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die Battle


Welche der Geschichten soll weitergeführt werden...  

16 Stimmen

  1. 1. Welche der Geschichten soll weitergeführt werden...

    • Cedere Fortunae (sich in sein Schicksal fügen)
    • Das große Spiel


Empfohlener Beitrag

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Geschrieben

Und der Gewinner ist!!!! … „Battle zwischen 69Paul69 und dasSchützenpaar“

Vielen Dank für die rege Teilnahme und viel Spaß nun bei der Battle

wünschen 69Paul69 und das Schützenpaar



Hier noch einmal, damit die Regeln nicht verloren gehen:
Ein Battle zwischen 69Paul69 und dem Schützenpaar. 69Paul69 und das Schützenpaar, jeder beginnt eine Geschichte, von den Lesern wird entschieden, welche weitergeführt wird. Die Geschichte besteht aus Sessions/Teile und ihr könnt das Thema (z.B. Frau-Frau-Mann)und das Schreiberteam wählen. Wenn euch die Ausführung nicht gefällt, kann diese jeder Zeit gestoppt werden mit der Bitte der Andere soll weiterschreiben. Wird die Session nicht gestoppt, ihr aber neugierig seid wie der Andere von uns die Geschichte verfassen könnte, kann ein Veto einlegt und darum gebeteten werden, die andere Partei des Battle`s soll die Session neu schreiben.


Geschrieben

Das wahre Leben schreibt die schönsten und interessantesten Geschichten. So will ich dir heute von mir erzählen, dass ich den Mut hatte mich mit 45 Jahren in mein Schicksal zu fügen. Oder war es gar kein Mut, sondern einfach die Natur der Frau, die sich in mein Leben einmischte.

Ich wurde als kleine Schwester von Nils am 01. April 1965 in Hamburg geboren. Meine Eltern gaben mir den Namen Brigitte. Da mein Bruder nur ein Jahr älter war, hatte ich leider das Pech nur meinen Geburtstag als persönliche eigene Feier zu haben. Vielleicht war das oder war dies einer der Gründe warum ich heute keinen Kontakt mehr zu ihm habe. Ab und an höre ich über meine Nichte noch, was mein Bruder macht oder wie es ihm geht, denn zu meiner Nichte hat sich der Kontakt beibehalten.

Meine Familie und ich wohnten im Haus der Großeltern mütterlicher Seite, wo heute nur noch meine Mutter wohnhaft ist. Ich war merkwürdigerweise immer ein Mamakindchen, normalerweise fühlt sich eine Tochter ja immer mehr dem Vater hingezogen. Ich war sehr schüchtern und immer die Kleinste. Meine Kindheit war bis zum 10. Lebensjahr eigentlich sehr behütet. Ich spielte viel mit meinen Freundinnen im Garten hinter dem Haus. Ich war einerseits ein richtiges Mädchen, spielte mit Puppen und Barbie, andererseits hatte ich ein eigenes Go-Cart, Skateboard, Rollschuhe... Dinge die damals für Mädchen nicht unbedingt typisch waren.

Mit 5 Jahren wurde ich dann zusammen mit meinem Bruder eingeschult. Es gab damals ein Pilotprojekt an der Schule, sagen wir mal vergleichbar mit der heutigen Vorschule. Ich machte eine Prüfung, die ich bestand und wurde somit in das Projekt aufgenommen. Ich zähle heute mit meinen 1,58 cm noch nicht zu den Größten, aber damals überragte ich kaum die Schultüte.
Die Grundschulzeit, was eine sehr schöne Zeit, so schön, dass mit meinen damaligen Freundinnen bis zum heutigen Tage in Kontakt stehen und wir uns immer mal wieder gerne sehen. Michaela, war zu dieser Zeit meine allerbeste Freundin, wir haben täglich zusammen gespielt. Michaela hatte immer ihre kleine Schwester Susanne im Schlepptau, darüber muss ich heute noch schmunzeln. Und dann war da noch Petra, meine zweitbeste Freundin. Wir stehen noch regelmäßig in Kontakt. Petra meine Trauzeugin und ich ihre. Wir haben sehr viel zusammen erlebt und werden noch einiges erleben, aber dazu später mehr.

Mit 10 Jahren wurde bei mir ein Nierenleiden festgestellt. Dieses Erlebnis war verbunden mit vielen Arztbesuchen und einem ersten Klinikaufenthalt, von dem ich, lt. Aussage meiner Mutter, wie ausgewechselt nach Hause kam. Es war damals im Krankenhaus anders als heute. Da gab es eine Besuchszeit von 2 Std. und die wurde eingehalten, Kinder unter 14 Jahren durften überhaupt nicht auf die Station. Süßigkeiten wurden von den Schwestern eingesammelt und gerecht verteilt. Das hatte zur Folge, dass ich dort sehr selbstständig wurde. Aus dem kleinen schüchternen Mädchen wurde eine kleine selbstbewusste Bigi.

Nach der Grundschule wechselte ich auf die Hauptschule. Von den Noten her hätte ich auch auf die Realschule gehen können, aber die Lehrerin meinte aufgrund meiner "Krankheit" wäre es besser ich würde auf die Hauptschule gehen, da es dort nicht so schwierig wäre versäumtes aufzuholen. Damals wurde noch auf die Empfehlung der Lehrer gehört... Leider... Tja, auf dieser Schule ging es mir nicht so gut... anfangs zumindest... da ich immer die Kleinste war, war ich ein richtiges "Mobbingopfer". Da blieb mein frisch erworbenes Selbstbewusstsein schon wieder auf der Strecke. Die anderen Mädels aus meiner Klasse haben es mir nicht immer leicht gemacht. Mit den Jungs hatte ich eigentlich nie Probleme. Sie fanden mich jetzt nicht toll, aber ließen mich in Ruhe, viel mehr haben sie von mir gar nicht wahrgenommen. Ich war kein besonders hübsches Mädchen. Naja, das liegt ja immer im Auge des Betrachters. Ich hatte braunes, langes, glattes Haar, war immer sehr blass und hatte Sommersprossen.

Ich hatte in meiner Naivität immer versucht alles zu tun um dazu zu gehören. Irgendwann wurde ich von den anderen Mädchen der Klasse angestiftet, in einem Supermarkt neben der Schule, etwas zu klauen, einen Aufnäher. Ich hatte getraut und wurde auch nicht erwischt, ab diesem Zeitpunkt gehörte ich dazu und wurde respektiert.

Natürlich war das auch die Zeit, der ersten Verliebtheit... Ich hatte sich in einen Jungen eine Klasse über mir verknallt, sein Name war Volker, aber er konnte mich überhaupt nicht leiden. Und so waren all meine Bemühungen umsonst. Naja, irgendwann akzeptiere ich dies und kam über diesen Jungen hinweg.
Nach der Hauptschule begann ich eine Lehre im Einzelhandel. Als ich 16 Jahren war fing sie an mit dem Nähen. Schon damals hat mir schon die Designerkleidung aus der Vogue gefallen. Aufgrund meiner finanziellen Situation konnte ich mir diese aber im Entferntesten nicht leisten, so machte ich aus meiner Not eine Tugend und begann, mir die Sachen nachzunähen. Lange Jahre habe ich dann aber pausiert. Gut ich nähte während meiner Ehe eine Gardine, Kissen oder ein Sonnensegel, aber keine Kleidung. Damals hatte man ja auch keine Schnitte bekommen, heute sieht das alles ganz anders aus, es wird einem leicht gemacht. Dazu aber mehr zu einem späteren Zeitpunkt.

Ich hatte gerade Dienst an der Kasse als mir Michael als Kunde begegnete, dies war kurz vor Ende meiner Lehrzeit. Es war wie ein Märchen vieler Frauen. Michael und ich kamen fest zusammen, heirateten ein Jahr nach bestandener Prüfung und zogen zusammen in eine eigene Wohnung. Zwei Jahre später, gerade als wir mit der Familienplanung begonnen hatten, passierte etwas Schreckliches.

Ich kam für 5 Jahre an die Dialyse und im 26. Lebensjahr kam es dann zu einer Nierentransplantation. Die Jahre vor der Transplantation hatten mich weit nach unten fast vor den Abgrund gezogen. Körperliche Leistungsunfähigkeit, schlechte Lebensqualität sowie die nicht vorhandene soziale Integration beeinträchtigt mein Leben.

