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Der sexuelle "Besitzanspruch"...


Kicksearcher

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich hab früher mal ne Geschichte beendet; wir beide hatten dann andere Partner, mehr oder weniger kurzfristig. Danach kamen wir wieder zusammen und es war irgendwie schöner - also, diesen einen Gedankengang kann ich nachvollziehen, den Rest aber nicht. Lieber/besser anfangs offen sein, ansonsten passenderes suchen = immer noch meine Meinung. ok - Danke für Antwort.

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb asslover_dd:

Ja sicher.

Dieser im Zweifelsfall schwer zu erbringende Nachweis *diente ja ueberhaupt nicht dazu, Scheidungen zu verhindern, zB weil in einem angebl sakulaeren Staat religioese unterdrueckende Normen ("Was Gott zusammengeführt hat...") Teil der Rechtsauffassung waren.*

lach..wenn es nur das wäre...da sind meiner Meinung andere Zusammenhänge die ich da sehe... denn zeitgleich mit dem "neuen" Scheidungsrecht kamen auch neue Rechte für die Frauen zum tragen... sie durften dann nämlich ohne Erlaubnis des Mannes arbeiten und auch ein Konto einrichten... uuups.....

Besitzdenken.. ??.. hm ich denke das in den meisten Köpfen noch das "gestern" vorhanden ist..niemand gehört jemanden... jedoch gehört womöglich jemand zu einem... . nichts desto trotz.. sind Werte wie Loyalität...Ehrlichkeit nach wie vor unendlich wichtig.....Vertrauen ist das Band das hält... aus dem tiefe Zuneigung und Liebe entsteht... ein Band das zugleich stark und im gleichen Masse sensibel ist...drum verletze oder brich es nicht....

deinkleinesgeheimnis
Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Engelschen_72:

Wenn ich diesen Satz lese, dann schwillt mir, sorry, grade so richtig der Kamm! :rage:

Es ist Jahre her...

Wir lernten uns kennen, es entwickelte sich eine Beziehung und diese war monogam ausgelegt. Nicht weil ich ihn gezwungen hatte o.ä., sondern weil seine Einstellung diesbezüglich genauso war wie meine, wie sich in einigen Gesprächen während des Kennenlernens zeigte.

Monate gingen ins Land und irgendwann bekam ich ein komisches Bauchgefühl, ich spürte das da irgendwas/irgendjemand ist und redete mit ihm. Ich sei bekloppt, meine scheiß Eifersucht wäre zum Kotzen etc. etc.

Tja, um das Ganze abzukürzen.... ich erwischte ihn mit der Frau, mit der er mich schon seit Monaten betrog! Es war ja NUR Sex!

Stimmt, die Fickerei mit ihr hat mir in dem Sinn nicht "geschadet". Was mir aber massiv geschadet hat war die Tatsache, daß er mein Vertrauen über Monate schamlos ausgenutzt hatte, mir ins Gesicht log und mich hinterging.

Ich hatte sowas noch nie zuvor erlebt, hatte immer "alle Tassen im Schrank", war ein sehr lebenslustiger Mensch. Und mit einmal ... BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄM!

Die ersten 2 Wochen überstand ich nur mit Medikamenten, weil ich nicht mehr schlafen konnte, nicht zur Ruhe kam. Zigaretten und RedBull waren meine Nahrungsmittel über mehrere Wochen.

Und irgendwann stand ich dann nachts auf einer Brücke, stieg aus dem Auto und überlegte mir zu springen. Vor lauter Verzweiflung, vor lauter Selbstzweifel, keine Lust mehr auf`s Leben.

Ich hab es, gottlob, gelassen und mich ganz, ganz langsam von diesem schlimmen Erlebnis berappelt.

Vielleicht sollte man mit solchen Sprüchen, wie "schadet doch keinem", "da hat einer nicht alle Tassen im Schrank" etc. etwas vorsichtig umgehen.

