Jump to content

Lohnt es sich, vehement um eine Liebe zu kämpfen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@Befana

Klar gibt es da keinen Schalter zum wieder lieben , aber es gibt durchaus Paare die diese Kurve sehr wohl genommen haben und ihre Liebe wiederbeleben konnten . Allerdings ist Das eher die Ausnahme der Regel denke ich .

Es gibt auch Leute die viel später beidseitig bereuen nicht um den Partner gekämpft zu haben ,  durchaus auch beidseitig , Das allerdings noch seltener .

Insofern bin ich kein Freund von dieser pauschalen Vehemenz des auf keinen Fall kämpfen zu wollen .

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Anaconda_XS:

@Befana..aber jetzt mal eine Frage, von Frau zu Frau! Ok, denk dir mein Teil mal weg :$ 

Warum versuchen wir Frauen immer einen Mann derart zu ändern, dass er für uns liebenswert erscheint :confused:

Die armen Kerle haben doch überhaupt keine andere Wahl, wenn sie eine harmonische Beziehung führen wollen, zu der natürlich auch Sex gehört, müssen sie sich doch ändern!

Männer ticken da doch auch anders! - Sicher, der ein oder andere ist vielleicht eifersüchtig, aber die meisten lieben ihre Frau so, wie sie ihnen begegnet ist!

Frauen hingegen, sehen einen Mann immer mehr so als Rohling eines Bausatzes, den sie nach ihren Vorstellung dann ständig ummodellieren :confused:

Hmm...:confused:...ich wäre bestimmt eine geile Frau geworden :D

Lach.... Demnach, bin ich dann wohl keine Frau. ;) hahaha Ich habe eigentlich eher diese Erfahrung, andersrum gemacht. Das der Mann mich verändern wollte. Mir gesagt wurde, welche Farbe meine Haare haben sollten, das ich die Haare nicht abschneiden solle, welche Klamotten ich anziehen sollte, dass ich mir keinen Nasenstecker machen lassen sollte... ect. Also demnach, bin ich dann wohl ein Mann, der von einer "Frau", versucht wurde umgemodelt zu werden. ;) Ich denke eher, dass dieses Phänomen, bei beiden Geschlechtern zu finden ist. ;) Es gibt Frauen, die sich ihren Traummann zusammenbasteln wollen, sowie es Männer gibt, die versuchen, sich ihre Traumfrau zu basteln. Die Frage ist nur, warum versucht man das zu verändern, in das man sich eigentlich verliebt hatte. Und ich denke mal, dass es eine Form der Verlustangst sein könnte. Denn was man selbst toll findet, davon denkt man, dass es jeder andere Mensch, dann auch toll finden würde.... Vielleicht ist es ein Versuch, die andere Person, fester an sich zu binden. ;)

Geschrieben

@Marie-Anne ► ..das schreibt die Richtige :jumping:  ....du würdest doch schon bei einem Dreier durchdrehen :smiley:

Geschrieben
Am 2.3.2018 at 00:54, schrieb Nitrobär:

@Befana

Klar gibt es da keinen Schalter zum wieder lieben , aber es gibt durchaus Paare die diese Kurve sehr wohl genommen haben und ihre Liebe wiederbeleben konnten .  Allerdings ist Das eher die Ausnahme der Regel denke ich .

Es gibt auch Leute die viel später beidseitig bereuen nicht um den Partner gekämpft zu haben , durchaus auch beidseitig , Das allerdings noch seltener .

Insofern bin ich kein Freund von dieser pauschalen Vehemenz des auf keinen Fall kämpfen zu wollen .

Es gibt da so einen schönen Spruch dazu:

Wenn eine Liebe zuende geht, dann leidet einer von Beiden.  Leidet keiner von Beiden, war es keine Liebe. Leiden Beide, ist es noch nicht zuende. ;)

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Anaconda_XS:

@Marie-Anne ► ..das schreibt die Richtige :jumping:  ....du würdest doch schon bei einem Dreier durchdrehen :smiley:

laughing-smiley.gif

Geschrieben

@Befana ►...magst recht haben :confused:  ....in meinem Umfeld habe ich das aber wirklich immer nur bei den Frauen erlebt. Das waren aber auch meistens keine festen Vorschriften.

Frau war einfach nur unzufrieden, mit der Gesamtsituation und so. Also Männe, mach was draus! Aber andersrum kann ich mir das natürlich auch vorstellen. Das würde ich als Frau aber im Keim ersticken!

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Nitrobär:

@Befana

Siehssu , Das meine ich .

Dann ist die Liebe aber noch nicht verlohren gegangen! Es ist ein riesiger Unterschied, ob auf beiden Seiten zumindest noch ein Funken Liebe vorhanden ist, oder ob die Liebe einseitig, komplett erloschen ist! Und das ist sie, wenn die Liebe verlohren gegangen ist. Sonst wäre sie ja nur auf Sparflamme. ;)

Gerade eben, schrieb Anaconda_XS:

@Befana ►...magst recht haben :confused:  ....in meinem Umfeld habe ich das aber wirklich immer nur bei den Frauen erlebt. Das waren aber auch meistens keine festen Vorschriften.