Nach der Transplantation ging es glücklicherweise wieder bergauf. Nachdem sich mein Körper von den Strapazen erholt und wieder stabil war, setzen Michael und ich unsere Familienplanung fort. So bekam ich mit 29 Jahren meinen ersten Sohn Daniel, heute 16 Jahre, und ein Jahr später mit 30 Jahren meinen zweiten Sohn Marc, heute 15 Jahre.

Meine Geschichte hört sich bis zu diesem Punkt eigentlich perfekt an. Ich war bis zu meinem 40. Lebensjahr die perfekt Hausfrau und Mutter. Ich konnte mich sehr gut organisieren und die Wünsche meiner Lieben zur vollsten Zufriedenheit erfüllen. Rechtzeitig war die Dekoration zu Ostern oder Weihnachten aufgehängt, die Kindergeburtstage waren jedes Mal ein voller Erfolg und meinen ehelichen Pflichten meinem Ehemann gegenüber wurden ich in der Nacht im Schlafzimmer im Dunklen unter der Bettdecke gerecht.


Geschrieben

An diesem Punkt war aber der Moment indem sich mein Leben um 180 Grad drehen sollte, war es der Beginn vom Ende oder der Anfange von etwas Großaritgen? Eine Studie der Freien Universität Berlin weckte mein Interesse. Diese Studie unter 521 Frauen zwischen 50 und 70 beweist, dass Frauen bis ins hohe Alter genuss- und orgasmusfähig bleiben.

Wie auch in meinem Fall sind die meisten Frauen zwischen 20 und 30 Jahren frisch verheiratet und junge Mütter. In diesem Alter zählt, wie glücklich Frau mit ihrem Mann ist, dem jungen Vater. Er war lieb und hatte einen spannenden Job. Und er wollte keine andere. Immer nur die Frau, die Mutter seiner Kinder. Das ist irgendwie schmeichelhaft, aber hauptsächlich nervig. Die Frau müde vom Babystress, noch hormonell aus der Bahn geworfen nach der Geburt, das Leben war jung und ungeordnet. Fragen wie Schnuller ja oder nein, Teppichkauf, Wochenendhaus, Raten fürs Auto gingen durch den Kopf - und Streitigkeiten wegen der Wünsche des (möglicherweise nicht sehr einfühlsamen, weil unerfahrenen) Mannes nach sexueller Grundversorgung.

Zugegeben, am schönsten waren wir vermutlich mit 16. Es gab ein Foto von mir, da liegt ich, gleichmäßig gebräunt, nackt im heißen Ostseesand und träume. Wovon, weiß ich nicht, aber ganz gewiss nicht von wahnsinnigem Sex. Wer mich da so liegen sieht, denkt aber wahrscheinlich genau daran.

Inzwischen hat dieser Körper zwei Kinder geboren, er hat Sonnenbrände überstanden und Jahre im Sitzen vorm Computer verbracht. Tränen geweint und Rotwein-Räusche weggesteckt. Umweltschäden und Fressattacken überstanden. Er ist wie ein solider Gebrauchtwagen mit TÜV für die nächsten drei Jahre.

Ich lass ein Fachgespräch, dass bestätigte, dass viele Männer selbstsichere und erfahrene Frauen schätzen. Sie wollen nicht immer Reiseleiter sein. Solange es tolle Männer gibt, die ihr Älterwerden nicht einer jungen Geliebten kompensieren müsse, geht die Sache in Ordnung. Wir brauchen keine Warteschleife mehr mit Kerlen, die auf uns scharf sind, nicht mal fürs Ego. Wir haben inzwischen andere Sachen entdeckt, die uns stark machen. Längst nicht mehr die zweifelhaften Angebote von Typen, die mal eben die Elastizität des Materials prüfen wollen.

Wissenschaftlich bewiesen ist: Seine sexuellen Aktivitäten lassen ab 30 kontinuierlich nach, ihre erreichen im selben Alter einen Höhepunkt und bleiben sehr lange auf einem unverändert hohen Niveau! Und der Zug ist damit für mich noch nicht abgefahren. Es ist wie mit dem Essen. Ich esse gut oder gar nicht. Sex dito – gut oder gar nicht.

Nie wieder würde ich mich nächtelange mit hilflosem Gefummel vom Schlaf abhalten. Und nie wieder glaube ich, einem Mann irgendetwas an- oder abgewöhnen zu können. Er kann`s oder er kann`s nicht. In letzterem Fall wäre die Sache für uns recht schnell gelaufen. Obwohl, natürlich bin ich dankbar, wenn`s mir gut geht, wenn jemand lieb zu mir ist. Ich habe ja selbstverständlich all die romantischen Gefühle, die dazugehören, nur weniger Illusionen.

Der Mann in meinen Armen ist zunächst mal nur der Mann in meinen Armen. Weder ist er der Feind, der jeden Moment abhauen will, weil er sich zu Familien und anderen Konsequenzen nicht durchringen kann. Noch ist er potenzieller Familienvater. Darum geht`s gar nicht. Ja, ich will, sage ich nicht mehr auf dem Standesmat. Der Mann steht nicht mehr für alles Glück der Welt. Und kann darum auch nicht so sehr enttäuschen. Sein Status ist mir egal, denn den habe ich inzwischen selbst. Selbst wenn er bei der Mama durchfallen würde- na und? Sie redet längst nicht mehr mit. Und da ist auch nicht die Schere im Kopf. Passt er? Hält er ein Leben lang? Bietet er Schutz und Sicherheit? Die Kriterien haben sich vereinfacht. Riecht er gut? Macht es Spaß mit ihm? Kann er gelegentlich die Espressomaschine bedienen?
Ach was. Kuscheln ist schön. Aber Sex ist Sex. Die Medizin empfiehlt ihn fürs gesunde Leben genauso wie sportliche Aktivität. So leiden Frauen mit erfüllter Sexualität weniger unter den Wechseljahren und sind seltener depressiv. Das Einzige, was ältere Menschen in Bezug auf Sex akzeptieren müssen, ist, dass der Sex anders ist: entspannter.

Wunderbar! Sex hat nur mit dem Moment zu tun und nichts mit der Welt. Er bestätigt, besänftigt, verbindet. Er hat endlich den Platz, an den er gehört. Ich musste seufzen: „Schade, dass ich das erst jetzt bemerke.“ Man kann eben nicht alles haben. Erst hatte ich den makellosen Körper – und keine Ahnung, was man damit anfangen kann. Jetzt hat man ein paar Makel – dafür geht`s noch mal richtig los. Wenn ich das will?!?

Diese Gedanken formten sich von Jahr zu Jahr mehr. Manchmal beschäftigten mich diese Gedanken mehr, manchmal weniger, wie zum Beispiel um die Weihnachtszeit, da waren sie weniger.
Im November 2009 hatte ich dann auf einem Klassentreffen einen ganz lieben Bekannten wiedergetroffen. Die anderen waren schon alle zu ihren Familien zurückgekehrt, nur wir Beiden saßen noch am Tisch. Zu später Stunde kam es dann zu einem sehr offenen und ehrlichen Gespräch, wir tauschten uns aus und kamen auf das Thema „Ehe und Sex“. Ich erzählte ihm, dass ich mittlerweile 26 Jahre mit meinem Ehemann zusammen war. Ich machte mein Eheleben nicht schlecht, erzählte ihm, dass ich und mein Mann uns gut verstanden, nur in sexuellen Dingen entwickelten wir uns auseinander. Ich hatte das Gefühl, dass ich neue Dinge entdecken wollte, dieses Kribbeln wieder spüren, nicht immer nur diesen sonntäglichen Blümchensex erleben. Der Bekannte nahm dies nicht als Anmache, sondern machte den Vorschlag, ich solle mich doch mal im Internet anmelden.