Es gibt Menschen, die solch ein Betrug komplett aus der Bahn wirft und die mitunter Jahre brauchen, um wieder der Mensch zu werden, der sie vor so einem Erlebnis waren!

Danke für deinen Post. Ehrlich gesagt, so authentisch, wie du das geschrieben hast, hat mich das doch berührt und es ist nicht schön, was dir da passiert ist ☹️

Wie du selbst schreibst, ist es nicht der Sex außerhalb der Beziehung, sondern die Unehrlichkeit, die dich verletzt hat.

Die Sache hat aber auch eine andere Seite: wer Ehrlichkeit einfordert, muss auch mit dieser umgehen können. Dazu gehört viel Weitsicht und Toleranz, das können nicht viele Menschen, leider.

Es kann sein, dass dein damaliger Partner einfach zu jung und unerfahren war, dir ehrlich gegenüber zu treten. Es kann aber genauso gut sein, dass er registriert hat, dass du mit seinen Bedürfniss nicht umgehen kannst und ihm in diesem Punkt sowieso nicht verstehen wirst...

Ihr habt euch Monogamie ausgemacht, manchmal entwickelt man sich im Leben allerdings anders und es kommen Bedürfnisse auf, die vielleicht vorher nicht da waren.

Und wenn du jemand mit Vorwürfen statt Verständnis entgegen kommst... geht jeder Mensch in die Defensive (das ist menschlich). Ehrlichkeit muss man sich mit Toleranz und Verständnis verdienen...

Sollte eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber nicht. Wer unter Druck steht, lügt. Ganz sicher hast auch du solche Situationen erlebt, in denen du dich nicht komplett öffnen konntest und lieber diplomatisch als ehrlich reagiert hast...

Du siehst also, es gehören immer zwei dazu. Jemanden allein verantwortlich zu machen ist nicht sehr weitsichtig.

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb asslover_dd:

aber nur wenn ich es weiß!' sind fuer mich Ausdruck eines Besitzanspruches, ja.

Du implementierst etwas hinein, was da nicht gesagt oder geschrieben wurde, damit es für deine Auffassung passend ist.

Kann man machen, ob das allerdings sinnvoll ist??? - Diese.. "ich biege mir "meine" Wahrheit zurecht Strategie..

Es würde außerdem ja "jede" Art von Partnerschaft oder kooperation, auch über den Privatbereich hinaus .. "adabsurdum" führen. Aber so funktioniert eben eine schleichende indoktrinierung, welche zu dem Werteverlust unserer Zeit/Gesellschaft beiträgt.

Was zu "Werten" zählt und sie für den einzelnen bedeuten, kann jeder selbst entscheiden und frei wählen.

An dieser Stelle gilt wieder:

Ich bin verantwortlich für das was ich sage/schreibe - nicht dafür, was oder wie andere es verstehen (wollen)

vor 9 Stunden, schrieb v1980er:

Ehrlichkeit muss man sich mit Toleranz und Verständnis verdienen...

Das heisst also im Umkehrschluss....

Solange Er/Sie... nicht tolerant und Verständnisvoll nach "meiner" Auffassung ist... bin ich eben unehrlich... selber Schuld...

ECHT JETZT ??

ich überlege gerade... was schlimmer oder leichter ist... unehrlich sein oder toleranz und Verständnis heucheln.

Für mich steht der ehrliche Umgang miteinander an erster Stelle. Dafür gibt es von mir dann Respekt - Verständnis - Mitgefühl - tolerante Reaktionen...uvm.

Ehrlichkeit... verdiene ich mir nicht... die gebe/erwarte ich schlichtweg. DAS ist die Basis

deinkleinesgeheimnis
Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb Hingabe78:

Du implementierst etwas hinein, was da nicht gesagt oder geschrieben wurde, damit es für deine Auffassung passend ist.

Kann man machen, ob das allerdings sinnvoll ist??? - Diese.. "ich biege mir "meine" Wahrheit zurecht Strategie..

