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BDSM und Borderline


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb Bicolour:

Ich brauche das Gefühl, meiner Verantwortung für den anderen gerecht zu werden, alles im Griff zu haben, die jeweilige Situation realistisch beurteilen zu können.

 von diesem los, ob schwer oder nicht, hab ich schon von dem ein oder anderen aktiven gehört und kann es sogar nachvollziehen:)

Geschrieben

Das Thema scheint ja bei einigen hier große Wellen zu schlagen! 🧐😉

Probiert es aus, sammelt Erfahrung und dann sprechen wir uns wieder. Ich habe zu dem Thema alles gesagt was meiner Meinung nach zu sagen ist. Das sind Erfahrungswerte die nicht nur aus einer Beziehung mit einem Borderliner entsprungen sind. 

Das ist kein „Gejammer“ wie das hier so schön ausgedrückt wurde.

An alle „Betroffenen“ hier möchte ich noch sagen ich hoffe das ihr wirklich in Therapie seid und euch helfen lasst!

An alle „studierten“ Ärzte und Fachthe***uten hier sammelt gerne weiter euer Fachwissen. Es wird euch in der Situation dann helfen! 😉😜

 

In diesem Sinne hören

wir mal auf zu jammern! 🤣😎

 

 

 

 

Geschrieben

Ich denke das Thema ist nicht zu diskutieren ohne auf die grundsätzlichen Probleme ein zu gehen ,

da zumindest für mich BDSM auch eigentlich  Beziehung beinhaltet und

da finde ich es schon auch angebracht auf erlebte Schwierigkeiten oder gar Scheitern hin zu weisen .

Geschrieben
Am 21.3.2018 at 01:12, schrieb aleks1414:

Hallo,

Ich kann da leider nur von mir Reden, aber ja ich habe Borderline und stehe auf BDSM. Ich muss dazu auch noch anmerken das ich er ein Devoter Typ bin.

 

LG, Aleks4funn

puh, fast überlesen bei dem eifer ... die frage ist zwar recht intim, aber gibt es praktiken zu denen du eine besondere vorliebe hast ?

Geschrieben

generell würde ich Boderline und BDSM nicht in einen Topf werfen wollen.

Aber.....ich habe viele devote Frauen kennengelernt, die Borderline hatten und sich in die BDSM Szene einbringen wollten oder eingebracht haben.

Borderliner haben fast immer einen selbstzerstörerischen Trieb, wollen oft an Grenzen oder darüber hinaus, neigen zu Auto***en ( Ritzen etc ) und benutzen oft eine dominante Person für ihre Zwecke.

Ich persönlich sehe das mit äußerster Skepsis und rate Leuten eher davon ab, sich von Borderlinern vor den Karren spannen zu lassen.

 

  • 6 Monate später...
Geschrieben

Tagesformabhängig was ich in der Beziehung wie hart brauche. Mal mehr Schmerz - körperlich - mal weniger mal garnicht. An manchen Tagen nur emotional und psychisch. Das hat auch nix mit meiner Borderline zu tun ... Das bin ich 😳

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich bin Borderliner und lebe mich aus. Borderline hat aber nichts mit bdsm zutun, auch wenn viele Borderliner auch auf bdsm stehen oder es brauchen, als Ausgleich, praktisch als Überlebensstrategie. Natürlich sollte man für BDSM psychisch stabil sein aber direkt sagen, dass man es nicht leben kann wenn man psychisch krank ist? Das halte ich persönlich für falsch und es kränkt mich auch. 

Geschrieben

Borderline ist eine Krankheit und man sollte zum Facharzt.  

 

Bdsm ist ein Lebensgefühl 

Geschrieben

Grundsätzlich geht BDSM und Borderline nicht Hand in Hand. Sicherlich ist es für den Betroffenen in gewisser Art und Weise zusammenhängend ... 

Aus meiner Erfahrung (ich bin kein Borderliner, hatte diese Diagnose aber auch schon mal "versehentlich" bekommen, kann ich die Idee sexuelle ungewöhnlichere Vorlieben mit psychischen Problemen zu verbinden nachvollziehen. Allerdings bin ich bei meiner Auseinandersetzung mit dieser Verbindung auf ganz andere Themen gestoßen, die wohl eher etwas mit den Ursprüngen beider Zustände zu tun haben. Die Sehnsucht nach schmerzlicher Unterwerfung, peinlichen Situationen o.ä. sind verbunden mit den Ursachen für gewissen psychische Zustände. D.h., das psychische Veränderungen (bei mir Dissoziationen, vergleichbar mit multipler Persönlichkeitsstörung) und die Vorliebe für spezielle sexuelle Praktiken zusammen eine Einheit bilden, die auf gleiche traumatische Erfahrungen zurück zu führen sind. Dies bedeutet nicht zwangsläufig, dass jeder der diese Diagnose besitzt, auch jene sexuelle Vorlieben besitzt und umgekehrt.

