle, wo der Mann sich Sex sucht, weil die Ehefrau ihn meist verweigert)



Das Märchen von der verweigernden Ehefrau kann ich auch nicht mehr hören. Das ist das älteste Märchen der Welt. Es hat sich anscheinend bewährt. Früher hieß das: meine Frau versteht mich nicht. heute: meine Frau will keinen sex mehr.

Denn welche Frau, außer vielleicht der Sinnlichen, würde sofort "ja" schreien, wenn der mann sagt: alles bestens mit meiner Frau, aber wer will schon jeden Tag Erbsensuppe? ich will auch mal Hummer! - oder umgekehrt. Welche Frau möchte da der Hummer sein?


Geschrieben

im neuen Thread von sinnliche


"warum gehst du fremd"



....gehts weiter.........


Geschrieben

Mandarina, bitte nicht immer eigene Erfahrungen und Beweggründe auf fremde Menschen übertragen!

Was meinst du wie viele Männer, die sich absolut nicht mit mir treffen wollten, da sie viel zu weit weg wohnen oder ich auch nicht ihr Typ war, mir schrieben, dass es bei ihnen genau so sei. Ich empfinde ein Austauschen in der Form: Bei mir ist es so, wie ist es bei dir? - nicht als Gejammer!


Geschrieben


Meine Beiträge in diesem Thread waren das mieseste Selbstmarkting das ich mir hier bisher geleistet habe.



Eigentlich nicht!
(allein der Beitrag mit den Zitaten aus dem Altertum zum Thema "Früher war alles besser" - -


Geschrieben

... bitte nicht immer eigene Erfahrungen und Beweggründe auf fremde Menschen übertragen!

Was meinst du wie viele Männer, [...], mir schrieben, dass es bei ihnen genau so sei.



merkste was?


Geschrieben

Ist es nicht egal wie man es nennt sondern nur wichtig das man es lebt? Auch ich bin in einer Beziehung - die aber nicht geprägt ist von den oft moralisch geprägten Regeln einer Gesellschaft. Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich ein freiheistliebender Mensch bin, ich die Interaktion brauche und das ich Gefühle wie "Liebe" nicht auf einen Menschen reduzieren kann, respektive reduzieren will. Welche Möglichkeiten habe ich denn? Mich gewissen Zwängen unterwerfen und eingehen oder leben wie ich es für mich als richtig empfinde und aufblühen? Mit sexueller Dauervögelei bei ständig wechselnden Damen hat das für mich übrigens nichts zu tun - eher mit der Tatsache das passieren darf was passieren kann - aber niemals muss.


Geschrieben (bearbeitet)



Schon wieder das Loblied auf den "armen, sich quälenden, abgewiesenen" Mann! ehrlich gesagt, bei allen Männern, die mir bisher begegnet sind, sei es nur schriftlich irgendwo in Net oder real, so ein jammerndes würstchen habe ich noch nicht kennen gelernt! Und was du da zeichnest, jahrelang abgewiesen.... aber trotzdem ist die ehe toll! und erhaltenswert. bloß nicht hinschmeißen! wie kann es dazu kommen und die Liebe trotzdem bleiben?

Wo liest du das Loblied auf den armen Mann? Ich versuche meistens geschlechtsneutral zu formulieren! Wenn ich aber von persönlichen Erfahrungen berichte, dann habe ich diese als heterosexuelle Frau logischerweise mit Männern. Auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst, zuweilen habe ich wirklich schon Sätze wie: "Ich habe eine tolle Frau, alles passt super - nur leider hat sie seltenst sexuelle Bedürfnisse!" gehört.

Eine Freundin von mir übeträgt grundsätzlich auch ihre Erfahrungen auf alle: Deren Vater hat die Mutter wegen einer anderen hinterlassen, seither unterstellt sie allen "gutaussehenden" Männern, dass sie fremdgehen würden. (Ähem, ob das der Grund ist, dass sie jemanden geheiratet hat, der kein Frauentyp ist?). Als ich ihr erzählte, dass sich Bekannte getrennt hätten, legte sie sofort los und wetterte gegen die untreuen Männer. In Wahrheit hatte aber die Frau längst einen Anderen.