Es würde außerdem ja "jede" Art von Partnerschaft oder kooperation, auch über den Privatbereich hinaus .. "adabsurdum" führen. Aber so funktioniert eben eine schleichende indoktrinierung, welche zu dem Werteverlust unserer Zeit/Gesellschaft beiträgt.

Was zu "Werten" zählt und sie für den einzelnen bedeuten, kann jeder selbst entscheiden und frei wählen.

An dieser Stelle gilt wieder:

Ich bin verantwortlich für das was ich sage/schreibe - nicht dafür, was oder wie andere es verstehen (wollen)

Das heisst also im Umkehrschluss....

Solange Er/Sie... nicht tolerant und Verständnisvoll nach "meiner" Auffassung ist... bin ich eben unehrlich... selber Schuld...

ECHT JETZT ??

ich überlege gerade... was schlimmer oder leichter ist... unehrlich sein oder toleranz und Verständnis heucheln.

Für mich steht der ehrliche Umgang miteinander an erster Stelle. Dafür gibt es von mir dann Respekt - Verständnis - Mitgefühl - tolerante Reaktionen...uvm.

Ehrlichkeit... verdiene ich mir nicht... die gebe/erwarte ich schlichtweg. DAS ist die Basis

Dann hast DU es ja eigentlich verstanden. DU gibst Verständnis, Toleranz und Mitgefühl. Dann wirst du auch Ehrlichkeit bekommen (zumindest überwiegend). Mitnichten jeder Mensch ist so offen für Ehrlichkeit, wie du, leider...

Ich kann mir gut vorstellen, dass auch du genau weißt, wem du private Dinge anvertraust... und wem lieber nicht...

 

Geschrieben
vor 42 Minuten, schrieb Hingabe78:

Du implementierst etwas hinein, was da nicht gesagt oder geschrieben wurde, damit es für deine Auffassung passend ist.

Kann man machen, ob das allerdings sinnvoll ist??? - Diese.. "ich biege mir "meine" Wahrheit zurecht Strategie..

Ich "implementiere" ueberhaupt nichts!

Du fragtest, ob ich 'Dir einen..besitzanspruch unterstellen' wuerde wenn Du mit Deiner Frau etc. Um Deine Frage klar zu beantworten, reicht die Beschreibung von bestimmten Vorlieben aber in dem Fall nicht aus, deshalb auch mein "Kommt drauf an", und dann beschreibe ich eine Moeglichkeit.

 

Abgesehen davon gehts in dieser Diskussion doch auch um Meinungen, Ansichten... - und nicht um die alleinige "Wahrheit". Dachte ich zumindest.

 

 

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb asslover_dd:

Ich "implementiere" ueberhaupt nichts!

ich zitiere DEINE Worte...

"aber nur wenn ich es weiß!' sind fuer mich Ausdruck eines Besitzanspruches, ja. "

Findest Du diese Passage in meinem Beitrag ? - NEIN... weil ich sie nicht geschrieben habe.

ERGO.... DU gehst von etwas aus und verstehst es... WIE ES DIR PASST

Wie schon erwähnt:

ich bin verantwortlich für das was ich sage/schreibe - NICHT DAFÜR was DU verstehen willst oder zu lesen meinst.

Deutsch... ist zwar eine nicht ganz einfache, aber doch auch eine recht konkrete Sprache.

Noch Fragen?

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb v1980er:

wer Ehrlichkeit einfordert, muss auch mit dieser umgehen können. Dazu gehört viel Weitsicht und Toleranz...Und wenn du jemand mit Vorwürfen statt Verständnis entgegen kommst... geht jeder Mensch in die Defensive (das ist menschlich). Ehrlichkeit muss man sich mit Toleranz und Verständnis verdienen...

