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woran erkennt die sub, einen guten dom?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@ VP

Im Bezug auf "Peitschenkasper" und "guter Dom" in Deinem Posting:

Wenn sich zwei Menschen über poppem.de verabreden, ohne sich zu kennen, und sie vereinbaren per Chat, dass er sie eine Stunde auspeitscht. Und sie es tun. Ist das dann nicht "dominant und devot" bzw. "top und bottom" ??

Wenn nein, was ist es dann?

Wenn ja, warum versuchst Du diese Menschen mit der leicht lächerlichen Anmerkung "Peitschenkasper" von BDSM zu entfernen?

Am Ende ist es aber egal, ob dieser "Peitschenkasper" ein "guter Dom" ist. Wenn es beiden gefällt, in welcher Form auch immer, dann war es "gut"-

Nachtrag: Natürlich war der Begriff "Peitschenkasper" von boeserbub74.


Geschrieben

Hallo,

eventuell liegt es daran, das man schon viele davon kennengelernt hat. Subs nennen diese gern "Möchtegerndoms" oder "Dummdoms" und sie gehören auch eigentlich nicht wirklich in die Szene. Wer bei mir z.B. im Chat mit "ich will Dich auspeitschen" ankommen würde, den würd ich auslachen. Sorry dafür. Oder ich hab Dich falsch verstanden.

Ehrlich gesagt Punk, wenn ich Dein vorletztes Posting lese, kommen auch mir Zweifel, ob Du wirklich den konkreten Punkt des Themas verstanden hast. Eventuell bin ich auch einfach nur zu alt, ich weiß es nicht

Grundsätzlich - finde ich - hat Dominanz nicht wirklich was mit gesellschaftlichen Rang zu tun, sondern ist eine Frage des Charakters und der Ausstrahlung. Oft mag es allerdings mit einem höheren gesellschaftlichen Status einher gehen, denn das Eine zieht das Andere ja manchmal auch nach sich.

Und trotz alledem muss es wiederum auch nicht zusammen hängen. Jemand, der im Beruf sehr dominant sein muss und auch eine dominante Ausstrahlung hat, muss im "Bett" noch lange nicht dominant sein, sondern oft sogar das Gegenteil.

Der große Firmenchef, der sich gern von einer Domina verführen lässt oder die Managerin, die zur Arbeit mit rotem Hintern erscheint ....

Trotz alledem - ich bleib dabei - wer 0 Dominanz in sich hat, vom Charakter/der Ausstrahlung her .. der kann sich noch so viel Mühe geben... und wer die passende Einstellung nicht hat, wird es auch nie schaffen.

LG Topi


Geschrieben



eventuell liegt es daran, das man schon viele davon kennengelernt hat. Subs nennen diese gern "Möchtegerndoms" oder "Dummdoms" und sie gehören auch eigentlich nicht wirklich in die Szene.



wie wahr...wie wahr....und nein. du bist nicht zu alt, um die lage richtig einschätzen zu können.eigentlich ganz im gegenteil, oder ?

ansonsten schließe ich mich dem klaus aus hamburg an. so hört sich gesunder menschenverstand, klarheit und eine selbstverständliche, lässige dominanz an.


Geschrieben

Wer bei mir z.B. im Chat mit "ich will Dich auspeitschen" ankommen würde, den würd ich auslachen.



Nur geht es nicht NUR um Dich, sondern um extrem viele Menschen. Ich finde, kein Mensch - es sei denn er will sich unterordnen - sollte seine/ihre Sexualität einer "Herde" anpassen.

Oder magst Du das? Dann lass mal gleich über Deine Sexualität abstimmen !!

Du hast Dich davor gedrückt meine Fragen zu beantworten. Wenn zwei Personen aus dem blosen Auspeitschen Lust empfinden, in unterschiedlichen Rollen, wie nennt man das?


Sorry dafür. Oder ich hab Dich falsch verstanden.



Was mich stört, das ist der mangelnde Respekt gegenüber sexuellen Wünsche und Neigungen.

eventuell liegt es daran, das man schon viele davon kennengelernt hat. Subs nennen diese gern "Möchtegerndoms" oder "Dummdoms" und sie gehören auch eigentlich nicht wirklich in die Szene.



Es gibt auch genug Schwule, die keine lange Beziehung haben, und sich in einer Szene wohlfühlen, wo nur Analsex und Oralsex praktiziert wird. Aber trotzdem ist schwulsein doch mehr als Oralsex und Analsex. Andererseits, wenn zwei Männer miteinander Analsex haben, dann ist das ganz klar eine homosexuelle Praktik. (Wobei man sich jetzt streiten könnte: schwul und bi - 24/7 und vanilla)

Was in irgendwelchen Szenen gehört ist mir nicht so wichtig. Meine Szene ist u.a. mein Schlafzimmer. Und da redet mir auch niemand rein.

