FD**** Geschrieben Februar 19, 2015 Geschrieben Februar 19, 2015 Meiner Meinung nach ist BDSM schon länger kein "Pfuithema" mehr, dank 50 SoG aber noch gesellschaftsfähiger geworden. Wobei all die Reportagen zum Thema, der Film selbst, die Bücher, die ganzen anderen "Informationsquellen" BDSM ja sowieso meist nur verklären. Letztlich geht es dabei um das Spiel mit dem Vertrauen des anderen. Es geht nicht um Kabelbinder, Klebeband, Leder, ... - das sind nur Spielarten, die sich natürlich im Film besser darstellen (und verkaufen) lassen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 20, 2015 Geschrieben Februar 20, 2015 Meiner Meinung nach ist BDSM schon länger kein "Pfuithema" mehr, dank 50 SoG aber noch gesellschaftsfähiger geworden. Für mich ist es kein "Pfui"-thema, aber ein "Aua"-thema, und ich weigere mich, als Vanilla als langweilig zu gelten, nur weil ich mich weder schlagen noch auspeitschen lassen möchte. Warum sollen die Sadisten sich nicht mal fragen, warum es sie so anmacht, jemandem Schmerzen zuzufügen? Nun könnt Ihr die Steine werfen!
FD**** Geschrieben Februar 20, 2015 Geschrieben Februar 20, 2015 Für mich ist es kein "Pfui"-thema, aber ein "Aua"-thema, und ich weigere mich, als Vanilla als langweilig zu gelten, nur weil ich mich weder schlagen noch auspeitschen lassen möchte. Warum sollen die Sadisten sich nicht mal fragen, warum es sie so anmacht, jemandem Schmerzen zuzufügen? Wie gesagt ist es auch nicht jedermanns Sache. Vanilla ist nicht unbedingt langweilig, es kommt immer darauf an, wer daran beteiligt ist. Ich für meinen Teil fühle mich dabei mitunter, als würde ich mit angezogener Handbremse fahren, aber das ist nun mal nur meine persönliche Empfindung, das werden andere ganz anders sehen. Sadisten geht es in aller Regel auch nicht darum, Schmerzen zuzufügen. Wichtiger ist ihnen das Machtgefälle und natürlich kommt noch das Vertrauen der Partnerin hinzu, das dabei nun mal mitunter stärker ausgeprägt sein sollte als beim Normalo-Sex (auch wenn jetzt wieder irgendwer auf die Idee kommen wird, dass das Vertrauen dabei ja ebenfalls groß sein sollte, ohne dabei Erfahrung damit zu haben, wie es ist, sich wirklich fallenlassen zu können).
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 21, 2015 Geschrieben Februar 21, 2015 (auch wenn jetzt wieder irgendwer auf die Idee kommen wird, dass das Vertrauen dabei ja ebenfalls groß sein sollte, ohne dabei Erfahrung damit zu haben, wie es ist, sich wirklich fallenlassen zu können). glaub mir, auch wer die neidung nicht hat, kann sich fallenlassen, beispielsweise emotional. Wer einen Schmerz als Schmerz empfindet und nicht als Lust, für den wäre es Folter. Und die bringt auch keine Lust. Ich finde es fast ein wenig despektierlich, Gewaltopfern gegenüber, wenn solche behauptungen aufgestellt werden. Ich habe die Befürchtung, dass vielleicht jetzt mehr Frauen zum SM-Sex "gezwungen" ( emotional erpresst) werden, nach dem Motto: du willst das doch auch. obwohl ich KEINE BDSM-lerin bin, haben mich auch schon Männer versucht zu überreden. Ob der "Hype" heute etwas mit Emanzipation zu tun hat? Das Männer ihre Frauen nicht mehr schlagen dürfen? Ich weiss, dass die thema sehr provokant ist, aber vielleicht sollte man mal darüber nachdenken. ist BDSM auch in Kulturen verbreitet, in denen Männer ihre Frauen schlagen dürfen?