Ich hatte nichts zu verlieren, aber erst nachdem ich das klärende Gespräch, das leider zur Trennung von Michael führte, im Januar 2010 hatte, meldete ich mich auf einer Internetseite an. Ich bastelte mir ein Profil mit den Worten. „Ich habe die letzten Jahre mit angezogener Handbremse gelebt und bin jetzt wieder bereit mein Leben mehr zu genießen... Ich bin humorvoll, leidenschaftlich, zärtlich, chaotisch... und offen für ein Abenteuer.“

Die nächsten Monate organisierte ich mein Leben neu. In diesen Monaten kam auch so manches Tief, ich musste oftmals darüber nachdenken, wie wichtig die Nierentransplantation für mich gewesen war und ich wollte der Gesellschaft etwas dafür zurückgeben. Ich meldete mich als ehrenamtliche Mitarbeiterin im Krankenhaus an und neben der Geschichte der Grünen Dame meldete ich mich weiterhin als ehrenamtliche Mitarbeiterin in einem Demenzcafe. Viele meiner Tage waren dadurch mit Seminare, Kurse und Weiterbildung ausgefüllt.

Vielleicht war das der Grund, dass sich auf der Community im Internet kein wirkliches Abenteuer entwickeln konnte. Ich schrieb zwar mit dem einen oder anderen Mann, aber zu einem Treffen in der realen Welt kam es nicht.

Im Juli traf ich dann auf Cedric, Cedric ein sportlicher Mann nach der Beschreibung im Profil. 90 kg verteilt auf eine Größe von 188 cm. Schwarze Haare und braune Augen. Das gefiel Brigitte, aber noch mehr gefiel ihr, die Beschreibung was er erwartete. Er suchte nach Menschen, die seinem Leben neue Perspektiven gaben. Er liebte körperliche Nähe und Erotik. Und mit diesen Sätzen hatte er mich in der Tasche ohne es zu wissen. „Das Erleben von Abenteuern ist für mich Nervenkitzel pur. Toll finde ich Menschen, die offen für Neues sind.“


Geschrieben

Es dauerte nicht lange und es kam zum ersten Treffen in der realen Welt. Als wir uns an diesem Abend, es war sexuelle noch nichts passiert, wusste ich schon, dass ich ihn unbedingt wieder treffen wollte. Es hatte einen besonderen Kitzel gehabt unserer Unterhaltung. Cedric erzählte, dass er ein dominanter Mann war und ein Gegenstück sucht. Eine Woche meldete er sich nicht, aber ich wollte das Gegenstück werden und so schrieb ich folgende Worte in ihr Profil. „Ich stehe am Anfang eines neuen Weges und habe meinen Wegbegleiter gefunden.“ Anscheinend hatte er auf ein solches Zeichen gewartet, denn an diesem Abend klingelt mein Telefon.

Monate später empfand ich es nicht als außergewöhnlich als Cedric mir am Telefon sagte, dass er gerne am Wochenende mit mir spielen wolle. Ich mochte die Wochenenden sehr an denen Cedric sein sexuelles Verlangen an mir stillte. Was ich bisher immer für sich behalten hatte war, dass ich die Spiele über mich aus Eigennutz ergehen ließ, denn die Spiele waren immer sexuelle Reize, die meine Gier für Tage manchmal sogar Wochen am Laufen hielten. Weiterhin hatte ich absolutes Vertrauen zu Cedric bei den Spielen, das Vertrauen hatte er sich in den vielen Sessions erarbeitet. Cedric hatte meine Grenzen langsam Schritt für Schritt erweitert und dabei hatte er sich viel Zeit gelassen, denn an diesem Wochenende fand bereits die 10 Session statt.

Ich stellte fest, dass Cedric ganz langsam angefangen hatte mich an bestimmte Situationen zu gewöhnen. Ich erinnere mich sogar heute noch gerne an die erste Session, es war eine Fotosession in der „Black Flat“. Ja, ihr lest richtig und ihr denkt euch jetzt bestimmt, oh mein Gott wie langweilig. Aber Cedric wusste genau was er tat und er hatte auch dabei erreicht was er wollte, es ging nicht um die Bilder, sondern darum, dass ich lerne mich gerne zu präsentieren.

Bei der Black-Flat handelt es sich um eine SM-Wohnung, die man für ein paar Stunden mieten kann. Als ich die Wohnung betrat und die Einrichtung so, erschrak ich total. Es handelte sich um ein kleines Zimmer, dass mit SM-Möbel ausgestatte war wie z.B. ein Metallbett, ein Gyn-Stuhl, Käfig, mehrere Prangermöbelstücke. Die Einrichtung war in schwarz-rot gehalten, was das Ganze noch erschreckender auf mich wirken lies. Meine Gedanken kreisten darum, was Cedric wohl mit mir vor hatte? Damals kannte wir uns erste ein paar Monate. Ich beschloss, dass Cedric zu den für mich Perversen gehörte, die sich an den Schmerzen anderer Menschen aufgeilten. Angst stieg in mir hoch und Verärgerung, denn er hätte doch vorher erst einmal mit mir reden müssen! Als er die Angst in meinen Augen sah forderte er mich mit sanfter Stimme auf ihm in die Küche zu folgen. Wir setzten uns an den kleinen Tisch, Cedric bot mir eine Zigarette an und erzählte mir was er in den nächsten Stunden mit mir vor hatte.

Super, sage ich leise zu mir und ich dachte, …Was dachtest Du unterbrach Cedric meinen Satz. Naja, dass du dich in diesem Zimmer an mir auslassen willst gegen meinen Willen. Warum sollte ich das tun?, stelle Cedric die Gegenfrage. Ich möchte, dass es der Anfang für uns ist und nicht das Ende. Es war mir unangenehm, dass ich gleich solche schlimmen Gedanken hatte und Cedric doch nur ein paar Bilder von mir machen wollte. Zu meiner Verteidigung ist zu sagen, dass wir uns ja wirklich erst ein paar Monate kannten. Cedric lies mich mit den Worten, das ich mich mit den Möbelstücken vertraut machen solle und er in der Zeit die Fotoausrüstung aus dem Auto hole, in der Wohnung allein.

Die Tür klickte ins Schloss, ich wartete nur kurz und ging neugierig in das andere Zimmer zurück. Rechter Hand stand ein Käfig mit dem ich wenig anfangen konnte, ebenso wenig konnte ich mit der Stange die über mir hing anfangen. In der Mitte des Raumes stand ein merkwürdiger Stuhl mit sehr hoher Lehne. Was war das denn linker Hand ein aus Ketten an der Wand befestigtes Spinnennetz, dies empfand ich eher als witzig. Hinter dem merkwürdigen Stuhl stand ein Pranger, mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ich stellte mir vor, dass hier bereits eine nackte Frau fixiert wurde, die dann mit einer Peitsche verprügelt wurde. Ich hörte in Gedanken ihre Lustschreie. Nun ging aber gerade meine Fantasie mit mir durch, hatte wahrscheinlich zu viele erotische Romane gelesen. Ich blickte weiter nach links, dort stand ein Metallbett, nicht besonderes empfand ich beim Anblick. Meine Augen wanderten zurück über den Prange bis hin in die andere Ecke. Dort stand ein Stuhl, ein Stuhl den jede Frau kannte, die bereits den Besuch beim Frauenarzt hinter sich hatte. Naja, das stellte ich mir jetzt auch nicht gerade erotisch vor, Frauen verstehen was ich dabei empfand. Zwischen Gyon-Stuhl und Käfig war ein Andreaskreuz an der Wand befestigt. Ja, damit konnte ich etwas anfangen, denn ich hatte bereits mehrere schöne erotische Aufnahmen gesehen, die an einem Andreaskreuz entstanden waren.

Nachdem ich den Rundgang mit den Augen beendet hatte ging ich ein paar Schritte weiter in den Raum und hier will also Cedric erotische Fotoaufnahmen von mir machen? Dafür hatte ich zu dem damaligen Zeitpunkt eine ungenügende Fantasie. Ich ertastete gerade den merkwürdigen Stuhl als Cedric wieder die Wohnung betrat. Ah, prima, sagte er zufrieden, du machst dich mit den Möbelstücken vertraut. Ich zuckte zusammen und lies sofort von dem Stuhl ab, ich fühlte mich irgendwie ertappt von Cedric. Nein, nein, mache ruhig weiter und mit diesen Worten verschwand er mit dem mitgebrachten Koffer in der Küche.

Nach einer Weile kam Cedric dann mit einer Kamera in das Zimmer zurück. Sofort fragte ich ihn, wie und wo ich mich für ihn planzieren solle, aber er sagte nur, du machst das gut, mache mal einfach wie du denkst. Nachdem er eine ganze Zeit einfach nur ein Bild nach dem anderen gemacht hatte gingen wir in die Küche und er zeigte mir die Bilder auf dem Laptop. Ich empfand die Bilder als einfach nur schrecklich und Cedric erfüllt mir meinen Wunsch und löschte alle 50 Bilder.