 

Wie so oft wird hier deutlich, dass sowohl in der Psychologie wie auch bei der Umschreibung sexueller Vorlieben, all zu gern nur in Kategorien gesprochen wirdt , welche nur eine erste Idee liefern, aber nie das Individuum dahinter erfassen können. Jeder hat seine eigene ganz persönliche Geschichte, die für das Ich selbst schlüssig sein kann. Aber bitte folgt nicht der Idee, dass die Ereigniskette immer zwangsläufig zu einem Zustand "x" führt. Gerade im Bereich der menschlichen Gefühlswelt ist die Theorie von "Ursache - Wirkung" absolut hinfällig. Wen es interessiert: diese Idee, Erkenntnisse mittels Kausalitätsprinzip zu finden ist sowieso falsch, aber das ist eine andere Diskussion ;-)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)
Am 22.3.2018 at 11:41, schrieb Gonzo-1:

Das Thema scheint ja bei einigen hier große Wellen zu schlagen! 🧐😉

Probiert es aus, sammelt Erfahrung und dann sprechen wir uns wieder. Ich habe zu dem Thema alles gesagt was meiner Meinung nach zu sagen ist. Das sind Erfahrungswerte die nicht nur aus einer Beziehung mit einem Borderliner entsprungen sind. 

Das ist kein „Gejammer“ wie das hier so schön ausgedrückt wurde.

An alle „Betroffenen“ hier möchte ich noch sagen ich hoffe das ihr wirklich in Therapie seid und euch helfen lasst!

An alle „studierten“ Ärzte und Fachthe***uten hier sammelt gerne weiter euer Fachwissen. Es wird euch in der Situation dann helfen! 😉😜

 

In diesem Sinne hören

wir mal auf zu jammern! 🤣😎

 

 

 

 

Ich kann nur sagen, dass ich mich exakt in dem wiederfinde, was Gonzo hier so schreibt. Ich lebte in einer Partnerschaft ohne Sex, so dass ich anfällig für das Werben einer Borderlinerin war; im Nachhinein würde ich das als geschicktes Stalking bezeichnen. Sie wusste exakt, wie sie mich herumkriegen konnte und so landete ich in einer Affäre mit ihr. Ich war damals schon wegen einer schweren Depression in Behandlung und meine The***utin versuchte wirklich alles, um mich von dieser Frau wegzubekommen. Inzwischen hatten wir eine sehr wilde SM - Beziehung, in der ich der devote Teil war - das schien mir fast unvermeidlich und passte absolut zu unserer Beziehung. Sie war die Herrin, ich hatte nichts zu melden; zugegebenermassen absolut extatisch; ich könnte ein Buch darüber schreiben. Nach etwa einem Jahr teilte sie mir mit, dass sie es nicht mehr aushalten würde mit mir (der auslösende Grund war eine Nichtigkeit). Ich war irgendwie erleichtert, weil ich es nicht geschafft habe von ihr wegzukommen. Ihre Reaktion war eine Mischung aus wüster Beschimpfung, der Drohung sich umzubringen, die Drohung es meiner Partnerin (zu der ich wie gesagt keine sexuelle Beziehung pflegte) zu sagen etc. Am Ende liess ich mich in meiner Schwäche wieder auf sie ein - so ähnlich ging es dann mehrfach; man gewöhnt sich eben an so einiges. Zwischendurch musste ich ihr mehrfach finanziell aus der Patsche helfen, weil sie nicht verstand, dass ihre finanziellen Ressourcen begrenzt waren. Da wuste ich im Prinzip, dass ich selbst gar nicht so wichtig war, was leider nicht so weit in mein Bewusstsein drang, dass ich die Notbremse ziehen konnte. Nach einigen Jahren beschloss sie, dass sie nicht mehr so weiterleben wollte und hörte heimlich auf zu verhüten, woraus ein Kind entstand, welches als Erpressungsgegenstand (hauptsächlich um Geld, anfangs aber eben um emotionale Dinge) von ihr benutzt wurde. Ich weiß, jetzt wird es natürlich heißen ich wolle mich hier zum Opfer stilisieren und um Mitleid heischen - selber Schuld oder so; kein Problem für mich - ich habe das alles bitter bereut und mich mit meinem eigenen Verhalten auseinandergesetzt. Meine Partnerin, mit der ich immer noch keinen Sex habe, die ich aber trotzdem liebe hat mir verziehen; ich werde den Rest meines Lebens versuchen, die Verletzung zu heilen, die ich ihr zugefügt habe. Ich wünsche allen Borderlinern dieser Erde alles erdenklich gute - aber zu tun haben möchte ich damit nichts mehr.

bearbeitet von DieHaut_66
War noch nicht fertig.
Geschrieben

Meine "Gedanken werden, um es mal mit deinen Worten zu erfassen, nicht "heftiger.