Di**** Geschrieben Februar 21, 2015 Geschrieben Februar 21, 2015 ist BDSM auch in Kulturen verbreitet, in denen Männer ihre Frauen schlagen dürfen? Ja. Definitiv. Zu Zeiten des Marquis de Sade durfte ein Mann so gut wie alles mit seiner Frau machen, ohne irgendwelche rechtlichen Konsequenzen fürchten zu müssen und wie der Marquis berichtet, gefiel es auch damals schon manchen Menschen, andere zu quälen... Zum Glück haben sich die Zustände inzwischen deutlich geändert und man darf Frauen nur noch schlagen, wenn sie es ausdrücklich wollen. (Für Männer gilt übrigens das selbe )
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 21, 2015 Geschrieben Februar 21, 2015 ...wie der Marquis berichtet, gefiel es auch damals schon manchen Menschen, andere zu quälen... Die gibt es leider auch heute noch, aber sie müssen mit Konsequenzen rechnen. Ein Sadist ist nicht zwingend auch BDSMler, ich hoffe, da sind wir uns einig. Wie stellt ein Sadist - für sich - den Unterschied fest? Was macht er, wenn er keine freiwilligen Mitspielerinnen findet? Es ist auch ein bisschen Mode geworden, und auffallend viele Männer in single-börsen tragen ein "DOM" im Namen. Und nicht umsonst gibt es den Ausdruck "Dumm-Dom".
Di**** Geschrieben Februar 21, 2015 Geschrieben Februar 21, 2015 Ein Sadist ist nicht zwingend auch BDSMler, ich hoffe, da sind wir uns einig. Äh, nicht wirklich... inwiefern unterscheidt sich denn so ein ganz gewöhnlicher Sadist von einem "BDSMler"?
Se**** Geschrieben Februar 21, 2015 Geschrieben Februar 21, 2015 Und nicht umsonst gibt es den Ausdruck "Dumm-Dom". Aaahhh, dieser Begriff! Für manche mag es jetzt so aussehen, als bettle ich förmlich um Schläge, für manche werde ich jetzt ne Runde polarisieren und ein paar dürften meine Reaktion nachvollziehen. Dumm-Dom ist in meinen Augen ein Begriff für Frauen, die ihre eigene Unfähigkeit Männern in die Schuhe schieben! Ich kann nicht für die Allgemeinheit sprechen, sondern nur für mich, aber vielleicht erkennt sich der ein oder andere darin wieder. Als devote Frau suche ich mir den Mann aus, dem ich mich unterwerfe und hingebe. Um es kurz und knapp zu halten: Er wird mit Bedacht ausgesucht und wenn ich denke, das passende Gegenstück gefunden zu haben, heißt es ihn an Land zu ziehen. Wenn er anspringt, ich noch immer der Meinung bin, dass es passt, dann unterwerfe ich mich, gebe ihm einen Teil der Kontrolle ab, aber nie ganz. Trotz allem bin ich weiterhin verantwortlich für mich und mein handeln. Merke ich, dass es doch nicht passt, heißt es die Reissleine zu ziehen. Aber nie, nie,nie, nie würde ich ihn danach als Dumm-Dom anprangern/betiteln. Immer wieder habe ich in zahlreichen Jahren erlebt, dass Frauen sich gedankenlos hingegeben haben, haben wilde Erwartungen gestellt, vorab nicht anständig kommuniziert, nicht gewusst, was sie eigentlich wirklich wollen und und und......das Ergebnis, der Versuch Sub zu sein ist gescheitert und der Mann wird schnell als Dumm-Dom verurteilt. Just My 2 Cents Betty
Di**** Geschrieben Februar 21, 2015 Geschrieben Februar 21, 2015 Aaahhh, dieser Begriff! Ich glaube, der Ausdruck, den du meinst, laut Aaarrggh Im Übrigen denke ich, dass in solchen Situationen oft von beiden Seiten Fehler gemacht wurden. Mangelnde Kommunikation dürfte in den meisten Fällen der Hauptgrund dafür sein, wenn es nicht so läuft, wie man sich das wünscht - und wenn es nur daran liegt, dass die Erwartungen und Neigungen einfach nicht zusammenpassen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 21, 2015 Geschrieben Februar 21, 2015 Äh, nicht wirklich... inwiefern unterscheidt sich denn so ein ganz gewöhnlicher Sadist von einem "BDSMler"? Nicht? Ein "normaler", d.h. nicht sexuell motivierter Sadist, nimmt keine Rücksicht auf sein Gegenüber, er übt Gewalt aus, und zwar GEGEN den Willen des anderen - und hat Spaß daran. Deshalb dachte ich, dass es Unterschiede geben müsste.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 21, 2015 Geschrieben Februar 21, 2015 Immer wieder habe ich in zahlreichen Jahren erlebt, dass Frauen sich gedankenlos hingegeben haben, haben wilde Erwartungen gestellt, vorab nicht anständig kommuniziert, nicht gewusst, was sie eigentlich wirklich wollen und und und......das Ergebnis, der Versuch Sub zu sein ist gescheitert und der Mann wird schnell als Dumm-Dom verurteilt. Und da ist dann wieder die Parallele zu jedweder Art von Sexualität: Wer nicht kommunizieren kann, hat oft einfach schlechten Sex. Und zumThema: Es wird sich nichts ändern, außer vielleicht, dass bei einigen Menschen das Kopfkino kurzfristig anspringt, sie "es" mal ausprobieren und feststellen: Nö, danke, brauch ich nicht wirklich. Ist ja aber auch gut so, schadet nicht und hat keine Folgen. Und @Mandarina: Dein immer wiederkehrender Versuch reale Gewalt gegen Menschen mit dem SM-Thema zu vermischen, wirkt langsam etwas zwanghaft.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 21, 2015 Geschrieben Februar 21, 2015 Und @Mandarina: Dein immer wiederkehrender Versuch reale Gewalt gegen Menschen mit dem SM-Thema zu vermischen, wirkt langsam etwas zwanghaft. immer wieder kehrend? Aber ist klar: Sadisten sind heilig und tun niemals etwas gegen den Willen anderer Vanillas können zwar auch mal ***igen, schlagen, Gewalt ausüben - das ist dann "normale" Gewalt. Kommt vor. aber ausgerechnet nicht bei denen, die darauf "stehen"? Doch irgendwie widersprüchlich!