Aber erst nachdem ich auf den Bildern meine Fehler erkannt hatte, wurden diese gelöscht, dann gingen wir zurück in den Spielbereich und er knipst erneut wie wild drauf los. Der zweite Versuch war dann mehr zu meiner Zufriedenheit ein paar der Bilder wurden gespeichert. Ich erkannte auf dem einen oder anderen Bild, dass ich immer wieder den gleichen Fehler machte, ich war zu schüchtern und das kam auf den Bildern dann sehr schlecht rüber.

Der dritte Versuch wurde dann so perfekt, dass sich Cedric nicht mehr zurück halten konnte, uns mir die eine oder andere Anweisung gab. Ich spürte, wie mich die Anweisungen von Cedric anmachten, dies bestätigte mir auch die Feuchtigkeit in meinem Schritt. Bei diesen Bildern gab es auch keinen kleinsten Fehler mehr. Ich sah die Geräte in dem Zimmer, spürte meine Geilheit und meine Gedanken kreisten nur noch darum Cedric so anzumachen, dass er mich nehmen würde, hier und jetzt.

Ich zeigte ihm meine Brüste mit den harten Nippeln, schob meinen Slip zur Seite, so dass er meine bereitwillige feuchte Möse zu sehen bekam. Aber all das half nichts. Ich bot mich ihm regelrecht an, obwohl es erst unser zweites Treffen war. Aber zu mehr als nur den Bildern kam es bei diesem Treffen nicht, obwohl ich leise beim Verlassen der Wohnung flüstere, ich möchte dich in mir spüren, ich möchte, dass du mich fickst. Cedric flüsterte nur zurück, dass wir es nicht kaputt machen sollten indem wir uns nun unserem Verlangen hingeben würden. Tage zerrte ich an den Erinnerungen dieses Erlebnisses und Cedric hatte recht, denn wenn er mir gegeben hätte was ich an diesem Tag wollte, wäre die Erinnerung schneller verblasst.

Nach diesem Treffen dauerte es keine Tage bis er sich wieder bei mir meldete. Schon in der gleichen Nacht klingelte mein Telefon.


Geschrieben

Vorwort
Bevor ich beginne Euch die Geschichte von einem ‚entfernten Verwandten’ zu erzählen, habe ich eine Bitte an Euch, nicht um meinet oder des Battles Willen, sonder um Euer selbst willen.
Lasst Euch auf die Geschichte und die darin beschriebenen Bilder ein, lasst Euch nicht von dem gewählten Genre, oder in diesem Falle besser Rahmen, abschrecken. Dieser Rahmen war zwingend notwendig, mal ganz abgesehen davon, dass ich so was schon lange mal schreiben wollte. Aber unabhängig davon, selbst wenn es nicht Euer Ding ist, haltet Euch bitte vor Augen, Zukunft ist das was vor Euch liegt, jedes Jahr, jeder Monat, jeder Tag, jede Stunde und jede Sekunde – was Ihr daraus macht, liegt in wirklich Allem ganz bei Euch!
Lasst Euch also ***, in eine Welt, wie sie sein könnte oder vielleicht sein wird, denn keine Zukunft ist ohne Vergangenheit.


Auf einen Battle, der sich gewaschen hat und vor Ideen und Überraschungen jeglicher Art nur so sprüht! – Engarde -

LG
Paul


Geschrieben

Kapitel I - Delia –
[Tag 10]

Er war auf den Weg zu seiner Kabine, seit dem Ende seiner Wache war etwas weniger als eine Stunde vergangen. Er hatte schnell eine Kleinigkeit gegessen und dann im Casino ein Glas Hochprozentigen runter gestürzt. Jetzt wollte Er nur noch schlafen, auch wenn zu befürchten stand, dass Er wieder träumen würde - von Ihr - aber besser ein unruhiger Schlaf als garkeiner. Es würde eine lange Reise werden, und Er musste ausgeschlafen sein; wenn man mit verhältnismäßig vielen Leuten unterschiedlichster Gruppierungen, für einen längeren Zeitraum auf begrenztem Raum zusammen streckt, sollte man so wenig Nerven wie möglich zeigen. Gereiztheit, ob der Auswüchse des zwischenmenschlichen Microklimas, konnte Er sich als Erster Offizier nicht leisten. Und was seinen schmerzvollen Verlust anbelangte, die Träume und auch die Trauer waren ihm manchmal sogar willkommen, denn sie schärften seine Erinnerungen, hielten sie lebendig und sie lenkten ihn von diesem durchgedrehten Haufen Passagiere ab. Die Mannschaft war auch nicht viel besser, alles erfahrene Fahrensmänner keine Frage, keiner der nicht wenigstens ein Dutzend Fahrten hinter sich hatte, den Gerüchten nach eine extrem effiziente und erfolgreiche Crew, aber auch genauso eigenwillig. Und der Kapitän, er wirkte irgendwie unbeteiligt, als wenn ihn das alles hier nichts anginge. Es war seine Aufgabe die Anweisungen des Kapitäns umzusetzen, aber die einzige Anweisung die Er bekommen hatte, ausdrücklich bekommen hatte, wie Er sich immer noch verwundert erinnerte, war das Er zusehen sollte, dass das Schiff und die ‚Fracht‘ ganz blieben bis sie am Ziel anlangten. Dann sagte der Kapitän noch: „Eins O das Schiff gehört Ihnen, wenn Sie glauben einer Situation nicht Herr zu werden, melden Sie Sich rechtzeitig, ansonsten viel Spaß.“ Die Mine des Kapitäns wandelte sich, während Er das sagte, von pflichtbewusster Ernsthaftigkeit zu herzlicher Schadenfreude.

Er öffnete die Tür zu seiner Kabine und verfluchte sich im gleichen Augenblick, in dem Er Delia Torwald wahrnahm, die sich unbekleidet in seiner Koje räkelte. Er musste sich dringend angewöhnen seine Kabinentür abzuschließen, auf seinem eigenen Schiff war das nie nötig gewesen, aber das gehörte nun, wie vieles Andere auch, der Vergangenheit an. Er hatte mit einigem gerechnet, aber bestimmt nicht mit dieser gebildeten, attraktiven, jedoch sehr stillen und geheimnisvollen jungen Frau. Na gut – Er hätte es schlimmer treffen können! Die Reederei mit dem angeschlossenen Handelshaus, hatte Ihn sehr eindringlich darauf hingewiesen, dass es bei solch langen Reisen das Beste war, allen an Bord befindlichen Seelen so viel ‚Freiheiten‘ wie möglich einzuräumen, selbstverständlich nur solange die Sicherheit des Schiffs und der Fracht nicht gefährdet wurde - als wenn Er das nicht wusste. Das hier fiel nach langläufiger Meinung der Schiffseigner unter ‚Dienst am Kunden‘. Er hatte angenommen, dass diese Situation deutlich später eintreten würde, und Er sich erst in ein oder zwei Monaten, wenn jeder mehr oder minder umkam vor Langerweile, damit auseinandersetzt musste. An Bord dieses Frachters gab es, trotz seiner Größe, nicht viel Zerstreuung, weder für die Mannschaft noch für die Passagiere. Das Schiff hatte fast die hundertausendfache Ladekapazität seines eigenen und war, im Gegensatz zu seinem, relativ neu und gut ausgestattet. Fitnessraum mit Sauna und Schwimmbad, das kombinierte, umlaufende Solarium/Vivarium war ein richtiger kleiner Dschungel mit echten Bäumen, einer Wiese, Beeten und einem recht ansehnlichen Teich, die Unterhaltungsdatenbank war sehr gut bestückt, neben dem Casino, gab es auf dem großzügigen Aussichtsdeck, eine Bar mit Selbstbedienung und bequemen Sitzgelegenheiten, abgesehen von den Kabinen und dem Vivarium, war dies der einzige öffentliche Raum in dem geraucht werden durfte. Das Essen der Messe war mit Rücksicht auf die Passagiere sehr abwechslungsreich und ausgezeichnet – was wollte man mehr. Dennoch sechzehn Monate konnten verdammt lang werden. In den nächsten zwölf Monaten würden Sie vier Häfen anlaufen und mit frischer Ladung noch einmal vier Monate bis zum Heimathafen brauchen, in keinem der Häfen würden sie mehr als zweiundsiebzig Stunden liegen. Was blieb war, wie sich die Mannschaft, eine Spruch aus der Vergangenheit aufgreifend, auszudrücken pflegte – ficken, fressen, fernsehen. Egal, alles was dazu angetan war, die ‚Ordnung‘ an Bord zu gewährleisten und zu verhindern, das man sich gegenseitig an die Gurgel ging, war legitim und willkommen.

