Jump to content

Lohnt es sich, vehement um eine Liebe zu kämpfen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Anaconda_XS:

Meine Liebe würde aber in Konkurrenz zu einem Dritten nicht zwangsläufig erlöschen. Jetzt sieht sie nämlich erst einmal, was für ein toller Hecht ich war. 

Ich "bau" das mal für mich um.

Mein Partner sagt mir, daß er mich nicht mehr liebt und trennt sich. Dann hat er eine Neue und er merkt, wie toll ich doch war. Was bringt mir diese Erkenntnis?

In meinen Augen nichts, denn er liebt mich eben nicht mehr.

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb Anaconda_XS:

In meinen Augen bedeutet es: Jemanden so sehr gern haben, dass man: ► ihn bedingungslos so sein lässt, wie er ist.

 

vor 18 Stunden, schrieb Anaconda_XS:

und vor allem: seine eigenen, egoistischen Bedürfnisse für diese Liebe hinten anstellt.

Da ist aber ein großer Widerspruch in deinen Sätzen. Wenn ich Bedürfnisse hinten anstelle... - bin ich dann noch so, wie ich bin? Oder der/die Andere?

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Wenn ich meinen Partner liebe und dieser mir klar sagt, daß er mich (warum auch immer) nicht mehr liebt, was hilft es da weiter um ihn zu kämpfen oder es ihm "schwer" zu machen mich zu vergessen? ►Damit würde ich mich doch nur selber quälen.

In so einem Fall, ganz klare Sache. Nase putzen, Mund abwischen, weiter. Andere Töchter haben auch schöne Mütter, heißt es für mich ja mittlerweile smilie_sonst_103.gif

vor 7 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Was bringt mir diese Erkenntnis?

Das es nichts mit Dir zu tun hatte stärkt doch? Wenn man jemanden liebt, verfolgt man doch kein Ziel? Was springt für mich dabei raus, wären niemals meine Gedanken. Aber negativ empfinde ich so eine Erkenntnis eines EX jedenfalls nicht, auch wenn sie nichts bringen würde. Und zu verzeihen, dazu bin ich in der Lage. Kommt natürlich auf Umstand und Situation an, Jeder macht mal Fehler, Stell dir mal vor, du machst einen schwerwiegenden Fehler in deinem Leben, den du bereust wie nichts Vergleichbares auf der Welt und niemand würde dir die Chance geben, das zu beweisen.

vor 15 Minuten, schrieb kissingdragon:

bin ich dann noch so, wie ich bin? Oder der/die Andere?

...er nun wieder grin1.gif  "Ich weiß, das ich nichts weiß".

Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb Anaconda_XS:

..er nun wieder grin1.gif  "Ich weiß, das ich nichts weiß".

Ich meine das vollkommen Ernst! Wenn ich Bedürfnisse unterdrücke, aus Angst die 'Gegenseite' damit zu belasten, verhalte ich mich nicht mehr so, wie ich bin - denn diese Bedürfnisse sind ein Teil von mir. Verschweige oder unterdrücke ich etwas, dann verstelle ich mich!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Minuten, schrieb kissingdragon:

Ich meine das vollkommen Ernst! Wenn ich Bedürfnisse unterdrücke, aus Angst die 'Gegenseite' damit zu belasten, verhalte ich mich nicht mehr so, wie ich bin - denn diese Bedürfnisse sind ein Teil von mir. Verschweige oder unterdrücke ich etwas, dann verstelle ich mich!

Ja, aber.... :)

Also klares Ja.

Das "aber" kann u.U. sein, dass man aus Liebe, die man für den anderen empfindet Rücksicht nimmt und nicht aus dem Grund, dann keine Liebe mehr zu bekommen.

