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früher, ohne internet...


Qu****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Am 26.11.2017 at 13:22, schrieb Quichotte43:

erinnert ihr euch? wie haben sich diejenigen, die jetzt in meinem alter (zwischen 40 und 50) sind, damals ohne internet noch zum sex verabredet oder gleichgesinnte gefunden?

Ich war in vielen Dingen ein "Spätzünder", grad auch was das Internet anging. Meine erste Mail hab ich mit Ende 20 geschrieben :smiley:.

In den Zeiten ohne Internet hab ich mich nie zum Sex verabrede oder danach gesucht, mag daran liegen, daß ich mit knapp 19 meinen ersten Freund hatte, mit dem ich über ein Jahrzehnt zusammen war. Auch davor hab ich mich mit niemandem zum Sex verabredet.

Ging mir da genauso, wie hier beschrieben...

Am 28.11.2017 at 09:20, schrieb MOD-Brisanz:

Lustigerweise hat man früher auch immer gewusst "was man da nun hat". Also wenn man sich verabredet hatte und man Händchen gehalten hat, und geknutscht, war man ein Paar. Da wurde nicht erst noch groß diskutiert und verhandelt ob es nun Freundschaft+ ist, oder nur ein ONS. Diese Komplikationen gab es nicht. Damals gehörte (zumindest für mich und mein Umfeld) Sex in einer Beziehung, dass hat man nicht offensichtlich mal eben zwischen Mittagspause und Büro gesucht.

Wenn ich jetzt grad so drüber nachdenke, dann waren diese Zeiten durchaus sehr toll. Mir ist klar, daß sich im Lauf des Lebens vieles ändert, wenn ich mich heute mit Mitte 40 so umschaue, dann bekomme ich oft den Eindruck, daß bei vielen Menschen wirklich nur noch die Fickerei wichtig ist.

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Engelschen_72:

Ich war in vielen Dingen ein "Spätzünder", grad auch was das Internet anging. Meine erste Mail hab ich mit Ende 20 geschrieben :smiley:.

In den Zeiten ohne Internet hab ich mich nie zum Sex verabrede oder danach gesucht, mag daran liegen, daß ich mit knapp 19 meinen ersten Freund hatte, mit dem ich über ein Jahrzehnt zusammen war. Auch davor hab ich mich mit niemandem zum Sex verabredet.

Ging mir da genauso, wie hier beschrieben...

Wenn ich jetzt grad so drüber nachdenke, dann waren diese Zeiten durchaus sehr toll. Mir ist klar, daß sich im Lauf des Lebens vieles ändert, wenn ich mich heute mit Mitte 40 so umschaue, dann bekomme ich oft den Eindruck, daß bei vielen Menschen wirklich nur noch die Fickerei wichtig ist.

Bei manchen ist die "Fickerei" nur deshalb so wichtig, weil es eigentlich ein Schrei nach Liebe ist, ein Wunsch nach Erfüllung der emotionalen Leere, als Hilfe für die Einsamkeit.

Geschrieben

....irgendwie ging das immer! Ohne Handy, ohne Internet  ...... abends im Lokal, in der Disko anquatschen und ab gings! Heute wird viel über Sex gesprochen .....früher mehr gevögelt

Geschrieben
Am 7.12.2017 at 10:32, schrieb Dan_K_37:

Bei manchen ist die "Fickerei" nur deshalb so wichtig, weil es eigentlich ein Schrei nach Liebe ist, ein Wunsch nach Erfüllung der emotionalen Leere, als Hilfe für die Einsamkeit.

Öhm Schrei nach Liebe?  Denke doch das viele nur ficken um das zubekommen was sie von ihren Partner nicht bekommen. Schau dich doch mal hier um sobald ne Frau ein Foto reinstellt wie die Männer reagieren und schreiben 🤗 ich suche doch nicht jemanden zum ficken und dann zum verlieben?🤔 

Geschrieben
Am 26.11.2017 at 13:37, schrieb PrallesWeib89:

Früher waren die Leute auch noch anderst unterwegs .. denk ich auch wenn ich noch nicht so alt bin Heute hat jeder überall nur noch sein Handy vor Augen

Ja ohne Handy geht heute niemand mehr aus dem Haus, einige finden ohne Handy nicht mehr zurück, bzw. müssen sie ja ständig Fotos machen und posten wo sie sind, was sie essen, ob gerade was in/out ist.