Meinst Du jetzt:

- erstmal muessen Toleranz und Verständnis da sein, und diese werden mit Ehrlichkeit 'belohnt'?

oder

- Ehrlichkeit, Toleranz und Verständnis sind von Beginn an da; aber abnehmende Toleranz und Verständnis auf der einen Seite wird mit abnehmender Ehrlichkeit auf der anderen Seite honoriert?

oder

- ...?

 

deinkleinesgeheimnis
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb asslover_dd:

Meinst Du jetzt:

- erstmal muessen Toleranz und Verständnis da sein, und diese werden mit Ehrlichkeit 'belohnt'?

oder

- Ehrlichkeit, Toleranz und Verständnis sind von Beginn an da; aber abnehmende Toleranz und Verständnis auf der einen Seite wird mit abnehmender Ehrlichkeit auf der anderen Seite honoriert?

oder

- ...?

 

Vertraust du jemanden deine Geheimnisse an, den du noch nicht kennst?

Ich jedenfalls vertraue Geheimnisse nur denen an, bei denen ich weiß, dass ichs kann.

Nun kannst du deine Frage allein beantworten 😉

Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb Hingabe78:

Findest Du diese Passage in meinem Beitrag ? - NEIN... weil ich sie nicht geschrieben habe.

ERGO.... DU gehst von etwas aus und verstehst es... WIE ES DIR PASST

Nein, die finde ich nicht.

Ich finde auch keine anderslautende Aussage dazu.

ERGO meine Antwort "Kommt darauf an"! Denn 'wenn es so waere, waere das Ausdruck....'; der Umkehrschluss 'wenn es nicht so waere...Dann nicht' gilt dann genauso. Ich dachte, ich muss das nicht noch extra dazuschreiben.

 

Fuer mein Seelenheil ist es doch egal, ob jemand (in diesem Falle Du) nun Besitzdenken zeigt oder nicht (solange ich mit diesem Menschen keine Beziehung hab, auch klar), deshalb muss ich Dir ja auch keine Einstellung dazu 'andichten'.

 

vor 25 Minuten, schrieb Hingabe78:

ich bin verantwortlich für das was ich sage/schreibe - NICHT DAFÜR was DU verstehen willst oder zu lesen meinst.

Dito. ;)

vor 6 Minuten, schrieb v1980er:

Vertraust du jemanden deine Geheimnisse an, den du noch nicht kennst?

Ich jedenfalls vertraue Geheimnisse nur denen an, bei denen ich weiß, dass ichs kann.

Hmmm. Ich glaube bei mir gehen Ehrlichkeit und Vertrauen irgendwie 'Hand in Hand'. (andernfalls waere ich irgendwie in einem Dilemma)

 

Aber klar, wenn ich meinem Gegenueber nicht vertraue, werde ich mich nicht grenzenlos öffnen. 

deinkleinesgeheimnis
Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb asslover_dd:

Hmmm. Ich glaube bei mir gehen Ehrlichkeit und Vertrauen irgendwie 'Hand in Hand'. (andernfalls waere ich irgendwie in einem Dilemma)

 

Aber klar, wenn ich meinem Gegenueber nicht vertraue, werde ich mich nicht grenzenlos öffnen.

So ist's. Es ist ein Zusammenspiel von beiden Seiten ☺️

Es ist einfach engstirnig, immer nur eine Seite verantwortlich zu machen. Es gehören zwei dazu...

Geschrieben

Soll also heißen " wenn du nicht verständnisvoll reagierst und mir meine Außenficks erlaubst, auch wenn es dir nicht passt und nicht in dein Bezeihungskonzept passt, dann wundere dich nicht, dass ich dich belüge " ?

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb darkmother:

Soll also heißen " wenn du nicht verständnisvoll reagierst und mir meine Außenficks erlaubst, auch wenn es dir nicht passt und nicht in dein Bezeihungskonzept passt, dann wundere dich nicht, dass ich dich belüge " ?