Liebe heißt unter Umständen auch, auf den anderen Rücksicht zu nehmen und den Anderen nicht zu überfordern.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Minuten, schrieb kissingdragon:

Ich meine das vollkommen Ernst! Wenn ich Bedürfnisse unterdrücke, aus Angst die 'Gegenseite' damit zu belasten, verhalte ich mich nicht mehr so, wie ich bin - denn diese Bedürfnisse sind ein Teil von mir. Verschweige oder unterdrücke ich etwas, dann verstelle ich mich!

Ok, dann jetzt ernsthaft, Ich schrieb, dass ich bereit wäre meine egoistischen Bedürfnisse (Wünsche), für einen geliebten Menschen, hinten an zu stellen. Was verschweige oder unterdrücke ich damit? Wem drehe ich damit denn einen Strick, wenn ich für mich eine Entscheidung fälle? Das mache ich doch von nichts abhängig. Ich wäge halt für mich ab was mir wichtiger ist. Sicher gibt es immer Menschen die berechnend agieren. Da wird so ein Verhalten dann schnell mal zu einer Belastung des Gegenübers zweckentfremdet. Habe ich in diesem Thread auch schon gelesen. Und wer sagt überhaupt das man nicht bereit sein sollte, Kompromisse zu machen. Ich nenn das auch nicht verstellen oder verbiegen. Da ist es schon wieder, dieses ständige Erwarten. Ich kann auch geben ohne zu bekommen. Es ist ja auch nur meine Ansicht und für mich alles andere als ein Widerspruch. Verbiegen sollte man sich nur für sich selbst und keine anderen. In diesem Sinne.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

"Die Liebe ist langmütig, / die Liebe ist gütig. / Sie ereifert sich nicht, / sie prahlt nicht, / sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, / sucht nicht ihren Vorteil, / lässt sich nicht zum Zorn reizen, / trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, / sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, / glaubt alles, / hofft alles, / hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf." (1. Korinther 13)

 

Einfach mal nur, weils iwie zum Thema passt... :)

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb asslover_dd:

Sie erträgt alles,

Der Satz stört mich -> liegt ggf. nur an meiner Defintion.

Den Rest mag ich

Geschrieben (bearbeitet)

.

bearbeitet von Marie-Anne
Off Topic
Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb Anaconda_XS:

Jemanden so sehr gern haben, dass man: ► ihn bedingungslos so sein lässt, wie er ist. ►

Auf diesen Satz kommt es mir an - wenn ich jemanden so bedingungslos gern habe, dann lasse ich auch zu, dass er Bedürfnisse nicht hinten anstellen muss. Ob sie ausgelebt werden, ist nicht das Wichtige. Aber sie sind Teil dessen, wie der Andere ist. Nimmt sich jemand aus Rücksicht zurück, dann verhält er sich nicht mehr so, wie er in Wahrheit ist - sondern er verhält sich zurückhaltend. Er nimmt etwas von sich raus, was eigentlich zu ihm gehört.

Es geht mir nicht darum, dass sich jemand aus Egoismus rücksichtslos verhält - sondern, dass er sein wahres Ich kaschiert. Wenn du etwas hinten anstellst, was dir wichtig ist oder du dir wünschst, bist du nicht Du. Du entziehst dann dem Anderen etwas.

 

Das ist auch meine Antwort auf deinen Beitrag @Happiny

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten, schrieb kissingdragon:

Auf diesen Satz kommt es mir an - wenn ich jemanden so bedingungslos gern habe, dann lasse ich auch zu, dass er Bedürfnisse nicht hinten anstellen muss. Ob sie ausgelebt werden, ist nicht das Wichtige. Aber sie sind Teil dessen, wie der Andere ist. Nimmt sich jemand aus Rücksicht zurück, dann verhält er sich nicht mehr so, wie er in Wahrheit ist - sondern er verhält sich zurückhaltend. Er nimmt etwas von sich raus, was eigentlich zu ihm gehört.