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 21, 2015 Geschrieben Februar 21, 2015 Wie gesagt, eine zwanghafte Vermischung von sexuellen Vorlieben und alltäglicher Gewalt. Aber diesen konstruierten Zusammenhang musst du ja jedesmal einbringen. Aber, naja, wenn`s hilft, dann nur weiter.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 21, 2015 Geschrieben Februar 21, 2015 Tja, genauso wenig kann ein "Vanilla" Gewalt ausüben, weil er ja nur zärtlichen Sex praktiziert. Also ist er niemals ein ***iger. Und Sadisten suchen sich eine freiwillige Mitspielerin. Dann ist ja alles super: Es gibt keine Gewalt mehr! Es gibt keine Sadisten, die Spaß am Quälen unfreiwilliger Opfer haben. Wie schön.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 21, 2015 Geschrieben Februar 21, 2015 Fällt dir eigentlich auf, dass die Unterstellungen, die du aufstellst, hier von niemanden geäußert wurden? Es ist allein dein Kopfkino, dass du hier (schon wieder) in die Welt schreist. Aber wie gesagt: Wenn`s für dein Leben hilft, dann hat es wohl irgendeinen Sinn.
FD**** Geschrieben Februar 21, 2015 Geschrieben Februar 21, 2015 (bearbeitet) glaub mir, auch wer die neidung nicht hat, kann sich fallenlassen, beispielsweise emotional. Wer einen Schmerz als Schmerz empfindet und nicht als Lust, für den wäre es Folter. Und die bringt auch keine Lust. Es hat auch keiner behauptet, dass man sich nicht fallenlassen könnte, nur weil man nicht auf BDSM steht. Meine ganz persönliche Erfahrung ist jedoch, dass BDSM-Sex mitunter wesentlich intensiver empfunden wird als Vanilla. Wie gesagt, ist dies nur meine eigene Erfahrung, es braucht nun also nicht jede gleich damit loszulegen, dass sie auch tollen Sex hat... Ich finde es fast ein wenig despektierlich, Gewaltopfern gegenüber, wenn solche behauptungen aufgestellt werden. Ich habe die Befürchtung, dass vielleicht jetzt mehr Frauen zum SM-Sex "gezwungen" ( emotional erpresst) werden, nach dem Motto: du willst das doch auch. Irgendwie vermischst Du da etwas. Es geht beim BDSM nicht um Gewalt. Es gibt auch kein "Opfer". Und glaube mir, erzwungener BDSM-Sex wäre alles andere als erfüllend. Ob der "Hype" heute etwas mit Emanzipation zu tun hat? Das Männer ihre Frauen nicht mehr schlagen dürfen? Ich weiss, dass die thema sehr provokant ist, aber vielleicht sollte man mal darüber nachdenken. Die Frage halte ich nicht für provokant, sondern für ein Zeichen dafür, dass Du die Beweggründe dahinter nicht verstanden hast. In deinen Augen verläuft eine BDSM-Session wahrscheinlich ähnlichem einem Boxkampf, mit dem feinen Unterschied, dass sich die Frau körperlich nicht in der Lage sieht, sich zu wehren. Es würde zu weit führen, dies nun zu widerlegen, aber grundsätzlich müsstest Du dann auch jedem Paar, das ***igungsrollenspiele spielt, unterstellen, dass es nicht dazu kommen würde, wenn ***igungen erlaubt wären. Oder dass viele nur deshalb auf Sex in der Öffentlichkeit stehen, weil er im Grunde ja verboten ist (nicht moralisch gesehen, sondern juristisch). ist BDSM auch in Kulturen verbreitet, in denen Männer ihre Frauen schlagen dürfen? Ich wette, dass es so ist. Da diese Kulturen jedoch meist ein wenig zurückhaltender mit öffentlichen Aussagen sind, wird man das wohl kaum in Erfahrung bringen können. Für dich ist BDSM eine Krücke für diejenigen, die ihre Aggression auslassen wollen (wobei Du nicht beachtest, dass es auch Konstellationen gibt, in denen der Mann den devoten Part einnimmt). Du hast nicht verstanden, dass genau dieser Punkt dazu führen würde, dass BDSM nicht funktionieren könnte. Wenn Dom aggressiv ist, hat Sub ein Problem. Vernünftige Doms verhalten sich deshalb in der Form, dass sie, wenn sie wirklich geladen sein sollten, keine Session durchführen. Vor allem geht es ihnen (wobei man jetzt alle Doms über einen Kamm scheren würde, was auch nicht wirklich richtig ist) weniger darum, Schmerz zu bereiten, als darum, Reaktionen