Jump to content

Behinderung Ja oder Nein?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Vorallem: Was ist eine Behinderung?

Ich müsste mich auch einreihen in die Riege der Menschen mit dem Ausweis und habe sogar mehrere Behinderungen. Aber ich denke, jeder hat so seine Probleme? In meinem Fall ging ich einfach irgendwann zum Amt und habe es mir bestätigen lassen.

Ich hab es auch nicht im Profil stehen. Eine Auswirkung ist z.B., dass ich seit Jahren schon keinen Orgasmus in einer Frau hatte, trotz langjähriger Beziehung (ich fühle weniger durch Nervenschäden). Für praktisch alle klingt das dann "ja, der jammert doch nur und versucht irgendwen anzulocken" und darauf wird sich dann fixiert, bevor es irgendeine Chance gibt, mich kennenzulernen. Ja, solche Menschen muss ich nicht kennen. Aber der "erste Eindruck" ist einfach mächtig und heutzutage scheinen viele unentschlossen zu sein.

Deswegen: Unehrlichkeit ist eine Sache, aber das "unter die Nase reiben" eine andere. Und da den goldenen Mittelweg zu finden, das ist schwierig. Wichtig ist nur, dass man einen Weg für sich findet. Deswegen mache ich auch keine heißen Versprechungen: Sowas wie wild rumspritzen kann ich gar nicht. Ich brauchte Jahre um herauszufinden, wie ich das mit meiner damaligen Freundin hinkriege, dass ich es mir zumindest selbst mit Erfolg machen kann, obwohl ich eher sehr aufgeklärt bin. Und obwohl sie das alles wusste und es, zugegebenermaßen sehr kleine Schritte der Verbesserung gab, trennten wir uns u.a. auch deswegen.

Tatsächlich freue ich mich, mich darüber zu unterhalten bzw. über die Tatsache, das sich jemand dafür eventuell interessiert. Und noch sehr viel mehr, wenn versucht wird, auf das Problem irgendwie einzugehen. Aber Forderungen irgendeiner Art, die nicht instantan umsetzbar sind zu stellen, obwohl man es besser wissen müsste, das ist das wirklich schlimme. Ich finde, es ist selten geworden, dass sich jemand wahrhaftig für den anderen interessiert.

Geschrieben (bearbeitet)

Bei genauerem darüber Nachdenken, glaube ich, dass es zum Einen doch sehr darauf ankäme, um was für eine Behinderung es sich handelt und zum Anderen, wie der Betroffene selbst damit umgeht. 

Ich habe zum Beispiel einen Bekannten, der vor einigen Jahren die Diagnose MS bekam. Natürlich hat ihn das erstmal völlig umgehauen und verunsichert, aber er hatte seit dem tatsächlich keinen einzigen Schub. Theoretisch könnte er seinen Alltag derzeit noch völlig normal bewältigen, er hat keinerlei körperlicher Einschränkungen. Tatsächlich ist es aber so, dass sich sein Leben hauptsächlich nur noch darum dreht, sich möglichst häufig krankzumelden, obwohl er gar nicht wirklich krank ist, um mit Anfang 30 eine Berufsunfähigkeit durchzudrücken.

Gleichzeitig dient ihm seine Diagnose als bequeme Entschuldigung für alles, was ihm gerade unbequem erscheint. Sei es ein Ausflug mit den Kindern, Hilfe bei einem Umzug, oder dem Umstand, dass er körperlich ziemlich aus der Form gerät, weil Ernährung und Sport wohl nicht mehr so wichtig sind. 

Man sieht ihm seine Erkrankung nicht an und er müsste seinen Alltag derzeit nicht wirklich einschränken. Psychisch angeknackst ist er bestimmt irgendwie, aber er wirkt sehr selbstbewusst und berechnend. 

Alles in allem, gibt er erstmal kein abschreckendes Bild ab und ist auch nicht unerfolgreich bei den Damen. 