Schlimmer wäre es wohl eher, wenn die Taten im BDSM Bereich, ( an und gegen mich gerichtet) heftiger werden würden.

So ist der Überzug einer Peitsche ein kleiner Ausgleich gegen den Drang, sich selbst verletzten zu müssen.

___

LG , die Dame des Hauses

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb DieHaut_66:

Ich kann nur sagen, dass ich mich exakt in dem wiederfinde, was Gonzo hier so schreibt. Ich lebte in einer Partnerschaft ohne Sex, so dass ich anfällig für das Werben einer Borderlinerin war; im Nachhinein würde ich das als geschicktes Stalking bezeichnen. Sie wusste exakt, wie sie mich herumkriegen konnte und so landete ich in einer Affäre mit ihr. Ich war damals schon wegen einer schweren Depression in Behandlung und meine The***utin versuchte wirklich alles, um mich von dieser Frau wegzubekommen. Inzwischen hatten wir eine sehr wilde SM - Beziehung, in der ich der devote Teil war - das schien mir fast unvermeidlich und passte absolut zu unserer Beziehung. Sie war die Herrin, ich hatte nichts zu melden; zugegebenermassen absolut extatisch; ich könnte ein Buch darüber schreiben. Nach etwa einem Jahr teilte sie mir mit, dass sie es nicht mehr aushalten würde mit mir (der auslösende Grund war eine Nichtigkeit). Ich war irgendwie erleichtert, weil ich es nicht geschafft habe von ihr wegzukommen. Ihre Reaktion war eine Mischung aus wüster Beschimpfung, der Drohung sich umzubringen, die Drohung es meiner Partnerin (zu der ich wie gesagt keine sexuelle Beziehung pflegte) zu sagen etc. Am Ende liess ich mich in meiner Schwäche wieder auf sie ein - so ähnlich ging es dann mehrfach; man gewöhnt sich eben an so einiges. Zwischendurch musste ich ihr mehrfach finanziell aus der Patsche helfen, weil sie nicht verstand, dass ihre finanziellen Ressourcen begrenzt waren. Da wuste ich im Prinzip, dass ich selbst gar nicht so wichtig war, was leider nicht so weit in mein Bewusstsein drang, dass ich die Notbremse ziehen konnte. Nach einigen Jahren beschloss sie, dass sie nicht mehr so weiterleben wollte und hörte heimlich auf zu verhüten, woraus ein Kind entstand, welches als Erpressungsgegenstand (hauptsächlich um Geld, anfangs aber eben um emotionale Dinge) von ihr benutzt wurde. Ich weiß, jetzt wird es natürlich heißen ich wolle mich hier zum Opfer stilisieren und um Mitleid heischen - selber Schuld oder so; kein Problem für mich - ich habe das alles bitter bereut und mich mit meinem eigenen Verhalten auseinandergesetzt. Meine Partnerin, mit der ich immer noch keinen Sex habe, die ich aber trotzdem liebe hat mir verziehen; ich werde den Rest meines Lebens versuchen, die Verletzung zu heilen, die ich ihr zugefügt habe. Ich wünsche allen Borderlinern dieser Erde alles erdenklich gute - aber zu tun haben möchte ich damit nichts mehr.

Gut das du die Kraft gefunden hast da wieder raus zu kommen. Ich hoffe dir geht es jetzt besser und du schaffst es auch wenn sie sich wieder meldet, das wird sie tun, standhaft zu bleiben.

 

LG 

Geschrieben

Danke, Gonzo; es ist schon eine Weile her und ich muss mich ja auch irgendwie um das gemeinsame Kind kümmern. Meine The***utin hatte mir gesagt, dass die Frau mich zerstören will und ich habe das auch gemerkt, kam aber nicht raus aus der Mühle. Nun hoffe ich wirklich, dass ich nie wieder rückfällig werde. Dank meiner Depression bin ich nicht völlig sicher davor; aber je mehr Zeit verstreicht, desto mehr werde ich wohl meine Verteidigungslinien ziehen können.

LG

  • 9 Monate später...
Geschrieben
Am 18.3.2018 at 12:55, schrieb XLmädchen:

Zitat: "Ich denke schon,da Boarderliner ja übersetzt Grenzgänger heißt"

Nicht wirklich. Die Bezeichnung bezieht sich darauf, dass Borderline sich in dem (Grenz-) Gebiet zwischen Psychose und Neurose bewegt. (Heute ist "Psychose I Neurose" als Diagnose nicht mehr ganz akkurat, glaube ich. Aber da helfen euch Suchmaschinen dann weiter ^^) Jedenfalls ist das der Ursprung des Begriffs.

Fachlich inhaltlich eine falsche Aussage. Borderline impliziert werde Neurose noch Psychose.Es kann diese Komorbilität geben, muss es aber eben auch nicht. Somit ist es eine falsche Aussage, falsche Interpretation des Gelesenen. 

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