Frau war einfach nur unzufrieden, mit der Gesamtsituation und so. Also Männe, mach was draus! Aber andersrum kann ich mir das natürlich auch vorstellen. Das würde ich als Frau aber im Keim ersticken!

Das ist Dir bei Männern, vielleicht einfach nur nie aufgefallen, weil Dich Männer, weniger als Sexpartner interessieren ;)

Geschrieben

@Befana

Ich unterscheide da halt zwischen verloren , erloschen oder zerstört .Verloren wäre da eher so was wie verschüttet für mich im Optimalfall ,bis hin zu unrettbar verschwunden .

Dazu kommt das sie verloren scheinen kann und erst die Trennung die Augen wieder öffnet 

Geschrieben (bearbeitet)

@Befana ► ..hatte ich überhaupt nicht auf des Sexleben bezogen! Und in meinem Bekanntenkreis habe ich durchaus so einige Einblicke in beide Ansichten diverser Partnerschaften bekommen.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Am 2.3.2018 at 00:57, schrieb Anaconda_XS:

@Marie-Anne ► ..das schreibt die Richtige :jumping:  ....du würdest doch schon bei einem Dreier durchdrehen :smiley:

Stimmt, Du kennst mich ziemlich gut.;)

Ich meinte aber eher, das Produkt eines "Zweiers".

Nachwuchs...:coffee_happy:

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Nitrobär:

@Befana

Ich unterscheide da halt zwischen verloren , erloschen oder zerstört .

Verloren wäre da eher so was wie verschüttet für mich im Optimalfall ,

bis hin zu unrettbar verschwunden .

So unterschiedlich ticken die Menschen. ;) Bei mir bedeutet "verlohren gegangen" dass sie zumindest einseitig, komplett erloschen ist. Und wenn noch auf beiden Seiten Gefühle vorhanden sind, dann sage ich dazu, dass sie "eingefroren" ist. Und somit, wieder "auftaubar" ;)

Gerade eben, schrieb Anaconda_XS:

@Befana ► ..hatte ich überhaupt nicht auf des Sexleben bezogen! Und in meinem Bekanntenkreis habe ich durchaus so einige Einblicke in beide Ansichten diverser Partnerschaften bekommen.

Das war mir schon klar, dass Du es nicht auf das Sexleben bezogen hast. Aber im Unterbewußtsein, achtet man mehr darauf, was das Geschlecht anstellt, welches man sexuell Interessant findet. Darum sehen Frauen, bei Männern eher die Dinge, die sie stören, als bei anderen Frauen. Und darum sehen Männer bei Frauen eher die Dinge, die sie stören. Darum hocken Frauen zusammen und tauschen sich aus, wie blöd Kerle sein können und das Gleiche tun Männer bei Frauen und tauschen sich aus, wie blöd die Weiber sein können. Man nimmt es einfach nicht so deutlich wahr, was das eigene Geschlecht so verzapft. ;)

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten, schrieb Marie-Anne:

Ich meinte aber eher, das Produkt eines "Zweiers".    Nachwuchs...:coffee_happy:

Jetzt schäme ich mich aber in Grund und Boden smilie_tra_132.gif     .....wie kann ich es noch etwas retten? :confused:  

Ich kann natürlich auch Sätze schreiben wie diesen: "Das Schönste, was der Junge seinem Mädchen sagen kann, ist: "Schatz, das nächste Mädchen, das ich lieben werde, wird unsere Tochter sein!"

Verzeih mir, das ich hier mal wieder nur ans Poppen gedacht habe smilie_love_060.gif

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Befana

Die Krux ist manchmal Das eben zu wissen ,Isse nu weg , verschüttet / eingefroren .

Ist auch typ abhängig , ich kämpfe lieber einmal mehr vergebens ,als es im Nachhinein bereut zu haben es nicht zumindest versucht zu haben .

Zum Glück kommt da mit genügend Lebenserfahrung auch ein Lerneffekt , so das so gänzlich sinnfreies Kämpfen seltener wird ;)

Geschrieben
Am 2.3.2018 at 01:17, schrieb Anaconda_XS:

Verzeih mir, das ich hier mal wieder nur ans Poppen gedacht habe smilie_love_060.gif

Ist schon verziehen...:kissing_heart:

Geschrieben (bearbeitet)

@Nitrobär ich kann ja nur von mir ausgehen, aber bevor, bei mir, die Liebe verlohren geht, warne ich meinen Partner. Ich suche das Gespräch und versuche mit ihm gemeinsam eine Lösung zu finden. Merke ich aber, dass jegliche Versuche, gegen eine Wand prallen und habe ich das Gefühl, dass von Seiten meines Partners, keine Gefühle mehr vorhanden sind, dann hinterfrage ich das ganz direkt. Sagt mein Partner mir, dass noch Liebe da sei, sei es auch nur ein kleiner Funken, dann kämpfe ich um die Beziehung. Aber sagt er mir, dass keine Liebe mehr da sei, dann schließe ich für mich die Beziehung ab, egal wie stark meine Gefühle, für diesen Mann, dann noch sein mögen. Und habe ich erstmal abgeschlossen, dann ist das bei mir endgültig. Dann könnte der am nächsten Tag auf Knien vor mir her rutschen und mich anbetteln, aber dann gäbe es kein zurück.