Ich glaube die Leben nicht mehr in dieser Welt, sondern sind nur noch virtuell vorhanden.

Am 7.12.2017 at 06:26, schrieb Engelschen_72:

Ich war in vielen Dingen ein "Spätzünder", grad auch was das Internet anging. Meine erste Mail hab ich mit Ende 20 geschrieben :smiley:.

In den Zeiten ohne Internet hab ich mich nie zum Sex verabrede oder danach gesucht, mag daran liegen, daß ich mit knapp 19 meinen ersten Freund hatte, mit dem ich über ein Jahrzehnt zusammen war. Auch davor hab ich mich mit niemandem zum Sex verabredet.

Ging mir da genauso, wie hier beschrieben...

Wenn ich jetzt grad so drüber nachdenke, dann waren diese Zeiten durchaus sehr toll. Mir ist klar, daß sich im Lauf des Lebens vieles ändert, wenn ich mich heute mit Mitte 40 so umschaue, dann bekomme ich oft den Eindruck, daß bei vielen Menschen wirklich nur noch die Fickerei wichtig ist.

Die Fickerrei ist doch das was uns hier her zu poppen bewegt hat, ob nun virtuell nur im Kopf oder obe man sich real mal treffen möchte, es bleibt dabei.

Man holt sich Appetit..mehr nicht!

Geschrieben

Einfach mal richtig lesen...

Am 7.12.2017 at 06:26, schrieb Engelschen_72:

daß bei vielen Menschen wirklich nur noch die Fickerei wichtig ist

Es wurde nach dem Unterschied zu früher ohne Internet gefragt! Und mein Eindruck ist eben der oben beschriebene.

Geschrieben

Nö, das war vor meiner Zeit. Ich bin mehr oder weniger mit dem Internet aufgewachsen. Und um ehrlich zu sein: Ich kenne gar keine andere Art der Kontaktaufnahme.

Von den "alten und grauen" wird das immer als bedauerlich dargestellt. Ich für meinen Teil kann das nicht behaupten: Auf normalem Wege hätte ich niemals die Frauen kennengelernt, die ich letztlich kennengelernt habe. Das betrachte ich viel mehr als großen Gewinn. :) 

Geschrieben

Natürlich hat man mit Medien, wie diesem hier mehr Möglichkeiten, keine Frage...und wer sich nicht anstellt wie der letzte (T-) Proll, kommt auch zum “Schuss“. Wer sich damit zufrieden gibt, soll's so handhaben und die vermeintlichen Vorteile des Internets nutzen. Ich für meinen Teil, bin tatsächlich noch “old school“ aufgewachsen und möchte das auch nicht missen. Ich rede jetzt nicht von Kontaktanzeigen in einschlägigen Blättchen, sondern vom richtigen Kennenlernen....vom ersten Blick, vom freundlichen Ansprechen bis hin zum ersten Kuss ( nannte man mal Flirten....Fehlschläge und Absagen natürlich inklu ). Man musste sich halt noch ein wenig bemühen, was nicht unbedingt das schlechteste war. Ich denke einfach, wem auch die “andere“ Art des Kennenlernens nicht fremd ist, der ist auch virtuell vielleicht etwas gelassener unterwegs, was den ganzen persönlichen Auftritt anbelangt. Ich habe bisweilen das Gefühl, dass die “virtuelle Jagd“ immer respektloser, hemmungsloser und auch oberflächlicher wird, auch gibt sich so mancher virtuell ganz anders, als in der Realität....ist natürlich nicht allgemeingültig, sondern mein ganz persönlicher Eindruck.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Gattaca266:

Ich habe bisweilen das Gefühl, dass die “virtuelle Jagd“ immer respektloser, hemmungsloser und auch oberflächlicher wird, auch gibt sich so mancher virtuell ganz anders, als in der Realität....ist natürlich nicht allgemeingültig, sondern mein ganz persönlicher Eindruck.

Den Eindruck habe ich auch!

Und vorallem den, daß es oftmals nur noch um schneller, höher, weiter geht. Das bei vielen der Mensch, mit all seinen Gefühlen, seiner Geschichte etc. überhaupt nicht mehr wichtig ist.

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Gattaca266:

Ich habe bisweilen das Gefühl, dass die “virtuelle Jagd“ immer respektloser, hemmungsloser und auch oberflächlicher wird, auch gibt sich so mancher virtuell ganz anders, als in der Realität....ist natürlich nicht allgemeingültig, sondern mein ganz persönlicher Eindruck.