Dennoch würde ich diese Einstellung zum Leben nicht ertragen. Und wenn so eine Einstellung in einer Bekanntschaft zutage treten würde, könnte ich mich niemals auf so jemanden einlassen, nichtmal für Sex. Und zwar nicht wegen der Behinderung an sich, oder dem Ausblick auf den wahrscheinlichen Verlauf in der Zukunft, sondern weil er sich nur noch über seine Behinderung definiert. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Dumm ist, wer dumme Sprüche macht; Behinderung ist eine Tatsache, aus der man das Beste macht. Akzeptanz und Respekt ist wohl das mindeste, was man verlangen kann
Geschrieben
Bei uns waren schon ein blinder und ein einbeiniger Mann....das war beides kein Problem. .....es kommt auf die Einschränkung an....und was für ein Mensch es ist.
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb BärtigerMann:

Ich habe es jetzt in meinem profil stehen das ich eine Behinderung habe.

Geschrieben mit Geheimtinte?

Geschrieben
Kommt doch immer darauf an welche Art von Behinderung vorliegt. Bei einer sehr ausgeprägten Geistigen/körperliche oder Extrem Geistige Entwicklung des Menschen würde ich abzulut Nein sagen....
Geschrieben (bearbeitet)

Das Thema ist ja hier schon mal sehr kontrovers diskutiert worden. Bei allen -wahrscheinlich sogar ehrlich gemeinten- Aussagen, dass eine Behinderung an sich nicht das Problem sei, es käme schliesslich auf den Menschen an, glaube ich doch, dass oft unterbewusst eine Sperre eintritt, wenn man das in einem Profiltext liest. Und dann kommt es erst gar nicht dazu, den Menschen näher kennen und und schätzen zu lernen. Eine zutiefst menschliche Reaktion, aber eben sehr unschön für die behinderte Person.

Die Nichtangabe einer Behinderung im Profiltext würde ich auch nicht mit Unehrlichkeit gleichsetzen, denn kein "Nichtbehinderter" weiss, wie sich diese Person bei dem Gedanken an ein "Outing" fühlt. Dennoch würde ich empfehlen, zumindest einen dezenten Hinweis darauf in den Text zu schreiben. Details können die dann kommunizierenden Personen unter sich klären, daraus muss niemand eine öffentliche Erklärung machen......es sei denn, die Person möchte es.

Wahrscheinlich hängt es individuell auch von der Art der Behinderung ab, ob jemand damit klar käme. Im realen Leben sieht man viele Einschränkungen ja schon auf den ersten Blick.....und auch, ob man diesen Menschen sympathisch findet oder nicht. Unabhängig von seiner Behinderung. Hier im Netz ist die Einschätzung schwieriger und natürlich anonymer, wenn es um Ablehnung geht. Das geht dann unter Umständen viel schneller und emotionsloser. Es kommt meist gar nicht ein Erstkontakt zustande.

Wie schon von @MissMaree angesprochen, glaube ich auch, dass es oftmals die Unsicherheit von Nichtbehinderten ist, wie man mit behinderten Menschen umgehen kann/sollte/muss. Hier kann natürlich der Behinderte durch offenen Umgang damit oftmals eine Hemmschwelle durchbrechen........eine Gelinggarantie gibts allerdings nicht.

Es hängt von vielen Faktoren ab und ist sicherlich kein Selbstläufer.......aber das ist es nun mal unter "Nichtbehinderten" auch nicht. Beide Seiten müssen überlegen, ob es ihnen "wert" sein könnte, sich aneinander ranzutasten......

Ich habe einen jungen Mann in meiner persönlichen Umgebung. Er sieht nun wirkich nicht schlecht aus, macht ein prima Studium und ist ein humorvoller Mann.......viele würden sagen, das er beste Voraussetzungen hat, eine nette Freundin zu finden. Aber er hat morbus crohn und mit 25 Jahren einen künstlichen Darmausgang. Er hat viele weibliche Bekannte und Freunde, die ihn toll finden......aber er hat keine Freundin. Und ich befürchte, er wird auch so schnell keine finden......leider.