Es geht mir nicht darum, dass sich jemand aus Egoismus rücksichtslos verhält - sondern, dass er sein wahres Ich kaschiert. Wenn du etwas hinten anstellst, was dir wichtig ist oder du dir wünschst, bist du nicht Du. Du entziehst dann dem Anderen etwas.

 

Das ist auch meine Antwort auf deinen Beitrag @Happiny

Oh je, das ist gemein von Dir....

Ich würde (innerhalb der Liebe) niemals wollen, dass jemand seine Bedürfnisse hinten anstellt oder gar mir verschweigt.

Aber innerhalb der Liebe würde ich etwas verschweigen. Und ich find das nun gar nicht gut, dass Du mich darauf aufmerksam machst.

Du hast Recht, ganz klar. Und ich muß noch ein wenog nachdenken und an mir arbeiten

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich sehe das vollkommen wertfrei @Happiny - das ist für mich mehr etwas grundsätzliches im zwischenmenschlichen Miteinander.

Ich habe mal einen wunderschönen Satz gelesen... "Menschen passen dann perfekt zueinander, wenn sie den Anderen so lassen können, wie er ist"

Im Guten, wie im Schlechten.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb kissingdragon:

Auf diesen Satz kommt es mir an - wenn ich jemanden so bedingungslos gern habe, dann lasse ich auch zu, dass er Bedürfnisse nicht hinten anstellen muss. Ob sie ausgelebt werden, ist nicht das Wichtige. Aber sie sind Teil dessen, wie der Andere ist. Nimmt sich jemand aus Rücksicht zurück, dann verhält er sich nicht mehr so, wie er in Wahrheit ist - sondern er verhält sich zurückhaltend. Er nimmt etwas von sich raus, was eigentlich zu ihm gehört. Es geht mir nicht darum, dass sich jemand aus Egoismus rücksichtslos verhält - sondern, dass er sein wahres Ich kaschiert. Wenn du etwas hinten anstellst, was dir wichtig ist oder du dir wünschst, bist du nicht Du. Du entziehst dann dem Anderen etwas.

Ich verstehe sehr gut was du mir vermitteln willst. All das würde doch nur einen Sinn ergeben, wenn ich meinem Gegenüber von meinem Verzicht berichten würde, Wie sonst, sollte dieser davon erfahren? Und du glaubst doch nicht im ernst, dass ich darüber jemals ein Wort verlieren würde. Nenn es von mir aus "Geheime Wünsche". Sieh es nicht als Aktivität sondern als Gedanken.

vor 11 Minuten, schrieb kissingdragon:

Wenn du etwas hinten anstellst, was dir wichtig ist oder du dir wünschst, bist du nicht Du

Iss erst mal was, kutschender Drache. Du bist nicht Du, wenn du hungrig bist :D

Geschrieben (bearbeitet)

Verdammt und zugenäht.

@Anaconda_XS kann ich nun immer aus meiner Sicht liken. Also ich bin diejenige die verschweigt.

@kissingdragon aus meiner Sicht liken. Ich bin diejenige, die alles wissen will.

In sich ein Paradoxon. Wieso verhalte ich mich anders, als dass ich behandelt werden möchte?

Möglicherweise, weil ich eher bedingungslos liebe, aber nicht davon ausgehe geliebt zu werden?. Fragen über Fragen.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten, schrieb Anaconda_XS:

All das würde doch nur einen Sinn ergeben, wenn ich meinem Gegenüber von meinem Verzicht berichten würde,

In meinen Augen spiegelt sich der Verzicht im Verhalten wider. Zwar auf der unbewussten Ebene, aber trotzdem beeinflussend.

 

Aber ich möchte nicht dein Thema zerpflücken @Anaconda_XS. Aber es wäre ein tolles Thema, um sich darüber persönlich zu unterhalten.

Schenkst du mir bitte noch ein N?

