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Lohnt es sich, vehement um eine Liebe zu kämpfen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@Nitrobär.. Deshalb sage ich ja, dass man seinen Seelenfrieden unabhängig von den Umständen machen sollte 

Geschrieben

@Lotte

Jo , aber geht halt nicht immer schon im Vorfeld , Das meinte ich .

Manchmal ist noch vieles unausgesprochen und dann die Chance vertan ,gar nicht mal durch Verschulden .

Ich würde Da jetzt auch nicht von Seelenfrieden sprechen , sondern der Akzeptanz das es so ist wie es ist .

Geschrieben

Wenn ich etwas akzeptiere, was so ist wie`s ist, dann mache ich damit meinen "Frieden".

 

Geschrieben

Das ist bei mir nicht so , aber anders wäre bestimmt besser .

Ich lege das eher in einer bestimmten Schublade ab ,

die ich absichtlich nicht mehr öffne .

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Nitrobär:

Das ist bei mir nicht so , aber anders wäre bestimmt besser .

Ich lege das eher in einer bestimmten Schublade ab ,

die ich absichtlich nicht mehr öffne .

 Diese Aussage kann ich nicht so richtig einordnen… Heißt das, dass Du dir das quasi merkst, und bei Bedarf die Schublade dann doch wieder aufmachen willst, um demjenigen dann das, was in der Schublade steckt, um die Ohren zu hauen?  Dann ist es natürlich so, dass man damit keinen Frieden macht ... Ist dann quasi nur zugeschüttet

Geschrieben

@thecrazyfox

Es ist ja eher selten das das " Verschulden " einseitig war ,

also muß ich auch akzeptieren mein  Fehlverhalten / Unverständnis  nicht mehr " gut machen " zu können .

Bedarf habe ich da nicht , aber es gibt natürlich  Situationen oder Daten wo diese Schubladen sich schon mal öffnen .

Geschrieben

@Nitrobär 

ich denke auch, dass es in dem Sinne keine „Schuld“ bei nur einer Person gibt. An einer Meinungsverschiedenheit sind ja immer 2 beteiligt, die ja beide „Schuld“ dran sind.  Und was gewesen ist, kann man ja nicht mehr rückgängig machen… Dann ist eben die Frage, ob man es so akzeptiert und toleriert, was man selber oder der andere getan hat oder ob man es demjenigen immer wieder aufs Butterbrot schmiert.  Oder man denkt einfach nur kurz daran, lächelt drüber und schmiert sich was anderes aufs Brot 

😬

Geschrieben

@thecrazyfox

Ich mein da schon so ansatzweise ähnliche Dinge wie bei Anaconda ,

nur das eben kein klärendes Gespräch mehr möglich ist und 

eben auch kein versöhnlicher Abschied ohne .

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe die letzten Beiträge gerade gelesen und mir kommt spontan noch ein Blickwinkel zu der Definition von Schuld ' ":confused: 

...es ist anscheinend ja auch ein Kriterium mit seiner eigenen Liebe umzugehen.

Wenn man die Liebe mal außen vor lässt, landen wir immer bei zwischenmenschlichen Beziehungsproblemen innerhalb einer Partnerschaft. Hier wurde bereits von großen Enttäuschungen berichtet, von Grenzen die überschritten wurden und auch von Liebe, die dadurch in Frage gestellt, ja sogar hier und da in Hass umschlug. Fokus lag aber immer eindeutig auf dem Gefühl der Enttäuschung.

Es gab irgendwie immer einen Schuldigen. Im Umkehrschluss müsste Liebe demnach ja auch eine Schuldfrage sein.

Wer hätte den jetzt Schuld an der Liebe, wenn wir mal positiv an die Entstehung so einer Liebe denken und nicht an das Ende? Würde man die Schuld da auch im Partner suchen? Sind es nicht vielmehr die eigenen inneren Gefühle? Wie ich schon einmal hier schrieb, ein Freund bzw. eine Freundin liebt einen Partner den man vielleicht selbst niemals lieben könnte und man stellt sich vielleicht selbst die Frage: "wie können die beiden Personen sich überhaupt lieben?" - Wen von den Beiden würde man verantwortlich machen?

Später dann, kommt der eigene Freund oder halt die Freundin und ist vielleicht total enttäuscht und jammert über eine enttäuschte Liebe. Jetzt auf einmal hört man all diese Dinge, die man selbst schon vorher erkannt hatte, als man sich die Frage stellte, wie können diese beiden Menschen sich überhaupt lieben? Stellt man sich jetzt auf die Seite des Freundes bzw. der Freundin und beschuldigt auch den Partner dieses Menschen, oder sagt man nicht vielleicht auch, ich habe es dir doch schon vorhergesagt, dass es niemals was wird mit euch beiden.

