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Sexuelle Unzufriedenheit


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Myraja:

@vidiviciveni

Oh, die Lösung die Beziehung dann, für den Part dem der Sex fehlt zu öffnen, halte ich für toll. Leider, leider ist das oft nicht zu machen. Die Parts die heimliche Seitensprünge suchen, wissen oft sehr genau, das dieser Vorschlag, nur Stoff für unschöne Szenen geben würde. Oder er wurde gemacht und nicht umgesetzt, weil der Part, der keinen Sex mehr will glaubt, das er/sie noch einen Anspruch auf sexuelle Treue hat.

In dem Fall hilft ein sauberer Schlusstrich beiden.

Manchmal mag der saubere Schlußstrich die geeignete Lösung sein, und manchmal ist ein Kompromiss die richtige Lösung.

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Anaconda_XS:

smilie_essen_202.gif.....so, ich hatte noch Besuch, bin jetzt satt und komme noch einmal auf dieses "Heutzutage" zurück. Du hattest es auf Fremdgehen bezogen und darauf war ich ja schon eingegangen.

Man kann mit eigenen, moralischen Werten und Prinzipien, "Heutzutage", meiner Meinung nach, sogar von einer Aufwertung der Tugenden sprechen. Gerade weil man heute wesentlich mehr Informationen zur Verfügung hat, ist es doch eine Bereicherung aller Lebensräume. Du darfst nur nie vergessen in welchem Raum du dich befindest. Selbst wenn man mit dem Kopf durch die Wand will, sollte man schon vorher überlegen, 'was will ich überhaupt im Nebenraum?' Alle guten Grundsätze sind in der Welt längst vorhanden, man braucht sie nur anzuwenden. Suche ich eine Frau oder einen Igel? [...]

Als erstes hoffe ich das Essen hat geschmeckt und der Besuch war angenehm .

Ich danke dir für die Mühe die du dir gemacht hast , das Igelweibchen werde ich mir merken . Finde ich sehr amüsant.  

Ich habe aber eigentlich nur nach den persönlichen Meinungen oder Erfahrungen gefragt.  Weil ich dies halt sehr interessant finde. Auch habe ich nie von Statistiken oder sonst was geschrieben sondern nur was ich persönlich in meinem Umfeld erlebt/ erfahren habe.

Am Ende heißt es bei mir auch Leben und Leben lassen , ich verurteile weder Mann noch Frau die Fremd geht. Vielleicht liegt es auch schon wie öfter erwähnt an meinem Umfeld und in der nächsten Stadt sieht es ganz anders aus. Deswegen mein Thread um viele Seiten zu sehen , weil ich es logischerweise nicht wissen kann . 

Geschrieben

Früher und heute kann ich den faulen Kompromiss nicht nachvollziehen. Der Partner/Partnerin wird zu Heimlichkeiten ,,genötigt", obwohl der Sex nicht vermisst wird, im Gegenteil! Diese Heimlichkeiten sind zu spüren und zu sehen, da wird sich gerne blind gestellt. Offen damit umgehen kann der überzogen, egoistische Part nicht. Es ist richtig auf den Sex zu verzichten, welche Gründe auch immer dagegen sprechen. Es stimmt aber auch das der/die andere nicht automatisch verzichten muss. Dieses Opfer wird oft mit dreister Selbstverständlichkeit gefordert.

Daran hat sich in den letzten dreissig Jahren nichts geändert. Falls doch sind das wenige Ausnahmen.

Geschrieben (bearbeitet)

@Neugierig37Deswegen mein Thread um viele Seiten zu sehen◄  Es ist auch nur der Blick von meinem Standpunkt.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 33 Minuten, schrieb Myraja:

Früher und heute kann ich den faulen Kompromiss nicht nachvollziehen. Der Partner/Partnerin wird zu Heimlichkeiten ,,genötigt", obwohl der Sex nicht vermisst wird, im Gegenteil! Diese Heimlichkeiten sind zu spüren und zu sehen, da wird sich gerne blind gestellt. Offen damit umgehen kann der überzogen, egoistische Part nicht. Es ist richtig auf den Sex zu verzichten, welche Gründe auch immer dagegen sprechen. Es stimmt aber auch das der/die andere nicht automatisch verzichten muss. Dieses Opfer wird oft mit dreister Selbstverständlichkeit gefordert.

