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Geld als Beziehungskiller?


Se****

Empfohlener Beitrag

  • Moderator
Geschrieben
Am 14.8.2018 at 19:02, schrieb cuddly_witch:

Fixe Kosten werden geteilt, jeder behält sein Konto und was übrig bleibt.....ok, dann hat einer evtl. mehr Geld für seine Hobbies und kann mehr "klotzen" als der Partner. :D

Das muß ja prinzipiell nicht verkehrt sein, wenn der besser Verdienende einem teuren Hobby fröhnt.

Ich hatte bisher noch keine Beziehungspartnerin, welche überproportional Geld für Kleidung, Schuhe, Friseur ausgegeben hat. Käme ich in die Situation, würde ich die wirtschaftlichen Grenzen schnell ziehen und darauf bestehen, dass man ein Konto führt für gemeinsame Ausgaben und jeder vom Rest seines Einkommens sich seine Wünsche realisiert.

Was würde es meiner Partnerin helfen, wenn ich die Höhe mancher ihrer Ausgaben in Frage stellen würde, nur weil ich das Gefühl hätte, sie wäre der Meinung, dank meines Anteils hätte sie das Produkt nur die Hälfte gekostet.

Umgekehrt möchte ich nicht in Rechtfertigungszwang kommen, oder vorab fragen müssen, ob eine von mir geplante Ausgabe ihren Segen bekommt.

Geschrieben

Wie haben es unsere Elterngenerationen nur geschafft ohne getrennte Konten sogar Goldhochzeiten feiern zu können.
Wenn ich sehe wie wichtig manchen Menschen ihr ich ist, dann wundert es mich nicht, wenn zunehmend weniger Leute ein wir schaffen. Hoffentlich hat ihr Geld sie dann im Alter auch noch lieb und bleibt erhalten, so dass sie mit diesem gemeinsam auf einer Parkbank sitzen können und Entchen füttern.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Quint:

Wie haben es unsere Elterngenerationen nur geschafft ohne getrennte Konten sogar Goldhochzeiten 

Zitieren

 

meine Mutter hatte die alleinige Konto Gewalt, mein Vater bekam ein wöchentliches Taschengeld...

  • Moderator
Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Quint:

Wie haben es unsere Elterngenerationen nur geschafft ohne getrennte Konten sogar Goldhochzeiten feiern zu können.

Vielleicht mit der damit verbundenen Lebenseinstellung dieser Generation(en). Vermutlich zum Einen in der Verbindlichkeit einer Ehe. Zum Anderen im geprägten Rollenverhalten, dass der über Ausgaben entscheidet, der das Geld nach Hause bringt, während man der Frau einräumt, mit dem Budget des Haushaltsgeldes alleinbestimmend zu wirtschaften.

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb MOD-Meier-zwo:

Vielleicht mit der damit verbundenen Lebenseinstellung dieser Generation(en).

Ziemlich sicher sogar. Darauf zielte ich auch ab.
Es ist sicherlich eine Standpunktfrage wie man was bewertet. Dass ich eindeutig aus der Zeit gefallen bin, dürfte nicht nur diesbezüglich ein offenes Geheimnis sein.

Geschrieben
Am 14.8.2018 at 16:59, schrieb giotto94:

Ich hab vor kurzem einen Beitrag gelesen, wonach immer weniger Ärzte Krankenschwestern heiraten, da sähe ich größere Proble

die schwestern leisten enormes für ein eher durchmittliches gehalt, schieben dafür auch noch schichtdienste und dann gehen ihnen die berufsaussichen flöten, weil die herren doktores sich lieber eine ärztin greifen. da ist wahrlich ein problem, denn mit dem gehalt eines pflegergatten wird das nichts mit dickie im boxter zum kindergarten bringen und anschließend mit den ex-kolleginnen zum gemeinsamen proseccochen schlürfen oder shoppen zu treffen. wahrlich düstre karriereaussichten ...

Geschrieben

ich persönlich ziehe es vor, wenn ein mann in etwa den gleichen lebensstandard hat wie ich und weder deutlich mehr, noch deutlich weniger als ich verdient...somit war geld in der vergangenheit nie ein streitthema

ich wollte weder auf seine großzügigkeit angewiesen sein, noch wollte ich in mit durchschleifen

Geschrieben

Vorhandenes Geld kann nur zu einem Problemwerden, wenn es dazu von Menschen gemacht wird ,

also liegt das Problem nie beim Geld . 

Geschrieben
Am 14.8.2018 at 01:51, schrieb Selene09:

Fühlt er sich dadurch wirklich weniger männlich? Spielt das im Jahr 2018 tatsächlich noch eine Rolle? 

Glaube schon das es eine rolle spielt,wenn es ein deutlicher unterschied ist kann ich es verstehen!

Es spricht für den mann,das selbstwert gefühl ist wichtig für beide seiten auch für eine partnerschaft!

Auf solche fragen gibt nie einfache antworten.