Es ist nicht nur Dein Eindruck.

 

vor 3 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Und vorallem den, daß es oftmals nur noch um schneller, höher, weiter geht. Das bei vielen der Mensch, mit all seinen Gefühlen, seiner Geschichte etc. überhaupt nicht mehr wichtig ist.

Richtig!

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Den Eindruck habe ich auch!

Und vorallem den, daß es oftmals nur noch um schneller, höher, weiter geht. Das bei vielen der Mensch, mit all seinen Gefühlen, seiner Geschichte etc. überhaupt nicht mehr wichtig ist.

Die Menschen haben auch verlernt, ihre Geschichte zu erzählen. Stattdessen endet es immer in einer Art Vorstellungsgespräch. Manchmal habe ich das Gefühl, ich sollte gleich Lebenslauf und die letzten drei Gehaltsbescheinigungen mitbringen, um mir die nervigen Fragen zu ersparen.

Geschrieben

also sex hat doch auch immer was mit liebe zu tun; also wenns hier tatsächlich NUR ums poppen (sic!) geht, bin ihr hier wohl falsch.

Geschrieben

Ich denke nicht das man sich im net weniger " bemühen  muß "als in der realen Welt .

Der Vorteil ist das es erst mal möglich ist Leute kennen zu lernen ,

die man sonst aller Wahrscheinlichkeit nie kennen gelernt hätte .

Ob ein Medium Einfluss auf das eigene Verhalten hat ist immer noch die eigen Entscheidung ,

ebenso ob man das eigene Verhalten erfolgsorientiert anpaßt oder authentisch bleibt .

Geschrieben

....und trotz das man in der schönen realen Welt auch flirten, daten oder was auch immer kann....kann man"hier" jemand begegnen der um die Ecke wohnt aber den man  evt ohne das Internet nie begegnet wäre.

Geschrieben (bearbeitet)

Früher ohne Internet machte selber denken noch schlau! Mir sind nie Leute begegnet, die gefragt haben, was sie selber besser wissen müssten.

Mein Eindruck ist viele werden durch ,,ach googel das mal schnell" oder ,,frag fremde Menschen im Netz", nicht mehr selbstständig oder verlernen das.

Wehe es gäbe einen Knall und das Netz gibt es dann nicht mehr. Man müsste befürchten, manche sind ohne nicht lebensfähig und kriegen vieles sonst nicht auf die Kette.

bearbeitet von Myraja
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Myraja:

Früher ohne Internet machte selber denken noch schlau! Mir sind nie Leute begegnet, die gefragt haben, was sie selber besser wissen müssten.

Mein Eindruck ist viele werden durch ,,ach googel das mal schnell" oder ,,frag fremde Menschen im Netz", nicht mehr selbstständig oder verlernen das.

Wehe es gäbe einen Knall und das Netz gibt es dann nicht mehr. Man müsste befürchten, manche sind ohne nicht lebensfähig und kriegen vieles sonst nicht auf die Kette.

Man müsste wieder in Büchern nach Querverweise blättern (das kann Tage dauern), statt in Sekunden alles zu haben was man braucht, um die eigentliche, kreative Arbeit zu leisten. Suchen halte ich dabei nicht für kreativ oder gewinnbringend. Wenn man aber erstmal die nötigen Informationen hat, kann man anfangen sie zu verarbeiten.

Was die Leute definitiv zu wenig machen, ist kritisch hinterfragen, ob die präsentierte Information wahr ist. 

Der sinnvolle Umgang mit all der Information ist also: Ergebnisse prüfen, kritisch hinterfragen, ggf. Gegenmeinungen und Quellenangabe prüfen und sich dann aus all dem eine differenzierte Meinung bilden. Nur wenn man auch hinreichend verstanden hat, kann Information zu Wissen werden. 

Geschrieben

@Core_Dump dein Kommentar mag so schon richtig sein...

Er zeigt mir aber, das du null verstanden hast, worum es mir ging und völlig dran vorbei postest. Macht nix...!

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Myraja:

@Core_Dump dein Kommentar mag so schon richtig sein...

Er zeigt mir aber, das du null verstanden hast, worum es mir ging und völlig dran vorbei postest. Macht nix...!