 

vor 41 Minuten, schrieb BS-Affair:

Geschrieben mit Geheimtinte?

Ja...genau die selbe Frage habe ich mir auch gestellt.....

 

@BärtigerMann:

Ich möchte jetzt auch nicht den Schlauberger spielen, was deine grundsätzlichen Erfolgsaussichten hier betrifft. Beim Lesen deines Profiltextes sind mir aber einige Dinge aufgefallen.....vielleicht ja nur unglückliche Formulierungen......die durchaus negativen Einfluss darauf nehmen könnten. Und wenn du schreibst, dass du jetzt einen Hinweis auf deine Behinderung in deinen Text geschrieben hättest, das aber gar nicht der Fall -wie zu sehen- ist, dann wundere dich nicht, wenn jetzt auch noch Hinweise auf grundsätzliche Unehrlichkeit kommen.;)

bearbeitet von Aktiver2012
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb BS-Affair:

Geschrieben mit Geheimtinte?

Es steht als Angabe im Steckbrief. Reicht völlig. 

Aber da sieht man, wer sich Profile für gewöhnlich genauer anschaut, dadurch weiß, wo sich die Angabe findet (ist bei Herren und Damen die gleiche Stelle), und wer halt nicht. ;)

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Ich habe überhaupt kein Problem damit wenn jemand behindert ist. Mir kommt auf die Person ansich an!
Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb mindgame83:

Es steht als Angabe im Steckbrief. Reicht völlig. 

Aber da sieht man, wer sich Profile für gewöhnlich genauer anschaut, dadurch weiß, wo sich die Angabe findet (ist bei Herren und Damen die gleiche Stelle), und wer halt nicht. ;)

Was in der Handyversion anscheinend aber nicht angezeigt wird, auch wenn man noch so genau schaut... 😏

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten, schrieb mindgame83:

Es steht als Angabe im Steckbrief. Reicht völlig. 

Aber da sieht man, wer sich Profile für gewöhnlich genauer anschaut, dadurch weiß, wo sich die Angabe findet (ist bei Herren und Damen die gleiche Stelle), und wer halt nicht. ;)

Wo finde ich denn den "Steckbrief"? Hab ich tatsächlich noch nie drauf geachtet.......

bearbeitet von Aktiver2012
Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Minuten, schrieb Aktiver2012:

Wo finde ich denn den "Steckbrief"? Hab ich tatsächlich noch nie drauf geachtet.......

Normalerweise steht die Angabe unterhalb von Raucher, Tattoos, Piercings. 

Aber der Spezialist hier, hat die Angabe zwischenzeitlich wohl wieder rausgenommen. >:(

Sorry fürs Gestichel! 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 31 Minuten, schrieb mindgame83:

Aber der Spezialist hier, hat die Angabe zwischenzeitlich wohl wieder rausgenommen. >:(

Sorry fürs Gestichel! 

....hoffentlich hab ich von dem "Gestichel" nicht schon ein Tattoo:jumping:....ne, alles ok:$

Geschrieben
Es gibt Behinderungen, mit denen würde ich in einer Beziehung oder für ein "Abenteuer" auch nicht klar kommen. Zum Beispiel: Tourette... 😳
Geschrieben
Kommt auf die Behinderung an. Kategorisch ausschließen tu ich es nicht, denn wer weiß, vielleicht ist es nacher die eine richtige für mich.
Geschrieben

das man auf ablehnung stoßen kann ist okay (kann man auch als nichtbehinderter) also lass dich davon nicht verunsichern aber dumme sprüche gehen garnicht, wenn man dafür nichts kann...bemerke ich solche leute, sind die für mich zum abschuss freigegeben...egal ob verbal oder...

