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Offene Beziehung = Beziehung ohne Liebe ?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

diese Frage stelle ich mir schon eine ganze Weile. Für mich wäre eine offene Beziehung nichts. Ich meine, Paare die eine offene Beziehung führen, dürften doch eigentlich keine richtige Beziehung mehr haben, sondern eher so eine Art leichte Freundschaft und Gewohnheits-WG. Ich kann mir nur überhaupt nicht vorstellen, das zwischen beiden Partnern noch wirklich Liebe vorhanden ist???

Was meint ihr dazu ?


Grüße

Puppee


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

Ich meine, Paare die eine offene Beziehung führen, dürften doch eigentlich keine richtige Beziehung mehr haben, sondern eher so eine Art leichte Freundschaft und Gewohnheits-WG.




Da geht m.A.n. einiges durcheinander.

Eine offene Beziehung müsstest du definieren. Meinst du das, was gemeinhin damit ausgedrückt wird? Dann wäre es die Freiheit dem jeweils anderen sexuell alles zu gönnen, was er/ sie braucht. Auch ausserhalb der Partnerschaft.Das ausserhalb erlebte sexuelle hat nullkommagarnix mit Qualität/ Quantität der Liebe zweier Menschen zu tun!

Was ist denn "keine richtige Beziehung" für dich?

Liebe ist nicht Besitzanspruch! Natürlich kann man mehrere Menschen lieben, mit mehreren eine 'richtige' Beziehung haben.Sex mit ihnen haben UND sich gegenseitig respektieren. Polyamorie als Stichwort.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Was meint ihr dazu ?




Offene Beziehung = Beziehung ohne Liebe ?

Gilt für mich und meine Frau überhaupt nicht.


Geschrieben

Eine offene Beziehung heisst, sich die gegenseitige sexuelle Freiheit zu gestatten. Diese Freiheit berührt doch nicht die Liebe zwischen mir u. meinem Lebenspartner. Liebe ist Liebe u. Sex ist Sex. So einfach kann es sein. Vorausgesetzt, man kann das trennen. Wer dies natürlich nicht trennen kann u. meint für Sex bräuchte es Liebe, sollte besser keine offene Beziehung leben. Denn bei einer offenen Beziehung sollte schon jeder noch wissen, wo er hingehört.


Geschrieben

ich finde, es kann so sein....die offene beziehung als deckmäntelchen zu m gefühllosen laisser faire..

sie kann aber ganz genau das gegenteil sein, ausdruck innigster gefühle und daher das zugestehen von diversen freiheiten.


Geschrieben

Sie kann eine Bereicherung sein, ohne den Partner austauschbar zu machen.


Geschrieben

Das hast Du wundervoll ausgedrückt,Prickel..einfach perfekt..direkt mir aus dem Herzen geschrieben..besser könnt ichs nicht ausdrücken!


Geschrieben

Ich sehe es auch so wie die Verfasserin dieses Artikels. Für mich sind Pärchen, die eine offene Beziehung führen, kein Pärchen mehr bzw. haben sie die Beziehung an die Wand gefahren.

Die thematik oder des "Schönredens" durch Fremdgehen in beiderseitigem Einvernehmen, kann man mit den "Dicken" hier vergleichen. Die reden sich auch immer schön und fühlen sich wohl.

Ich würde mir einfach nen neuen Partner suchen, bzw. den suche ich mir von vorneweg aus, der meine sexuellen Wünsche erfüllt und wo ich alles mti ausleben kann. Dann erübrigt sich so eine offene Beziehung.


Geschrieben

Ich habe bei Ispy Anschluss gefunden ... mal wieder

Durchaus kann der Wunsch nach einer offenen Beziehung dadurch geprägt sein,
nicht wirklich zu lieben. Allerdings schließt eine offene Beziehung die Liebe des Paares in keiner Weise aus. Auch hier gilt: Es sind immer die jeweiligen Menschen und deren Charakter / Beziehungsintensität.


Geschrieben



Die thematik oder des "Schönredens" durch Fremdgehen in beiderseitigem Einvernehmen, kann man mit den "Dicken" hier vergleichen. Die reden sich auch immer schön und fühlen sich wohl.



Hach ich liebe diese Aussagen die so von nichtwissenheit geprägt sind....


Geschrieben

@prickel
wunderbar, leider habe ich es nicht so schön ausdrücken können.

@lady
es ist weniger die nichtkenntnis, als mehr die unfähigkeit, anderen menschen andere gefühlswelten zuzugestehen.