Daran hat sich in den letzten dreissig Jahren nichts geändert. Falls doch sind das wenige Ausnahmen.

Wieso muss ein Kompromiss (fauler) immer schlecht sein. Ich geje den lieben, langen Tag immer Kompromisse ein. Und sei es auf der Arbeit. Wenn ich mich nicht irgendwie mit meinen Mitmenschen einigen kann, dann bin ich irgendwann ganz fix auf mich alleine gestellt.

Erstrebenswert?

Geschrieben

Da hat sich im Laufe der Jahrhunderte wohl nur wenig geändert. Fremdgegangen wurde schon immer. Das Gefühl, dass es heutzutage öfter vorkommt ist genau so subjektiv wie das Gefühl der Sicherheit. Durch die heutigen Möglichkeiten der verschiedenen Medien wird halt alles schneller und weiter verbreitet.

Geschrieben

@vidiviciveni

Sicher sind im Leben viele Kompromisse nötig.

Aber, wer in einer Beziehung lieber über Heimlichkeiten, evtl Lügen und ähnliches hinweg fühlt und schaut, fordert faule Kompromisse. Vom Partner und für sich selbst.

Aus der monogamen Beziehung, eine offene zu machen, würde/wurde strickt abgelehnt. Er/sie soll sich gefälligst nicht so anstellen und was von einem Part nicht mehr gewollt ist, darf der andere nicht vermissen.

Und in manchen Beziehungen wird das auf die Spitze getrieben. Mit hässlichen, unberechtigten Eifersuchtsszenen und Streit über Tage, Wochen, Monate.

Mir fällt wieder dieser tolle Satz ein, den ich hier irgendwo gelesen habe. Manche Menschen lieben ihre Exclusivität und sich selbst, viel mehr, als sie ihren Partner/Partnerin lieben.

Und noch was fällt mir ein. Hier im Forum, werden Menschen die Seitensprünge suchen, oft auf's schärfste verurteilt. Das ist Betrug und schlimmeres fällt da von einigen Usern. Betrug ist eine Straftat, Seitensprünge kann man nicht auf diese Stufe stellen.

Aber dieser Begriff dafür ist schon asbachuralt, so alt wie die Seitensprünge selbst.

Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb LadyHenderson:

Hast du dich mal über  die Scheidungsrate in der DDR informiert ? Sicherlich nicht , sonst wäre deine lächerliche Behauptung nicht zustande gekommen ! 

Tja , auch wenn die Partner zum Teil im selben Betrieb , im selben Ort gearbeitet haben ,  konnte man sicher sein das es da auch genügend Fremdgänger gab .

Kann ich nur bestätigen ! Auch wenn viele Paare im gleichen Betrieb gearbeitet haben, ging es hoch her " ..damals in der DDR" .

Geschrieben

Ich denke, dass es auch vor 30 oder mehr Jahren schon sehr viel Unzufriedenheit in Ehen/ Partnerschaften gab. Und natürlich wurde damals genau so fremdgegangen wie heute. Es war auch damals nicht immer alles Gold, was glänzte, aber ich glaube ganz sicher, dass damals die Kompromissbereitschaft deutlich höher war, in vielen Fällen vermutlich sogar so hoch, dass sie auf Kosten des persönlichen Lebensglücks ging, was sicherlich nicht erstrebenswert war.

Aber die Konventionen innerhalb der Gesellschaft und die Einstellung der Menschen war eine andere. Eine Ehe wurde geschlossen, mit der Absicht, sie bis zum eigenen Lebensende bzw. dem des Partners/ der Partnerin aufrechtzuerhalten. Scheidungen waren tabuisiert und man wollte ja schließlich den Schein wahren, koste es, was es wolle.

Gut an unsere heutigen Zeit ist, dass niemand mehr in die Position gedrängt wird, Jahrzehnte im "Elend" zu verbringen. Man lässt sich einfach scheiden oder trennt sich. 

Deutlich anders als früher ist m.E., dass sehr viele Menschen heute nicht mehr kompromissbereit sind. Sie haben z. T. überstilisierte Idealvorstellungen von einem Partner/ einer Partnerin und wenn er/sie diesen Vorstellungen nicht (mehr) entspricht, dann trennt man sich, vielfach ohne vorher gemeinsam an einer möglichen Lösung gearbeitet zu haben, da das zu mühsam erscheint und die verlockende Option im Raum steht, sich einfach wen Neues zu suchen.