Wie es mir dabei geht, steht auf einem ganz anderem Blatt. ;)

bearbeitet von Befana
Geschrieben

@Befana

Jo in der Theorie auch meine Einstellung , aber im Leben ist´s auch schon anders gelaufen .War zwar vergebens letztendlich , aber zu dem Zeitpunkt für mich emotional gar nicht anders möglich ,bzw hätte ich mich dazu gezwungen , hätte ich mich selber emotional verkrüppelt .

Das wäre auch in der Rückschau  schlimmer für mich gewesen .Mein nächster Kampf ist aber in 2,5 Stunden raus aus dem warmen Bett und ab zu Arbeit .Der wird schwer genug .

Also Dir eine gute Nacht :coffee_happy:

Geschrieben (bearbeitet)

@Befana ► Manchmal erübrigt sich auch alles. So als wenn ein Schalter umgelegt wird und das Licht ist erloschen. Hier mal ein Beispiel, wie es sich in einer Beziehung tatsächlich abgespielt hat.

Zwei Menschen lebten wirklich zufrieden und ohne Stress sehr harmonisch und anscheinend glücklich zusammen. Jeder lies dem anderen seinen Freiraum und alles schien im bester Ordnung.

Der Mann hatte viele eigene Interessen und auch die Frau hatte ihre ganz persönlichen Vorstellungen und Wünsche. Sie ergänzten sich fabelhaft und für mich war es sowas wie die ideale Partnerschaft.

Die Frau hatte mit ihren Freundinnen jeden Donnerstag immer so eine Art Weiberabend und der Mann ging halt am Freitag mit mir und anderen Bekannten immer zum Golfen.

Ich hatte nie das Gefühl, dass dieser Mann unglücklich war. - Im Gegenteil, er sprach wirklich nur in den liebsten Worten von seiner Frau.

Es geschah dann genau an einem Donnerstag, dass dieser Mann sehr schwer verunglückte. Er sagte mir später mal, dass seine Frau sogar noch zum Krankenhaus gekommen wäre und war bei der Aussage so voller Stolz. Ich hatte von dem Unfall damals von einem mir bekannten Polizisten telefonisch erfahren und fuhr auch sofort in die Klinik.

Als ich ankam, war er aber schon mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen worden. Man sagte mir, dass es sehr schlecht um ihn bestellt wäre und er dort sofort notoperiert würde.

Auch seiner Frau hätte man das mitgeteilt und ihr gesagt, sie könne nicht mitfliegen und sollte mal lieber nach Hause fahren und hoffen das ihr Mann die Nacht übersteht.

Sie war zu dem Zeitpunkt damals schon nach Hause gefahren.

Ich fuhr also zu ihr um mehr zu erfahren. Als ich angekommen war, öffnete mir der Sohn und sagte, dass Mama doch Donnerstags immer mit Freundinnen tanzen gehen würde!

SIE WAR TATSÄCHLICH TANZEN!   :confused:   ...muss man sich mal reinziehen! Die Ärzte kämpfen um das Leben des Partners und man geht mit Freunden tanzen!

Bis heute kann ich das nicht begreifen? Ich hätte nicht einmal Spaß mich noch zu amüsieren, wenn ich auf dem Weg zum Tanzen einen wildfremden Menschen verunglücken sehen würde.

Der Sohn sagte mir aber, dass ich seine Mutter erreichen könnte. Denn sie hatte ihm gesagt, sie nehme diesmal ihr Handy mit. Wenn sich jemand aus dem Krankenhaus meldet, solle er sie anrufen.

Klar rief ich an! Und dann kam der absolute Hammer! Auf meine Frage, wie sie tanzen gehen könnte, fragte sie mich: "Wieso, soll ich ihn operieren oder was?" ...die wollen sich doch morgen melden!

Jetzt ohne scheiß, das wäre für mich so ein Moment gewesen, wo ich wirklich nicht ein Wort mehr benötigt hätte. Jetzt läuft mir noch Entenpelle über die Arme, wenn ich nur daran denke.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Anaconda_XS ein heftiges Erlebnis, sehr heftig. Und es macht mich tatsächlich sehr zwiespältig. Einerseits, bekomme ich beim Lesen eine extrem starke Gänsehaut und weiß, dass ich selbst, definitiv nicht so reagieren könnte, wie diese Frau es getan hat. Ich wäre wahrscheilich zu dieser Spezialklinik gefahren, in der mein Partner operiert worden ist und hätte da gewartet, bis ich was Neues erfahren hätte oder zu meinem Partner gedurft hätte. Aber andererseit, kann ich diese Frau sogar einwenig verstehen. Denn sie hätte ihm ja nicht aktiv damit helfen können, wenn sie nun in der Klinik oder zu Hause, Furchen in den Boden gerannt hätte, vor Anspannung. Sie ist deshalb mit ihren Freundinnen weg gegangen um auf andere Gedanken zu kommen. Ob sie den Abend tatsächlich Spaß beim Tanzen gehabt hatte, das weiß nur sie selbst. Denn manche Menschen, sind so gut darin, nach Außen hin ein fröhliches Gesicht zu zeigen, während sie innerlich "Rotz und Wasser" heulen. Nicht immer sind die Dinge so, wie sie auf dem ersten Blick erscheinen! Wichtig ist doch das Verhalten, dass sie gezeigt hat, als er aus dem Krankenhaus zurück gekommen ist. Hat sie da zu ihm gestanden? War sie da für ihn da? Oder hat sie da ihr eigenes Ding durchgezogen und ihn im Stich gelassen? Ich vermute mal, als Du sie gefragt hast, wie sie tanzen gehen könnte, kam ihre Antwort, bestimmt einwenig schnippisch rüber, dieses: " Wieso, soll ich ihn operieren, oder was?" Und das war, weil sie sich von Deiner Frage angegriffen fühlte und sie dementsprechend "zurück gebissen" hat.