Nee, soll heißen : "Wenn ich mit Deinem Verständnis und Deiner Toleranz rechnen kann - und Du mich nicht gleich aus Deinem Leben wirfst - werde ich Dir offen und ehrlich von meinen Wuenschen und Fantasien erzählen, anstatt sie hinter Deinem Ruecken einfach auszuleben."

Geschrieben

Und dennoch ist man dann an dem Punkt wo es heißt " ich habe dir von meinen Wünschen/Fantasien erzählt, du hast zugehört, kommst mit ihnen aber nicht klar...deswegen belüge ich dich dann trotzdem" ?

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb darkmother:

Und dennoch ist man dann an dem Punkt wo es heißt " ich habe dir von meinen Wünschen/Fantasien erzählt, du hast zugehört, kommst mit ihnen aber nicht klar...deswegen belüge ich dich dann trotzdem" ?

Es gibt sicher Menschen, die das so tun.

Für mich selbst ist das keine Option.

Geschrieben

Jeder findet zu dem Thema "Betrug" (in welchem Zusammenhang auch immer) ein eigenes subjektives "Urteil" und definiert "Täter" und "Opfer" aus eigener Sicht.

Um überhaupt ein "Urteil" fällen zu können, einen Täter und ein Opfer zu definieren, stellt sich die Frage welchen Vereinbarungen, Gesetzen,  Moralansichten, Kulturen, Religionen usw sich "Täter" und "Opfer" VOR dem "Betrug" gemeinsam, wissentlich und einvernehmlich unterworfen haben...welche "Basis" zwischen diesen Pateien vereinbart und dann einseitig verletzt wurde.

Der "Ehebruch" (Seitensprung) wird durch die Ehe (Staat/Kirche) definiert...wie sieht es bei Lebenspartnerschaften aus? Hier bekommt das Paar keine Definition durch "Institutionen" vorgesetzt und muss die "zwischenmenschliche Basis" und auch den Begriff "Bertug" individuell unter sich definieren und vereinbaren.

Besteht ein Gemeinschaftskonto, von dem sich jeder Berechtigte uneingeschränkt bedienen kann und keine weiteren "Vereinbarungen" bestehen...ok...dann darf jeder dieses Konto ohne Einschränkung leer räumen. Alternativ hätte man auch zwei Einzelkonten (ohne Bezugsreche) anlegen können und auch in anderen Belangen eine Güterteilung vereinbaren können. Auch ist es wissenswert, was definiert, vereinbart und einseitig verletzt wurde.

Hole ich mir einen Leihwagen, dann wird vorher definiert, in welchem Umfang ich für welche Schäden zu haften habe. Wenn ich jemanden von Euch meine Auto Schlüssel und mein Fahrzeug ohne irgendwelche Vereinbarungen überlasse und mein Auto geschrottet wird würde wohl jeder Fragen, wie blöd ich bin oder?

Geschrieben (bearbeitet)

Der Betrug fängt doch schon mit dem Eheversprechen an. Wer kann denn versprechen, wie Dinge in 5, 10 oder 20 Jahren sein werden? Zumal Menschen sich mit der Zeit auch verändern?

Man kann es sich von Herzen und innigst wünschen, dass es Jahrzehnte bis ewig andauert. Aber diesbezüglich etwas zu versprechen wäre m.E. verlogen.

Aus weiblichem Mund habe ich dazu auch schon gehört, dass in der Tat niemand wissen kann, was in Jahren voraus kommt. Aber dass keine Frau diese Wahrheit hören will (weil "unromantisch"), sondern stattdessen eben dieses Versprechen.

Ich persönlich bin für das Konzept der Ehe/Beziehung auf Zeit (beispielsweise 5 Jahre). Man/frau kann sich dann immer wieder neu überlegen, ob es gut war und auch so (oder auch anders) weiter gehen soll. Ohne etwas über einen unübersehbaren Zeitraum versprechen zu müssen, was die meisten Menschen dann doch nicht einhalten können (siehe Scheidungsraten).