hervorzurufen. Sie agieren also letztlich im Sinne des devoten Parts, auch wenn man darüber jetzt wiederum diskutieren könnte. Und wenn Du schon Sadisten anführst: Was ist denn mit den Masochisten? Wie stehst Du zu ihnen? Welche Beweggründe haben sie in deinen Augen? Dumm-Dom ist in meinen Augen ein Begriff für Frauen, die ihre eigene Unfähigkeit Männern in die Schuhe schieben! Das ist in meinen Augen nicht korrekt. Dumm-Doms sind diejenigen, die sich nicht ihrer Rolle entsprechend verhalten können. Die sich wie ein Pascha fühlen wollen, die ihre Erfahrungen, die sie in Internetvideos gesammelt haben, 1-zu-1 umsetzen wollen und denen egal ist, was mit dem Bottom geschieht. Für die Empathie unbekannt ist und die bei der Wortkombination "Lustschmerz" vor allem den hinteren Teil sehen. Im Laufe der Zeit habe ich genügend Berichte von Devs gehört, in denen sie mir die Unfähigkeit ihres vorherigen Doms geschildert haben. Die Frauen waren dabei dann die Leidtragenden, und das lag sicher nicht daran, dass sie unfähig waren. bearbeitet Februar 21, 2015 von FKöln
Di**** Geschrieben Februar 21, 2015 Geschrieben Februar 21, 2015 Nicht? Ein "normaler", d.h. nicht sexuell motivierter Sadist, nimmt keine Rücksicht auf sein Gegenüber, er übt Gewalt aus, und zwar GEGEN den Willen des anderen - und hat Spaß daran. Was du meinst, ist ein (sexuell) sadistischer Soziopath. Du hast recht, der unterscheidet sich grundlegend von einem harmlosen BDSMler. Und ist absolut nicht Thema dieses Freds...
FD**** Geschrieben Februar 21, 2015 Geschrieben Februar 21, 2015 Was du meinst, ist ein (sexuell) sadistischer Soziopath. Du hast recht, der unterscheidet sich grundlegend von einem harmlosen BDSMler. Und ist absolut nicht Thema dieses Freds... Ich habe den Eindruck, als würde da jeder Versuch, die Unterschiede zu erklären, nicht wirklich auf fruchtbaren Boden treffen. Es ist in etwa so, als wollte man die Unterschiede zwischen Manolo Blahnik und Deichmann (bzw. für die Herren: zwischen Ferrari und Lada) erklären. Es handelt sich bei beidem um Schuhe (bzw. um Autos), das genügt ihr wohl.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 22, 2015 Geschrieben Februar 22, 2015 Die Frage halte ich nicht für provokant, sondern für ein Zeichen dafür, dass Du die Beweggründe dahinter nicht verstanden hast. In deinen Augen verläuft eine BDSM-Session wahrscheinlich ähnlichem einem Boxkampf, mit dem feinen Unterschied, dass sich die Frau körperlich nicht in der Lage sieht, sich zu wehren. Nein, das nicht. ich habe zwar nur theoretische Vorstellungen, weiß aber soviel, dass es Codewörter gibt, und die Frau sich nur insoweit nicht wehren kann, wie es vorab besprochen war. Für dich ist BDSM eine Krücke für diejenigen, die ihre Aggression auslassen wollen (wobei Du nicht beachtest, dass es auch Konstellationen gibt, in denen der Mann den devoten Part einnimmt). Nicht zwingend. Aber es könnten natürlich auch Sadisten darunter sein, und dann kann es gefährlich werden. Vor allem geht es ihnen (wobei man jetzt alle Doms über einen Kamm scheren würde, was auch nicht wirklich richtig ist) weniger darum, Schmerz zu bereiten, als darum, Reaktionen hervorzurufen. ......[...] Und wenn Du schon Sadisten anführst: Was ist denn mit den Masochisten? Wie stehst Du zu ihnen? Welche Beweggründe haben sie in deinen Augen? So jemanden würde ich - im landläufigen, nicht BDSM-spezifischen Sinne - gar nicht als Sadisten bezeichnen. Masochist? Wenn ich jemanden kennen würde, der mit mir darüber spricht, würde ich wohl sagen: Pass gut auf dich auf! Wäre es meine (an die mods: erwachsene!) Tochter, würde ich mir Sorgen machen, ja! Was du meinst, ist ein (sexuell) sadistischer Soziopath. Du hast recht, der unterscheidet sich grundlegend von einem harmlosen BDSMler. Und ist absolut nicht Thema dieses Freds... Seh ich nicht so. Ich weiss nicht mehr, wo ich es gelesen habe, ob das in diesem thread war, oder in einer