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Lohnt es sich, vehement um eine Liebe zu kämpfen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@raissa ► Was du da schildert, demnach bin ich wohl im falschen Körper :confused:  ...aber an Liebe glaube ich schon lange nicht mehr. Zumindest habe ich nicht im Ansatz dieses Gefühl jemals wieder gespürt. Früher, wenn ich mal ein Erlebnis hatte, konnte ich es kaum erwarten bis ich endlich zu Hause war, um es meiner Frau zu erzählen. Alles so belanglose Dinge, die durch ihr Lachen erst wunderschön für mich wurden. Dieses Gefühl in sich zu spüren, dass man jemanden schmerzlich vermisst. All das kann man irgendwie nicht inszenieren. Sicher fehlt dieses Gefühl der Geborgenheit, aber man kann es so schlecht basteln oder sich einreden. :confused:

Geschrieben

@Anaconda_XS Tja, da weiß ich gerade noch nicht so richtig, ob ich dir den Kopf für den Beitrag abreißen will oder :kissing_heart::clapping:

Vielleicht finde ich ja während des Schreibens die Antwort^^

In einem anderen Thread war die Frage, warum das Beziehungsmodell Freundschaft + jetzt übermaßen beliebt ist. Und ein wenig geht für mich deine Antwort in die Richtung. Mich stört, dass die Liebe oder auch Beziehungen mittlerweile irgendwie einen negativen Touch bekommen. Ganz oft lese ich diese beiden Wörter mit negativen Attributen. Du hast es "Erwartungen" genannt, ich möchte noch um einige Beispiele erweitern: einengend, Streiterein, Alltag, Enttäuschungen, alte Gewohnheiten (Langeweile), gehen lassen, Verantwortung übernehmen ... okay soll ja kein Buch werden usw. Und am Ende kommt dann noch die große Angst vor der Trennung und dem Schmerz der dadurch verursacht wird.

Da ist es doch besser, man liebt sich nicht und hat auch keine Beziehnung, hm? Das macht ja angeblich alles soviel einfacher. Nur frage ich mich, viele Menschen hatten oder haben doch schöne Beziehungen, wo sind die ganzen "Pro´s" geblieben. Und auch die werden oft negativ dargestellt: damit man jemanden hat der in schlechten Zeiten zu einem steht. Hm... Und in guten Zeiten, keine Vorteile? Komisch finde ich nur, dass viele Single´s auf ganz direkte Nachfrage doch gerne einen Partner an ihrer Seite hätten. Aber halt den Passenden und das kann ich ja mehr als verstehen, auch ich möchte nicht zuviele Kompromisse machen und mich anpassen/verstellen müssen nur um in einer Beziehung zu leben, dann lieber Single^^ Stelle aber für mich nicht infrage, dass eine Beziehung oder eine gegenseitige Liebe viel schöner wäre.

 

vor 16 Minuten, schrieb Anaconda_XS:

Ich war noch längst nicht so weit und alles wurde nur noch Stress. Unter den Umständen kann Liebe dann auch nicht mehr entstehen.

Diese beiden Sätze kann ich aber sehr gut nachvollziehen. Zwei Menschen finden sich interessant, sympathisch, leidenschaftlich und es könnte "mehr" werden, aber sie haben ein unterschiedliches Tempo in ihrer Gefühlswelt. Ich bin z.b. sehr emotional und impulsiv und stürze mich oftmals (nicht nur in Sachen Liebe) gerne irgendwo rein... schlau ist das nicht! Kommt auch nicht immer was Gutes bei raus... vielleicht würde ich es auch ändern, wenn ich es könnte, denn es hat mir schon die eine oder andere Narbe eingebracht und ich glaube ich war auch öfter einfach zu schnell für meinen Gegenüber und es ist genau das passiert, was du geschrieben hast. Aber auf der anderen Seite ist meine unüberlegte oder sogar unkalkulierte Art spannend und lebendig und das möchte ich auch nicht missen, wer weiß was ich sonst alles noch nicht erlebt hätte 9_9

Okay, der Kopf bleibt dran... wegen den beiden Sätzen im letzten Zitat :smiley:

Geschrieben (bearbeitet)