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
morituritesalutant
Geschrieben

für mich ist es liebe,wenn ich an meine partnerin denke und es keine last ist sie permanent in meiner nähe zu haben.wenn ich sie mehr als 24stunden nicht gesehen oder gehört habe vermisse ich sie.bei abwesenheit hinterlässt sie eine lücke die von nichts und niemanden ausgefüllt werden kann.in der wüste des alltags ist sie meine oase.

das ist für mich liebe,andere werden liebe vielleicht anders definieren..

Geschrieben

Ich gebe dir in manchen Dingen Recht Happiny...Ich finde es persönlich immer super wenn eine Liebe zerbricht und man sich trotz allem noch begegnen und in die Augen schauen kann... aber kommt es nicht drauf an was in der Beziehung passiert ist...? Wenn meine Beziehung durch Fremdgehen kaputt geht...Nein dann Hasse ich nicht...Ich bin enttäuscht und wütend... tut mir mein Partner körperlich weh... dann ist eh klar für mich das die Beziehung beendet ist... aber dann Hasse ich ihn...und ich kann da nichts positives mit nehmen...

Geschrieben
vor 36 Minuten, schrieb Happiny:

Der Satz stört mich -> liegt ggf. nur an meiner Defintion.

Den Rest mag ich

"Die Liebe....ertraegt..."; nicht die Liebenden. - Ich denke, jeder kennt (von sich selbst oder aus dem Freundes-/Bekanntenkreis genuegend Beipiele, für liebende Menschen die von PartnerInnen schlecht behandelt, gedemuetigt, 'verletzt' (ich meine eher so emotional) oder eben auch körperlich mishandelt etcetc wurden, deren Liebe dadurch aber eben nicht schwindet. 'der/die hat Dich so scheisse behandelt, wieso liebst Du noch??? - Ichkanns nicht erklaeren, ich liebe sie/ihn einfach!' Ich sehe das nicht als quasi Absolution à la 'Wenn Dich jemand liebt, kannste machen was Du willst; es wird Dir eh verziehen'!! Für mich ist das ein Statement ueber das Wesen der Liebe, heisst wenn sie (wirklich) da ist, dann ist sie da. absolut. unbedingt. ..an 'Das Gute' in Anderen glaubend.

 

vor 41 Minuten, schrieb Marie-Anne:

Damit ist allerdings die Liebe zu Gott gemeint.

..und das lese ich persoenlich da nicht so raus.

Fuer mich spricht Paulus da von der Liebe im Allgemeinen. So wie ja zB auch Jesus in der Bergpredigt; iSv 'Liebe, nicht damit mensch Liebe (zurueckbekommt), oder weil mensch Liebe bekommt / bekommen hat - sondern schlicht um ihrer (der Liebe) selbst Willen'.

 

PS: ich muss nicht an die Genesis und die unbefleckte Empfängnis glauben, um diese Texte stark zu finden.

Geschrieben (bearbeitet)

@asslover_dd

Ich habe meinen Beitrag längst gelöscht und es steht dir natürlich frei, den Text genauso gut zu finden, inclusive "Liebe erträgt alles"

 Ich kann Menschen nicht verstehen, die alles "ertragen", obwohl sie gedemütigt und misshandelt werden!

Das ist für mein Empfinden keine Liebe, sondern "schlechte Abhängigkeit."

Wenn mich jemand  "wie Dreck behandelt", dann entliebe ich mich ganz schnell.

Liebe verzeiht nicht alles!

 

bearbeitet von Marie-Anne
Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb asslover_dd:

"Die Liebe....ertraegt..."; nicht die Liebenden. - Ich denke, jeder kennt (von sich selbst oder aus dem Freundes-/Bekanntenkreis genuegend Beipiele, für liebende Menschen die von PartnerInnen schlecht behandelt, gedemuetigt, 'verletzt' (ich meine eher so emotional) oder eben auch körperlich mishandelt etcetc wurden, deren Liebe dadurch aber eben nicht schwindet. 'der/die hat Dich so scheisse behandelt, wieso liebst Du noch??? - Ichkanns nicht erklaeren, ich liebe sie/ihn einfach!' Ich sehe das nicht als quasi Absolution à la 'Wenn Dich jemand liebt, kannste machen was Du willst; es wird Dir eh verziehen'!! Für mich ist das ein Statement ueber das Wesen der Liebe, heisst wenn sie (wirklich) da ist, dann ist sie da. absolut. unbedingt. ..an 'Das Gute' in Anderen glaubend.