Auch bietet das Internet (z.B. diese Seite) zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Gespielen/ eine Gespielin zu suchen, so dass man evtl. aus Bequemlichkeit in seiner Ehe/ Partnerschaft verharrt und sich, zumindest temporär, anderweitig über seine Unzufriedenheit "hinwegtröstet".

Eine beide Parteien erfüllende Sexualität ist unbestreitbar ein wesentlicher Bestandteil einer funktionierenden Beziehung. Allerdings finde ich den Einwand: "Was, wenn ich auf Dinge stehe, die mein Partner/ meine Partnerin nicht mag?" keine sinnige Erklärung für einen Seitensprung.

Immerhin muss heute niemand mehr übereilt heiraten, auch nicht im Falle einer Schwangerschaft, und wenn jemand eine Beziehung eingeht, so sollte man meinen, dass die sexuellen Parameter im Vorfeld ebenfalls ausgelotet wurden und der Partner/ die Partnerin dem eigenen sexuellen Gusto entspricht.

Sexualität wird in unserer Gesellschaft überdimensional hoch bewertet. Das fällt mir immer dann massiv auf, wenn ich mich in Kulturkreisen bewege, in denen das nicht der Fall ist. Sex ist in den Medien allgegenwärtig, vom Musikvideo über die Werbung bis hin zum Pornovideo, über das heute bereits jedes Kind, das ein Handy/ einen PC o.ä. bedienen kann, frei verfügen kann. Als unreflektierter Konsument bekommt man vorgeführt, was man UNBEDINGT alles erleben/ erlebt haben muss, um ein WIRKLICH ERFÜLLTES Sexleben zu haben. Das weckt natürlich Begehrlichkeiten, die so extrem früher vermutlich nicht waren, da Sex viel stärker tabuisiert war. In Zeiten von "50 Shades of irgendwas" rennen Erwin Meier und Lieschen Müller den Baumärkten die Türen ein, um sich mit Kabelbindern u.ä. einzudecken, weil sie "gelernt" haben, dass das, was sie vorher hatten, offensichtlich noch nicht "die ultimative Glückseligkeit" war und doch "ein Stück vom Glück" fehlte. 

Bleibt nur die Frage, ob man im Leben wirklich "alles" erlebt haben muss oder ob man sich nicht mit dem zufriedengibt, was man hat. Dieses Frage muss sich jede/r selbst beantworten...

Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb Myraja:

@vidiviciveni

Sicher sind im Leben viele Kompromisse nötig.

Aber, wer in einer Beziehung lieber über Heimlichkeiten, evtl Lügen und ähnliches hinweg fühlt und schaut, fordert faule Kompromisse. Vom Partner und für sich selbst.

Aus der monogamen Beziehung, eine offene zu machen, würde/wurde strickt abgelehnt. Er/sie soll sich gefälligst nicht so anstellen und was von einem Part nicht mehr gewollt ist, darf der andere nicht vermissen.

Und in manchen Beziehungen wird das auf die Spitze getrieben. Mit hässlichen, unberechtigten Eifersuchtsszenen und Streit über Tage, Wochen, Monate.

Mir fällt wieder dieser tolle Satz ein, den ich hier irgendwo gelesen habe. Manche Menschen lieben ihre Exclusivität und sich selbst, viel mehr, als sie ihren Partner/Partnerin lieben.

Und noch was fällt mir ein. Hier im Forum, werden Menschen die Seitensprünge suchen, oft auf's schärfste verurteilt. Das ist Betrug und schlimmeres fällt da von einigen Usern. Betrug ist eine Straftat, Seitensprünge kann man nicht auf diese Stufe stellen.

Aber dieser Begriff dafür ist schon asbachuralt, so alt wie die Seitensprünge selbst.

D' accord. Wenn es in der Partnerschaft grundsätzlich nicht mehr stimmt, Schlußstrich ziehen. Wenn Positionen noch verhandelbar  sind. Verhandeln.