@Lotte ►Komisch, alles liest sich immer sehr schlüssig und einfach. Oder hört sich von seinem Gegenüber einfach an. Man nimmt sich ja beim Kennenlernen nicht gleich Liebe vor. Ich hatte jedenfalls immer mit offenen Karten gespielt und direkt gesagt, dass ich nicht auf eine Partnerschaft aus bin. Die Frauen hätten demnach doch gleich wieder gehen müssen. Aber nein, sie fanden es prima und wollten ja auch nichts anderes. Und nach Monaten kamen dann diese Erwartungen, Vorhaltungen und zurückhaltende, schlechte Laune. Für mich vollstes Verständnis aber nur noch schlechte Laune. Es macht wirklich keine Freude und ist auch anstrengend, wenn du dich auf einen Wochenendurlaub gefreut hast und dann nur in unglückliche Augen schaust. Auf Fragen nach dem Befinden bekam man nur so ausflüchtige Bemerkungen, von wegen ist schon ok. Das hat dann auch irgendwie alles keinen Sinn ergeben. Dieses Freundschaft Plus habe ich mit keiner Frau leben können. Das wurde nach einigen Monaten immer zu einem Fiasko. Aber zu Anfang genau dein Wortlaut.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 19 Stunden, schrieb Anaconda_XS:

@raissa ► Was du da schildert, demnach bin ich wohl im falschen Körper :confused:  ...aber an Liebe glaube ich schon lange nicht mehr. Zumindest habe ich nicht im Ansatz dieses Gefühl jemals wieder gespürt. Früher, wenn ich mal ein Erlebnis hatte, konnte ich es kaum erwarten bis ich endlich zu Hause war, um es meiner Frau zu erzählen. Alles so belanglose Dinge, die durch ihr Lachen erst wunderschön für mich wurden. Dieses Gefühl in sich zu spüren, dass man jemanden schmerzlich vermisst. All das kann man irgendwie nicht inszenieren. Sicher fehlt dieses Gefühl der Geborgenheit, aber man kann es so schlecht basteln oder sich einreden. :confused:

Mein Lieber @Anaconda_XS, ich bin eine Hure und glaube ebenfalls nicht an die Liebe. Trotzdem offenbart sie sich mir gelegentlich. 

Man kann aber trotzdem der Liebe "nachhelfen" wenn man es unbedingt möchte. Na, gut. Wenn sich der Partner wie der letzte Voll-Honk verhält, wird es schwer mit der Liebe, aber selbst das hat etwas liebenswertes ;)

Denke nicht so viel darüber nach. Durch das Denken machst Du dir mehr kaputt, als durch das Erleben. Wenn es sich ergibt - schön. Wenn nicht - auch schön.

Ja gut, man könnte natürlich sagen: "Liebe ist eine künstlich hervorgerufene Hormonstörung, die sich immer dann einstellt, wenn man Begattungsfähig ist und das Unterbewusstsein in der Partnerin, den idealen Partner für die erfolgreiche Weitergabe der Gene erkannt hat" aber nach dieser These, sollte ich mich niemals verlieben, da ich keine Partnerschaften mit Frauen eingehe und bei Sex mit Männern, keine Schwangerschaft bei mir möglich wäre. Also ist die These vermutlich falsch. Ich weiss nicht was Liebe genau ist, aber es ist keine Erwartungshaltung. 

Geschrieben

@Anaconda_XS Gibt eine Menge Frauen, die glauben, den Mann noch ändern zu können :$ Nach dem Motto: "Du musst sie nehmen wie sie sind, darfst sie aber nicht so lassen." 

Prima fanden die Frauen es von Anfang an vermutlich nicht, haben es  aber vielleicht gut versteckt und manchmal will Mann es möglicherweise auch nicht sehen. Aber beurteilen kann ich es tatsächlich ja nur für mich und ich ziehe immer die Reißleine, wenn ich spüre, dass ich Erwartungen oder Wünschen nicht gerecht werden kann oder will. 

Geschrieben (bearbeitet)

@raissa ► Ich habe einer Bekannten finanziell unter die Arme gegriffen und bin stiller Teilhaber von über 100 Nagelstudios. Ich kenne garantiert mehr Huren als du. Das waren immer sehr lustige und kurzweilige Abende, wenn man in so einem Studio mal zufällig gewesen ist, Und ich bin halt ein wissbegieriges Kerlchen. Die Einstellung zu Männern ist zwar sehr fragwürdig, aber es waren meist sehr kopflastige Frauen. Ich habe jedenfalls keine schlechten Gespräche geführt. Und ihre Liebe konnten die mir besser beschreiben als Herta Krause von nebenan.

Mach dich nicht immer so runter mit deiner Lebenseinstellung. Ändern wirst nur du es können.

@Lotte ► Ich wollte dich nicht in Frage stellen. Es kommt womöglich ohnehin immer anders als man denkt. Ich hatte mir mit meiner Aufrichtigkeit jedenfalls erhofft, dass ich so keinen Menschen verletzen würde. Anfänglich war ja auch immer alles auf einem guten Weg. Und auf einmal wurde es dann kompliziert ohne das man auch nur eine Vorhaltung bekam.

