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Entscheidung gegen eine lebensrettende OP


Catman44

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Solange Deine Freundin volljährig ist, wirst Du diese Kröte schlucken müssen. Ansonsten haben mir meine mir wichtigen Verstorbenen immer geraten, nicht die Toten, sondern die Lebenden zu betrauern, weil sie noch leben müssen. Klingt nach Lebensverneinung, führt aber zum Gegenteil ... denn - auch wenn es seltsam klingt - im Prinzip haben manche Kinder dasselbe Problem schon dann, wenn sie ihre Eltern rauchen sehen. Laß ihr die Freiheit, über ihr Leben nach Möglichkeit selbst zu entscheiden.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)
Am 20.12.2017 at 18:29, schrieb Catman44:

Ich habe grade erfahren das meine Freundin eine lebenswichtige Operation brauch die ihr Leben retten könnte. Sie weigert sich aber die OP durchzuführen. ►Wir sind zwar erst vier Monate zusammen. Aber ich fühle mich aber so als würde ich sie schon Jahrzehnte kennen. ►Ich weiss nicht, wie ich das noch einmal aushalten soll! Da alle mir wichtigen Personen in meinem Leben verstorben sind.

Deine/Eure Situation habe ich 2015 mit meinem Vater durchlebt. Hoffe dir geht es einigermaßen gut. Solltest du Fragen haben oder Hilfe benötigen, schreib mir einfach eine PN.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann mich da nur vielen der ernsthaften Kommentare anschließen und Euch viel Kraft wünschen...

 

Zur "Verteidigung den Schrott-Poster" fällt mir nur ein:

Wenn man tot ist merkt man nicht, daß man tot ist. Es ist nur schlimm für die anderen. Genauso ist es wenn man blöd ist!!!

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
SonnenblumenKavalier
Geschrieben

Wenn Du sie liebst weißt Du was zu tun ist.

Sag ihr deutlich was Du fühlst. Vielleicht gibt sie Dich frei? Vielleicht sagst Du ihr das auch Du an Dich denken musst. So wie sie an sich denkt mit ihrer Entscheidung. Klingt egoistisch, gesunder Egoismus. 

Der Tod ist unser ewiger Begleiter. Es kommt darauf an wie wir mit ihm umgehen.

Dann kann man auch mit ihm Leben. 

An Krebs unheilbar Erkrankte entscheiden sich oft ganz bewusst gegen eine Therapie die ihr Leben evtl. verlängern könnte. Nicht nur wegen den oft so heftigen Nebenwirkungen. Weil man gelebt hat. Das Leben war schön und erfüllend, wozu es dann unter Verlust der Lebensqualität für vielleicht 6 Monate, vielleicht auch ein paar Jahre verlängern, wenn man doch nie wieder so sein wird wie man war.. . Es ist eben Schicksal. Keine Aufgabe.

Die Angst vorm Tod ist längst verflogen, das Leben ist nunmal endlich. 

Die Angst vor dem Sterben dagegen ist umso größer. Selbstbestimmt, friedlich und ohne Schmerz möchte man abschließen. 

Sei einfach Du, Dein Herz wird Dir den richtigen Weg zeigen. Schäme Dich nicht und mach Dir keine Vorwürfe wenn Du merkst das Dir die Kraft fehlt. Such dann das Gespräch, mit Deiner Familie, Deinen Freunden. 

Und vielleicht wendest Du Dich an Deinen Arzt, fragst nach Palliativmedizin/Unterstützung für Angehörige. 

Ein Ansprechpartner kann vielleicht auch 

www.vereinlebenswert.de sein. Dort gibt es ein Netzwerk  von Ärzten, Psychologen, Einrichtungen, Vereinen etc. .

 

 

 

 

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