Geschrieben

Die Zeiten ändern sich. Früher hatte die Ehe einen höheren Stellenwert .... eine Trennung war schon fast ein Skandal. Heute ist das alles wesentlich lockerer. Manchmal hat man den Eindruck schon fast zu locker. Partner werden ausgetauscht wie Möbel die Abnutzung zeigen. Betrogen würde schon immer ... aber nicht immer so ungeniert.

Geschrieben

Ich glaube einfach, dass Monogamie nicht in der Natur des Menschen (und der Tiere) liegt. Das ist eine Erfindung des Menschen aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen. Früher waren die Frauen abhängig von den Männern. Heute kommen wir Frauen gut allein klar. Finanziell zumindest. Also ich möchte jedenfalls nicht mehr abhängig von einem Mann sein. Ich denke, die Ehe und dieses 50 Jahre mit einem und demselben Partner ist ein aussterbendes Modell. Sieht man ja heute schon z.b. An den vielen Patchwork Familien. Man lernt sich kennen in jungen Jahren, heiratet, bekommt Kinder, aber jeder entwickelt sich weiter und oftmals in verschiedene Richtungen. Man verändert sich mit zunehmendem Alter, die Kids werden groß und brauchen uns nicht mehr. Glück haben dann wohl diejenigen, die sich zusammen weiter entwickeln als Paar und die es schaffen, trotz des Alltags und dessen ganzen Herausforderungen ein Paar zu bleiben. Aber oft ist eben wahrscheinlich nach den Jahren nicht nur sexuell die Luft aus der Beziehung raus. Und warum nicht dann getrennte Wege gehen und neues Glück suchen? Man hat doch nur dieses eine Leben. Ich habe es jedenfalls getan und bereue nichts.. Das ist meine Meinung..

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb Nylonfan12345:

Danke.

Es gibt also noch mehr von uns 9_9

Schniiiieeeffff

Gott bist du süüüß :hearts_around: und dich hat noch keine Frau vom Markt genommen?

Off Topic, ich weiß, aber zum Thema habe ich jetzt leider nichts mehr anzufügen, da Nylonfan12345 ja schon alles gesagt hat, was ich auch in mir hatte. Offen reden, miteinander und nicht gegeneinander ist wichtig, sich täglich bewusst machen was man aneinander hat und sich mal fragen, wie würde ich mich fühlen wenn .... ich z.B. betrogen, belogen, oder sogar einfach ausgetauscht werde, "nur" weil mein Partner ohne mein Wissen unzufrieden ist. Sich selbst mal in der Position  des Partners zu sehen, ist äusserst hilfreich.

Unzufriedenheit ist auf allen Ebenen des Lebens immer nur in mir selbst verschuldet.

Geschrieben

Weniger glücklich bis ans Lebensende... bedeutet Streit Streit Streit. Monogamie ist eine erzwungene Sache der Gesellschaft. Wie beschreibt man zum Beispiel Eifersucht. Was ist das für ein Gefühl? Ist das Neid? Ist das, etwas besitzen wollen? Also ich möchte nicht mehr gezwungen sein monogam zu leben. Das ist die größte Lüge, die es gibt... m Ende haben alle ein schlechtes Gewissen, ach Gott, weil sie es wider ihrer Natur gar nicht könnten...

Geschrieben (bearbeitet)

Ich muss nochmal etwas zu dieser verklärten Zeit sagen, in der die Welt ja noch in Ordnung war. Und ich erinnere, dass ich nur allzu gerne mit meinen Eltern, wegen meines Musikgeschmacks aneinander geriet. Ja, Musik ist der Spiegel der Zeit. Und ich böser Junge hörte schon mal recht laut das Lied "Annemarie" von Extrabreit. Ja da gab es die moralisch verwerfliche Liedzeile: Annemarie Du bist blond, wie Bier. Annemarie bitte f... mit mir.

Natürlich war das Lied auf dem Index der Allmacht der öffentlich rechtlichen Sender. Gab ja nichts anderes. Böse Jugend. 

Aber ich konnte herzhaft mit meinen Eltern streiten. Weil der der moralisch gefestigte deutsche Schlager kannte so etwas gar nicht. Oder doch? Was besang damals der junge blonde Omaliebling Roland Kaiser? War da etwa die Rede vom fremd gehen oder gar Ehebruch? Wie viele goldene Schallplatten mag er dafür wohl bekommen haben? In einer Zeit in der die Welt so in Ordnung war.

Ironie Ende.