Geschrieben
vor 43 Minuten, schrieb er53sie35:

Auf solche fragen gibt nie einfache antworten

Ja, das mag sein.

Ganz subjektiv als Außenstehende betrachtet habe ich nicht den Eindruck, dass sie ihm täglich unter die Nase hält was sie hat und er nicht.

Sie gehört nicht zu den Frauen, die ihren Wohlstand ständig zeigen müssen.

Nun ja, die beiden werden einen Weg finden und ich glaube fest daran, wenn die Liebe groß genug ist, dann spielt das Geld keine Rolle.

 

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb Nitrobär:

Vorhandenes Geld kann nur zu einem Problemwerden, wenn es dazu von Menschen gemacht wird ,

also liegt das Problem nie beim Geld . 

Das ist vollkommen richtig. Gilt aber nur für vorhandenes Geld. Das ist aber in der Tat eigentlich eher selten ein Problem, nicht vorhandenes Geld dann schon eher. Probleme haben Menschen ja nicht, weil sie Geld haben, sondern wegen der Leere an der Stelle wo welches sein sollte.

Geschrieben

Das sehe ich anders , aber die Leute die Kein oder zu wenig Geld besitzen ,

haben dadurch keine selbstgemachten Probleme , insofern es nicht in ihrer Hand liegt die Situation zu ändern .

Hier gibt es für mich nur das " Problem "des Manns , das er sich selber konstruiert . 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Nitrobär:

Das sehe ich anders

Das war klar.

Gerade eben, schrieb Nitrobär:

" Problem "des Manns , das er sich selber konstruiert . 

Konstruierte Probleme sind keine, höchstens welche der Wahrnehmung. Man könnte auch sagen eingebildete Probleme. Geschrieben habe ich aber von Problemen (ohne Zusatz). Und jene bereitet vorhandenes Geld nicht, wenn man von der Arbeit absieht dieses anzulegen oder auszugeben. (Wirtschaftliche) Probleme haben Menschen nur, wenn sie kein Geld haben.

Geschrieben

Es gibt auch andere Probleme als Wirtschaftliche . 

Für Denjenigen sind seine Probleme real , nur der Lösungsweg ist ein Anderer und wesentlich einfacher . 

Dazu bedarf es allerdings erst mal der Einsicht selber für´s Problem verantwortlich zu sein . 

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb Quint:

Wie haben es unsere Elterngenerationen nur geschafft ohne getrennte Konten sogar Goldhochzeiten feiern zu können.

Bei meinen Eltern war das eher eine Mangelverwaltung. Das konnte meine Mutter gut. 

Aber für mich bedeutete dieses anschauliche Beispiel auch, dass ich niemals darauf angewiesen sein wollte, dass jemand anderes ausreichend Kohle ranschafft. Wenn das nicht klappt, ärgere ich mich lieber über mich selbst als über jemand anderen - egal wer es ist. 

Und ich hatte schon beides: einen Mann, der praktisch von meinem Einkommen mit gelebt hat und auch einen, der mehr verdient hat als ich. Letzteres war finanziell und emotional für mich viel schwieriger. Zum einen hatte er immer Angst, er könnte zu kurz kommen, zum anderen hat er verlangt, dass ich meinen Lebensstandard an seinen anpasse. 

Geschrieben

Arm sein ist nicht so schwer wenn man´s gewohnt ist ,

wieder arm sein ist da eine ganz andere Hausnummer ,

wobei da auch eigentlich erst mal geklärt werden müßte ,

was der Einzelne überhaupt darunter versteht . 

Geschrieben
Am 14.8.2018 at 01:51, schrieb Selene09:

Mir stellt sich nun die eine oder andere Frage: Ist es für (manchen) Mann tatsächlich schwer zu akzeptieren, dass Frau finanziell besser dasteht? Fühlt er sich dadurch wirklich weniger männlich? Spielt das im Jahr 2018 tatsächlich noch eine Rolle? 

Ich kann ihn verstehen ...  ich hatte vor 25 Jahren eine zufällige, jedoch sehr intensive Begegnung, wir haben uns 1 Jahr lang oft getroffen, der Kontakt wurde immer intensiver,  er sprach davon, dass ich bei ihm einziehen solle, er hätte gerne alles gegeben  - jedoch störte mich das Wissen um sein berufliches Umfeld (er war im Vorstand einer Aktiengesellschaft) und die damit einhergehenden Tatsachen  (Geld im Überfluss, ständig irgendwelche Dinner Einladungen etc)  obwohl er keinerlei Allüren und Standesdünkel an dem Tag legte. 

Jedoch war mir sehr deutlich,  dass ich, wenn wir seinen Lebensstil gelebt hätten. immer abhängig gewesen wäre  - denn dies war ganz eindeutig nicht meine Liga. Ich hätte aus eigener Kraft niemals mithalten können, allein die vielen Reisen, die benötigte Garderobe für die Verpflichtungen    - ich habe die Beziehung bewusst beendet und heute, Jahre später, sind wir gute Freunde.  Irgendwann hat er verstanden ... auch wenn er immer noch der Ansicht ist, ich hätte mich damals falsch entschieden. 