Als wenn die Beziehung in voller Fahrt, einen Platten bekommen hatte. :confused:

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

ja, @Lotte Bei dir und Anaconda ist es vermutlch der Wille. Bei mir ist der Wille - ich hab zwar viel davon - absolut nebensächlch. Den setze ich nur ein wenn ich was weltbewegendes erreichen will. Aber so bei Partnerschaften

vor 1 Minute, schrieb Anaconda_XS:

@raissa ► Ich habe einer Bekannten finanziell unter die Arme gegriffen und bin stillen Teilhaber von über 100 Nagelstudios. Ich kenne garantiert mehr Huren als du. Das waren immer sehr lustige und kurzweilige Abende, wenn man in so einem Studio mal zufällig gewesen ist, Und ich bin halt ein wissbegieriges Kerlchen. Die Einstellung zu Männern ist zwar sehr fragwürdig, aber es waren meist sehr kopflastige Frauen. Ich habe jedenfalls keine schlechten Gespräche geführt. Und ihre Liebe konnten die mir besser beschreiben als Herta Krause von nebenan. Mach dich nicht immer so runter mit deiner Lebenseinstellung. Ändern wirst es nur du können.

Och, ich mache mich doch nur runter, wenn ich einer armen Seele wie dir vielleicht helfen kann. 

Sagen wir es mal so: Ich stehe nicht so sehr auf Schotter aber wohl auf das Lächeln eines Mannes - danach. Sein Glück ist mein Glück - egal ob Kunde oder Freund. Ich mache mich nicht runter, ich passe mich an und geniesse die "Energie" die mir dadurch zuteil wird. Ich bin vermutlich etwas "anders" - macht aber nix. Und weil ich das komischerweise gut kann, mache ich das auch. Mir geht es weniger darum, so schnell wie möglich einen Porsche Boxster zu fahren, als vielmehr den Männern eine kleine Freude zu bereiten. Denn das bereitet mir Freude.

Allerdings bin auch ich sehr kopflastig und ich habe etwas Erfahrung im Umgang mit Menschen und weiss auch, wie so ein durchschnittliches Unterbewusstsein "tickt". Wenn ich also denke, dass ich helfen kann, schreibe ich das auch.

Liebe - ich weiss nicht so genau was das ist, aber ich weiss wie man sie "begünstigt". Ähnlich dem "Sprung in den Glauben" - eine alte Zen Übung mit der ein absolut Ungläubiger quasi über Nacht glaubt. Die Liebe ist anscheinend ein Sekundärmerkmal, dass dazu da zu sein scheint, unser Leben schöner zu gestalten. Und das kann man künstlich aufrufen oder weiterentwickeln. Willst Du also lieben, dann stelle dir einfach vor, wie glücklich Du wärest, wenn Du lieben könntest und dein Unterbewusstsein wird alles dazu erforderliche in die Wege leiten.

Geschrieben
vor 31 Minuten, schrieb raissa:

Ich weiss nicht was Liebe genau ist, aber es ist keine Erwartungshaltung. 

Liebe ist doch nicht gleichzusetzen mit einer Beziehung. Zu Beginn ist es doch eine Partnerschaft in Erwartungshaltung. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass du keinerlei Erwartungen hast. Dieses Liebe lass jetzt mal ganz außen vor. Das kann man ohnehin nicht beeinflussen. Zwischen sympathischer Leidenschaft und geborgener Liebe liegen doch Welten. Liebe hat eigentlich in einer Partnerschaft zunächst nichts zu suchen. Und wenn mir dann auch noch jemand mit Erwartungen aufgrund seiner Liebe kommt, dann läuten bei mir aber gleich die Alarmglocken. Wenn überhaupt, dann will ich lieber Liebe in mir spüren als sie übergestülpt zu bekommen.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Anaconda_XS:

Du hast dich frisch verliebt und deine Liebe wird nicht erwidert./ Und meine Frage war: ►Lohnt es sich, vehement um diese Liebe zu kämpfen?

Die Frage war zwar nicht an mich gerichtet, aber ich antworte mal für meinen Teil.

Nein, ich würde nicht kämpfen! Warum? Wozu? Der andere Mensch erwidert mein Gefühl nicht, daß mag schmerzhaft sein. Aber warum sollte ich darum kämpfen, daß er irgendwann vielleicht dieselben Gefühle hat wie ich?