Er würde seinen Vertrag erfüllen und sich seine Heuer verdienen, noch zwei weitere solcher Törns und Er hätte das Geld für ein neues Schiff zusammen, dann könnte Er von vorn anfangen, wenn auch allein – ohne Freija.

Delia lächelte Ihn verführerisch an und strecke die Hand nach Ihm aus, scheinbar hatte Sie sein Zögern nicht wahrgenommen oder interpretierte es als freudige Zurückhaltung. Sie konnte nicht ahnen, dass Sein Lächeln dem Gedanken an ein neues Schiff und der damit verbundenen Freiheit und Ruhe geschuldet war, und nicht dem äußerst appetitlichen Anblick den Sie bot. Obwohl die Havarie und der Tod von Freija jetzt schon fast fünf Jahre zurück lagen, verspürte Er kein gesteigertes Interesse an sexueller Betätigung, nicht nur aufgrund seiner noch nicht gänzlich verarbeiteten Trauer, sonder auch weil Er sich nicht vorstellen konnte, das irgendeine Frau je an Freija heranreichen konnte. Hoffentlich würde Delia nicht allzu enttäuscht sein, Er mochte Sie und in den letzten zehn Tagen, seit sie abgelegt hatten, waren sie sich auch ein bisschen näher gekommen, diese Frau hatte etwas, etwas das Ihn auf seltsamen Weise berührte. Seiner Meinung nach waren sie sich jedoch nicht so nahe gekommen, als das dieser Besuch vorhersehbar oder angebracht gewesen wäre, zumindest jetzt noch nicht.

Die Gesellschaft hatte sich in den letzten paar Jahrzehnten sehr verändert, der Bevölkerungsdruck zwang einen seine wahren Gefühle zu verbergen – Japanisch Verhältnisse, immer lächeln, immer freundlich, das reduzierte die blutigen Amokläufe und machte härtere Gesetze überflüssig. Im Gegenzug, sozusagen als Ventil, nahmen die gesellschaftlich akzeptierten sexuellen Freizügigkeiten einen schon fast zwanghaften Charakter an. Pieter der Zwei WO und momentane Rudergänger brachte es gestern sehr schön auf den Punkt, Sex ist schon fast so selbstverständlich und beiläufig wie Händeschütteln. Da war was Wahres dran, aber etwas Gutes hatte es auch, es gab jetzt weniger bewaffnete Konflikte und Unterdrückung. Die alten frustrieten Säcke die früher unter dem Deckmantel von Religion und Ideologie zu Ausgrenzung, Verfolgung und Krieg aufriefen, hatten ausgespielt. Wer prügelt sich schon gern, wenn man/frau stattdessen jederzeit und überall poppen kann!? Heutzutage schlief man oft nur aus Höflichkeit oder um der Psychohygiene willen miteinander, nun das war zumindest angenehmer als einige der anderen gesellschaftlichen Modeerscheinungen. Das Lächeln in seinem Gesicht verbreiterte sich, poppen für den Weltfrieden funktionierte tatsächlich, aber auch nur weil alle den Stress, die Reglementierungen und die schlechten Nachrichten satt hatten und bar einer besseren Idee mitmachten. Viele der Eiferer, standen nun ohne Gefolgschaft da und begingen damals um sich Gehör zu verschaffen Selbstmord, einige in dem Sie ein Fanal setzten und Andere mit in den Tod rissen. Man verachtete Sie und verspottete Sie systematisch, Ihre Leichen wurden nicht beerdigt, sonder in der nächstbesten Müllverbrennungsanlage entsorgt. Da diesen Type nun jegliche Plattform entzogen war, Ihre Taten und Ihre Beseitigung totgeschwiegen wurden, wurden es binnen Kürze weniger, bis es ganz aufhörte. Natürlich gab es noch Gläubige, aber Sie versuchten nicht mehr anderen Ihre Anschauungen aufzudrängen. Und auch Kriminalität gab es noch, wenn auch mehr aus Habgier den aus Hass.


Geschrieben

Versonnen blicke Er auf die junge Frau während Er sich Ihr näherte, Sie war wie Freija eine ‚Modifizierte‘, auch wenn Sie es nicht zugab, für eine ‚Naturbelassene‘ war Sie einfach zu perfekt. Lange, gewellte, flammend rote Haare und Smaragd grüne Augen, der intelligente, wache Blick, die unmenschlich perfekten Proportionen, das alles sprach für sich. Das Sie eine ‚Maßgeschneiderte‘ war, glaubte Er nicht, denn dann würde Sie genug Geld für eine Passage auf einer schnellen Yacht haben. Er selbst war jetzt fünfundsiebzig und hatte den Körper eines fitten fünfunddreißigjährigen, Er fragte sich kurz wie alt Delia wohl wirklich sein mochte, Ihr Körper deutete auf Ende zwanzig, doch Ihrer Augen ließen die zwei- oder dreifache Lebensspanne erahnen.

Seine Urgroßväter hatten den Grundstein für dieses Wunder gelegt. Seine Großmutter Charlotte hatte die Ideen Ihres Vaters und Schwiegervaters aufgegriffen, und die ersten echten Naniten erschaffen und im Laufe der folgenden Jahre für viele Anwendungsgebiete perfektioniert. Körperliches Alter spielte heutzutage eine entschieden untergeordnete Rolle. So ein Körper konnte bei guter Wartung an die 200 Jahre plus durchhalten, genau wusste man es nicht, und das Ganze ohne Siechtum in den letzten ein bis zwei Dekaden. Er liebte seine Großmutter und Ihre Geschichte, nach Ihren Erzählungen hatte die Familie bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts so gelebt, wie es die Gesellschaft heute im Allgemeinen tat, immer wieder betonte Sie was seine Urgroßväter wegweisendes geleistet hätten. Nach diesen beiden Vorfahren war Er auch benannt worden, Jan Paul ter Steege. Seine Familie umfasste an die hundert Personen, doch mit Ausnahme seiner Großmutter und seiner Urgroßtante Mara, waren fast alle, dem ersten und zweiten Exodus folgend, ausgewandert. Die drangvolle Enge daheim und die damit verbundene Überregulierung des täglichen Lebens, schränkte die Lebensqualität in unerträglichem Maße ein, so die Begründung. Es gab noch ein paar andere Familienmittglieder die hiergeblieben waren, diese Gruppe hatte sich auf ein hunterfünfundzwanzig Quadratkilometer großes Stück Land, in der Autonomen Provinz New Hampshire, zurückgezogen und lebten dort recht isoliert mitten in der Wildnis. Er selbst konnte es sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie es sein mochte, tagelang durch Wälder zu marschieren ohne einem Menschen zu begegnen. Der Familien Besitz in Nordeuropa war aufgegeben worden und lag jetzt gute acht Meter unter dem Wasserspiegel der Nordsee, Oma und Tantchen residierten dafür nicht minder komfortabel auf dem alten Gut in der Provinz Spanien. Sein Großonkel Juan, der ebenfalls da geblieben war, bewirtschaftete das Weingut und gab bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit an, dass sich das Gut mit dem Castillo seit nun mehr achthundert Jahren im Besitz der Familie befand und das sich das in den nächsten tausend Jahren auch nicht ändern würde, auch wenn das bedeutete, das Er selbst solange weitermachen müsste. Wenn man so wie Er – Jan - in Städten, auf Schiffen und auf Stationen aufgewachsen war, empfand man die Weite und die scheinbar ungezügelte Natur als etwas Fremdartiges und teilweise auch als bedrohlich.