Ja, es gibt auch unter dem Begriff "BDSM" eine Normativität. Aber ist das nicht eher der "uniforme Fasching" ??


Geschrieben

Wenn zwei Personen aus dem blosen Auspeitschen Lust empfinden, in unterschiedlichen Rollen, wie nennt man das?






das nennt man im fachjargon sexuelle devianz, wenn nicht sogar paraphilie ( sadismus/masochismus ). ein normaler mensch möchte weder ausgepeitscht werden, noch hegt er den wunsch, einen anderen auszupeitschen.

das zum normativen


Geschrieben

Also meinst Du, dass Menschen "dominant/devot" mit "sadistisch/masochostisch" verwechseln ??

Aber warum dann das Label "BDSM" ? Ist das nicht für viele irreführend ?


Geschrieben

Punk, ich hab das Gefühl, Du hast Dich von meinem Posting etwas angegriffen gefühlt. Das war nicht meine Absicht.

Klar geht es, wenn ich meine Meinung äußere, nur um die meine Meinung, aber darf ich die nicht auch äußern, wie jeder Andere auch? Oder kam diese etwas heftige Reaktion nur zustande, weil Du Dich von mir angegriffen fühltest? Sorry, wie gesagt, nicht meine Absicht.

Klar wird es mit Sicherheit Menschen geben, die auf eine pure Verabredung mit Auspeitschen stehen, ich persönlich würd da nur lachen. So ist halt das Leben, jeder hat seine Vorlieben, jeder reagiert unterschiedlich

Zum Thema Toleranz: Ich bin jetzt hier seit 11 1/2 Jahren und auch bei Gay.de tätig. Ich toleriere alles, was anderen gefällt und halte mich da raus, wo es für mich nichts ist.

Ansonsten könnte es doch tatsächlich so sein, dass bei Vielem das SM außer acht gelassen wird, was ja eben gerade auch schon in der Bezeichnung BDSM enthalten ist.

Wenn ich jetzt z.B. Dom wäre, müsste ich nicht gleichzeitig Sado sein .. wenn ich Maso wäre, nicht gleichzeitig Sub... oder?


Geschrieben

@ Topi

Die Äusserungen (Peitschenkasper) von ein oder zwei Vorpostern und Dein folgender Satz haben mir nicht gefallen:

Wer bei mir z.B. im Chat mit "ich will Dich auspeitschen" ankommen würde, den würd ich auslachen. Sorry dafür.



Es ist vollkommen in Ordnung, dass Du - in welcher Position auch immer - eine eigene Meinung hast. Doch vor allem, wenn in Deinen Profil "devot" und "BDSM" als Vorliebe stehen würde, dann sollte man so nicht auf eine Mail/Chatnachricht reagieren.

Sich unmissverständlich auszudrücken und ein positives "Chatklima/Gesprächsklima" finde ich eher angebracht. Alles andere zeugt wenig von einem respektvollem Umgang bzw. kann beleidigend sein.

Ich weiss allerdings nicht, was Du für Vorlieben in Deinem Privatprofil zu stehen hast. Von daher, wenn da steht, dass Du "dominant (aktiv)" bist, dann wäre das ganz sicher wenig respektvoll von der anschreibenden Person. Allerdings wäre es in dem Fall auch merkwürdig, warum Du Dich aus der Sicht einer/eines Subs äusserst.

Passieren Dir solche "Verwechslungen"? Mir ist sowas übrigens schon passiert. Eine Frau, die auf passives Spanking stand, und den ersten Schritt gemacht hat, habe ich meine Vorliebe (aktives Spanking) beschrieben. Und dann hat sie sehr beleidigend reagiert.

Ich meine, das ist unssinnig. Das ist wie: Eine steht darauf zu blasen, und fragt mich, ob sie mir einen blasen kann. Dann sage ich, dass ich es liebe - und sie sagt dann, dass sie nicht auf blasen steht. --- Danach kann ich so eine Person nicht mehr ernst nehmen.

Der niedrigschwellige Zugang zu solchen Themen und Aktivitäten sorgt dafür, dass auch Personen daran teilhaben, die nicht wissen was sie wollen oder übergeordnete Begriffe für etwas ganz spezielles benutzen. Ich halte bspw. den Begriff "Sado" in BDSM für gefährlich. De Sades Bücher beschreiben Mord, ***igung und noch andere üble Dinge. Das hat nichts mit BDSM zu tun !! Ich arbeite mit den Abkürzungen "DOM" und "sub", wobei ich aber selbst abgeschwächte sadistische Praktiken (Spanking, Demütigung) mag.