Jeder Mensch, hat seine eigene Art, mit Streß und Trauer umzugehen. Man hat seine eigenen Rituale, die einem helfen, schwere Zeiten durchzustehen. Und ihres war vielleicht, raus gehen unter Menschen, wo sie sich nicht in ihre eigenen Sorgen und Ängste reinsteigern konnte, sondern das "Gesicht wahren" mußte. Für Außenstehende wirkt das dann sehr kaltherzig und unverständlich, was aber in Wirklichkeit, einfach eine Selbstschutzreaktion ist um sich nicht von den eigenen Ängsten und Sorgen auffressen zu lassen. Man sieht einem Menschen immer nur vor den Kopf. Was sich dahinter abspielt, das weiß nur die betreffende Person selbst. Und ihr Tanzen gehen, hat ihrem Mann, weder geholfen, noch geschadet, genauso wie eine Reaktion, wie z.B. in die Klinik fahren und dort Furchen in den Boden rennen, oder diese zu Hause in den Boden rennen, ihrem Mann weder geholfen oder geschadet hätte.

Man beurteilt Handlungen anderer Menschen immer vom eigenem Standpunkt aus. So wie man selbst handeln würde, so wünscht man sich das auch bei anderen Menschen. Nur sind diese anderen Menschen, eben nicht man selbst und haben ihre eigenen Handlungsweisen. Es ist nie einfach zwei Charaktere unter einen Hut zu bringen, egal wie lange sie sich kennen, egal wie ähnlich sie sich scheinen, es bleiben doch zwei Charaktere.

Ich hab es z.B. bei meinem Ex erlebt, dass er es lieber gehabt hätte, wenn ich weg gefahren wäre, wenn er krank gewesen ist, als das ich zu Hause bleibe um mich um ihn zu kümmern. Das war für mich aber undenkbar, ihn krank alleine zu Hause zu lassen. Wenn ich krank war, ist er weg gefahren. Hat mir zwar das Notwendigste in Reichweite gestellt, aber das war es dann auch. So behandelt jeder den anderen Partner wie er selbst gerne von dem behandelt werden möchte. Und vielleicht wäre es der Frau, Deines Bekannten, halt lieber gewesen, wenn er weggehen würde um sich abzulenken, als dass er zu Hause oder in der Klinik, vor Sorge, fast irre werden würde, wenn sie an seiner Stelle Notoperiert werden würde...

Ich sage ja, ich kann sie sogar einwenig verstehen, obwohl ich selbst anders reagieren würde. ;)

 

Geschrieben

Danke @Befana. Du nimmst mir meine Gedanken zu dem geschilderten aus dem Mund!

Ich selber würde anders handeln bei solch einer Sache, aber jeder Mensch tickt da eben anders. Für mich hat so ein Handeln wie beschrieben nicht zwangsläufig etwas mit wenig/keine Liebe zu tun.

Als ein Freund von mir verunglückte, man nicht wußte, ob er es überleben wird, da ist seine Partnerin abends rausgegangen zum "Feiern". Den Schmerz übertünchen, sich ablenken...

Trotz allem hat sie ihn geliebt und war aufopferungsvoll für ihn da.

Geschrieben (bearbeitet)

@Befana Erste Mittagspausääähh....die jetzt aber bis Montagmorgen ausgedehnt wird  smilie_tanz_009.gif     .....ich vermute der Montag ist ein Mann. :confused:    .....er kommt immer so schnell. :$

Zu deinem letzten Beitrag: Ich stimme dir voll und ganz zu, aus meinem Beitrag kann und sollte man sich kein Urteil über die Frau erlauben. Mir ging es auch eher darum, dir mal so eine Situation zu beschreiben, bei der für mich persönlich dieser imaginäre Schalter umgelegt wäre. Ich lebe Situationen immer mit zu viel eigenen Emotionen, das ist mir aber durchaus bewußt! Es ist ja tatsächlich so und ich habe es in einem anderen Thread auch schon einmal geschrieben, dass der Grund für eine funktionierende Beziehung nicht zwangsläufig oder ausschließlich LIEBE heißen muss.