Man/frau würde sich im Idealfall immer wieder aktiv für einander entscheiden. Kann es eine schönere Hinwendung geben? Zudem würden beide sich immer wieder bewußt sein, dass man stets etwas "investieren" muss, um die Partnerschaft lebendig und schön zu halten, dauerhaft über die "Fristen" hinweg.

Die normale Praxis sieht doch so aus, dass viele Menschen nur noch aus Bequemlichkeit und Trägheit zusammen sind. Würde es *paff* machen und sie wären unabhängige Menschen, und würden gefragt ob sie zusammen leben möchten, viele würden nen Vogel zeigen ...

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb v1980er:

Wie du selbst schreibst, ist es nicht der Sex außerhalb der Beziehung, sondern die Unehrlichkeit, die dich verletzt hat.

Die massive Verletzung bestand darin, daß er all mein Bauchgefühl "abtat", daß er mein Vertrauen mißbraucht hat und ich durch diese bittere Erfahrung oft Momente hatte, an denen ich voller Selbstzweifel war.

vor 18 Stunden, schrieb v1980er:

Die Sache hat aber auch eine andere Seite: wer Ehrlichkeit einfordert, muss auch mit dieser umgehen können. Dazu gehört viel Weitsicht und Toleranz, das können nicht viele Menschen, leider.

Aber wenn man einfach schweigt, einfach sein eigenes "Süppchen" kocht, dann nimmt man dem Menschen, mit dem man sein Leben teilt eines: seine eigene Selbstbestimmung!

Ich setze einfach voraus, daß mein Partner mit der Ehrlichkeit nicht umgehen könnte, schweige dann halt lieber.

Es wurde damals gar nicht versucht mit mir offen und ehrlich zu sprechen, noch nicht mal im minimalsten Ansatz.

vor 18 Stunden, schrieb v1980er:

Es kann sein, dass dein damaliger Partner einfach zu jung und unerfahren war, dir ehrlich gegenüber zu treten.

Ich war Mitte 30, der Ende 30. Also nichts mit "zu jung" und unerfahren ;).

vor 18 Stunden, schrieb v1980er:

Es kann aber genauso gut sein, dass er registriert hat, dass du mit seinen Bedürfniss nicht umgehen kannst und ihm in diesem Punkt sowieso nicht verstehen wirst...

Das komische an der Sache war....

Er hatte gewisse Vorlieben, die nicht meine waren. Darüber haben wir ehrlich gesprochen und sein Wunsch war es, diese mal mit einer SMlerin auszuleben bzw. zu erleben. Das habe ich ihm "erlaubt". Sorry, mir fällt grade kein anderes Wort dafür ein.

Es war für mich okay und er hat es erlebt/ausgelebt. Mit meinem Wissen, ohne mein Vertrauen zu mißbrauchen, mich zu belügen und zu hintergehen.

vor 18 Stunden, schrieb v1980er:

Du siehst also, es gehören immer zwei dazu. Jemanden allein verantwortlich zu machen ist nicht sehr weitsichtig.

In meinem Fall gehörten keine 2 Personen dazu, sondern nur eine: ER!

Einmal packte er es mit mir offen und ehrlich zu kommunizieren, daß andere mal nicht? Hatte ich kein Verständnis dafür und habe es auch mit dem Abstand all der Jahre nicht.

 

Mir ging`s mit der Schilderung meines eigenen Erlebnisses hauptsächlich darum mal aufzuzeigen, daß sowas sehr wohl Spuren beim Betrogenen hinterläßt. Bei manchen größere, bei anderen kleinere.

Hätte mir einer vor diesem Erlebnis erzählt, daß ich mal auf einer Brücke stehe und am überlegen bin zu springen, dann hätte ich demjenigen einen Vogel gezeigt!