Geschrieben
Am 14.8.2018 at 08:55, schrieb Marie-Anne:

... Mir war es immer wichtig, dass ich mich völlig eigenständig finanzieren kann.

Ich habe nie vom Geld eines Mannes gelebt, auch in festen Beziehungen nicht. ...

Ich habe sogar (gern) Urlaube bezahlt; da mein Mann noch unterhaltspflichtig war, wär es anders gar nicht gegangen.

Am 14.8.2018 at 09:05, schrieb Selene09:

Offenbar spielt im tatsächlich sein Ego hier ganz übel mit.

Richtig! Es ist meiner Meinung nach eben  keine Ausrede - ich hab es ja auch schon 3 x erlebt :( Nicht jeder kann sich so wohlfühlen - sowas stört dann.

Am 14.8.2018 at 09:21, schrieb Pastor2710:

Ich denke es ist nicht nur das Geld sondern auch das Selbstbewußtsein der Frau denn damit haben auch einige Männer Probleme 

Sehe ich auch so.

Am 14.8.2018 at 23:52, schrieb morituritesalutant:

... für alle,bei denen die gleichberechtigung angekommen ist,dürfte es egal sein ...

so ist es :coffee_happy: (wirklich angekommen ist gemeint - nicht nur dieses "ich-bin-ja-so-modern-Bla-Bla")

Am 17.8.2018 at 18:09, schrieb Quint:

Wie haben es unsere Elterngenerationen nur geschafft ohne getrennte Konten sogar Goldhochzeiten feiern zu können ...

Schon richtig - aber ich bin doch froh, dass ich als Frau nie in so einer Abhängigkeit leben musste! ... auch wenn ich definitiv daher leider auf Goldhochzeit verzichten muss :clapping:

Geschrieben

Meine Ex hat in (ihren) guten Monaten auch mal gerne 1.000€ netto mehr gehabt. Gestört hat es mich nicht. Es hätte mich auch nicht gestört, wenn dies regelmäßig der Fall gewesen wäre. Dann ist das eben so.

Geschrieben
vor 20 Stunden, schrieb Selene09:

Sie gehört nicht zu den Frauen, die ihren Wohlstand ständig zeigen müssen.

Das mag so sein,entscheidet ist das der mann als solches damit klar kommt oder damit umgehen kann!

Ein leben zuführen was man sich selbst nicht leisten kann,würde ich mich auch mit schwer tun glaube ich zumindest!

Die eigenständigkeit als solches ist mir einfach wichtig,mir persönlich sogar ganz ganz wichtig!

vor 20 Stunden, schrieb Selene09:

Nun ja, die beiden werden einen Weg finden und ich glaube fest daran, wenn die Liebe groß genug ist, dann spielt das Geld keine Rolle.

Ja klar sollte so sein und wünsche ich ihnen auch,solange es läuft wie es ist das auch meist so!:coffee_morning:

Geschrieben (bearbeitet)
Am 14.8.2018 at 01:51, schrieb Selene09:

Mir stellt sich nun die eine oder andere Frage: Ist es für (manchen) Mann tatsächlich schwer zu akzeptieren, dass Frau finanziell besser dasteht?

Nach meinen Erfahrungen, ein klares: Ja

Wobei es nicht unbedingt nur um Geld geht, sondern der berufliche Erfolg oder erfolgreicher zu sein. Gerade Männer die ich kennengelernt habe, die von sich behaupteten, sie suchen eine Frau die: weiß was sie will, selbstständig im Leben steht usw. übersetzt, die sie nicht finanziell "aushalten" müssen... waren dann oftmals mit der Situation überfordert. Fühlten sich unterlegen oder nicht männlich genug. Natürlich ein Problem mit ihrem eigenen Selbstbewusstsein, aber ich fand es immer amüsant, dass die gerade solche "Suchkriterien" angegeben haben, womit sie selber nicht klar kamen.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb Rapunzel-1958:

Schon richtig - aber ich bin doch froh, dass ich als Frau nie in so einer Abhängigkeit leben musste! ... auch wenn ich definitiv daher leider auf Goldhochzeit verzichten muss

Naja, Abhängigkeit ist wohl nicht der einzige Grund warum Beziehungen früher stabiler waren.

Geschrieben
vor 35 Minuten, schrieb Quint:

Naja, Abhängigkeit ist wohl nicht der einzige Grund warum Beziehungen früher stabiler waren.

Aber wohl der wesentliche, neben einer klareren und eindeutigeren Rollenverteilung. Da wurde einfach nicht in Frage gestellt, ob das so noch geht. 

Und ich denke, die Schwierigkeiten bei der Neudefinition von Beziehung sorgt im wesentlichen für die Instabilität.  

Geschrieben

Stabilität / Instabilität  sind für mich kein Qualitätsmerkmale .

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