Nein, nein. Du hast nur das Thema von „soziale Interaktion“ auf „Informationsgesellschaft“ (um die ging‘s ursprünglich aber gar nicht) gewechselt.

Mir zu unterstellen, ich hätte es nicht verstanden, ist völlig unbegründet - zumal du ja auch am Thema vorbei schreibst. In der Tat ist das nur ein Versuch Recht zu behalten (was misslingt, denn dank des Internets ist die Wissengesellschaft tatsächlich überhaupt erst möglich geworden).

Wie dir aber tatsächlich entgangen ist, habe ich dir ja sogar zugestimmt, wenn du unterstellst, dass die Leute nicht mehr hinterfragen. Das nimmt immer mehr ab.

Ich widerspreche nur energisch dieser unterschwelligen Retro-Romatik im Sinne von „ohne Internet war alles besser, da konnten die Leute noch selbstständig denken“. Das ist schlicht falsch und es die jüngere Geschichte beweist es nachdrücklich.

Egal. Das Thema war „Leute kennenlernen“. Nicht „Wissen generieren“.

Geschrieben

Früher wussten die Leute noch selber, wie sie nach einem Treffen fragen oder wie sie am besten, auf das andere Geschlecht zugehen. Da wurde nicht erst gross irgendwo nachgefragt... Es wurde ausprobiert und jeder lernte das selbstständig.

Da haben auch keine Ehemänner Hilfe gesucht, weil sie ihre eigene Frau nicht kennen und die deshalb, keinen Bock mehr auf sie hat.

Sind zwei kleine Beispiele und ganz richtig, das war ohne dieses Netz deutlich besser!

Geschrieben

Es war vor 20 Jahren eben umständlicher und dauerte länger mit den Antworten. Einmal im Monat gab's das Josy (regional für Niedersachsen? Weiß ich nicht mehr).

- Heft kaufen

- Annonce aufgeben

- nach Erscheinen des nächsten Hefts auf Post warten

- neugierig öffnen und echte Fotoabzüge mit Nachricht auf Papier ansehen. Zum Teil sogar handgeschrieben! Dazu ein frankierter Rückumschlag.

Da war nichts mit schnellen Uploads. Man musste herkömmliche Fotos machen und sich trauen heiße Aufnahmen im Fotogeschäft abzuholen. Das ist der Unterschied zu heute. Die Zeiten ändern sich und die Kommunikationswege sind eben völlig anders.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Myraja:

Früher wussten die Leute noch selber, wie sie nach einem Treffen fragen oder wie sie am besten, auf das andere Geschlecht zugehen. Da wurde nicht erst gross irgendwo nachgefragt... Es wurde ausprobiert und jeder lernte das selbstständig.

Da haben auch keine Ehemänner Hilfe gesucht, weil sie ihre eigene Frau nicht kennen und die deshalb, keinen Bock mehr auf sie hat.

Ich würde vermuten, die haben ihre Kumpels in der Kneipe gefragt, ob die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Damit blieb das Informationsspektrum dann stark lokal begrenzt.

Geschrieben

*Lach* ne, die waren in der Kneipe damit beschäftigt Frauen kennen zu lernen!

Wer seine Kumpels erst fragen musste wurde eher ausgelacht, zu Recht.

Geschrieben

Tja dumm nur das es schon längst nachgewiesen ist , das Das was Myraja vermutet der Wahrheit entspricht ,

statistisch gesehen und besonders clever ist es trotzdem die Schulkinder exakt dahin bekommen zu wollen.

Geschrieben

In unserem Freundeskreis gibt es auch jemanden der "verzweifelt" versucht eine Frau kennenzulernen. Wir haben ihm geraten eine altmodische Annonce in die Regionalzeitung zu setzen. Die Gründe liegen auf der Hand. Wer sich die Mühe macht eine Annonce zu lesen, darauf einen Brief zu schreiben und evtl. noch ein Foto beizulegen macht sich eine gewisse Mühe mit einer bestimmten Erwartungshaltung. Das hat dann schon am Beginn eine ganz andere Ernsthaftigkeit. Ob sowas klappt liegt dann an den Beteiligten Leuten. Aber auch hier sollte man nicht blauäugig auf alles eingehen denn hier gibt es auch Agenturen die nur das Beste vom Verbraucher wollen. Und das nicht zu knapp. Altmodisch aber durchaus lohnend. 

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