Geschrieben

Stimmt!
Wie oft sagt jemand "Wenn..dann..!" Und dabei beurteilt er natürlich nur aus seinem eigenen Gedanken und Gefühlswinkel heraus.

Schade,wenn man ernsthaft meint voraussetzen zu dürfen,das JEDER eine ähnliche Gefühls und Gedankenwelt hat.

Wenn zwei Menschen einander von Herzen lieb haben,dann kann ein Dritter sie noch so sehr verurteilen,aber..solange Vereinbarungen zwischen zwei Menschen funktionieren..ja,was spricht denn dagegen?


Geschrieben

und es ist nicht nur das funktionieren von vereinbarungen, was es legitimiert (für diese beiden), sondern das sie es eben wahrhaftig genau so empfinden und leben wollen...


Geschrieben (bearbeitet)

Ich verstehe durchaus Paare die eine offene Beziehung leben. Und stimme somit @ Reifesexy. vollkommen zu.

Aber auch was @ Cuddly witch sagt, verstehe ich genauso.
Ich für mich wüßte,das ich zur zeit noch nicht fähig wäre eine offene Beziehung zu führen.
Aber nach längerer Partnerschaft kann ich mir vorstellen das ich es da auch anders sehe.

Allerdings wenn ich einen Partner sehr liebe, dann möchte ich mir nicht vorstellen wie eine andere Frau an ihm rum fummelt, dieser Gedanke würde mir einfach weh tun !
Obwohl ich Fi habe und auch sicher Sex und Liebe unterscheiden und trennen kann, wäre das dennoch nichts für mich.

Lg.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Als ich mich mit meinem Freund zusammengetan habe, haben wir auch gleich am Anfang lange und intensiv ueber Treue geredet. Wir haben uns geeinigt, dass Spass ausserhalb ok ist, aber nur mit Absprache. Warum? Wir sind beide alt genug, zu wissen, dass Beziehungen irgendwann langweilig werden - und wollen unsere erhalten. Und wenn einer von uns das Beduerfnis nach jungem Fleisch hat (ist beiden in vorigen Beziehungen schonmal passiert und juenger werden wir in Zukunft sicher beide nicht mehr...), dann soll er das sagen, ehe er fremdgeht. Und dann wird gemeinsam abgeklaert, wie das ablaufen wird. Oder (da uns schon klar ist, dass sowas theorethisch immer einfacher ist, als dann in der tatsaechlichen Situation) ob es ueberhaupt ablaufen wird.
Im Moment ist das aber bei uns nur Theorie: wir sind noch kein Jahr zusammen und oft ist sogar die Missionarsstellung noch aufregend genug fuer mehrere Runden...


Geschrieben

Für mich stellete sich die Frage nach einer offenen Beziehung bisher noch nie. Wenn ich verliebt bin und einen Partner habe, dann hab ich überhaupt keine Lust auf fremde Haut.Andere interessieren mich dann einfach nicht.

Womöglich ist eine offene Beziehung eine clevere Variante, die Routine und Langeweile beim partnerschaftlichen Sex zu reduzieren.
Stelle mir das wie ein getrennt genossenes Abendessen vor: beide bekommen mal etwas anderes als das gewohnte Allerlei


Geschrieben

Nur weil die einen es sich nicht vorstellen können, heißt es doch nicht, dass es bei anderen nicht funktioniert.
Menschen sind unterschiedlich und jeder hat eine andere Einstellung.
Liebe und Beziehungen bestehen doch nicht nur aus Sex ?!

Aber Sex ohne Liebe ist für die meisten doch möglich. Oder liebt Ihr jeden, mit dem Ihr hier evtl Sex habt?


Geschrieben

In vielen Themen neigen Menschen eben dazu, sie zu vereinfachen und schwarz-weiß zu betrachten.
Sie übertragen dann gerne ihre eigene Sicht auf andere und können schlecht verstehen, daß man es auch ganz anders sehen kann.

Ich denke, das kann jedem von uns bei den verschiedensten Themen so gehen.


Geschrieben (bearbeitet)

Für mich sind Pärchen, die eine offene Beziehung führen, kein Pärchen mehr bzw. haben sie die Beziehung an die Wand gefahren.



Richtig, und deswegen haben wir (ich und meine Frau) letztes Jahr nach 25 Jahren Ehe unser Eheversprechen erneuert, und um der ganzen Show noch die Krönung aufzusetzen haben wir uns auch noch neue Eheringe zugelegt. That's live, the show must go on.