Wortlos schmiegte sich Delia an Ihn streichelte seine Brust, küsste seinen Hals und legte ein Bein über seine Mitte. Ein leichter Schweißfilm glitzerte auf Ihrer Haut und verströmte einen süßen, weiblichen, anregenden Duft. Er reagierte ohne Bewusstes Zutun auf diesen warmen, weichen, perfekt geformten Körper. Delia war sichtlich zufrieden mit dem Zustand seiner Ausstattung, Sie kam hoch, schwang sich ohne weitere Verzögerung über Ihn und begann Ihren Tanz. Dabei sah Sie Ihn an, als wenn Sie etwas in seinen Zügen suchen würde.

Sein Körper funktionierte autonom und so hatte Sie keinen Anhaltspunkt dafür, dass Er in Gedanken nicht bei Ihr, sonder bei Freija war. Er hatte Freija mit einem Gutteil seiner nicht unerheblichen Ersparnisse auf New Amsterdam ausgelöst und war mit Ihr, einige Monate später, einen unbefristeten Partnervertrag eingegangen. Er hatte diese Frau vom ersten Augenblick an über alles geliebt und Sie empfand, wie Er wusste und gespürt hatte, das Gleiche für Ihn. Charlotte und Mara hatten immer gesagt, Sie wären in allen Belangen das perfekte Paar und wie für einander geschaffen, so wie sein Urgroßvater und dessen Frau zu Ihrer Zeit. Oh wie Er Freija vermisste, doch Er hatte gelernt seine Gefühle zu kontrollieren und zu verbergen – aus reinem Selbstschutz.

Es war nicht fair Delia gegenüber, also riss Er sich zusammen und wandte sich nun auch in Gedanken seiner nächtlichen Besucherin zu. Gerade noch rechtzeitig, denn das von Ihr Geforderte, konnte so an die Oberfläche seines Bewusstseins dringen: „Bitte küss mich!“ Er kam Ihrer Bitte gern nach. Sie legte eine Vehemenz in den Kuss, die Ihn sehr irritierte, der Kuss war wild, fast verzweifelt, gleichzeitig hatte der das Gefühl, sie würde etwas Bestimmtes erwarten. Das was dem Kuss und Ihrem Blick folgte, holte Ihn vollends ins Hier und Jetzt, Delia standen Tränen in den Augen.

Ihm stockte der Atem, es waren nicht Delias Tränen, für die Er im Übrigen keine Erklärung hatte, die Ihm das Blut gefrieren ließen, sonder es war dieser spezielle Gesichtsausdruck. Es war exakt der gleiche Ausdruck, der Ihn dazu veranlasst hatte, sich Hals über Kopf in Freija zu verlieben, und für einen Augenblick spürte Er, dass Sie – Freija -, wider jede Logik, vor Ihm saß. Für einen Augenblick glichen sich beide Frauen, abgesehen von Haar- und Augenfarbe, wie Klone. Das jedoch war unmöglich, die Gentechnik war immer noch nicht in der Lage komplette Menschen zu zeugen, abgesehen davon war das Klonen geächtet und mit drastischen Strafen belegt worden. Forschungen in dieser Richtung wurden strengstens kontrolliert.

„Bitte liebe mich!“ Noch geschockt durch sein Déjà-vu vernahm Er Ihre Worte, jedoch ohne ihre Bedeutung zu realisieren. Er konnte nur noch einen Gedanken fassen, eine Frage und die platze förmlich aus Ihm heraus: „Wer bist Du?“


Geschrieben

In Delias Blick, spiegelte sich eine ganze Anzahl von Emotionen wider, Er sah Sehnsucht, Panik, Verzweiflung und einen inneren Kampf. Er wollte Sie beruhigen, Sie trösten und streichelte Ihr mit der Hand zärtlich über die Wange. Er begriff nicht, etwas seltsames passierte hier, in Ihn klang etwas an, wie eine Resonanz über Zeit und Raum hinweg. Als Er die Arme nach Ihr ausstrecke, um Sie zu halten, fand Ihr Ringen ein Ende und die Ähnlichkeit mit Freija verflog. Sie Ließ die Umarmung zu, doch Er spürte, dass sich etwas verändert hatte. Eine Entschuldigung murmelnd löste Sie sich aus seiner Umarmung und floh aus seiner Kabine.

***

Der gestrige Abend hatte Ihn stark mitgenommen, Er hatte heftig geträumt, doch anders als sonst, wenn Er wieder und wieder die Havarie durchlebte und dabei zusehen musste wie Freija umkam, wie sich Ihr liebevoller Blick in blankes Entsetzen verwandelte, wurde Ihr Gesicht diesmal von dem von Delia überlagert. Wieder stellte Er sich die Frage – wer war diese Delia Torwald. Das Passagierdosier gab nicht viel her, eigentlich wurde es nicht gern gesehen wenn die Informationen ohne triftigen Grund abgerufen wurden, die Einsichtnahme war nur dann legitim, wenn ein Passagier einen Ausraster oder Unfall hatte, ansonsten sollte die Privatsphäre respektiert werden.

Er musste den Vorfall ins Logg eintragen, allein schon um seinen Zugriff zu rechtfertigen, doch Er zögerte. Loggeinträge wurden heute aufgrund der Sicherheitsvorschriften direkt via instantaner Verbindungen an die Systemüberwachung und von dort an die Schiffsregister, die Versicherungen und die Reedereien übertragen, das war zwar richtig teuer aber immer noch allemal billiger als der unaufgeklärter Verlust eines Schiffes und seiner Ladung. Er war sich bei weitem nicht sicher ob der gestrige Vorfall sicherheitsrelevant war, oder ob sich die verwirrenden Ereignisse und Eindrücke nur auf Ihn bezogen. Er konnte und wollte das Ganze nicht auf sich beruhen lassen. Das Er von Delia erfahren würde was los war, schloss Er aus, den ‚Alten‘ zu informieren und zu Rate zu ziehen, konnte Er nicht, dazu hatte Er zu wenig Konkretes in der Hand. Eine Idee hatte Er noch, auch wenn Ihn die Nachricht einen Monatslohn kosten würde, aber Er musste Charlotte kontaktieren und Sie um Hilfe und Informationen bitten. Sie war eins der größten Genies der letzten hundertdreißig Jahre und verfügte durch Ihre zahllosen Erfindungen und Patente über schier unerschöpfliche Mittel, außerdem kannte Sie Gott und die Welt, Ihr Netzwerk reichte bis in den letzten Winkel der Welt und noch weit darüber hinaus, es gab wohl keinen Menschen der Ihren Namen nicht kannte. Er hasste es Sie um Unterstützung bitten zu müssen, doch in diesem Fall hatte Er keine Skrupel. Die Mail die Er schickte enthielt den Namen die ID Codes von Delia und die Bitte um detaillierte Informationen. Fünfzehn Minuten später meldete sich sein Com und eine Nachricht wurde direkt auf seine Netzhaut projiziert: „Gern mein Junge! Ist Sie hübsch? Ich melde mich wenn ich was habe. Gruß Charly“

Er musste unwillkürlich schmunzelt, auch wenn er nicht viel Kontakt hatte, Er war stolz auf sein Familie und Vorfahren, nach allem was Er aus den Chroniken wusste, waren Sie anderen Menschen in Vielem um ein gutes Jahrhundert voraus gewesen. Es würde Ihn absolut nicht wundern, wenn seine Großmutter Ihr erklärtes Ziel erreichte und den Tod endgültig besiegen würde. Wenn Er es einem Menschen zutraute dann Ihr, das Wort unmöglich kannte Sie zwar, doch Sie akzeptierte dessen Bedeutung nicht!

Er frühstückte und begab sich mit einem Becher Kaffee auf die Brücke, routiniert klapperte Er Station für Station ab und grüßte die Diensthabenden der roten Wache. Als Er an seiner Konsole ankam, stand Wawa, der ägyptische Astrogatro und dritte Wachoffizier, auf und begrüßte Ihn mit einem jovialen: „Moin Jan! Na gut geschlafen? Und? Nun erzähl schon, waren die Zwillinge noch bei Dir? Die haben gestern so seltsame Sachen von sich gegeben?! Ich habe nur ein ‚Eins O‘ und ‚Heute Nacht’ gehört, ach ja und bevor Sie kichernd in Ihrer Kabine verschwanden, hörte ich noch ‚aber erst ich und dann D…‘!“ Wawa platzte fast vor ehrlich empfundener Neugier. Konsterniert sah Jan Ihn an: „Was für Zwillinge? Sag mal hörst Du jetzt schon das Gras wachsen, wir sind doch gerade mal zehn Tage unterwegs?! Dein wievielter Törn ist das, Dein dreizehnter oder Dein vierzehnter – man wenn ich spitz kriege das Du Dir im Dienst was einpfeifst, bleibst Du bis Zuhause auf Freiwache.