diskussion zum Film: Aufgrund des Film versuchen ja wohl, Vanillas ihr Sexleben mit BDSM aufzuhübschen, kaufen kabelbinder im Baumarkt und prügeln lustig drauflos. Wie bereits erwähnt, haben auch mich schon Männer dazu überreden wollen, in ganz normalen Single-Börsen!, so leute mit DOM im namen, und das auch nachdem ich gesagt habe, dass das absolut nichts für mich ist. Dann kommen Argumente wie "Du willst es doch, weisst es aber noch nicht. " oder "du kannst nicht ablehnen, was du nicht probiert hast" und ähnliches. Ich halte es nicht für klassischen BDSM, wenn man versucht, eine Vanilla zu "überzeugen"!
FD**** Geschrieben Februar 22, 2015 Geschrieben Februar 22, 2015 Nein, das nicht. ich habe zwar nur theoretische Vorstellungen, weiß aber soviel, dass es Codewörter gibt, und die Frau sich nur insoweit nicht wehren kann, wie es vorab besprochen war. Ich schätze, dass das vielleicht das Problem sein dürfte. Es geht absolut nicht darum, dass man Codewörter vereinbart. Noch weniger geht es ums Wehren, denn in aller Regel will Dev das gar nicht. Nicht zwingend. Aber es könnten natürlich auch Sadisten darunter sein, und dann kann es gefährlich werden. Und beim Vanilla können Psychos dabei sein. Ist Vanilla deshalb nicht in gleichem Maße gefährlich? Masochist? Wenn ich jemanden kennen würde, der mit mir darüber spricht, würde ich wohl sagen: Pass gut auf dich auf! Wäre es meine (an die mods: erwachsene!) Tochter, würde ich mir Sorgen machen, ja! Du würdest mit ihm darüber sprechen, dass er auf sich aufpassen soll. Aber würdest Du auch zuhören, wenn er dir zu erklären versucht, was ihn an seiner Neigung reizt? Und noch wichtiger: Würdest Du nicht nur zuhören, sondern auch versuchen, seine Einstellung zu verstehen, oder würdest Du neben deiner Einstellung nichts anderes gelten lassen und versuchen, ihn vom Gegenteil zu überzeugen? Seh ich nicht so. Ich weiss nicht mehr, wo ich es gelesen habe, ob das in diesem thread war, oder in einer diskussion zum Film: Aufgrund des Film versuchen ja wohl, Vanillas ihr Sexleben mit BDSM aufzuhübschen, kaufen kabelbinder im Baumarkt und prügeln lustig drauflos. Es ist so. Seit die Bücher veröffentlich wurden, ist das Thema in mehr Köpfen präsent. Aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Bücher und der Film Menschen in eine falsche Richtung gelenkt haben, sondern schlicht und einfach, dass sie sich damit auseinandergesetzt haben, ob diese Neigung auch in ihnen schlummern könnte. Kleiner Nachtrag: "prügeln lustig drauflos" wird wohl extremst selten sein. Es zeigt aber sehr gut deine Sichtweise. Wie bereits erwähnt, haben auch mich schon Männer dazu überreden wollen, in ganz normalen Single-Börsen!, so leute mit DOM im namen, und das auch nachdem ich gesagt habe, dass das absolut nichts für mich ist. Dann kommen Argumente wie "Du willst es doch, weisst es aber noch nicht. " oder "du kannst nicht ablehnen, was du nicht probiert hast" und ähnliches. Ich halte es nicht für klassischen BDSM, wenn man versucht, eine Vanilla zu "überzeugen"! Hm, mich haben schon Bi-Männer davon zu überzeugen versucht, dass Sex mit einem Mann doch wesentlich besser wäre. Da habe ich dann die gleichen Sprüche zu hören/lesen bekommen. Könnte es nicht einfach sein, dass manche Menschen neben ihrer Meinung keine andere gelten lassen? Und, wenn Du diese Frage bejahen solltest (was naheliegend wäre): Kommt dir das bekannt vor? Ehrlich, jeder hat ein Recht auf seine eigene Meinung. Jeder kann sie auch vertreten. Aber man muss auch akzeptieren können, dass andere Menschen andere Sichtweisen haben. Und über etwas zu diskutieren, das Du nur vom Hörensagen kennst, wird wohl kaum von Erfolgen gekrönt sein. BDSM bedeutet nicht geistloses Drauflos-Prügeln, Ausleben sadistischer Neigungen und Genuß am Leider anderer. Es gibt keine Opfer dabei und keine Täter. Aber dir das zu erklären, fällt in etwa so leicht, wie einem Blinden aufzuzeigen, was Rot ist.