Dieses Erlebnis hat mich nachhaltig geprägt! Ich habe lange, lange gebraucht, um meinem Bauchgefühl wieder zu trauen (hat er mir doch ewig eingeredet, daß das eh alles nicht stimmt) und wirklich wieder, auch wenn sich das "schwulstig" anhören mag, ins Leben zurückzufinden und vorallem wieder meine eigene Mitte zu finden.

Viele Männer, die ich danach kennenlernte, durften für seine Scheiße "büßen". Büßen in dem Sinne, daß ich niemand mehr so wirklich an mich ranließ, auch wenn ich wußte, daß keiner etwas für sein Verhalten konnte!

Am Anfang meiner jetzigen Partnerschaft kam das auch mal "durch". Dank eines verständnisvollen Partners, der einfach jederzeit offen und ehrlich mit mir umgeht, habe ich dieses Grauen mittlerweile abgeschlossen.

Mich ärgert`s halt nur, wenn man dann solche Dinge liest nach dem Motto "Ist doch nur Sex"... ja, ist es einerseits. Aber das was da  hintendran an Verletzungen entsteht wird im Regelfall vollkommen ausgeblendet!

Geschrieben (bearbeitet)

"Verletzt" werden vielleicht die eigenen Erwartungen und Ansprüche an das Gegenüber?

Es ist vermutlich auch eine Veranlagungssache. So kann beispielsweise ich Deine Wahrnehmung und das Gefühlte auch nicht ansatzweise nachvollziehen (das ist ganz wertneutral gemeint).

Wenn meine Partnerin heimlich mit jemandem Anderes vögeln würde und mir bände das jemand auf die Nase, ich wäre allein auf den "Verräter" sauer. Warum sollte ich auf meine Partnerin sauer sein, oder mich gar "betrogen" fühlen (worum?), wenn sie doch meist bei mir ist und wir zusammen eine wunderschöne Zeit haben? Gehört sie etwa mit Haut und Haaren mir? Steht es mir zu über sie zu bestimmen und was sie tut wenn wir nicht zusammen sind? Ist sie mir rechenschaftspflichtig über "Abwesenheitszeiten"? Ich meine nein.

Es sind also völlig verschiedene Empfindungen und Sichtweisen. Die beide m.E. nicht verwerflich sind.

"Betrügen" tut jemand, der jemandem etwas unter Vorspiegelung falscher Tatsachen wegnimmt. Da meine Partnerin mir nicht gehört kann niemand, kein Mann oder sie selbst, sie mir "wegnehmen", weder zeitweise noch dauerhaft ....

So ticke ich jedenfalls .... und ich weiß, dass Viele das komisch finden. Aber ich gestatte mir trotzdem so zu sein ....

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Thorben-Hendrik:

mich gar "betrogen" fühlen (worum?)

Betrogen um das Vertrauen!

Und nein, mir gehört kein Mensch, da hast du Recht. Wenn ich aber mit einem Menschen zusammen bin, dann gehört für mich und viele andere da eben als Basis Vertrauen dazu. Und dieses Vertrauen wird mißbraucht, wenn man solche Dinge einfach verschweigt.

Ich glaube wir ticken da einfach vollkommen unterschiedlich.

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, das wird so sein.

Ich vertraue nicht darin, dass meine Partnerin ausschließlich mit mir vögelt. Wenn ihr das mit jemand anderem Freude machen sollte, dann ist das doch schön (solange es auch mit mir nach wie vor Freude macht)

Ich vertraue darin, dass sie mich innig liebt, wie sie sagt. Und mich morgens nach dem gemeinsamen Aufwachen gerne in die Arme schließt. Wenn sie nur so täte als ob, DAS wäre für mich schlimm.

Und ich würde gerne darin vertrauen, dass diese Liebe bedingungslos ist. Daran fehlt es nämlich m.E. meist, der Bedingungslosigkeit. Was rein gar nichts mit Selbstaufopferung zu tun hat, ganz im Gegenteil. Ich akzeptiere, dass sie da anders tickt und eben nicht bedingungslos zu lieben vermag. Auch wenn mich das irritiert.