Wawa war nicht im mindesten beeindruckt: „OK – wer war es dann, ich habe doch gehört das jemand bei Dir war, und so übernächtigt wie Du aussiehst… !“ Jan kannte Wawa nun schon gut fünfzig Jahre, Sie waren zeitweise zusammen auf dem Schiff seines Vaters gefahren, für Ihn kam Wawa so etwas, wie das was man als Freund bezeichnen würde, am nächsten. Und so gab Er sich einen Ruck und erwiderte: „Es ist nichts Bestimmtes, nur so ein Gefühl – was weißt Du über die Biologengruppe die wir am Stopp drei in New Amsterdam auf Holland absetzen sollen?“ „Nichts!“ Jan wusste das war gelogen: „Wawa nicht nur Du hast Augen und Ohren, der jungen Mann mit dem Knackarsch, wie heißt Er doch gleich, ach ja richtig Willson Haggman, den Du auf‘s Korn genommen hast, gehörte der nicht auch zu dem Verein?“ „Oh man, alter Spanner, bitte setzt mich doch auch mal, nur für vierundzwanzig Stunde, auf Deinen Sicherheitsstatus hoch! Moment soll das heißen… - Delia – wow, mein lieber Jan, Du bleibst Dir selbst ja ziemlich treu, Wahnsinn ich finde Sie hat wirklich was von Freija.“ Jan blicke Wawa völlig verblüfft und mit sperrangelweit geöffnetem Mund an. „Jan alles in Ordnung? Man lass den Scheiß, Du machst mir Angst, so blass habe ich Dich nicht mehr gesehen seit… – tschudigung.“ Wawa war besorgt als Er sah, wie bei seiner flapsig gemeinten Äußerung, schlagartig jegliche Farbe aus Jans Gesicht wich. „Schon OK, aber sag doch selbst, manchmal sieht Sie exakt gleich aus und manchmal erscheint der Vergleich völlig abwegig!?“ Wawa überlegte angestrengt und nach einer Weile: „Seltsam, aber jetzt wo Du es sagst!“ „Also Wawa Mund zu und Augen auf, sonst Atmest Du Vakuum, und damit Du das auch ernst nimmst, dies ist eine dienstliche Anweisung, ich bitte um Bestätigung Drei WO!“ Wawa bestätigte den Befehl formal und setzte hinzu, das Ihn die Fahrten noch nicht so verblödet hatten, das Er nicht erkennen konnte wann der Spaß auf hörte. Jan könne seinen runzeligen Arsch drauf verwetten, dass Er Augen und Ohren offenhalten würde. Das wäre doch endlich mal ne echte Aufgabe, nicht immer nur Häkchen an Listen machen und sich sechs Stunden am Stück auf der Brücke langweilen.

Die nächten sechs Stunden wurden für Jan in doppeltem Sinne die Hölle…


Geschrieben

[Tag 11]
In drei Tagen würde das Schiff die Heliopause, oberhalb der Ekliptik passieren und damit die Grenze des heimatlichen Sonnensystems überschreiten. Dann würden die gigantischen Bussardfelder das interstellare Medium atmen und in Energie und Reaktionsmasse verwandeln, zumindest bis sie Skylla erreichten und die nächste Phase der Reise begann. Der arme, schlaue Robert W. Bussard, der hatte sich wohl kaum träumen lassen, dass seine Idee nur als Hilfsantrieb und Massesammler Verwendung finden würde, allerdings musste man zu seiner Ehrenrettung sagen, dass es ohne Ihn keine rentable interstellare Raumfahrt gäbe, denn die notwendige Masse, um Skylla zu erreichen und zu ‚füttern‘, von Anfang an mitzuführen, hätte die Kosten pro Tonne Fracht in geradezu absurde Höhen getrieben. Damit man in Skylla eintauchen und heil auf der Charybdis Seite wieder heraus kommen konnte, musste man Skylla mit reichlich Energie füttern und zwar in Abhängigkeit von der eigenen Masse. War man zu knauserig und hatte die Injektoren beim ‚Einlochen‘ nicht ausreichend geladen oder die Zeit und Modulation bis zur Stabilisierung des Wurmlochs falsch berechnet, biss Skylla ein Stück vom Schiff ab, dann riss es einem bestenfalls den Heckschild und den Antrieb weg und das Heck sah nach dem Durchgang aus wie ein frisch gespitzter Bleistift; diese Löcher hatten wirklich Zähne!

Jan sah auf seine Statusanzeige, eine schematische Darstellung des Schiffes mit Symbolen für jede primäre Systemgruppe. Kurz blitzte ein orange leuchtender Indikator für den Frachtraum 3 auf. Ungewöhnlich, eigentlich sollte der Status gehalten werden, bis jemand die Zurkenntnisnahme manuell bestätigte!

„Moya – Statusanalyse Frachtraum 3 – bitte!“ Jan hätte auch selbst nachschauen können, die knapp drei Kilometer bis zum Frachtraum 3 zu laufen, hätten sein Defizit an Sportpunkten ein wenig gemildert, doch bevor Er sich in Trapp setzen würde, wollte Er noch ein paar Infos vom Schiff haben. „Jan – ich kann keine Störung feststellen die einen orangenen Status rechtfertigen würde, allerdings gibt es im Überwachungsprotokoll eine Lücke von 3 Minuten und 48 Sekunden. Jan – eine interne Diagnose besagt, dass ich keine Fehlfunktion habe, sowas ist mir noch nie passiert, da muss jemand manipuliert haben. Wenn es sich nicht um einen externen Speicher handeln würde, wäre ich jetzt richtig besorgt!“ Moyas Stimme wurde beim letzten Satz hörbar schriller, keine KI mag es gerne wenn man Sie manipuliert, das wird umso verständlicher, wenn man sich vor Augen hält, das jede KI von einer echten Persönlichkeit geprägt wird, das ist was Zeit und Aufwand anbelangt vergleichbar mit der Erziehung eines Kindes, und insofern ist auch der Begriff KI recht irreführend. Was dabei herauskommt ist jedenfalls ein empfindungsfähiges Wesen, das jedoch nicht auf Kohlenwasserstoffverbingungen sondern auf Silizium und ein paar ‚Seltenen Erden‘ basier. Im Falle einer Schiffs KI kommt dann noch, je nach Konfiguration, ein vier bis fünf Kilometer langer und, die Schilde vorn und hinten ausgenommen, fünfhundert Meter dicker Schiffskörper mit jeder Menge Kraft hinzu. Die Schiffsreaktoren produzierten hunderte von Terrawatt an Leistung, von dem an den Injektoren angeschlossenen Schwarzschildmeiler mal ganz abgesehen. Nur eine Materie / Antimaterie Reaktion lieferte die Tausende Petawatt an modulierbarer Energie um ein Wurmloch für eine Passage anzuregen. Der Maschinenraum glich einer gigantischen Kathedrale, Block um Block reihten sich die Konverter und Massetreiber, deren Abstrahlrohre direkt durch den fünfundzwanzig Meter mächtigen und tausend Meter durchmessenden Schild am Heck führten. Doch all das nahm sich geradezu lächerlich aus wenn man die Ladekapazität des Schiffs ins Kalkül zog, die Gesamtmasse kurz vor dem Tunneln belief sich immerhin auf mehr als eine Milliarde metrische Tonnen.