Ich habe vorhin explizit darüber nachgedacht und da fiel mir etwas auf: Männer, die keinesfalls ihre Ehe gefährden wollen, schimpfen seltenst über ihre Frau. Sie erzählen höchstens bedauernd, dass es sexuell nicht mehr passen würde.

Anders aber bei den Singles! Wenn die ein bestimmtes Alter haben, sind sie ja meist geschieden. Falls die Trennung noch nicht so wahnsinnig lange zurückliegt, schimpfen die meist fürchterlich über ihre Exen. Tja - und Männer, die noch nie eine lange Beziehung hinbekommen haben, sind zuweilen sehr schräg. Laut meiner Erfahrung sind also Männer in langen Beziehungen meist wesentlich "normaler" als diejenigen, deren Beziehungen immer wieder scheitern....

Tja - und um das geschlechtsneutral zu halten: Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das auch bei Frauen so ist!

Lach, Lichtschimmer - es ist ja nicht so, dass ich Singles grundsätzlich ablehne. Aber leider sind die oft soooo schwierig. Außerdem will ich auch nicht, dass sich der Mann plötzlich in meine Beziehung drängt!


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben (bearbeitet)

Das ist jetzt aber mal wirklich vielsagend. Der Fremdgänger, der Haus und Hof und Kind und Kegel behalten will, ist pflegeleicht und will dich nicht für sich allein.



Was sagt dir das, neben dem Umstand, dass ein Fremdgänger sein Umfeld gern so belassen möchte wie es ist (also sein Fremdgehen nicht als eine Art "Sprungbrett" für einen Beziehungswechsel verwendet)?

Mir sagt's genau das - und ich finde, das ist ein valider Punkt. Sowohl auf mich bezogen als auch ein Aspekt, den ich mir bisher zwar nicht explizit verdeutlicht habe, den ich aber durchaus als vorteilhaft empfinde.

Interessierte Frage: was genau sagt dir das also neben dem von dir ausgeführten Punkt des Umstandes, dass bei einem gebundenen und mit seiner Lebenssituation insgesamt eher zufriedenem Menschen weniger die Gefahr einer Destabilisierung der eigenen Lebenssituation besteht?

Siehst du Vorteile in Kontakten zu mit ihrer Situation eher unzufriedenen Leuten? Ich nicht Das virtuelle Gemecker hier deckt meinen diesbezüglichen Bedarf vollumfänglich ab...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Tja und genau damit geht sie hin die Litanei "Ich mache mir Gedanken um die betrogene Partnerin" oder "Ich bin der ideale Ausgleich zu fehlendem Sex in der Partnerschaft" und wird zu dem, was es tatsãchlich ist, die egoistische Befriedigung deiner Bedürfnisse. Nicht mehr und nicht weniger...


Geschrieben

Also, klar... ich ziehe aus völlig egoistischen Motiven den Umgang mit zufriedenen Leuten dem Umgang mit unzufriedenen Leuten vor.

Absolut. Definitiv.

Notorische Meckerer und Fingerzeiger und Leute, die die ganze Zeit herumnölen und in Parkecken moralabposteln sind wirklich nicht meins.

So ist das halt. Ich find das gut.


Geschrieben (bearbeitet)

Lach.. ich fürchte, 10thief meinte eher mich...

Eines finde ich sehr komisch: Wenn ich etwas entscheiden muss, dann gibt es normalerweise x Gründe, die dafür sprechen und x Gründe sprechen dagegen. Also ist jede Entscheidung ein Abwägen. Monokausal ist so gut wie nichts im Leben!

(Auf Sex bezogen: Ja, ich würde einen Mann ablehnen, der mich sexuell total reizt, wenn ich seine Handlungsweisen übel finde. Aber mir ist auch aufgefallen, dass all meine langjährigen Lover sehr gute Liebhaber sind.... Natürlich habe ich bei allen Entscheidungen auch sehr egoistische Motive)

Hier klingt es bei manchen so: Ich stehe auf Blau. Also kaufe ich mir auch nur Blaue Dinge. Der Rest ist egal - Hauptsache Blau


bearbeitet von SinnlicheXXL
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