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Geld als Beziehungskiller?


Se****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Männer definieren sich viel stärker über ihre Arbeit als Frauen. Mein Job, mein Erfolg, mein Geld... Das merkt man auch, wenn der Mann arbeitslos wird, sie werden eher depressiv. Diese eingeimpfte, aufgewachsen Haltung ist traditionell stark bei uns vertreten. Dementsprechend haben viele Männer Probleme mit der Situation, wenn die Frau (viel) mehr Geld verdient als der Mann. Mitunter gibt es auch noch Hohn und Spott von anderen Männern
Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Selene09:

Mir stellt sich nun die eine oder andere Frage: Ist es für (manchen) Mann tatsächlich schwer zu akzeptieren, dass Frau finanziell besser dasteht? Fühlt er sich dadurch wirklich weniger männlich? Spielt das im Jahr 2018 tatsächlich noch eine Rolle?

Ja.. und ja! Zwar nicht bei allen.. aber sehr häufig...und es ist nicht nur das Geld.. auch eine höhere Qualifizierung / bessere Ausbildung /höherer IQ können Männer dazu bringen, sich zurück zu ziehen.. oder aggressiv zu werden.... - beides ist nicht schön...

Geschrieben
Es ist schon nicht von Nachteil, wenn der Mann auch das Geld hat. Wenn sie sehr gut verdient und es gewohnt ist, in höherklassige Hotels zu gehen oder oft abends essen zu gehen und du musst als Mann ständig sagen: Du, ne das geht grad bei mir nicht. Lass uns doch zusammen kochen ...... Ich denke, das bremst dann doch schon ganz schön ein.
Geschrieben
vor 32 Minuten, schrieb Sir_Thomas2000:

Geht es wirklich nur um das Geld oder ist es ein Vorwand? 

Ich kann natürlich auch nur das sagen was ich wahr nehmen.

Ja, ich glaube das ist tatsächlich sein Problem. Bisher wohnten die beiden nicht zusammen. Jeder hatte sein eigenes Reich. Freizeit, Urlaube usw. wurden gemeinsam finanziert.

Nun, da es um das gemeinsame Heim geht, wird ihm die Situation offenbar erst richtig bewusst.

Geschrieben

...da fahlt ihm wohl das nötige Selbstbewußtsein. Mir ist eine erfogreiche selbstbewußte Frau an der Seite zehnmal lieber als ein "blondes Dummchen"

Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb derzaertliche66:

Muss der Mann der Ernährer der Familie sein?

Nein, muss er nicht. Diese Gedanken sind überholt. 

Mir persönlich ist ein ähnlicher finanzieller Hintergrund durchaus auch lieber - meine Gefühle würde ich davon allerdings nicht abhängig machen. Würde Mann weniger verdienen, dann ist das eben so.

Geschrieben
Ich glaube auch, dass teilweise manche Männer damit noch ein Problem haben. Obwohl es Blödsinn ist, es dürfte in der heutigen Zeit keines mehr sein, wenn die Frau mehr verdient.
Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb derzaertliche66:

Ich stehe auf das ältere Semester. Grundsätzlich ist das Alter aber egal. Ich habe die Erfahrung gemacht, das ältere Damen mehr Erfahrung haben, dieses zeigen und mmchtig aus sich rausgehen können, ilweise tierisch, einfach geil

Ähm.....wo ist der Bezug zu meinem EP?

Bin ich noch müde oder gibt es keinen?

Geschrieben
Das Leben besteht aber nicht nur aus Gefühlen. Eigentlich besteht es daraus, alles mögliche Bezahlen zu müssen. Ich kenne einige Beziehungen, wo die Frauen mehr verdienen. Es hat lange gedauert, bis die Männer die Pille geschluckt haben. Sind Sie nicht der Mann von der Zahnärztin? 😀 Auch Frauen dürften und haben unter solchen “Ungleichheiten“ gelitten haben. So what? Allgemeines Problem.
Geschrieben
Finde ich komisch... Es beschweren sich doch so oft die Männer das die nur an weinen mann mit viel geld Interesse haben... Nun hat einer das Glück das es nicht so ist.... Und dann passt es auch nicht.... Ich glaube machmal egal wS man macht ist eh alles nicht richtig wie bei einem Kind... Darum versuche ich es erst garnicht mehr
Geschrieben (bearbeitet)
vor 26 Minuten, schrieb maho12:

wenn der Lebensstil an das Einkommen angepasst ist

Wer sie nicht kennt, der würde an ihrem Lebensstil nicht erkennen welche finanzieller Hintergrund da ist. Understatement ist bei ihr angesagt.