Wenn man jetzt mal von ganz herben Enttäuschungen absieht, die selbstverständlich und garantiert ein sofortiges Ende einer Partnerschaft auslösen können, gibt es doch viel öfters diesen schleichenden Prozess der Unzufriedenheit und unterschwelligen Schuldzuweisungen.

Schuld ist nicht nur introvertiertes 'Schuldgefühl', sondern wie alles im Leben hat auch die Schuld eine extrovertierte Seite, nämlich die 'Schuldzuweisung'. Und genau hier kommt nämlich die Ethik ins Spiel.

Was macht Schuld aus? Warum gibt es bei der Schuld diese moralischen Unterschiede? Warum macht der eigene Hund keinen Lärm, sondern bellt nur ein wenig? Warum verzeiht man einem unschuldigen Kleinkind sofort, wenn es hemmungslos eigene Bedürfnisse befriedigt? → Richtig ist, man sagt sich sofort, dieses unschuldige Kleinkind kann noch nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden.

Es ist somit noch unschuldig.

Wer bestimmt aber im weiteren Leben dieses Kindes über Gut und Böse.

Erziehung beinhaltet moralische Werte die mit Strafe eine Schuld vergelten und am Ende zu Gehorsam führen. Was wird so ein Kleinkind also prägen? Ist es die moralische Erkenntnis einer Schuld oder die Angst vor der bevorstehenden Strafe? Vor allem, wenn bei der Erziehung mit zweierlei Maß gemessen wird ist die eigene Erkenntnis kaum gegeben.

Hier entwickelt sich eine Gradwanderung hin zum externen Schuldempfinden.

Schuld wird erst dann zu etwas Bösem, wenn man extern erwischt wird. Das eigene Schuldgefühl kann sich kaum entwickeln, da es in der eigenen Entwicklung immer von Verschiedensten externen Ergebnissen beeinflusst wurde. Jeder Mensch hat aufgrund seiner eigenen Entwicklung auch ein eigenes Schuldempfinden. Aber dieses ist immer an moralische Werte der "eigenen" Ethik geknüpft.

Hier mal ein Beispiel;

Uns ist allen bekannt, dass man keinen Diebstahl begehen soll. Wir sitzen jetzt alle als Schöffen in einem Gerichtssaal um ein Urteil über Nitrobär zu fällen. :P ...sorry, ich kann nicht anders.

Nitrobär hat eine Tankstelle überfallen und mit vorgehaltener Spielzeugwaffe einen Geldbetrag in Höhe von 10000 Euro mitgehen lassen. Bei der Verhandlung hören wir jetzt, dass seine Frau schwer erkrankt ist und die Krankenkasse ein teures Medikament, dass eventuell helfen könnte, nicht übernommen hat und für den Nitrobär somit die letzte Hoffnung auf ein Überleben seiner Frau, nur noch in dem Diebstahl bestand.

Würde man wirklich nur frei nach dem geltenden Recht entscheiden? → Ich persönlich könnte das niemals mit meinen "eigenen" moralischen Werten rechtfertigen.

Von mir bekäme dieser Mensch immer einen Freispruch oder im schlimmsten Fall Bewährung.

So ist das aber doch immer mit unbekannten Hintergründen im Leben. ► Ich glaube wirklich, dass Wichtigste ist, die "eigenen" moralischen Werte von Anfang an eindeutig zu definieren.

Wenn man sich zu Beginn von externen Wünschen beeinflussen lässt, wird man an Ende seinen Freunden etwas vorjammern, dass man selbst hätte beeinflussen können.

Wie schon oft geschrieben, nur meine Meinung.                                                                                                                                                                                                           Wünsche allen eine gute Nacht smilie_winke_007.gif

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Textgliederung
Geschrieben

Ok , erstens funktioniert Erziehung nicht durch Strafe .

Zweitens wären es zwar mildernde Umstände ,

aber keine die einen Freispruch rechtfertigen ,

weil es eine bewaffneter Raubüberfall bleibt .

Insofern ist Schuld zwar niemals objektiv aber aus Schuld wird auch keine Unschuld .

Bei den schleichenden Beziehungskillern ist es aber selten Schuld ,

sondern meist eher die " Selbstverständlichkeit " die zu Unachtsamkeit führt .

Geschrieben (bearbeitet)

@Nitrobär ► Ist Konsequenz bei der Erziehung nicht eigentlich immer eine Strafe? Und wenn es nur ein Verbot ist, so bleibt es doch ein Bestrafung. Ich meinte jetzt keine Prügelstrafe.