Ich habe meine Sichtweise diesem Bekannten von mir, auch niemals erklärt oder ihm die damalige Situation geschildert. Nur wer mich kennt, der weiß das ich bei so etwas nicht ruhig bleiben kann. Aber dieses Spontane "Wie kannst du nur?" hat wirklich nur seine Frau von mir gehört. Das habe ich auch im gemeinsamen Bekanntenkreis niemals erwähnt. Aber vor der Frau musste ich das damals spontan loswerden. Ich hatte allerdings auch nicht nur deswegen damals bei ihr angerufen. Ich hatte da schon einige Fragen nach dem Gesundheitszustand und der Schwere der Verletzungen.

Ich bin nicht so einfach gestrickt wie du es vielleicht vermutest? Selbst deine Gedanken hatte ich damals durchaus in Betracht gezogen. Darum habe ich mir meine endgültige Meinung über diese Situation, auch erst später in Form einer zweiten Frage an diese Frau, gebildet. Es nagte wirklich tief in mir, da ich dieses Paar eigentlich immer als "schwerst verliebt" eingestuft hatte. Bis zu dem Zeitpunkt kannte ich ja auch immer nur die Aussagen ihres Mannes. Es war aber auch simple für mich zu klären. Sie hatten ja einen Sohn, den diese Frau allerdings mit in die Ehe gebracht hatte.

Zu einem späteren Zeitpunkt, als ich mit dieser Frau gemeinsam zu Besuch in die Klinik fuhr, fragte ich sie ganz nebenbei, ob sie mit ihrem Mann tanzen gegangen wäre, wenn zu dem Zeitpunkt Ärzte um das Leben ihres Sohnes gekämpft hätten. Wow, da war zunächst eine gefühlte Stunde, Stille in meinem Fahrzeug. Sie bat mich anzuhalten um es mir zu erklären, da es sie nervte das ich bei meiner Frage nur auf den Verkehr blickte. Ich hielt also bei der nächsten Gelegenheit an. Als ich sie dann intensiver ansah, bemerkte ich das sie Tränen in den Augen hatte.

Sie nahm eine Hand von mir in ihre beiden Hände und sagte mir, dass ich so etwas niemals miteinander vergleichen könnte. Als nächstes kam von ihr die Frage warum ich so schlecht über sie denken würde. Ich antwortete nur, dass ich doch nur diese Frage hätte um sie zu verstehen und mir durch ihre Antwort erst meine Meinung bilden würde. Ich sagte auch noch so etwas Ähnliches wie: "Wenn ich grundsätzlich schlecht über sie denken würde, hätte ich diese Frage doch überhaupt nicht gestellt" oder so ähnlich. Das bekomme ich jetzt auch nur noch vom Sinn her auf die Reihe

Jedenfalls war sie anschließend absolut im Verteidigungs-Modus, ließ sofort meine Hand los und gab mir zu verstehen, dass ich ihren Mann überhaupt nicht kennen würde! Dann erzählte sie mir Sachen aus ihrem Privatleben, die ich überhaupt nicht hören wollte. Das mutierte förmlich zu einer psychologischen Sitzung und ich bereute meine Fragen und hatte auf einmal sogar fast Mitleid für diese Frau. Stimmt jedenfalls, man sollte sich niemals zu früh ein Urteil über einen Menschen bilden! im Nachhinein bereue ich meine damaligen Fragen aber nicht. Es ging mir um mein persönliches Verständnis. Das wurde jedenfalls geklärt.

Genau wie du es in deinem Beitrag geschrieben hast: "Nicht immer sind die Dinge so, wie sie auf dem ersten Blick erscheinen!"

Jetzt noch kurz zu deinen Fragen: Hat sie da zu ihm gestanden? War sie da für ihn da?◄

►Zu damaligem Zeitpunkt hat sie absolut zu ihm gestanden und war auch für ihn da. Sofern ich als Außenstehender das überhaupt präzise beurteilen kann. In meinem Fahrzeug damals bat sie mich aber darum, ihren Mann von dieser Nacht seiner Operation nichts zu erzählen. Das hätte ich aber ohnehin nicht gemacht, da er mir nicht so nahestand. Als ich dann Jahre später selbst einen schweren Unfall hatte und nach Jahren aus meinem Koma erwachte, waren diese, ich sag jetzt mal mit Anführungsstrichen: "angeblich guten Bekannten" überhaupt nicht mehr in meinem Leben.

Heute weiß ich nur, sie haben sich Jahre später scheiden lassen und die Frau hat einen anderen Mann aus unserem damals gemeinsamen Bekanntenkreis geheiratet. Ihr Mann lebt jetzt mit einer zwanzig Jahre jüngeren Frau wieder angeblich glücklich und zufrieden zusammen und seiner Ex Frau geht es natürlich auch blendend. Sie fährt heutzutage mit ihrem eigenen Fahrstuhl in ihren eigenen Wellnessbereich mit Schwimmbad.

Wie schriebst du: "Für Außenstehende wirkt das natürlich sehr kaltherzig und unverständlich, was aber in Wirklichkeit abläuft erkennt man nicht immer" :coffee_happy:

Wenn ich da heute so drüber nachdenke, bleibe ich trotzdem bei meinem Bauchgefühl, wenngleich ich ähnlich oberflächliche Konstellationen in meinem Leben durchaus schon einmal zugelassen habe.