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 22, 2015 Geschrieben Februar 22, 2015 Und beim Vanilla können Psychos dabei sein. Ist Vanilla deshalb nicht in gleichem Maße gefährlich? natürlich. Genauso wie man als Vanilla bei einem Date auf einen Psychopathen treffen kann, kann man das beim BDSM auch. Würdest Du nicht nur zuhören, sondern auch versuchen, seine Einstellung zu verstehen, oder würdest Du neben deiner Einstellung nichts anderes gelten lassen und versuchen, ihn vom Gegenteil zu überzeugen? Eine neigung ist keine Einstellung. Ich glaube nicht, dass man sich das aussuchen kann, es ist angeboren oder erworben - oder von beidem ein bisschen, keine Ahnung. Überzeugen vom Gegenteil kann man sicher niemanden, so wie ich auch nicht "überzeugt " werden will. Wenn mir diese Person allerdings sehr nahe stehen würde, und sie so weit gehen würde, dass ihre Neigung gesundheitliche Schäden verursachen würde - ich weiss, dass nicht jeder so weit geht, aber extreme fälle eben doch - dann würde ich mir überlegen , was ich tun könnte bzw. ich würde denken, dass sie dann Hilfe braucht. Kleiner Nachtrag: "prügeln lustig drauflos" wird wohl extremst selten sein. Es zeigt aber sehr gut deine Sichtweise. Ich prügel auch nicht drauflos und würde es nie tun. Ich bin absolut gegen Gewalt in jeglicher Form, würde nie jemandem Schmerz zufügen, und vielleicht kann ich deshalb diese Spielart nicht nachvollziehen. BDSM bedeutet nicht geistloses Drauflos-Prügeln, Ausleben sadistischer Neigungen und Genuß am Leider anderer. Es gibt keine Opfer dabei und keine Täter. Aber dir das zu erklären, fällt in etwa so leicht, wie einem Blinden aufzuzeigen, was Rot ist. na, wenn du meist, aber trotzdem danke für die Erklärungen. Soviel ich gehört habe bisher, wird der Held im shades of Grey am Ende von seiner Neigung "geheilt" - von daher doch auch nciht im Sinn der reinen BDSM-Lehre.
Si**** Geschrieben Februar 22, 2015 Geschrieben Februar 22, 2015 natürlich. Genauso wie man als Vanilla bei einem Date auf einen Psychopathen treffen kann, kann man das beim BDSM auch. . Bei einem Date kann man darauf treffen, mit einem Date sollte man das aber nicht tun. Nur mit einer Person, der man blind vertraut. Der dominante Part zieht sein Vergnügen nicht unbedingt aus dem Zufügen von Schmerzen. Sondern aus den Gefühlregungen, die er hört, fühlt und sieht. Aus der Geilheit, nicht nur dem Schmerz. Und aus der Macht, die er hat.