Punk, ich hab das Gefühl, Du hast Dich von meinem Posting etwas angegriffen gefühlt. Das war nicht meine Absicht.



Überhaupt nicht. Ich arbeite im Sport- und Unterhaltungsbereich, und dort auch mit grossen konservativen Medienunternehmen zusammen. Da ich mit meiner Sexualität relativ offen umgehe, bin ich einen ganz anderen "Schlagabtausch" gewöhnt.

Nein, ich fühle mich nicht von Dir angegriffen. Ich war gerade auf Arbeit - und wäre fast wegen der Hitze gestorben.^^ Was da irgendwo in einen Forum geschrieben wird, hat mich wenig gejuckt. Ist alles ganz fluffig. Ich schreibe allerdings schon hier, um andere Meinungen und Aktivitäten kennenzulernen. Und ich finde es manchmal sehr erschreckend, wie manche sexuelle Vorlieben runtergedrückt bzw. verächtlich gemacht werden.

Ich persönlich mag keine Peitschen - und nur Spanking mit einem guten Aufbau bzw. einer vernünftigen "Psychologie". Aber wenn jemand ganz allgemein sagen würde, er findet Spanking lächerlich, dann halte ich dagegen.

Wenn ich jetzt z.B. Dom wäre, müsste ich nicht gleichzeitig Sado sein .. wenn ich Maso wäre, nicht gleichzeitig Sub... oder?



Ja, darauf können Wir Uns einigen. Aber um zurück zum Theme zu kommen. Ist ein "guter DOM" jetzt jemand, der rein dominant ist, oder ist er "gut", wenn er auch sadistische Züge hat?


UnknownComander
Geschrieben


Klar wird es mit Sicherheit Menschen geben, die auf eine pure Verabredung mit Auspeitschen stehen, ich persönlich würd da nur lachen.


In gewissen Teilen muß ich dir da wiedersprechen.
Ich selbst mag es gefesselt zu werden,einen anderen die Kontrolle überlassen und mich Spanken zu lassen, dazu auch mich in dieser Position passiv Sexuell benutzen zu lassen.
Aber ich bin nicht devot.
Weder mag ich es verbal beleidigt und erniedrigt zu werden noch vor jemanden auf den Knien herumzurutschen, Füße oder Stiefel zu lecken, mich vorführen zu lassen oder mich auf Befehl von jedem benutzen zu lassen.
BDSM ist ein so weites Feld mit so vielen Varianten das man nicht einfach alle Dominanten und alle devot/submissiven Eigenschaften einfach Komplett jemanden zuordnen darf.
Und genau hier findet sich der gute Dom das er beim Partner dessen Leidenschaften erkennt und bedienen kann,oder aber auch erkennt das sie mit seinen nicht kompatibel sind und sich zurücknimmt.


Geschrieben

Richtig: Ein guter Dom muss vor allem in der Lage sein, die Leidenschaften und Bedürfnisse seines Gegenübers zu erkennen. Wenn er dann noch versteht, diese Erkenntnisse einzusetzen und mit seinen Erfahrungen zu verbinden, dann hat er zumindest schon mal viele Punkte auf der Haben-Seite.

Der "Peitschenkasper" in einem der Vorpostings zielte meiner Meinung nach auf niemanden persönlich ab, weshalb ich Punks Aufregung nicht so recht nachvollziehen kann. Der Begriff war wohl eher auf diejenigen gemünzt, für die BDSM bedeutet, dass man die Peitsche schwingt und sich seine Gewaltfantasien erfüllt. Sprich: Die ebenfalls schon genannten Dumm-Doms und Möchtegerns, die sich ihre Filmchen angeschaut haben und die denken, dass das, was sie dort gesehen haben, dann wohl BDSM sein muss. Sie haben die Weite dieses Feldes und auch seine Hintergründe noch nicht verstanden.

Was in den Vorpostings deutlich wird, ist die irrtümliche Verkettung von Dom-Sado und Sub-Maso. Beides hat nichts miteinander zu tun und ebenso, wie nicht jeder Sadist dominant ist und nicht jeder Dominante sadistisch, ist auch nicht jeder Submissive masochistisch und nicht jeder Masochist submissiv. Devotion bedeutet auch nicht, dass man darauf stehen MUSS, sich beleidigen zu lassen oder auf den Knien herumzurutschen. Es bedeutet nur, dass man dazu neigt, sich fallenzulassen und sich unterzuordnen, die Führung jemand anderem zu überlassen und von der agierenden in die reagierende Position zu wechseln.

Vielleicht sollte man hier im Forum mal einen Wörterbuchthread eröffnen, in dem all die Begriffe verständlich beschrieben werden, denn das hatten wir schon x-mal.


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