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb raissa:

ja, @Lotte Bei dir und Anaconda ist es vermutlch der Wille. Bei mir ist der Wille - ich hab zwar viel davon - absolut nebensächlch. Den setze ich nur ein wenn ich was weltbewegendes erreichen will. Aber so bei Partnerschaften

Das ist eine interessante Sichtweise. Für mich ist es etwas Weltbewegendes,  in einer Partnerschaft, Beziehung oder wie auch immer ich sie etikettiere, so bleiben zu können wie ich bin und vor allem den anderen so sein zu lassen wie er/sie sein möchte. Sicher sind Trennungen dann oft sehr schmerzhaft, aber für mich wäre es schlimmer zu wissen, er hätte etwas für mich aufgegeben, was er hätte behalten wollen. In einem Fall war es sogar sehr tröstlich, ihn genug geliebt zu haben, um ihn gehen lassen zu können, so habe ich wenigstens einen besten Freund behalten. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 52 Minuten, schrieb raissa:

Allerdings bin auch ich sehr kopflastig und ich habe etwas Erfahrung im Umgang mit Menschen

Das liest man in deinen Beiträgen, wenn auch manchmal extrem in die andere Richtung :jumping: ..aber wer austeilt sollte auch wegstecken können, oder wie heißt das im Salon Jargon noch mal?

Nur einen Satz kaufe ich dir nicht ab ► "Och, ich mache mich doch nur runter, wenn ich einer armen Seele wie dir vielleicht helfen kann"   Dafür darf ich dir jetzt auch etwas persönliches schreiben, ok!

Deine Leidenschaft und kleinen Freuden sind Amöben gegen das Gefühl der Geborgenheit. Und nimm es mir nicht übel, ich sehe das in diesen zwei Augen auf deinem Profilbild.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Anaconda_XS:

Wenn überhaupt, dann will ich lieber Liebe in mir spüren als sie übergestülpt zu bekommen.

Du denkst viel zu männlich *lach

Dasselbe hat mir mein Ex-Freund vorgeworfen.

Nach 2 Jahren verliebte er sich in mich und witterte sofort Manipulation meinerseits.

 

Du denkst zu viel

Geschrieben

Genau diesen zitierten Satz @raissa würde ich gern 10 x liken :coffee_happy:

Geschrieben (bearbeitet)

@Engelschen_72 ► Danke für deine Reaktion. Ich sehe das im Grunde ähnlich. Bin aber Gedanklich immer bei so einer Traumfrau die mir durch die Lappen geht :confused:  Sicher, typisch Mann. Jedenfalls würde ich meiner imaginären Traumfrau das trotzdem irgendwie schwer machen wollen. Aber ganz logisch, wenn man eine Frau zum Tanz fordert und sie lehnt ab, dann zieht man sie ja nicht quer über die Tanzfläche. Obwohl, oder? :confused:

Ne, das wäre dann für mich auch ganz klar eine Grenze. Zumal ich dieses Gefühl von Mitleid überhaupt nicht ertragen könne. Aber versuchen würde ich zunächst schon so ein paar harmlose Experimente :$

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Anaconda_XS:

Deine Leidenschaft und kleinen Freuden sind Amöben gegen das Gefühl der Geborgenheit. Und nimm es mir nicht übel, ich sehe das in diesen zwei Augen auf deinem Profilbild.

Na wenn Du so gut bist, verstehe ich deine Probleme nicht

Geschrieben (bearbeitet)

@raissa ► Du weißt doch, der Schuster hat die schlechtesten Schuhe. Und außerdem bekommt man dadurch auch nicht mehr Liebe in sein Herz.

Probleme habe ich doch nicht, du weißt doch, Traumwelt und so. :$

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Anaconda_XS Geborgenheit musst Du mir aber noch erklären. Und kleine Freuden sowieso. Und wie man das in meinen nicht wirklich sichtbaren Augen, des schlechtesten Profilbildes aller Zeiten sieht, auch. Bis dahin schaue ich mir ein Lets Play an, ok?

(Gebogenheit schon eher - aber Geborgenheit... ich nix wissen was sein soll das)

Geschrieben (bearbeitet)

@raissa ► Das würde hier jetzt den Rahmen sprengen. Ich versuche es mal im Kurzen. Denk mal an Mutterliebe die ein Kind empfängt. Es ist nicht nur ein Wohl- und Sicherheitsgefühl. Geborgenheit beinhaltet noch so viel mehr. Es symbolisiert Wärme, Nähe, Vertrautheit, Schutz, absolute Sicherheit und meiner Meinung nach auch dieses Gefühl von Frieden. Ich könnte jetzt schon wieder loslegen, aber für dein Verständnis sollte es reichen.