Charakter definiert sich ja auch nicht ausschließlich im eigenen Wunschdenken. Solange zwei Menschen ehrlich miteinander umgehen, muss das einen Dritten auch überhaupt nicht tangieren.

Abschließend noch kurz zu dem Betüddeln, wenn ein Partner erkrankt ist. ► Ich selbst kann das auch überhaupt nicht ertragen, wenn ich mal krank bin :confused:  ...sicher fühlt man sich in solchen Momenten immer besonders einsam. Wenn ich erkrankt bin möchte ich aber einfach nur in Ruhe gelassen werden und reagiere eher genervt auf Zuwendung und unnötiges Betüddeln. Und dein: "So behandelt jeder den anderen Partner wie er selbst gerne von dem behandelt werden möchte" trifft auf mich auch irgendwie nicht zu :confused:  Ich selbst betüddle nämlich auch lieber als mich aus dem Staub zu machen. Ja, komischer Widerspruch, ist aber tatsächlich so.

                                              Mein persönliches Fazit: Lebenssituationen werden sich wohl häufig ändern. In Bezug auf eine Partnerschaft ist vieles wohl auch nicht zu ändern.

Man kann oft nur für sich abwägen womit man selbst Leben kann.                                                                                    Ich wünsche Dir und allen Anderen ein schönes, sonniges Wochenende  smilie_winke_089.gif

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Korrektur
Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb Anaconda_XS:

Ich lebe Situationen immer mit zu viel eigenen Emotionen, das ist mir aber durchaus bewußt! Es ist ja tatsächlich so und ich habe es in einem anderen Thread auch schon einmal geschrieben, dass der Grund für eine funktionierende Beziehung nicht zwangsläufig oder ausschließlich LIEBE heißen muss.

Ich vermute mal, dass Du dann eher ein Gefühlsmensch bist. Kann ich voll und ganz nachvollziehen, denn ich bin selbst ein Gefühlsmensch, nur neige ich leider viel zu oft dazu, meine eigenen Gefühle in Frage zu stellen, durch zuviel Nachdenken. Wenn ich jedes Mal, für den Satz: " Du denkst zuviel nach" einen Euro bekommen hätte, dann hätte ich jetzt ne schicke Villa. Und ich muß gestehen, dass ich mich letztlich, auf mein Gefühl, hätte verlassen sollen. Denn das hatte letzlich, tatsächlich, immer Recht behalten! Also tu Dir selbst den Gefallen und verlaß Dich weiterhin auf Dein Bauchgefühl, denn man könnte es auch anders benennen, nämlich als Instinkt. ;)

vor 25 Minuten, schrieb Anaconda_XS:

Aber dieses Spontane "Wie kannst du nur?" hat wirklich nur seine Frau von mir gehört. Das habe ich auch im gemeinsamen Bekanntenkreis niemals erwähnt. Aber vor der Frau musste ich das damals spontan loswerden. Ich hatte allerdings auch nicht nur deswegen damals bei ihr angerufen. Ich hatte da schon einige Fragen nach dem Gesundheitszustand und der Schwere der Verletzungen.

Finde ich persönlich, sehr gut, dass Du sie direkt drauf angesprochen hast, denn es hat Dich beschäfftigt! Ebenso finde ich, dass es nur für Dich spricht, dass Du es eben nur mit ihr besprochen hast und eben nicht im Bekanntenkreis, denn es war eine Angelegenheit, die nur die Frau und Dich etwas anging. Du hattest eine Ungereimtheit mit ihrem Verhalten und hast versucht es zu klären.

vor 29 Minuten, schrieb Anaconda_XS:

Ich bin nicht so einfach gestrickt wie du es vielleicht vermutest?

Lach... Ich fürchte, jetzt unterschätzt Du mich! Denn ich halte Dich, für alles Andere als "einfach gestrickt"! Eher im Gegenteil, denn Du erscheinst mir eher als Mensch, der sich Gedanken darum macht, ob er auch richtig verstanden wird! Das tun "Einfachgestrickte" nicht. Die hauen ihre Meinung auf den Tisch und sagen " Friß oder Stirb". Denen ist es egal, ob man sie mißversteht! Das merkt man doch schon alleine daran, dass Du oft, sehr lange Texte verfaßt. Grins... Kenne das ja aus eigener Erfahrung... ;)  Meine Texte sind zwar nicht ganz so lang wie Deine, aber auch oft um einiges länger, als die kurzen und knackigen Texte anderer User, die mit wesentlich weniger Worten, dasgleiche aussagen können. ;) hihihi

vor 34 Minuten, schrieb Anaconda_XS:

Selbst deine Gedanken hatte ich damals durchaus in Betracht gezogen. Darum habe ich mir meine endgültige Meinung über diese Situation, auch erst später in Form einer zweiten Frage an diese Frau, gebildet. Es nagte wirklich tief in mir, da ich dieses Paar eigentlich immer als "schwerst verliebt" eingestuft hatte. Bis zu dem Zeitpunkt kannte ich ja auch immer nur die Aussagen ihres Mannes. Es war ja auch simple für mich zu klären. Sie hatten ja einen Sohn, den diese Frau allerdings mit in die Ehe gebracht hatte.