 

..und das lese ich persoenlich da nicht so raus.

Fuer mich spricht Paulus da von der Liebe im Allgemeinen. So wie ja zB auch Jesus in der Bergpredigt; iSv 'Liebe, nicht damit mensch Liebe (zurueckbekommt), oder weil mensch Liebe bekommt / bekommen hat - sondern schlicht um ihrer (der Liebe) selbst Willen'.

 

PS: ich muss nicht an die Genesis und die unbefleckte Empfängnis glauben, um diese Texte stark zu finden.

Sorry...Aber das was du hier an Beispielen bringst hat doch nicht's mehr mit Liebe zu tun...Wenn die Liebe absolut da ist...dann verletze... demütige oder behandle ich meinen Partner doch nicht schlecht...Entschuldige aber damit komm ich grad gar nicht klar...!!!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb kissingdragon:

Aber ich möchte nicht dein Thema zerpflücken @Anaconda_XS. Aber es wäre ein tolles Thema, um sich darüber persönlich zu unterhalten. ►Schenkst du mir bitte noch ein N?

Das ist aus meiner Sicht kein OT,  alles gut. Jetzt versuche ich es mal auf sexueller Ebene zu verdeutlichen, wir sind hier ja nicht bei Popeln.de

Also folgendes Scenario in meinem hypothetischen Kopfkino: Ich lerne eine Frau kennen und verliebe mich unsterblich in diese Person. Alles passt und mir geht es Boomchakalawaka. Als es nach einiger Zeit dann in Gesprächen das erste Mal um sexuelle Bedürfnisse geht, erfahre ich das sie nicht auf Analsex steht und es als Bestandteil für ihre Sexualität ablehnt. Klare Aussage von ihr ohne zu hinterfragen. Jetzt liegt es doch bei mir, was ich daraus mache. Ich wiege also ab. Ist mir Analverkehr wichtig? Sollte ich einen Menschen, der mich vielleicht ebenfalls in sein Herz geschlossen hat, jetzt psychisch belasten?

Keine Sekunde würde es dauern und ich wäre gleicher Ansicht. Wenn jemand den Analverkehr für sich selbst jetzt allerdings zum Mittelpunkt seines Sexuallebens erkoren hat, schlägt das Zünglein seiner Waage vielleicht anders aus. Das kann doch jeder nur für sich selbst entscheiden. Oder im Alltag. Man wäre gezwungen finanzielle Abstrich zu machen. Mein letztes Hemd würde ich opfern um den Menschen, den ich liebe, glücklich zu sehen. Das wäre auch keine Diskussion für mich. So ein Thema hatten wir hier schon einmal, von wegen wer bezahlt beim ersten Treffen. Ich denke gar nicht so berechnend. Entweder gebe ich etwas aus meinem Herzen oder halte die Klappe.

Und über alles muss auch nicht diskutiert werden. Es geht doch um Bereitschaft und nicht um Verhandlung. Ich brauche wirklich keinen Menschen für meine freien Entscheidungen. Das ist doch mein Ding. Und wenn ich einen Herzenswusch hätte, dann würde ich diesen auch vortragen. Das heißt doch noch lange nicht, dass er mir auch erfüllt werden müsste. Vieles kann man auch wirklich zerreden. Eine Erfüllung ist für mich eine freie Entscheidung. Und sollte sich mein Herzenswunsch erfüllen, dann will ich selbst diese freie Entscheidung auch spüren können, das ist mir sehr wichtig. Wichtiger noch als der Wunsch als solches.