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Früher war das genausowenig der Fall "glücklich bis ans Lebensende" da hat man das alles nur nicht so öffentlich getrieben wie heute, wodurch das net jeder mitkriegen konnte das die Menschen ebenso fremdgegangen sind oder Affairen hatten. Und/oder haben sich mehr mit der Situation arrangiert aufgrund das es nicht so normal war wie es das heute ja mehr oder weniger schon ist.

Geschrieben

glücklich waren die damals auch nicht und das Fremdgehen war auch nicht weniger. Es gab nur ein paar ganz wichtige Unterschiede zu heute: 1. die Kommunikation hat sich verändert 2. die Prüderie hat nachgelassen 3. heute trauen sich Frauen öfter/früher/eher den Mund aufzumachen 4. Das gesellschaftliche Ansehen ist bei den jüngeren Paaren nicht mehr so wichtig, weshalb Trennungen schneller möglich sind das könnte man nun endlos fortsetzen ;)

Geschrieben
vor 20 Stunden, schrieb Neugierig37:

Hallo zusammen, 

Ich hatte gestern mit einem Freund ein Gespräch , und dachte mir mal dieses Thema hier anzusprechen . Weil ich hier ja quasi an der Quelle sitze . Es geht darum das wir festgestellt haben das in unserem Bekanntenkreis ca bei 90% der Paare eine Seite total unzufrieden ist. Nun ist die Frage, warum dies so ist. Früher " vor 30 Jahren " lebten doch die meisten Paare mehr oder weniger Glücklich bis an ihr Lebensende zusammen.  Heutzutage ist doch das Fremdgehen an der Tagesordnung . Was hat sich geändert? Ich selber bin der Meinung es liegt viel an den Möglichkeiten die es heutzutage gibt . Internet/ Handy usw.  Mein Freund erwähnte, das auch die Frau heutzutage nicht mehr nur das Hausmütterchen ist sondern auch ihren Weg geht und das macht was sie möchte. Mich würde nun mal eure Meinung interessieren warum dies so gekommen ist. Ich persönlich hoffe schon, auch wenn es albern klingt , mal die Frau zu treffen mit der ich den Rest meines Lebens Monogam verbringe.

 

Falls das Thema hier falsch ist , bitte ich um Entschuldigung . Bin noch ein Forums frischling.  

 

Unzufriedenheit ist leider sehr verbreitet und das auf vielen Gebieten. Die Schuld wird dabei gerne anderen gegeben.

Natürlich macht Gelegenheit Diebe und noch nie gab es so viel Möglichkeiten zum Betrug , sogar im Fernsehen wird Werbung dafür gemacht. Ein Präsident darf sich einen von seiner Praktikantin blasen lassen, und dann wird das einfach mal zum kein Sex erklärt. Ich will jetzt nicht diese scheinheilige Moral von früher wieder wach rufen wo Fernsehstars ihren Job wegen einer Affäre verloren haben. Aber einen Preis wie die Venus fürs ficken, finde ich übertrieben und Pornostars die auf dem Wiener Opernball tanzen rufen schon ein schmunzeln bei mir hervor.

Die Welt hat sich verändert, wir wissen alles und wir können alles sehen. Nur bezweifele ich das die Erregung eines Mannes, beim Anblick weit gespreizten Beinen einer nackten Frau größer ist, wie die unseres Ururgroßvater beim Anblick einer nackten Damenwade.

Ich denke einfach wir lassen uns vorspielen was wir mögen sollen und wie wir sein sollen, und glauben das.

Ein Porno ist ein Film und nicht die Realität, keiner würde sich wie Rambo einem Kugelhagel aussetzten weil man ja nicht getroffen wird, aber den Porno wollen wir glauben.

Filme reden uns ein in den Baumarkt rennen zu müssen um Kabelbinder und Ketten zu kaufen, sollten wir nicht besser Blümchen Bettwäsche kaufen.

Keinen Fetisch zu haben ist langsam peinlich deshalb werden jetzt die seltsamsten Vorlieben zu einem gemacht.

Wir reden über Sex und sind so offen für alles,  ist doch alles auch natürlich. Erbrechen ist auch natürlich nur würde kaum einer Geld dafür bezahlen um zu zusehen.