Geschrieben
Wie schon oft erwähnt, kommt es auf die Behinderung an und was man selber für Ansprüche bzw. Vorstellungen von einem Treffen hat. Auch wenn der Name der Seite hier anderes suggeriert, kann man hier sehr wohl interessante Menschen, auch nur mal zum quatschen, treffen. Da spielt eine Behinderung, insofern eine normal fließende Kommunikation möglich ist, für mich keine Rolle. Wer allerdings sexistisch-akrobatisch unterwegs ist, wird zumindest Behinderungen, die den Bewegungsapparat einschränken, meiden. Die Frage ist...warum sollte ein gesunder Mensch, in der Blüte seines Lebens, solche Komplikationen bevorzugt wählen? Ich weiß nur...dass, insofern man selber, sei es nun krankheits- oder unfallbedingt, Einschränkungen hinnehmen muss, die Welt für einen gleich anders aussieht!!!
Geschrieben
Verschweigen ist auch keine Lösung! Bin selbst schwerbehindert + hatte in verschiedenen Portalen bereits teils recht grenzwertige, aber auch besonders schöne Begegnungen + mehr.
morituritesalutant
Geschrieben

es hängt immer vom grad der behinderung ab,solange die frau nicht ein pflegefall ist,gillt das gleiche,wie bei einer nicht behinderten frau.

ich muss sie als attraktiv empfinden und menschlich muss es passen.

mir würde es reichen,wenn die frau beim erst kontakt,mir ihre behinderung "offenbart".

andere werden es differenter sehen und ehrlichkeit auch zu diesem thema voraussetzen.

Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb MOD-Meier-zwo:

Umgekehrt stößt Du damit vielleicht denen vor den Kopf, welche Dich dadurch für unehrlich halten

Das ist mir aber sowas von egal.

Ob und wem, wann und ob ich es überhaupt erzähle, hängt vom betreffenden Gegenüber ab. Freund, Freundin, Partnerin in spe, die geht es was an. Allen anderen eben nicht. Das ich "80 G" habe, glaubt mir so wie so keiner. Aber ich bin es wegen dem Bing Horton Syndrom.

Geschrieben

Ich habe mich beim Lesen die ganze Zeit gefragt, wie ehrlich eigentlich die vielen "es kommt drauf an"-Antworten zu sich selbst sind.

"Behinderung" heißt ja letztlich, dass es etwas gibt, dass an der Ausführung normaler Tätigkeiten "hindert". Das heißt, in solchen Fällen wird eine Unterstützung von Außen benötigt, um eine normale Tätigkeit auszuführen. Und genau da ist die gesamte Diskussion zu undifferenziert. In welcher Tätigkeit ist man denn eingeschränkt?

Ich habe jetzt also mal nachgedacht und bin da einfach ehrlich zu mir selbst: Mit einer Körperbehinderung käme ich, wenn es um Sex geht, überhaupt nicht klar. Mir würde völlig die "Leichtigkeit" fehlen. Ja - mir geht sogar jede erotische Regung ab. Ich erinnere mich da an eine Frau, die mir vor einer Weile im Rollstuhl entgegen kam. Die war wunderschön! Rein optisch: Schlank, feingliedrig, leicht gebräunt, langes, leicht gelocktes Haar über dezenten Sommersprossen, ein strahlendes Lächeln, das nicht nur die schönen Lippen, sondern auch die strahlenden grünen Augen umspielte - insgesamt eine Ausstrahlung, die von Freiheit, Selbstliebe und Offenheit kündete. Wie gesagt - wunderschön!
Und was macht die männliche Fantasie im lizzard brain unweigerlich? Genau... und wie ich mir dann vorstellte, die irgendwie aus ihrem Rollstuhl rauszubekommen und sich irgendwie gegenseitig auszuziehen, was für ein Kraftakt und was für eine Vorbereitung da wohl dazugehören müsste... ja genau! *puff* Und jede erotische Anwandlung war nach diesem, nur Millisekunden andauernden Gedankenexperiment, sofort und unweigerlich komplett verschwunden.