Und ja, ich kenne das deutsche Strafrecht recht gut und du hast völlig recht mit deiner Interpretation. Bei mir hätte die Spielzeugwaffe den Unterschied zum Vorsatz ausgemacht.

Und der Beweggrund war kein Niederer sondern der Höchste den ein Menschen haben kann, denn es ging um ein Menschenleben.

Aber selbst amtierende Richter sehen das bis heute sehr unterschiedlich. Der Mensch wird halt immer mehr zur Maschine seiner bestimmenden Gesetzgebung.

Die ersten Richter bessern ja auch schon selbst nach und machen Fahrzeuge zu Waffen. Mittlerweile werden sie ja auch so genutzt und eingesetzt.

Glaub mir eins, ein Freispruch im Deutschland heißt längst nicht mehr "Unschuldig". Da hast du mich wirklich falsch verstanden oder ich hätte es besser formulieren sollen.

Ich wollte aber auch nur mal die Schuld definieren. Denn selbst deine Unachtsamkeit die für manche zur Selbstverständlichkeit wird, endet oft mit externer Schuldzuweisung.

Das Dumme ist dabei, dass es dann immer in der Auseinandersetzung um externe Gründe und Schuldzuweisungen geht.

Ich versuche ja auch nur zu ergründen warum das so ist.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Korrektur/Nachtrag
Geschrieben (bearbeitet)

@Anaconda_XS

Ein Verbot stellt eine Grenze da , die Kinder brauchen und eigentlich auch wollen .

Das Handlungen auch negative Konsequenzen haben gehört ebenfalls zu einem gesunden Lernprozeß .

Insofern haben da auch Strafen dann ihren Platz .

Aber die eigentliche Erziehung verlangt Einsicht .

Angst vor Strafe unterdrückt lediglich bestimmte Handlungen und 

führt meist so gar zu exakt dem Verhalten das verhindert werden soll ,

sobald der Druck aus welchem Grund auch immer nicht mehr aufrecht erhalten wird .

Bei der Waffe wäre dann erst mal zu klären ob der Überfallene ,

wahrscheinlich ein 400 Euro-jobber die Waffe auch als Spielzeug erkannt hat 

 

bearbeitet von Nitrobär
Geschrieben

@Nitrobär ► Du hast vollkommen recht mit deinen Aussagen über Erziehung. Aber genießen die wirklich alle in der Form? Mir geht es doch nicht um Tatsachen sondern nur um Wahrscheinlichkeiten.

Wie sonst sollte man Gründe erforschen? Tatsachen stehen ohnehin fest und man kann sich nur damit abfinden. Dann könnten wir an dieser Stelle auch sofort enden. Tatsachen kennen wir doch beide.

Geschrieben

@Anaconda_XS

Wahrscheinlich werden 80 % aller Strafen aus der Emotion verteilt ,

klare Niederlage für den Strafenden , aber auch Das gehört letztendlich zum Lernen für´s Leben auf beiden Seiten . 

Wenn es so wäre das Erziehende darüber auch zumindest Minimalwissen hätten , gäb´s so einige Probleme weniger ,

güldet aber auch für Beziehungen . 

Geschrieben

Um die Liebe kämpfen... jein, es muß sich schon lohnen und noch Sinn machen. z.B. wenn sie meint fremd zu gehen, wars das für mich egal wie doll ich sie dann noch liebe, dann hat sie es verspielt und das wissen sie auch, da Vertrauen für mich das A und O ist.

Andererseits ist Liebe wie ein Feuer, es will genährt werden und dafür müssen beide immer mal ein stück "Holz" nachlegen. sonst schaut man sich irgetwann an und weiß nicht mehr was man aneinander geliebt hat. Man sollte auch nichts als gegeben ansehen und dankbar sein, für die vielen kleinen Dinge die man für den anderen macht.

Ich glaube an die Liebe, wenn ich ihr in die Augen schaue, mein Herz kopft und ich nirgenswoanders sein möchte wie bei ihr. Dann habe ich auch keine Augen mehr für andere, das ist für mich Liebe. Immer auf der Basis von Respekt, Vertrauen und Demut.

  • 5 Monate später...
Geschrieben
Am 5.1.2018 at 06:51, schrieb Eagles_Wolves:

Wahnsinn....zur richtigen Zeit am richtigen Ort....Dankeschön

danke dir ist sehr schön geschrieben dieser Bericht hat mir sehr geholfen

 

Geschrieben

Faszinierendes Eingangspost. Weil ich es ziemlich ähnlich sehe. Und dann mitunter Unverständnis ernte, wenn ich meine, dass es birnig, sogar widersinnig, ist, um Liebe zu "kämpfen".

