Dionysos II

[Sa****]

"Wenn ich diese Türe wirklich öffnen soll Samantha, wirst du mich von jetzt an mit Herr ansprechen "

Seine Worte schneiden in meine Seele, dringen in meinen Kopf. 

Alles in mir schreit NEIN... Alarmglocken läuten, Warnlichter blinken in meinem Verstand.... Oder was davon noch übrig ist. 

" ja Herr "...  Ich bin  wie ferngesteuert, habe keine Kontrolle mehr über mein Bewusstsein. 

" damit hast du dich selbst aufgegeben... Das war deine Einverständniserklärung.... Ich werde Dinge von die verlangen, von denen du dir niemals vorstellen könntest, sie zu tun und du wirst sie mit Freuden tun. Hast du das verstanden Sam? "

" ja Herr "

" ich werde jedoch nichts von dir verlangen, was du nicht willst und ich weiß was du willst und ich was nicht. "

Er weiß was ich nicht will? 

Wie kann er das wissen? 

Wirklich? 

Ja, ich glaube ihm... Es ist, als hätte ich eine Gebrauchsanweisung auf meinen Körper tätowiert 

" ich werde dich erniedrigen... Körperlich wie auch verbal. 

Werde dir zeigen,  wie süß der Schmerz sein kann 

Du wirst süchtig danach werden und darum betteln und wir werden Stück für Stück deine Grenzen ausloten.... Bist du bereit dazu Samantha? "

" ja Herr "

" ich werde dich benutzen und auch benutzen lassen von anderen und du wirst es genießen... Habe ich recht Samantha?! 

" ja Herr"

Ich habe das Gefühl, etwas anderes hat von mir Besitz ergriffen... Ich bin nicht ich selbst. 

Oder bin ich erst jetzt ich selbst... Ist das möglich? 

Wer war ich? 

Wer bin ich? 

Noch immer sind meine Augen verbunden doch ich merke wie er mich nun von allen Seiten begutachtet... Spüre wieder seinen intensiven Blick auf meinem Körper. 

" du hast nun gefunden,  wo du dich schon so lange nach gesehnt hast. 

Ich bin derjenige, der dein Kopfkino real werden lässt... Den Hunger deiner dunklen Seite stillen wird, denn dieser ist maßlos in dir Samantha "

Meine Seele liegt blank... Kein Schutz mehr, der sie umgibt. 

" ich habe Angst mein Herr "

" es wäre auch unnatürlich wenn du keine Furcht hättest, denn dann würde all dies dir keine wirkliche Erfüllung geben"

Er nimmt mir die Fesseln ab, ergreift meine Hand und führt mich durch den Raum, den ich noch nicht in Augenschein nehmen durfte. 

Plötzlich ist da ein Hindernisse, dass uns den Weg versperrt. 

" setze dich Samantha "

Ich ertaste einen einen Stuhl... Nein, vielmehr eine Art  Thron... Aus poliertem Holz... Wuchtig und groß. 

Flüchtige Ornamente,  üppige Rundungen.... Die Sitzfläche... Kaltes Leder. 

Ich drehe mich und setze mich in das Möbel... Lege meine Arme auf die Breiten Lehnen. 

Dort wo meine Handgelenke aufliegen, spüre ich kaltes Metall... Was ist das? 

Dann umschließen breite Stahlringe  meine Gelenke

Das dabei entstehende Geräusch geht mir durch Mark und Bein. 

Nun gibt es wirklich kein entkommen mehr... Ich bin endgültig verloren. 

Was wird jetzt passieren? 

Was erwartet mich? 

Wie wird das alles enden? 

Wir werden sehen...