Clyde


bearbeitet von BonniewithClyde
Geschrieben

*seufz

Das finde ich sehr romantisch.

Obwohl ich heute so weit bin, dass ich an die ewige Treue nicht mehr glaube finde ich gegenseitige Treue sehr schön und weiss nicht ob ich eine "offene" Beziehung führen könnte, aber wer weiss.


Geschrieben

Die klare Definition steht, soweit ich das hier alles gelesen und verstanden habe, immer noch aus.


Für mich sind Pärchen, die eine offene Beziehung führen, kein Pärchen mehr bzw. haben sie die Beziehung an die Wand gefahren.



Diese Aussage ist ziemlich verallgemeinernd, nicht hinterfragt und ich halte es NUR für die persönliche Meinung eines einzelnen Menschen.
Und aufgrund vielleicht fehlenden Wissens, sollten also nicht alle Menschen, die eine solch offene Beziehung/ Ehe führen, so verurteilt werden.

Es wird hier tielweise so gedreht und argumentiert, das offene Beziehungen nur noch auf dem Papier bestehen.
- die Alte darf kochen
- die Alte darf die Bude sauber halten
- die Alte hat die Wäsche zu machen

aber wenn es um Zärtlichkeiten geht, dann soll die Alte ja keine Ansprüche stellen. Dazu ist man ja eh nicht in der Lage, weil man sich ja bei seinen anderen Häschen austobt.

Blödsinn, völliger Blödsinn...... in meinen Augen.

Ich tobe mich ab und zu auch mal woanders aus. Die Liebe zu meiner Frau ist dennoch ungebrochen. Das gemeinsame Leben geht vor, hat Priorität. Erst danach verschwende ich einen Gedanen an die Zeit ausserhab meiner 4 Wände.


Geschrieben

Eine klare Definition dafür ist m.E. nur beschränkt möglich, denn auch die offene Beziehung wird jedes Paar für sich anders definieren.
Gemeinsamer Nenner bleibt sicher die Möglichkeit, mit anderen Menschen als dem gewählten Partner sexuelle Berührungen haben zu können, ohne dass dies vom jeweils anderen als Betrug und die Beziehung in Frage stellend gewertet wird.

Ob es um gelegentliche auschließlich körperliche Interaktionen geht, ob es auch längerdauernde bzw. wiederkehrende Kontakte mit derselben Person oder gar auch Liebesbeziehungen neben der Partnerschaft oder sogar gleichberechtigt sein dürfen - dass ist doch ganz allein eine Entscheidung des Paares. Es muss ja nicht in eine Schublade passen.

Zu behaupten, eine offene Beziehung hieße eine gegen die Wand gefahrene Beziehung zu haben, reduziert den Menschen auf die Funktion seiner und einen Ausschließlichkeitsanspruch an seinen Sexualorganen.

Es kann so viele Gründe haben...

Salve , Titus


Geschrieben

Im Freundeskreis kenne ich nur sehr wenige Menschen, von denen ich denke, dass sie nie fremdgegangen sind. Bei den meisten weiss ich, dass da schonmal das eine oder andere war. Wenn das also auch in bewusst monogamen Beziehungen so oft passiert, wo als Resultat einer verletzt zurueckbleibt, warum nicht lieber feste Regeln aufstellen, die das ohnehin unvermeidliche schmerzfrei loesen?
Bei dem Gedanken, bis zu meinem Lebensende nur noch eine Person kuessen zu duerfen, fuehle ich mich so eingesperrt, dass ich das Beduerfnis habe, auszubrechen. Darf ich dagegen "fremd"gehen (Regeln: nur mit Kondom, nicht im engen Freundeskreis, diskret, ohne Luegen), dann habe ich viel seltener ueberhaupt das Beduerfnis dazu.


Geschrieben

Darf ich dagegen "fremd"gehen (Regeln: nur mit Kondom, nicht im engen Freundeskreis, diskret, ohne Luegen), dann habe ich viel seltener ueberhaupt das Beduerfnis dazu.



Das unterschreibe ich doch blind und ohne weiter zu lesen.

Genauso geht es uns auch, also mir und meiner Frau. Und was unsere Liebe/ Beziehung/ Ehe angeht...... wir stehen fester im Leben als mancher glauben mag. Unsere Liebe zueinander wächst täglich ein kleines Stück mehr.


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