Wir reden, aber wir sagen nicht, und über das was wir wirklich im Bett wollen weiß der, der es mit uns teilt oft am wenigsten.

Worte wie tabulos kommen aus unserem Mund ohne dabei über das Hirn gegangen zu sein.

 

Ich finde deinen Wunsch toll, und das wünsche ich mir auch, wenn auch mit einem Mann. Und ich glaube daran ein sexuell erfülltest Leben mit einem Mann verbringen zu können, wenn ich etwas dafür tue und nicht ihm die Schuld an allem gebe. Das mag nicht einfach sein, aber ich glaube möglich.

 

Wie immer nur meine Meinung und mein empfinden.

Geschrieben

"Früher" vor 30 Jahren war es das Ende der 80er Jahre, da gab es schon Strom und Autos und sehr viele selbstbestimmte Frauen. Das war nicht mehr Nachkriegszeit mit der Nur-Hausfrau, die fragen musste, ob der Gatte es ihr erlaubt, ein Konto bei der Bank zu eröffnen.

 

Fremdgehen von beiderlei Geschlecht gibt es mit Sicherheit, seit es Paare gibt, die sich aneinander gebunden haben und dann doch das Gras auf der Nachbarwiese grüner fanden. Es wurde wohl einfach nicht so offen darüber gesprochen, totgeschwiegen oder wegen gesellschaftlicher Konventionen ignoriert. Gibt es ja auch in unseren "modernen" Zeiten, dass Einer dem Anderen die Option zugesteht, sich anderweitig das zu suchen, was in der eigenen Beziehung fehlt. Das nennen die Leute dann halt gerne mal offene Beziehung, auch wenn nicht darüber gesprochen wird, sondern stillschweigend toleriert.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Stunden, schrieb BlueVelvet:

.................und dich hat noch keine Frau vom Markt genommen?

Nö.

Und Dich kann ich ja auch nicht anschreiben, weil ich nicht durch deinen Nachrichtenfilter komme :confused:

Außerdem schreckt wohl (denke ich) mein Profilname ab. Da denkt wohl jeder gleich an `nen Fetisch. Dabei wäre das per Definition viel zu hoch gegriffen. Hab halt ne Affinität zur Sinnlichkeit (Spüren / Tantra / Fühlen und sowas), gepaart mit `ner Vorliebe für schöne Dessous und Stoffe, welche die Weiblichkeit und Sinnlichkeit sozusagen "untermalen".

 

Zurück zum Thema:

Habe auf den letzten Seiten viel gelesen dem ich zustimme, insbesondere von BlueVelvet, die mir aus der Seele spricht. Habe was von Kompromissen gelesen. Mmhhh. Klar, sind überall erforderlich. In der Partnerschaft ist das ein schwieriges Thema. Ich würde es eher als "annehmen" bezeichnen. Auf die Bedürfnisse des Partners einzugehen, sich manchmal in der Mitte zu treffen, den Anderen und Unterschiede zu sehen und anzunehmen, was mit wirklicher Liebe auch gelingt.  Problematisch wird es, wenn Machtspielchen auf den Plan kommen, nach dem Motto:" Wenn das sooo ist klappt das nicht mit uns..." z.B. das sind Totschlagargumente, die nur dazu führen, dass einer nachgibt und einen faulen Kompromiss auf seine Schultern nimmt. Dann beginnt eine fatale Schieflage. Insbesondere Menschen mit einem Defizit an Selbstliebe oder wenig erfahrener Bestätigung / Liebe in Kindheit und Jugend neigen gern dazu, sich anzupassen um geliebt zu werden. (Eine von vielen Fallen für beide Beteiligten)

Mannoooo. ich schweife schon wieder ab. Sorry.

Dann habe ich noch einiges zum Thema Heute / Früher gelesen. Vergleiche. Und davon, dass man ja heute, sozusagen post-emanzidingsda, die freie Wahl hat zu gehen. Das vernachlässigt für meinen Geschmack, dass es in langen Beziehungen eine Verflochtenheit gibt, insbesondere wenn das volle Pakt dran hängt. Kinder, Haus, gemeinsame Geschichte, gemeinsame Wunden. ich glaube, dass die Unzufriedenheit (generell) ihren Nährboden in mangelnder Aufrichtigkeit findet, genährt durch die erlernte Streitkultur, wenn zwecks Vermeidung von Auseinandersetzungen Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse verschwiegen und zurück gehalten werden.