Da kann ich jetzt noch so aufgeklärt sein und versuchen zu rationalisieren, dass Menschen mit Behinderungen ja auch ein Recht auf Erotik haben - aber ich für mich kann sagen, dass auf emotionaler Ebene da überhaupt kein "erotischer Funke" zu Stande kommt. Und - ich könnte es auch total verstehen, wenn ich, sollte es mich durch Unfall, Krankheit oder was auch immer erwischen und ich dann unter einer Behinderung leide, nicht mehr als Sexualpartner in Betracht gezogen werde. Schließlich kann ich (sowohl mit als auch ohne Behinderung) nicht erwarten, dass man mich als erotisch wahrnimmt.

Geschrieben
Am ‎27‎.‎07‎.‎2018 at 00:16, schrieb BärtigerMann:

Wie steht ihr zu den Thema und würdet ihr was mit einem Menschen was anfangen wenn er eine Behinderung hat oder nicht weil ich selber eine Behinderung habe aber ich es noch nicht hier auf der Seite eingetragen habe. Ich hatte schon oft das Problem das wenn ich es gesagt habe direkt dumme Sprüche oder Ablehnung kommt.

es gibt Behinderungen und Behinderungen....und was wäre wenn Fragen, sind mir immer doof, da es nie eine allumfassende Antwort gibt

anfangen...mh....wenn mir der Typ unterwegs als Mensch begegnet, wären die Chancen höher, als im Kaufhaus der Liebe, dem Internet, generell....eher nein, 

 

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Antioxidant:

"Behinderung" heißt ja letztlich, dass es etwas gibt, dass an der Ausführung normaler Tätigkeiten "hindert". Das heißt, in solchen Fällen wird eine Unterstützung von Außen benötigt, um eine normale Tätigkeit auszuführen.

Nicht unbedingt! Nicht immer!
Was sind normale und unnormale Tätigkeiten?
Du darfst Behinderungen nicht nur auf sichtbare Behinderungen reduzieren.
Ich kenne einige Krankheiten wo man demjenigen eine Behinderung niemals ansieht oder anmerkt.
Du beziehst Dich auf Querschnittslähmung und Krankheiter dieser Kategorie.
Was aber nicht richtig ist.

Geschrieben
vor 26 Minuten, schrieb Dark_Side:

Was sind normale und unnormale Tätigkeiten?

"Normal" ist das, was die Mehrheit macht. "Rot" ist ja beispielsweise auch als diejenige Farbe definiert, die ein Normalsichtiger als "Rot" erkennt - auch wenn wir alle viele winzige Nuancen von Rot sehen. Man könnte sagen, das "Rotheitserleben". 😏 

Insofern sind normale Tätigkeiten diejenige, die die Mehrheit kann. Ohne fremde Hilfe aufstehen, anziehen, rumlaufen: normal. Marathon laufen: nicht normal.

Aber ich will mich nicht in Definitionsgeschwafel versteigen. 😀 

vor 30 Minuten, schrieb Dark_Side:

Ich kenne einige Krankheiten wo man demjenigen eine Behinderung niemals ansieht oder anmerkt.

Ist er dann per definitionem in seinem Leben an irgendwas gehindert? 🤔
Ich meine: Wenn ich davon überhaupt nichts merke - dann hat das auch keine Auswirkungen auf mein erotisches Empfinden. Es belastet mich dann ja nicht. Das ist ja eben das höchst subjektive daran, weswegen ich gar nicht erst versuche, so einen Objektivierungsversuch zu unternehmen. Könnte man machen und sagen, dass jeder ja irgendwo eingeschränkt ist, weil er irgendeine physische oder psychische Beeinträchtigung hat (richtig, sogar ich) und dass das ja total ungerecht und unfair und entstirnig wäre, Menschen mit Behinderungen einfach auszuschließen. Das wäre dann aber auch wieder falsch, denn ich schließe die ja nicht aus. Die können meine besten Freunde werden (ist sogar eine). Ich hab da dann nur einfach überhaupt keine erotische Verknüpfung im Kopf. Und die lässt sich ja auch nicht erzwingen.

×
×
  • Neu erstellen...