 

Es gibt dazu eine Art Kalenderspruch, der mir gut gefallen hat:

Meide die Gesellschaft von Menschen, welche Dich nur zu ihren Bedingungen lieben.

Suche die Gesellschaft von Menschen, welche Dich ohne Bedingungen lieben.

Kluger Spruch (in meinen Augen), nur von der letztgenannten Gruppe gibts so wenige, das finde man mal (zusammen mit all den anderen "normalen Kriterien")

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Am 13.9.2018 at 06:05, schrieb v1980er:

Das kann eine Trennung ebenso. Wer sich, nur weil der Partner Sex mit einer anderen Person hat (was ja im Grunde niemanden schadet), umbringt, hat vorher schon nicht alle Tassen im Schrank gehabt, sorry...

OK, aber was ist, wenn der Partner dadurch einen physischen Schaden bekommt? Insbesondere, wenn er psychisch sehr labil ist, kann das sogar mit Suizid enden (deine Worte). Was dann?!?

Merkst du, wie du dir selbst widersprichst? Erst hat der Verletze Part nicht alle Tassen im Schrank und da fragst du dich nach den Schäden, die da angerichtet werden können... wenn dir dann jemand genau davon berichtet, dann hast du Mitgefühl, da kann und will ich dir nicht weiter folgen.

deinkleinesgeheimnis
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb CoffeeFee:

Merkst du, wie du dir selbst widersprichst? Erst hat der Verletze Part nicht alle Tassen im Schrank und da fragst du dich nach den Schäden, die da angerichtet werden können... wenn dir dann jemand genau davon berichtet, dann hast du Mitgefühl, da kann und will ich dir nicht weiter folgen.

?!? Also eine Trennung würde mich schon mitnehmen...

Ein bisschen auswärts Spielen nicht!

Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.

An welcher Stelle hab ich mir widersprochen?

Geschrieben

Was ich einfach nicht verstehen kann, warum der Sex so eine große Rolle spielt bei der Frage nach einem Betrug. Also, ich weiß nicht recht wie ich es ausdrücken soll aber für mich wäre das eher untergeordnet. Schlimmer wäre für mich, wenn mein Partner tiefgründige Gespräche z. B. nur mit seinem besten Freund führen würde und mit mir nur über das Wetter und Alltagskram reden würde. Das würde mich weitaus mehr verletzen. 

Naja, wahrscheinlich bin ich da nicht ganz normal aber ich weiß einfach, dass ich nicht alle Bedürfnisse meines Partners abdecken könnte. Fußball z.B. interessiert mich einfach nicht, auch nicht Volksmusik, Wandern im Himalaya, argentinisch kochen für Anfänger, der Literaturkreis für Shakespeare und und und. Und auch nicht gewisse sexuelle Praktiken. Also sehe ich für mich kein Problem darin, wenn er all diese Sachen mit anderen Menschen macht. Klar, wäre nett, wenn er das vorher kommuniziert.

Ich versuche gerade mir vorzustellen, ich käme früher nach Hause und mein Partner ließe sich auspeitschen. Oder er er ist mit einer anderen Frau fröhlich in der Küche zugange und sie schwärmen sich gegenseitig von irgendwelchen exotischen Gewürzen vor. Ich wäre von beiden Szenarien überrascht aber tief getroffen? Nein, ich denke nicht. Ja, hm, vielleicht bin ich echt nicht normal, keine Ahnung. 

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb MmeCarriere:

ich käme früher nach Hause und mein Partner ließe sich auspeitschen. Oder er er ist mit einer anderen Frau fröhlich in der Küche zugange

Du wärst wirklich nicht getroffen? Enttäuscht?

Auch nicht, wenn ihr eigentlich eine monogame Beziehungsform gelebt habt und dein Partner sowas macht ohne ...

vor 9 Stunden, schrieb MmeCarriere:

vorher kommuniziert

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