„Moya – gib mir die Ladeliste für den Frachtraum 3 – bitte!“ Die Liste erschien ohne zeitlichen Verzug auf seiner Konsole, und gleich die dritte Position des Bereichs ‚organische Ladung‘ ließ Ihn aufhorchen. „Moya – hast Du einen Käfer in der Nähe von F3?“ Nach der Cam im F3 brauchte Er erst gar nicht fragen, hätten die Bilder etwas Brauchbares gezeigt hätte Moya Ihm bereits gesagt was Sache ist. „Ja und wie ich mir schon gedacht habe möchtest Du ihn da rein schicken, bevor Du Dir selbst die Mühe machst; der Videokanal ist in 40 Sekunden offen. Wir könnten solange ein wenig plaudern, zum Beispiel könntest Du mir verraten warum Frau Torwald so fluchtartig Deine Kabine verlassen hat!?“ „Moya – ich habe keine Ahnung sag Du es mir - bitte!“ „Das kann ich nicht und das weist Du auch. Du sollst mir doch keine unsinnigen Befehle geben, das kostet Dich jetzt mindestens eine Stunde gepflegter Konversation als Wiedergutmachung. Hast Du heute Abend Zeit?“

Einer Antwort wurde Er enthoben, denn just in diesem Augenblick erschien ein weiteres Fenster auf seiner Konsole. Moya hatte die Kontrolle, über Ihre ansonsten autonome externe Einheit, übernommen und lenkte sie, vorbei an Containern mit medizinischer Ausrüstung und Ersatzteilen für Landmaschinen, in Richtung des Lagerortes der organischen Fracht. Noch bevor Er sich richtig bewusst wurde was Er sah, entfuhr Moya ein – Scheiße die ist Tod und das seit mindestens vier bis fünf Stunden.

Delia Torwald saß an einen geöffneten Frachtkontainer gelehnt und ein kleines hässliches Loch prangte mitten auf Ihrer Stirn…

Fortsetzung folgt (mit Kapitel II - Charly -, wenn Ihr wollt)…


  • 2 Wochen später...
Geschrieben

In 13 Tagen kommt der nächste Teil, welcher das sein wird habt Ihr in der Hand! Also fleißig abstimmen. Und wenn Ihr Wünsche zur Richtung der Geschichten habt, na dann immer rann damit!


Ganz unten gibt es einen Button wenn man da drauf kickt kann man/frau was schreiben!

LG Paul


Geschrieben (bearbeitet)



Unser Weihnachtsgeschenk an Euch ist es, ein Teil/Besetzung/Rolle in unserer Geschichte „Cedere Fortunae“ zu sein.
Wir wünschen allen Lesern eine besinnliche Weihnachtszeit.
dasSchützenpaar


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

H I L F E


Nur noch zwei Tage………..

Ein Unentschieden ist eine Punktgleichheit bei einem Wettstreit zwischen zwei Gegnern und dass heißt für „die Battle“, sie wäre schon am Anfang zu Ende.

69Paul69 und dasSchuetzenpaar
Geschrieben

beide geschichten haben sicher ihren reiz, dennoch würde mich eine fortsetzung der geschichte von paul doch einen tick mehr interessieren


Geschrieben (bearbeitet)

Sorry BBW_HB:
Ich stimme eindeutig für "Das große Spiel"

Gruss
Jan

Nachtrag ---->

Mir ist grad aufgefallen das ich die Namen der beiden Geschichten durcheinander geworfen habe.
So wie sie oben steht macht meine Aussage von gestern natürlich wenig Sinn.
Mich, bzw. mein Kopfkino spricht nämlich die Gesichte vom Schützenpaar mehr an.
Also sollte meine Stimme eigentlich für "Cedere Fortunae (sich in sein Schicksal fügen)" zählen.
Vielleicht kann ein Mod dies noch ändern????
Ansonsten noch eine Anregung von mir: Wenn Ihr Eure Geschichten in unterschiedlichen Farben kennzeichnen würdet könnte man Sie etwas einfacher auseinander halten.

LG
Jan


bearbeitet von jb19752
Irrtum
Geschrieben

Gute Idee...
... ich denke das lässt sich machen!


Geschrieben

macht ja nix jan ... geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so


Geschrieben

Hallo liebe Leser,

ihr sollten noch einmal in Euch gehen. Aus sicherer Quelle wissen wir, dass ihr etwas verpasst, sollte "dasgroßeSpiel" nicht gewinnen.

viele Grüße
dasSchützenpaar

PS. Es sind nur noch wenige Minuten bis zur Entscheidung.


Geschrieben

1 : 0 für dasSchützenpaar.

vielen Dank an Alle, die für unsere Geschichte gevotet haben.


Geschrieben

Herzlichen Glückwunsch – jetzt bin ich aber mal gespannt…


Geschrieben (bearbeitet)

Kommentare, Kommentare und noch mehr Kommentare


Liebe Leser,

69Paul69 und wir, dasSchützenpaar, benötigen dringend Euren Input. Die Entscheidung ist gefallen, gewonnen hat „Cedere Fortunae“, aber wer soll an der Geschichte weiter schreiben.

Eine Frage, aber die Antwort ….??????

Wir bitten Euch, in den nächsten 10 Tagen (Einsendeschluss ist der 10.01.2011 20 Uhr) kund zu tun, wer Eurer Meinung nach an der Geschichte weiter schreiben soll.

Beide Parteien lieben die Herausforderung und so wäre es weiterhin total nett, wenn Ihr auch noch ein Thema wählt und dieses mitteilt. Wir sind gut, dass wissen wir (puh, plötzlich kommt so ein eingenartiger Geruch – Eigenlob stinkt … ;-) … ) Ein Thema würde den Gewinner dieser Entscheidung natürlich noch mehr herausfordern und ihn vielleicht an seine Grenzen bringen.

Wir zählen und teilen Euch dann das Ergebnis mit.

In diesem Sinne, mit bestem Dank und morgen eine gute Feier für euch Alle ins Jahr 2011,

69Paul69 und dasSchützenpaar08
bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Hallo liebe Leser, das Schützenpaar noch einmal, weil ich eine ganz wichtig Info vergessen haben.....

Wenn ihr Euch für 69Paul69 entscheidet, können wir an unserer alten Geschichte "dieFirma" weiter schreiben.

Jetzt sind wir aber weg...

dasSchützenpaar08


Geschrieben



... natürlich noch mehr herausfordern und ihn vielleicht an seine Grenzen bringen.



... Grenzen (?) was ist das - hat nich mal ein schlauer Kopf gesagt Grenzen sind zum überschreiten da ?


Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Leser,

ich bin verwirrt und traurig!

Das Schuetzenpaar hat sich, ohne einen für mich ersichtlichen Grund, gelöscht. Insbesondere bin ich irritiert weil die Beiden das Jahr 2011 in den ‚Dienst‘ des Battles stellen wollten. Wir hatten abgesprochen, ggf. auch überkreuz zu schreiben, soll heißen die Beiden schreiben am großen Spiel und ich an deren Geschichte. Drauf hatte ich mich sehr gefreut!

Ich habe nicht die blasseste Ahnung was passiert ist, und was die Beiden dazu veranlasst hat sich abzumelden!? Ich hoffe inständig, dass nichts Schlimmes geschehen ist und das ich noch einmal Kontakt herstellen kann, um heraus zu finden was Sache ist.


Aus einer der letzten Mails, die wir ausgetauscht haben, weiß ich, dass zumindest der weibliche Teil des Schuetzenpaars, über ein noch erheblich größeres Talent zum Schreiben verfügt, als das was wir in ‚die Firma‘ bewundern durften. Ich bewundere das Talent der Beiden, aber ich verneige mich vor dem Können von ‚Frau Schuetzenpaar‘!

ICH FINDE ES (SCHEI…) SCHADE DAS IHR NICHT MEHR DA SEID!!!


Verständlicher Weise, habe ich jetzt einen Verhaltensengpass was den Battle anbelangt. Ich kann und will den alleine nicht weiter führen. Andererseits möchte ich Euch aber auch nicht hängen lassen, nicht nur weil das Euch gegenüber nicht fair wäre, sondern weil ich überzeugt bin, das mir der Einstieg zum großen Spiel ganz gut gelungen ist (obwohl ich die Abstimmung nicht gewonnen habe – was mir im Übrigen nichts ausmacht).


Ich werde also ‚das große Spiel‘ in den nächsten Tagen noch einmal komplett und allein in einem neuen Thread einstellen.


Viel Spaß beim Lesen und viele Grüße
Paul


Ps. Wer zur Aufklärung des Verschwindens des Schuetzenpaars etwas beitragen kann, ist mir herzlich willkommen – mein Filter ist offen!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

ich weiss leider nichts, hoffe aber auch, dass nichts schlimmes passiert ist
vielleicht kommen sie ja mit nem anderen nicknamen wieder, einfach mal abwarten


Geschrieben

Der Battle ruht bis auf Weiteres


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