Aber ja, auf den dritten Blick erkennt man dann durchaus, dass es nicht der Pauschalurlaub auf Malle oder die Handtasche von Deichmann ist.

bearbeitet von Selene09
Geschrieben
Gerade eben, schrieb Selene09:

Aber ja, auf den dritten Blick erkennt man dann durchaus, dass es nicht der Pauschalurlaub auf Malle oder die Handtasche von Deichmann ist.

das ist ja das, was ich gemeint hatte: Er wird den "dritten Blick" sicher schon genossen haben. Ihm ist vielleicht in Bezug auf das gemeinsame Heim bewusst geworden, dass sie die Designer Küche möchte und er sich aber eigentlich nur die Standard Küche vom Möbelmarkt leisten kann. Das Sofa nicht von Rolf Benz sondern eher ein Noname..., beliebig ergänzbar. Das kann schon schwierig sein, wenn man eigentlich halbe/halbe machen will, aber nicht eine ähnliche Finanzkraft hat.

Geschrieben (bearbeitet)

Auch wenn wir uns im Wandel der einzelnen Rollen befinden, ist der Weg zur Gleichstellung noch sehr weit und steinig. Wir sind in unseren Rollen einfach noch zu sehr verwurzelt. Trotzdem erlebe ich immer mehr Männer, die Elternzeit nehmen.. Wenn auch nicht so lange wie Frauen... Ist aber immerhin ein Anfang... Es tut sich was. Bei mir auf der Arbeit sind das die Männer, deren Frauen Karriere machen. Auch wenn diese Männer "nur" Sachbearbeiter sind, unterstützen sie ihre Frauen wo sie nur können und das zeigt mir einen starken Charakter, weil es immer noch nicht selbstverständlich ist und das diese Männer in Gewissen Situationen zu spüren bekommen. Unsere Gesellschaft braucht mehr solche Männer, dann klappt es auch mit der Gleichberechtigung auf allen Ebenen. Erst wenn es keinen Unterschied macht, ob Mann oder Frau den Karriereweg geht und entsprechend gut verdient, sind wir dem Ziel der Gleichstellung deutlich näher.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Die beiden haben sich doch auch so kennen gelernt, das sie mehr verdient oder?
Geschrieben

Guten Morgen alle zusammen, 

Wenn man so die ersten Antworten liest, dann sollte doch jedem klar sein, das die eigene Gesundheit, das Glück und die der Partnerin an erster Stelle stehen sollte. Immer noch gibt es das Geschrei nach Wohlstand und Luxus. Natürlich ohne etwas Geld, oder wenig Geld geht fast überhaupt nichts. Leider in der heutigen Zeit immer noch zu stark überbewertet. Wohne selber in einer zu großen Wohnung, eigentlich unnötig als Einzelperson, muss aber auch kein Dauerzustand sein. Und das verdiente Geld gemeinsam in hohen Zügen so einfach ausgeben ohne Sinn und Verstand muss auch nicht sein, wenn man dann zusammenlebt. Wer nun von beiden Parts im Haushalt mehr verdient im Monat ist vollkommen egal. Wer damit nicht zurechtkommt, braucht nicht solche Dinge (gemeinsamer Haushalt, gemeinsames Leben) in Erwägung ziehen. 

Geschrieben

@maho12 Ja, damit hast du sicher gar nicht so unrecht. Ich selbst würde mich in ähnlicher Situation auch unwohl fühlen. 

Aber stellt man deswegen eine Beziehung in Frage? Eine Beziehung, die doch von wesentlich mehr getragen wird.

Bewusst ziehe ich keine anderen Möglichkeiten für andere Probleme in Betracht. Ich möchte ihm keine Worte in den Mund legen und wild spekulieren ob es für ihn noch andere Gründe gibt die Beziehung in Frage zu stellen.

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Selene09:

Mir stellt sich nun die eine oder andere Frage: Ist es für (manchen) Mann tatsächlich schwer zu akzeptieren, dass Frau finanziell besser dasteht? Fühlt er sich dadurch wirklich weniger männlich? Spielt das im Jahr 2018 tatsächlich noch eine Rolle?

Zunächst einmal ein paar Dinge:

  • Es gibt nicht nur Männer mit dieser Einstellung, sondern auch jede Menge Frauen - lässt sich im Forum so auch nachlesen.
  • Es gilt, dass v.a. ältere Generationen dies häufiger trifft, als die gerade (ganz) Jungen, aber....
  • auch dass hängt von der Erziehung und den Umständen ab.

Ich selbst sehe da nur begrenzt ein Problem drin. Mittlerweile. Denn in der Vergangenheit hatte ich mit grundsätzlichen Vermögensverhältnissen (nicht Einkommen, weil beide Studenten) auch ein gewisses Problem. Aber weniger aus persönlichem "Ich bin der Mann"-Getue, sondern aus der Erkenntnis und Erfahrung, dass "unterschiedliche Schichten" in einer Beziehung eben ganz besondere Rahmenprobleme haben. Die mögen sich zwischen dem Paar gar nicht auswirken, werden aber von ihrer Umwelt (etwa Eltern, Familie) schnell bemerkbar machen. (Was übrigens auch so war.)