Ich muss gleich nämlich noch ein Dönertier fangen. :$

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Zu Geborgenheit würde ich noch ergänzen wollen: wenn ich Schwächen zeigen kann, Ängste teile, die Fassade aufgebe. Eben weil ich diese Nähe und Vertrautheit und vor allem Vertrauen empfinde. Und wenn ich mit jemandem schweigen kann, ohne dass die Stille unangenehm ist.  

Geschrieben

@Anaconda_XS Ich weiss theoretisch was Du meinst, habe es aber nie erlebt. Ich habe meine Eltern, Verwandten immer als bedrohlich, extrem feindlich, wahr genommen.Wärme, Nähe, Vertrautheit hatte ich zwei Wochen bei meiner ersten grossen Liebe. Schutz und Sicherheit hab ich - soweit ich mich erinnern kann - nie gehabt. Zumindest habe ich das nie so empfunden. 

 

Hmmm, vielleicht sollte ich mich hier ausklinken. Wenn Du das mit Liebe verbindest, bin ich möglicherweise doch zu unerfahren.

Geschrieben (bearbeitet)

@raissa ► Warum deswegen auschecken? Ich wollte dir nur meine ehrliche Empfindung zu meinem Eindruck sagen. Das muss ja nicht gleich Liebe sein. Ein schönes Umfeld ist doch schon ein Anfang.

Ich denke gerade über Geborgenheit und Mutterliebe nach. :confused:  .. wann habe ich sie das erste Mal empfunden? Echt schwer zu sagen. An die gegensätzliche Panik kann ich mich sogar, sehr weit zurück, erinnern. Ich habe sogar noch ein Erlebnis im Kindersitz eines Supermarktwagens in Erinnerung. Ich saß da behütet mit einer angebissenen Banane in der Hand in meinem Drahtesel und Mamuschka sagte: "ich hol noch schnell was". Ich wollte mit, aber sah nur noch ihren Schatten.

Auf einmal war ich ganz allein mit meiner Banane zwischen hunderttausend Zombies die mir beäugten und Mamuschka war gefühlte zwei Wochen hinter diesen Sahnebecher her. Ja, das war die erste gelebte Panik an die ich mich erinnern kann. Ist garantiert schon 45 Jahre her ' " :confused: 

Wenn man das in Lichtjahre umrechnet, müsste meine Geheule von damals ja bald die Saturnringe zum Schwingen bringen. :$

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Anaconda_XS Weil ich dich nicht anstandsmäßig beraten kann, wenn Du Teilbereiche ansprichst - die für dich ebenfalls wichtig sind - bei denen ich leider nicht mitreden kann. Liebe hat bei meiner abgespeckten Sichtweise, eben nichts mit Geborgenheit zu tun - auch wenn für beides Vertrauen wichtig ist.

Ich fürchte, ich muss mein Verhältnis zu "Liebe" neu bewerten.

Geschrieben (bearbeitet)

@raissa ► Man kann nur interpretieren was man kennt. Wie sollte man Verständnis ohne Kenntnis aufbringen. Geborgenheit fängt mit dem Wohlgefühl an. Und das wäre ein erster Schritt. Und dein Körper ist nicht nur dein Kapital, sondern die Karosserie deiner Seele. Geh da nicht so leichtfertig mit um. Lern zunächst dich zu lieben und nicht die Freuden der Freier.

Das wären dann weitere kleine Schritte in Richtung Selbstbewußtsein. Lern dich selbst zu lieben, heißt übersetzt, lern dich selbst zu achten und zu akzeptieren.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Anaconda_XS Das ist es nicht. Ich bin schon selbstbewusst und liebe mich auch. Aber ich bin nun auch empathisch veranlagt, also die Lust der Männer springt auf mich über - egal ob sie zahlen oder nicht. Ich hab keine Ahnung wie ich das erklären soll und ich weiss, dass die anderen Huren diese Fähigkeit nicht besitzen.

Ich kann das aber recht gut und deshalb mache ich das auch und unter uns: Die meisten "Freier" wie Du sie nennst, erwecken in mir mehr Vertrauen als die sogenannten "Liebsten". Vor denen muss ich keine Angst haben, die sind absolut vertrauenswürdig. Bei so manchem Liebhaber hab ich wesentlich mehr Bedenken.

Aber Menschen die mich angeblich "lieben" traue ich nicht über den Weg, da sich gerade diese gerne Freiheiten erlauben, die in Widerspruch zu meinem Wohlgefühl stehen. Sobald ich mich verliebe, trenne ich mich. Vorsichtshalber. Aber ich weiss wie man sich verlieben kann.

Geschrieben

Ich frage mich wie Leute die gar nicht kämpfen , beurteilen können ob es sich lohnt ? 

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