Eben, Du kanntest nur die Aussagen ihres Mannes! Wie es für sie ausgesehen hat, hast Du ja letztlich erst durch das Hinterfragen erfahren. Und oft sieht es dann plötzlich ganz anders aus, als vorab vermutet. Denn oft macht ein Part "Gute Miene" zum bösem Spiel. Wärst Du mir damals, als ich noch mit meinem Ex zusammen war begegnet, hättest Du mir niemals angemerkt, ob ich gerade auf 180 gewesen wäre oder ob ich tatsächlich gut gelaunt gewesen wäre. Da ich grundsätzlich der Meinung bin, dass Beziehungsprobleme, innerhalb der Partnerschaft geklärt werden sollten! Ich habe Dinge, die mich bis zur Weißglut getrieben haben, grundsätzlich, nie in dem Moment angesprochen, sondern immer erst eine Nacht darüber geschlafen. Zum Einen damit meine Emotionen, Gelegenheit hatten, sich wieder zu beruhigen und zum Anderen, weil ich der Meinung war, dass es niemand Anderen etwas angehen würde, wenn ich mit meinem Partner Probleme hatte. Selbst meine eigene Schwester hat immer geglaubt, ich hätte ein "Sonnenscheinchen" als Partner, der keiner Fliege etwas zu Leide hätte tun können... Sie wußte z.B. zwar, dass er nicht ins Bier spucken würde, aber das er ein massives Alkoholproblem hatte, darauf wäre sie nie gekommen. Denn nach außen hin, waren wir das superglückliche Paar, dass immer noch wie "frisch verliebt" miteinander umgegangen ist. Kleines Beispiel, für etwas, wo niemand drauf gekommen wäre, wie er wirklich war... Mein Ex und ich hatten eine Teichanlage gepachtet und Forellen gehalten. Diese Tiere mußten ja täglich versorgt werden... Als er einmal krank gewesen ist, bin ich alleine zu den Teichen gefahren um die Fische zu versorgen. Einer seiner Kumpels, hatte unser Auto gesehen und hielt an. Wir unterhielten uns eine Weile und ich versorgte die Fische nebenbei. Es war wirklich absolut nix gewesen, außer, dass ich jetzt statt 30 Minuten, eben 45Minuten gebraucht hatte. Ich kam nach Hause, erzählte ihm, dass sein Kumpel da war und bestellte ihm "liebe Grüße" und "gute Besserung" von seinem Kumpel. Das Resultat daraus war, dass mein Ex, 3 Tage lang stinksauer auf mich gewesen ist und kein Wort mit mir geredet hat, solange wir alleine waren. Waren andere Leute in unserer Nähe, dann kam er an gab Küßchen oder zeigte offen seine Zuneigung. Kaum wieder alleine, nix mehr... Niemand wäre auch nur auf den Gedanken gekommen, dass er so eifersüchtig oder besitzergreifend reagieren könnte...  Darum weiß ich, aus eigener Erfahrung, dass die Dinge oftmals anders erscheinen, als sie tatsächlich sind. ;)

vor 55 Minuten, schrieb Anaconda_XS:

Zu einem späteren Zeitpunkt, als ich mit dieser Frau gemeinsam in die Klinik gefahren bin, fragte ich sie mal so ganz nebenbei, ob sie mit ihrem Mann tanzen gegangen wäre, wenn zu dem Zeitpunkt Ärzte um das Leben ihres Sohnes gekämpft hätten. Wow, da war zunächst eine gefühlte Stunde, Stille in meinem Fahrzeug. Sie bat mich anzuhalten um s mir zu erklären, da es sie nervte das ich bei meiner Frage nur auf den Verkehr blickte. Ich hielt also bei der nächsten Gelegenheit an. Als ich sie dann intensiv ansah, bemerkte ich das sie Tränen in den Augen hatte.

Sie nahm eine Hand von mir in ihre beiden Hände und sagte mir, dass ich so etwas niemals miteinander vergleichen könnte. Als nächstes kam von ihr die Frage warum ich so schlecht über sie denken würde. Ich antwortete nur, dass ich doch nur diese Frage hätte um sie zu verstehen und mir durch ihre Antwort erst meine Gedanken bilden würde. Ich sagte auch noch so etwas Ähnliches wie: "Wenn ich grundsätzlich schlecht über sie denken würde, hätte ich diese Frage doch überhaupt nicht gestellt" oder so ähnlich. Das bekomme ich jetzt auch nur noch vom Sinn her auf die Reihe

Jedenfalls war sie anschließend absolut im Verteidigungs-Modus. ließ sofort meine Hand los und gab mir zu verstehen, dass ich ihren Mann überhaupt nicht kennen würde! Dann erzählte sie mir Sachen aus ihrem Privatleben, die ich überhaupt nicht hören wollte. Das mutierte förmlich zu einer psychologischen Sitzung und ich bereute meine Fragen und hatte auf einmal Mitleid für diese Frau. Ja wirklich, man sollte sich niemals zu früh ein Urteil über einen Menschen bilden! im Nachhinein bereue ich meine damaligen Fragen aber auch nicht. Es ging mir ja um mein persönliches Verständnis. Das wurde jedenfalls geklärt.

