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Mit Karen. Und Marie. (Teil 3)


Empfohlener Beitrag

Der Text ist hei

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Geschrieben

Ihr Schlafzimmer war ein fast quadratischer Raum, ein großes, mit luftigen Gardienen verhülltes Fenster, eine fast deckenhohe Schrankwand aus hellem, warmen Holz, ein recht flaches Bett fast in der Mitte des Raumes, sonst nichts.

Sofort sanken wir in diese große Fläche und fast sofort schob ich mich in ihre glühende, unglaublich auffordernd geöffnete Lust, als sie sich unter meinen suchenden Zärtlichkeiten in den Rücken drängte.
Sofort waren ihre Hände an meinem Hinterteil, fordernd und fest. 
Ruhig nahm sie meine ersten weiten Stöße auf, ihre hellen – eben noch flachen Knospen stellten sich gleich auf, fordernd und fest wippen ihre Brüste in jeder Bewegung, sie hielt meinen Blick, betäubt uns mit ihrer Stimme.

Ich bewegte mich fast zu langsam über ihr und in ihrem Atem hörte ich „Ich rede gerne dabei. Und Du?“ und während ich mich erneut tief in sie versenken konnte, keuchte ich nur „Ungewohnt, aber sich schön“.
„Dann nimm Deine Worte“ seufzte sie im nächsten langen Stoß.
„Ooh…. guuut“, schob sie hinterher, „Deine Langsamkeit entzündet mich.“

„Dann musst Du Dich auflodern lassen“ raunte ich in der Bewegung.

„Dein Schwanz wird… mehr…“
„Ja“

„Ich will einen endlosen Stoß. Ich will.“

Ich hielt inne.
„Dann macht dich dafür bereit“, als ich sanft unter ihre Brust griff

Und ich verlangsamte meine Langsamkeit erneut, nur der Druck ihrer Hände an mir wollte dem widersprechen.
Eine irre Zuspitzung.
„Noch einmal“ rang sie nach Luft.

Und wieder.

Und ein anderes Mal.

Aber wir konnten uns nicht halten. Natürlich nicht.
Zu viel. Aufregung. Dadurch.

Unruhiger.
Wir wussten das gleichzeitig.
Eine Verwandschaft.

„Lass uns vögeln“, sie sah mich immer noch an.

Eine erste Extase schien aufzuglühen, als wir uns nun ganz anders bewegten – nicht einmal wild, aber ganz anders, gewandter.

Und uns dann mit Worten antrieben, die ich mir vorher kaum zugetraut hätte.
Wir wollten.
Mehr.

Und mein Pfahl konnte weit vordringen, angefixt durch ihre manchmal fast ungeheuerlichen Bewegungen.

„Ich will jetzt kommen“ flüsterte sie zitternd und zuckte mir entgegen.
Und ich ließ los. Mich.

Mein Pfahl in ihr schien vor Lust aufzubrüllen und nahm ihr Aufzittern als letzte Barriere. Nach Atem ringend schoss ich mich zum ersten Mal lüstern in sie, als ich in dieser Spannung fühlte, wie sie ihren Wellen erlag, sich aufbäumte, rief, und sich unter mir durch einen sehr erregenden Orgasmus schütteln ließ.

Wir lagen ineinandergesunken lange Zeit, draußen versank die mild die Sonne, bezauberte unser Lager mit warmem Lichtschimmer.

Meine Finger schwebten über ihren erblühten Brüsten, über ihrem Bauch, ihrem Pelz.

Und bald kam die Nacht.

Und wir versanken noch einmal. Standen auf, aßen, tranken.
Zeit- und Raumvergessen fielen wir über uns her. 

Gegenseitig. 

Oder einer über den anderen. 
Überall. 
Auf dem Flur.
In der Küche.
Im Bett.
Im Wohnzimmer.

Auf der Treppe.

In dieser wahnsinnigen Nacht vögelten wir uns den Verstand aus dem Kopf.

Es war weit mehr, als ich je erleben durfte. Weit mehr.

Es schien uns zu entsprechen. Also: tut es noch.

Es war ungeheuerlich, aber dennoch schien es ganz normal zu sein. Ganz unbeschwert. Und ganz einfach.

Als wir uns nach dieser ertrunken Nacht trennten, wussten wir, das wir Wiederholungstäter sind.

Auch das war ganz einfach.

Und wir trafen uns weiter regelmäßig. Oder eben nicht regelmäßig. Das Jahr ging zu Ende und es wurde Winter. Das Webseiten-Projekt war längst realisiert, aber wir trafen uns regelmäßig weiter. Wir kannten unsere Lust. Unsere Ausdauer. Und unseren Rausch.

Wir folgten unseren Sinnen. Wir konnten darauf hören. Es kam immer wieder. Ein kleines Telefonat. Eine kleine Statusmeldung auf dem Smartphone. Eine direkte Nachricht im Messenger.

Immer wieder fielen wir ausufernd ineinander, eigentlich zu jeder Tages- oder Nachtzeit. Das spielte keine Rolle.
Ab und zu einige Male in der Woche. Manchmal auch über zwei Wochen gar nicht. Oder nur an einem Sonntagnachmittag.

Und es war immer dieser Reiz, der uns antrieb. Wir machten nicht einmal den Versuch, darüber zu sprechen. Er war einfach da. Ganz selbstverständlich.

Keine Sucht. Aber dieses Verlangen.

Kunstvoll sponnen wir alles aus, um uns dann endlich zu nehmen. 
Kein Stellungskrieg, es passierte einfach. Kein irgendetwas ausprobieren. Keine flachen Phantasielosigkeiten. Keine platte Geilheit.

Wir konnten uns überrollen lassen von unserer lüsternen Gier aufeinander, so, wie man ein gutes Glas Wein trinkt oder ein ausgeklügelt gutes Essen lange genießt.

Alles ganz ehrlich und aufstrebend. Das wussten wir gut.

Als gäbe es immer noch eine Steigerung.

So ging das vielleicht ein Vierteljahr.

Dann – es war Ende Dezember und es lag einiger Schnee – rief sie mich eines Abends an.

Es war merkwürdig, weil ich den Eindruck hatte, dass ihre Stimme am Telefon zu zittern schien. Sie sprach wunderbar leise und gab mir nur wenige Worte mit einem kleinen Flehen, dass ich noch nicht verstand.
Ich sollte zu ihr kommen. Gleich. Natürlich, gleich. Das war nie ein Problem.
Doch ihr ungewohntes, leises Flehen, diese seltsame Zittern in ihrer Stimme kannte ich noch nicht. Es machte mich unruhig. Und das Gefühl trieb mich auf eine ganz seltsame Art vor mir selbst her.

Ich griff mir meine Winterjacke und fuhr los.
Sofort.

Geschrieben

Danke für die einfühlsame Geschichte voller erotischer Lust. Ich freue mich auf Deine Fortsetzung

  • 1 Monat später...
Geschrieben

WOW !!! SOOOOOOO toll und gefühlvoll geschrieben !!!!!

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