FD**** Geschrieben Februar 22, 2015 Geschrieben Februar 22, 2015 (bearbeitet) Wenn mir diese Person allerdings sehr nahe stehen würde, und sie so weit gehen würde, dass ihre Neigung gesundheitliche Schäden verursachen würde - ich weiss, dass nicht jeder so weit geht, aber extreme fälle eben doch - dann würde ich mir überlegen , was ich tun könnte bzw. ich würde denken, dass sie dann Hilfe braucht. Würde mir jemand, der mir nahesteht (oder auch sonst jeder Einsteiger) davon erzählen, dass er sich für BDSM interessiert, würde ich auch darauf eingehen. BDSM steht nicht für gesundheitliche Schäden, sondern für eine Spielart, also würde ich wahrscheinlich auch mit jedem über seinen Wunsch sprechen, z. B. gleichgeschlechtliche Erfahrungen machen zu wollen (wobei ich dazu reichlich wenig beitragen könnte, obwohl ich aus Köln komme). Deiner Formulierung nach gehst Du davon aus, dass es viele gibt, die bis zu gesundheitlichen Schäden gehen würden. Es zeigt, dass das Bild von BDSM nun mal verschwommen ist und dass jemand, der sich nicht damit auseinandergesetzt hat, das nicht einschätzen kann. Und noch einmal: BDSM bedeutet nicht zwangsläufig, dass überhaupt Schmerzen zugefügt werden müssen. Schmerzen sind ein Mittel, ein Werkzeug, um einen Effekt zu erreichen. Sie bilden das Machtgefüge ab, sie setzen Endorphine frei, aber sie sind individuell zu sehen. Ebenso gibt es BDSM-Sessions, in denen es keinerlei schmerzhafte Handlungen gibt. Es hängt immer mit dem Zusammenspiel von Top und Bottom zusammen, was letztlich geschieht. Soviel ich gehört habe bisher, wird der Held im shades of Grey am Ende von seiner Neigung "geheilt" - von daher doch auch nciht im Sinn der reinen BDSM-Lehre. Ganz ehrlich, ich weiß nicht, was bei Shades of Grey geschieht. Es interessiert mich auch nicht sonderlich. "Geheilt" werden muss sicherlich niemand von seiner Neigung, das wäre ansonsten vergleichbar damit, jemanden von seiner Vanilla-, Bi-, Homo-, Wasweißichwas-Neigung zu heilen (also absolut unsinnig). Eine "reine BDSM-Lehre" gibt es auch nicht, ich zum Beispiel definiere "Dominanz" stellenweise anders als andere. Eine Lehre würde bedingen, dass es einen Generalweg geben müsste. Jeder, der sich damit auseinandergesetzt hat, weiß, dass der Weg höchst individuell ist, niemals vergleichbar und stets auf die Situation und die beteiligten Personen abgestimmt. Was es gibt, sind allgemeingültige Regeln, an die man sich halten sollte. Zum Beispiel, dass man sicherheitsbewusst, mit gesundem Menschenverstand und einvernehmlich handelt (SSC, "Safe, Sane, Consensual"), was deinem Bild sicher widersprechen dürfte. Oder dass keine unbeteiligten Personen mit einbezogen werden. Auch gibt es verschiedene Lehren für die Umsetzung der einzelnen Techniken, also zum Beispiel, wie ein Schlag ausgeführt werden kann oder wie gefesselt wird, um Schäden zu verhindern. Und was nicht ganz unwichtig ist: Shades of Grey ist keine Anleitung für BDSM (ebensowenig wie "Die Geschichte der O.", auch wenn viele das glauben), man kann es höchstens als Werbung dafür sehen, sich auch mal mit seinen Bedürfnissen auseinanderzusetzen, was in diesem Fall halt BDSM ist, was ebenso aber auch ganz andere Dinge sein können. bearbeitet Februar 22, 2015 von FKöln
Bl**** Geschrieben Februar 22, 2015 Geschrieben Februar 22, 2015 An Mandarina 7.... Kann es sein, dass Du einiges ( vielleicht ungewollt) in einen Topf wirfst ? Du verurteilst Dinge ( aus deiner Sicht), aber hast Du in irgendeiner Form mit dem thema schon mal Kontakt gehabt? Wenn Du einen Chef hast der viel von Dir abverlangt, schon mal laut wird, Überstunden ansetzt und damit vielleicht Deine Freizeit einschränkt...Ist dieser Chef dann ein Dummkopf, dominant, oder gar ein Sadist weil er Dich evtl auch mal verbal " runterputzt" ? So nun zum Thema.. Wer 50 Shades of Grey gelesen, oder im Kino gesehen hat, der ist nicht unbedingt " falsch gestrickt". Egal ob er danach diese Spielarten " dominat-devot" mal ausprobieren will, oder sich nun "bestätigt" fühlt, dass er dies auch mag, oder evtl. reizvoll findet. Es ist egal wie man zu den Büchern steht, oder zu dem Film...aber da es ja zum Thema gehört... Dominanz heißt nicht zwangsläufig quälen, oder jemanden Schaden zufügen. Jeder der " was zu sagen hat" ist in irgendeiner Form dominant...weil er Richtungen vorgibt und derjenige der " "ausführt" und sich evtl. auch ein wenig an Regeln halten muss, Aufgaben zu erfüllen hat, könnte als der Gegenpart gesehen werden. Siehe einfach mal den Berufsalltag als einfaches Beispiel. Was den Film angeht...es ist eine Love Story, wo es auch härter zur Sache geht, wo ein Mann in seine " Rolle" in der Jugend reingedrängt wurde und entsprechend seiner Wut über die Vergangenheit auslebt. Ja...und da kommt Ana die Neugierige mit viel Herz und zeigt ihm, dass es eben nicht nur so sein muss... Aber...sie " heilt" nicht seine Neigung, oder Veranlagung, sondern ...läßt ihn den " Alptraum Kindheit" Step by Step aufarbeiten und auch vergessen. Krankheiten kann man heilen...nur als Anmerkung... Dominanz heißt ...so habe ich es wo gelesen..Kommunikation. Prügeln, jemanden quälen...da ist keine Kommunikation. Kommunikation heißt miteinander reden, sich miteinander beschäftigen und, wenn es beide wollen, auch mal etwas ausprobieren. Wenn Du Mandarina7 dieses für Dich nicht so siehst, oder Menschen die im gegenseitigen Einverständnis auch mal was anderes probieren ..ablehnst, etc....dann ist dies dein gutes Recht, aber jede Medallie hat zwei Seiten und nicht jeder, der dieses mag, oder anderes nicht mag ist " krank" oder " verklemmt".