Genau wie du es in deinem Beitrag geschrieben hast: "Nicht immer sind die Dinge so, wie sie auf dem ersten Blick erscheinen!"

Sag ich ja ;)

vor 56 Minuten, schrieb Anaconda_XS:

Jetzt noch kurz zu deinen Fragen: Hat sie da zu ihm gestanden? War sie da für ihn da?◄

►Zu damaligem Zeitpunkt hat sie absolut zu ihm gestanden und war auch für ihn da. Sofern ich als Außenstehender das jetzt überhaupt präzise beurteilen kann. In meinem Fahrzeug damals bat sie mich jedenfalls darum, ihren Mann von dieser Nacht seiner Operation nichts zu erzählen. Das hätte ich aber ohnehin nicht gemacht, da er mir auch nicht so nahestand. Als ich dann Jahre später selbst einen schweren Unfall hatte und nach Jahren aus meinem Koma erwachte, waren diese, ich sag jetzt mal mit Anführungsstrichen: "angeblichen guten Bekannten" überhaupt nicht mehr in meinem Leben.

Heute weiß ich, sie haben sich Jahre später scheiden lassen und die Frau hat einen anderen Mann aus unserem damals gemeinsamen Bekanntenkreis geheiratet. Ihr Mann lebt jetzt mit einer zwanzig Jahre jüngeren Frau wieder angeblich glücklich und zufrieden zusammen und seiner Ex Frau geht es natürlich auch blendend. Sie fährt heutzutage mit ihrem eigenen Fahrstuhl in ihren eigenen Wellnessbereich mit Schwimmbad.

Wie schriebst du: "Für Außenstehende wirkt das natürlich sehr kaltherzig und unverständlich, was aber in Wirklichkeit abläuft erkennt man nicht immer" :coffee_happy:

Naja, wenn sie sich Jahre später dann haben scheiden lassen, dann wird wohl irgendwann der Punkt erreicht gewesen sein, wo die Fassade der glücklichen Beziehung, nicht länger Aufrecht zu halten gewesen ist. Manchmal ist eine Trennung, tatsächlich der einzige Weg, trotz noch möglich vorhandener Liebe, dass Beide glücklich werden können. Klingt paradox, aber wenn man sich liebt, dann will man den Gegenpart glücklich sehen. Und wenn man spürt, dass die eigene Liebe den Gegenpart eher unglücklich macht, dann ist es einfach Zeit, einen Schlußstrich zu ziehen und somit für Beide, die Möglichkeit gegeben, sich ein glücklicheres Leben aufzubauen.

vor einer Stunde, schrieb Anaconda_XS:

Wenn ich da heute so drüber nachdenke, bleibe ich trotzdem bei meinem Bauchgefühl. Obwohl ich ähnlich oberflächliche Konstellationen in meinem Leben auch durchaus schon einmal zugelassen habe.

Charakter definiert sich ja auch nicht ausschließlich im eigenen Wunschdenken. Solange zwei Menschen ehrlich miteinander umgehen, muss das einen Dritten ja auch überhaupt nicht tangieren.

Wie schon geschrieben, bleib bei Deinem Bauchgefühl. ;)

vor einer Stunde, schrieb Anaconda_XS:

Abschließend noch kurz zu dem Betüddeln, wenn ein Partner erkrankt ist. ► Ich selbst kann das auch überhaupt nicht ertragen, wenn ich mal krank bin :confused:  ...sicher fühlt man sich in solchen Momenten immer besonders einsam, aber wenn ich erkrankt bin möchte ich einfach nur in Ruhe gelassen werden und reagiere eher genervt auf Zuwendung und unnötiges Betüddeln. Und dein: "So behandelt jeder den anderen Partner wie er selbst gerne von dem behandelt werden möchte" trifft auf mich auch irgendwie nicht zu :confused:  Ich selbst betüddle nämlich auch lieber als mich aus dem Staub zu machen. Ja, komischer Widerspruch, ist aber tatsächlich so.

Lach... Betüddelt werden, mag ich auch nicht, wenn ich krank bin! Aber das Gefühl, dass jemand da ist, sollte etwas sein, ist für mich beruhigend! ;) Und ich bin auch nicht im 5 Minuten Takt zu ihm hingegangen und habe gefragt, ob er was brauchen würde, sondern war einfach da, wenn er etwas brauchte. Und das ist für mich schon ein kleiner Unterschied. Also so paradox, finde ich Dein Verhalten gar nicht. ;)

 

vor einer Stunde, schrieb Anaconda_XS:

Man kann oft nur für sich abwägen womit man selbst Leben kann.                                                                                    Ich wünsche Dir und allen Anderen ein schönes, sonniges Wochenende  smilie_winke_089.gif

Dem kann ich mich nur anschließen. Wünsche ebenfalls ein schönes sonniges Wochenende! :)

×
×
  • Neu erstellen...