Ich behaupte ja nicht, dass ich einfach bin :confused:

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Jetzt habe ich es begriffen😉 Du bist natürlich ein knutschender und kein Kutscher 😂
Geschrieben

Gut - gehen wir es von einer anderen Seite an... Du hast eine Vorstellung von bedingungsloser Liebe - und ich bin der Meinung, dass es die nicht gibt.

In deinem gerade geschilderten Beispiel, "akzeptierst" du für dich diese Liebe unter der Bedingung, dass ihr Popo tabu ist. Das ist gut und richtig - aber nicht bedingungslos. Freilich ist dies deine Entscheidung - aber von ihrer Seite an eine Bedingung verknüpft.

Man nimmt sich immer zurück, wenn einem an dem Anderen etwas liegt - so funktioniert zwischenmenschliches Miteinander nun einmal. Dem möchte ich auch nicht widersprechen - aber ich glaube nicht an bedingungslos. Man stellt an sich Bedingungen und lebt mit den Bedingungen des Anderen.

 

P.S. Wenn schon, bin ich ein knutschender Drache - mit Kutschen habe ich allerdings nix am Hut. smiley_fcd30f.gif Es sei den, sie haben massenhaft Pferdestärken.

Geschrieben (bearbeitet)

@kissingdragon►Sorry, hatte gerade Besuch. Für mich ist eine Bedingung erst eine Bedingung, wenn sie aufgestellt wird. In einem Gespräch wo es um Ansichten, oder Einstellungen geht, stellen sich mir keine Bedingungen, solange ich sie nicht aufstelle oder sie aufgestellt werden. Erst wenn ich den Wunsch nach Analsex geäußert hätte, wäre eine Grundlage für Bedingungen gegeben. Was sich da in deinem Kopf abspielt, sind wirklich nur Gedanken, deren du dir wohl zu viele machst. Belassen wir es bei der Resistenz gegen belanglose Ansichten. Am Ende werden aus Bedingungen sonst nämlich noch Erwartungen. Ich hatte deine Ansicht verstanden, dir das auch so geschrieben und habe jetzt wirklich keinen Bock dir zu schildern, das mein Blickwinkel, ein introvertierter sein sollte. Dein Fokus ist ein gänzlich anderer. Gute Nacht, knutschender Drache. Ich gebe auf smilie_tra_149.gif

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 21 Stunden, schrieb Anaconda_XS:

Was bedeutet Liebe in seiner reinsten und höchsten Form?

Jahrelang wälzte ich hierzu Theorien, las kulturübergreifende Abhandlungen, Essays, Papers und versuchte mich letztlich auch in einer medizinischen Erklärung. Bedingungslos liebte ich erst einmal in meinem Leben, aber ich hatte das Gefühl verloren. Die miterlebte Geburt eines Kindes und der zwei Tage darauf begleitete letzte Gang eines geliebten Menschen brachten mir das Gefühl zurück. Bedingungslose Liebe gehört für mich einer derart abstrakten Dimension an, für die jedes Wort, jeder Versuch einer Definition unzureichend wäre. Sie ist so wertvoll, so stark, so übergreifend..

Geschrieben

Ich habe in unserem Gespräch keinen Wettstreit gesehen @Anaconda_XS - nur einen Widerspruch in deinen Gedanken. Ich möchte niemanden von etwas überzeugen. Jeder mag denken, was er will! Und ich mag, dass du dir Gedanken machst. Alles gut!

Aber ich relativiere meine Aussage zur Bedingungslosigkeit auf Menschen, die nicht zu meiner unmittelbaren Familie gehören.

 

Und ja - ich mag menschliche Verhaltensweisen und ich mache mir Gedanken - und ich beobachte. Dadurch lerne ich etwas über mich selber.

×
×
  • Neu erstellen...