Ach, noch was Anderes zum Thema Früher / Heute. (Off Topic. ich weiß) . Die ständige Präsenz und Verfügbarkeit von Erotik in allen Varianten hat es nicht Einfacher gemacht. Waren unsere ersten Wichsvorlagen noch die Wäscheseiten im Otto-Katalog, so sind GangBang und Bukkake heute für 13-jährige schon kalter Kaffee. Ich habe schon im Bekanntenkreis gehört, dass Jugendliche Probleme bei der Entdeckung ihrer Sexualität haben, weil sie diese kaum noch selber (mit ihrem Partner gemeinsam) entdecken, sondern davon ausgehen, dass Oral und Anal als Standard schon mal gefordert sind, wie im Netz gesehen. Der Junge meint dann ein toller Liebhaber zu sein, wenn er gesehene Praktiken runter rattert und die Mädchen setzen sich dem Druck aus, das mitzumachen, weil sie ansonsten "ungenügend" sind. Ich will n i c h t  spießig sein, finde die Entwicklung jedoch fragwürdig.

Das war`s erst mal.

 

bearbeitet von Nylonfan12345
Geschrieben (bearbeitet)
Am 21.1.2018 at 15:14, schrieb Neugierig37:

Nun ist die Frage, warum dies so ist. Früher " vor 30 Jahren " lebten doch die meisten Paare mehr oder weniger Glücklich bis an ihr Lebensende zusammen.

In welchem Märchenbuch hast Du denn das gefunden? Der tägliche "Nahkampf" war schon immer und ist etwas ganz anderes, und wird auch in der Zukunft ganz bestimmt etwas ganz anderes sein.

Hängt zum großen Teil vielleicht auch damit zusammen, dass es immer zwei Meinungen zu einer Sache gibt.

bearbeitet von rainbow_1954
Geschrieben (bearbeitet)

Leider finden sich sehr viele Paare darüber, dass ihnen der andere etwas gibt, was sie selbst nicht haben. Im billigsten Falle ist das wirtschaftliche Sicherheit oder ähnliches Gedöns. Aber was genau das auch sein mag - die Paartherapie ist sich da ziemlich einig - beruhen erschreckend viele Paare auf diese Art Geschäftsmodell. Und daher ist es weniger eine echte Liebe, denn eine Abhängigkeit. "Ich brauch dich, du gibst mir dies und jenes." Und da ist eine echte Offenheit natürlich schwierig. Denn Offenheit ist auch offen für schmerzhafte oder schockierende Geständnisse. Und genau da fängt's ja mit der Sexualität an: Selbst 2018 ist vieles ein Tabu. Stell dir mal vor, ein bayerischer Durchschnitts-Katholik sagt seiner Mutti, er könne sich Sex auch mit einem Mann vorstellen. Da dreht die doch komplett am Wagenrad. Also bleibt's beim Blümchensex unterm Kruzifix und der Typ wird immer unzufriedener.

Lange Rede kurzer Sinn: Die wenigsten Paare reden offen über ihre Sexualität. Und wo es an Offenheit fehlt, da sind die Probleme eben nicht weit. Ich denke mal, hier bei poppen.de sind diese Probleme nicht ganz so weit verbreitet ;)

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Vor 30 Jahren war 1988, dass ist nicht die Steinzeit! Hausmütterchen und die Zeit wo es als unschick galt unverh. zu sein war eher in den 50ern. Viele Männer kamen nicht zurück nach dem Krieg. Da wurde auch schon mit den Besatzern gevögelt. Die Revolution kam dann in den 70ern wo Frauen für ihre Rechte kämpften (Abschaffung § 218 etc.) Da ist vieles richtig, aber genauso viel falsch gemacht worden. Das sehen wir heute in den soz. Medien wie Männerfeindlich schon ***ies erzogen werden. Das ist zu einer Art Wegwerfgesellschaft geworden. Wir werfen Menschen herum.

Geschrieben
Am ‎21‎.‎01‎.‎2018 at 16:06, schrieb invisible40:

ich glaube das war schon immer so... es hat nur keiner bemerkt

Heute ist es einfacher seine Bedürfnisse anonym auszuleben z.B. durch die Kommunikation im Internet.

 

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