Auch dies wird sich in den nächsten 20, 30 Jahren weiter wandeln. Bereits jetzt ist die Jugend (überwiegend, es gibt auch hier klare und schwere Ausnahmen) weniger feindlich gegen bi/schwul, Arm-Reich (gut, gibt auch zunehmend mehr arme Menschen...) usw. - es bildet sich eben eine etwas aufgeklärtere Gesellschaft. Dauert noch, aber zunehmend. Dass eine Frau mehr verdienen könnte als ich ist mir dabei ziemlich egal. Aber was kann Männer bei sowas eigentlich Bedenken oder Angst auslösen, außer den o.g. Rahmenproblemen?

Frauen sind diesbezüglich genauso unsensibel wie Männer in anderen Bereichen. Direkt oder auch unbewusst lassen sie Männer dies spüren. Keine Frau würde gerne ein "Ich bin der Mann, ich bringe das Geld, ich gebe den Ton an" hören. Und bei Männern reicht schon ein selbst scherzhaftes "Klar entscheide ich, wohin der Urlaub geht, ich muss ihn ja auch zahlen lol" aus, um persönliche Probleme zu haben. Denn die Männer werden dies zumeist als Angriff auf ihr Vermögen sehen. Nicht das finanzielle, sondern das der Lebensleistung. Man kann es gar nicht oft genug sagen: Männer sind (auch heute) immer noch Gefangene einer Gesellschaft (auch sehr aktiv durch Frauen so gestaltet), die von Männern eben Performance verlangen. In allen Lebenslagen. Dies muss Frau von Welt heutzutage wissen und es mit Fingerspitzengefühl handhaben. Immer. Bei jedem Kerl. Niemals vergessen. Frau, die das nicht kann oder will, muss halt den Macho-Typ wählen, der "soviel Selbstbewusstsein" ausstrahlt und der dann "mitten im Leben steht" und all den anderen Nonsens... so ist das eben. Wenn wir alle mal ehrlich sind. :confused:

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Selene09:

Aber stellt man deswegen eine Beziehung in Frage? Eine Beziehung, die doch von wesentlich mehr getragen wird.

Da liegt es jetzt an Deiner Freundin, ihm diplomatisch nicht das Gefühl zu geben, eine "arme sau" zu sein.

Vielleicht hilft ja, wenn sie sich etwas "nach unten" anpasst?

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb trucker95:

Die beiden haben sich doch auch so kennen gelernt, das sie mehr verdient oder?

Ja, sie hat auch beim Kennenlernen mehr verdient. Aber das Einkommen ist in der Kennenlernphase doch kein Gesprächsthema...bei mir zumindest nicht.

 

 

Geschrieben
Meinem Mann ist es auch sehr wichtig, den besseren Verdienst zu haben. Mir persönlich Hupe, da ja eh fast alles zusammenkommt und wir es gemeinsam ausgeben. Ich kann es nicht nachvollziehen, dass da manche Männer sich in ihrem Ego gekränkt fühlen... aber gur, ok, wenn sie es so wollen, dann soll es so sein 😅
RubensBesterFreund
Geschrieben

Jetzt weiß ich warum sich Boris Becker von seiner Lilly getrennt hat. Sie hat mehr verdient als er 😬😬😬😬😬😬

Geschrieben
Und das sollte jetzt auch kein Thema sein, es gibt wichtigeres. Da könnte man denken, dass das Geld nur ein vorgeschobenen Grund ist.
Geschrieben
In meine Schwester - Arzthelferin - verliebte sich damals ein junger, aber schon sehr erfolgreicher Zahnarzt, sie waren lange zusammen, bevor sie heirateten, er wollte in Florida golfen, sie auf den campingplatz und ich habe reden nüssen, wie ein Buch, bis sie das in den Kopf bekam, daß er das frohen Herzens finanziert, es ist also nicht nur bei Männern so, daß sie Skrupel haben, wenn die Partnerin mehr verdient, dieses Gefühl existiert auf beiden Seiten. Irgendwann hat sie es dann kapiert und sie sind glücklich verheiratet und sie entlastet ihn als seine Ehefrau prima in der Praxis, win win, das muss man ganz nüchtern sehen, wenn der junge Mann könnte sich z.B. mehr im gemeinsamen Haushalt einbringen oder später, wenn Kinder da sind. Bei Freunden von mr war es ganz klar, daß er zu Hause bleibt und die Kinder groß zieht (Voksschulehrer/Orthopädin mit gut gehender Praxis), die Überlegung sollte da rein neutral stattfinden, wer mact d as Leben finanziell angenehmer und irgendwann wird man daran auch keinerlei Gedanken mehr verschwenden
Geschrieben
Gott erhalte mir meine Gesundheit und die Arbeitskraft meiner Frau, sagt mein Mann.
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