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 22, 2015 Geschrieben Februar 22, 2015 Kann es sein, dass Du einiges ( vielleicht ungewollt) in einen Topf wirfst ? J-ein. Mich interessiert, was einen BDSM-motivierten Sadisten von einem Sadisten unterscheidet, der spaß daran hat, andere zu quälen, ohne deren Einverständnis. Und wie jemand, der diese Neigung hat, diese selbst steuern kann, also nur einvernehmlich praktiziert. Ich gebe ja zu, dass BDSM für mich eben rätselhaft ist. Das liegt auch daran, dass ich selbst eher die Zimperliese bin, wenn es darum geht, Schmerzen auszuhalten. Hier ist doch eins der wenigen Foren, wo man das thema mal diskutieren kann. Erst mit erscheinen des buches ist es plötzlich in Mode - also die diskussion zu dem thema. In einer TV-talk-show sagte eine Teilnehmerin -ich glaube, es war eine Psychologin- dass ein Alltags-Sadist (ich nenne ihn mal so zur Unterscheidung, dass nicht der BDSM-bereich gemeint ist, aber es gibt doch auch außerhalb des BDSM Sadisten, aber vielleicht täusche ich mich) tatsächliche Macht - und explizit gegen den Willen des anderen - ausüben will. Du verurteilst Dinge ( aus deiner Sicht), aber hast Du in irgendeiner Form mit dem thema schon mal Kontakt gehabt? Nein, ich verurteile es nicht, ich verstehe es nur nicht. Ich würde nur verurteilen, wenn Vanilla-frauen unter Druck gesetzt würden. Spielarten " dominat-devot" Das steht - für mich - gar nicht zur Debatte, das sind Spielchen. Angst einflößend finde ich die Spielarten, bei denen Peitschen, Stöcke etc eingesetzt werden, Wunden und Verletzungen zurück bleiben. Ich schätze, dass es aus dem BDSM-Bereich auch nur eine Minderheit ist, bei denen es so extrem hart wird. Was den Film angeht... ... Aber...sie " heilt" nicht seine Neigung, oder Veranlagung, sondern ...läßt ihn den " Alptraum Kindheit" Step by Step aufarbeiten und auch vergessen. Ich hab ihn nicht gesehen, das habe ich nur gelesen. Ob ich den Film sehen werde, weiß ich noch nicht. Dominanz heißt ...so habe ich es wo gelesen..Kommunikation. Prügeln, jemanden quälen...da ist keine Kommunikation. s.o., dominanz ist noch lange kein Sadismus. Menschen die im gegenseitigen Einverständnis auch mal was anderes probieren ..ablehnst, Nein, ich lehne nicht die menschen ab, sondern nur - und nur für mich - den Sadismus. Und vor dem Hintergrund meiner eigenen Ängste, würde ich mir sorgen machen, wenn ich z.b. bei einer Freundin Striemen am Körper sehen würde. Es gibt doch unstrittig Gewalt in der Ehe, es gibt Frauenhäuser, in die Frauen flüchten (und dann meist wieder nach hause zurückkehren, was ich auch nicht verstehe). Auch wenn das ein geringer Prozentsatz ist. Den gleichen Anteil an unfreiwilligen Mitspielerinnen kann ich mir im SM-Bereich vorstellen. Wenn es unter Vanillas zu Gewalt kommen kann, kann man das doch für den SM-Bereich nicht komplett ausschließen.
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