Liebe wird m.E. bedingungslos geschenkt. Alles Andere ist Kalkül und somit von Eigeninteressen geprägt.

Liebe kann schon gar nicht Kampf gleichsam "erobert" werden, das erschiene mir sowas von abwegig.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Was kann ich sagen....ich Kämpfe für was verlorenes....doch wer weiss was die Zeit bringt....meine Seele ging aus mir,als sie ging...mein Herz hat seine Kraft verloren....

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Ich bin der Meinung es lohnt sich immer zu kämpfen um eine Frau. Aber nur bis zu einen gewissen Grad. Man kann auch schnell mal Zuviel wollen, und es entstehen viele Missverständnisse. Und am Ende macht man alles schlimmer als es so oder so schon ist!

Geschrieben (bearbeitet)

Hey ho,

stecke auch gerade in einer richtigen Krise mit meiner (ex)Partnerin. Und sry , ich glaube nicht an „ Liebe“ auf den ersten Blick. Oder „für immer und ewig“. Könnte hier noch weiter ausholen mit liebes Floskeln. Alles quatsch ... liebe denke ich, ist nur der Motor zur langwierigen Monotonie einer Partnerschaft. Die , wenn der „Motor“ keinen Treibstoff bekommt qualvoll zu stottern und zu Grunde geht. Es gehört nicht nur Liebe zum ewigen Glück ( wenn dieses überhaupt existiert ) 

Viel mehr sind es die charakterlichen Eigenschaften und Sichtweisen der einzelnen Partner in einer Beziehung. Die monotone Partnerschaft gewährleisten kann. Liebe ist nicht immer nur „Liebe“. Liebe kann schnell zu Schmerz, Neid, Eifersucht, Blindheit, Taubheit, Gewalt mutieren. Wie ein Krebsgeschwür im gesunden menschlichen Körper. Liebe ... ist nur ein Märchen. Nicht mehr und nicht weniger . Darum an alle, die die Liebe so preisen, Liebe ist  nur ein grausames „Mitbringsel“ der langwierigen selektiven Evolution des Menschen. Liebe muss einfach nur vom Gedanken der menschlichen Seele abgeschüttelt werden, erst dann können wir ewig und glücklich zusammen unendlich werden. 

Schon die Kommentare jener, die qualvoll von Liebe infiziert und erkrankt sind ...Zitat : „Liebe ist bedingungslose Zusammengehörigkeit in einer Partnerschaft . (Ich könnte im Schwall in die Ecke kotzen ) sry. Wir leben im 20. Jahrhundert, in dem Liebe nicht mehr überlebensnotwendig ist , um den Mensch ewig und glücklich zu machen. Nichts gegen die Zombies die noch nach „Liebe“ sabbernd und kauernd daher vegetieren. Dann doch qualvoll an sich , den so genannten „bedingungslosen Liebenden“ Kanibalismus  ausüben. Die Natur zeigt es uns am besten Beispiel  „im täglichen Überlebenskampf jeder lebendigen Zelle (Lebensform)auf dieser Erde.“ Das der Drang zum Überleben nur der Reproduktion  einer einzelnen Spezies dient. Liebe pahhhh ... da soll mal die Frau kommen die mich anders denken lässt ...Liebe ist einfach nur ein „Märchen“!!! 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Liebe ist bedingungslos.....nicht immer findet die wahre Liebe zusammen, oder hält. Liebe lässt frei....:heart:

 

Geschrieben

Das schöne an zwischenmenschlichen Beziehungen ist: Wenn es passt - dann passt es einfach. Dann stellen sich viele Fragen gar nicht. Wenn das ganze asymmetrisch ist oder großer Kampf nötig ist - dann passt es nicht.

Geschrieben
vor 23 Minuten, schrieb DerLeibhaftige:

Das schöne an zwischenmenschlichen Beziehungen ist: Wenn es passt - dann passt es einfach. Dann stellen sich viele Fragen gar nicht. Wenn das ganze asymmetrisch ist oder großer Kampf nötig ist - dann passt es nicht.

Veto.....wenn zwei kopflastige Menschen aufeinander treffen, und Liebe da ist, wird es schwierig.  Idealer Weise ist einer der Herz und der andere der Kopfmensch.  Es bedarf Kompromisse,  nicht nur Stolz und Sturrheit. 

Geschrieben

ich würde dagegen sachen, dass es nicht passt, wenn Stolz ein Problem werden kann...

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