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Single und Seitensprung?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ich denke, sie können sich durchaus vorstellen als ONS oder als Geliebte einer gebundenen Mannes ihren Spaß zu haben... Aber wer bin ich, über die Damen hier zu urteilen? Solange wir einander mit Respekt begegnen, kann jeder hier auf seine Kosten kommen.
Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb sexy_aischa:

Vermutlich beides. Vermutlich war es aber auch nur die kurze Zeit, die ich mit denen verbrachte und sie somit nicht näher kennenlernen musste. Daher ja auch "Seitensprung" in meinem Profil

Dein absichtlich verletzender Ton gefällt mir nicht, aber wenn Du solche Typen über dich rutschen liessest und glücklich damit warst, weisst Du ja wenigstens wovon Du redest ;)

Aussehen? Nicht nur Aussehen. Beim letzten Satz muss ich dir widersprechen. Dass sieht man sehr wohl aber das bedarf etwas Übung ;)

LOL...Klar du siehst von außen ob ein Mensch gut im Bett ist, ein gutes Herz hat und eine reine Seele. Träum weiter. 

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb beatum:

Es ist mir auf einigen Profilen von Single-Frauen aufgefallen, dass als Interesse Seitensprung angegeben wird.

Kann mir da jemand helfen, dies zu verstehen? 
Oder springen diejenigen zur Seite, wenn eine/r mit Beziehung, sich für sie interessiert?

Vor den Feldern die du ankreuzen kannst steht doch steht doch für /als. Also kann ich doch auch als Single ALS  Seitenprung für einem Mann interessiert sein.

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb beatum:

Kann mir da jemand helfen, dies zu verstehen? 

die woll´n nur mal etwas abwechslung.

(immer nur von hinten besprungen zu werden, wird auf die dauer langweilig)

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb beatum:

Es ist mir auf einigen Profilen von Single-Frauen aufgefallen, dass als Interesse Seitensprung angegeben wird.

Kann mir da jemand helfen, dies zu verstehen? 
Oder springen diejenigen zur Seite, wenn eine/r mit Beziehung, sich für sie interessiert?

Das sie auch einen verheirateten Mann zum „Spaß“ haben nimmt. Der rüber Seitensprung begeht. 

Geschrieben
Vielleicht wollen sie auch ein gebunden Mann dann ist es doch wieder einer...
Geschrieben
Die wollen dann wohl der Seitensprung für den Nicht-Single sein, damit sie sich in ihren ansonsten langweiligen Leben einmal moralisch schmutzig fühlen können... ;)
Geschrieben

Auch ich war schon mehrmals in meinem früheren Leben "Geliebter" gewesen - mein bewußter Standpunkt war gewesen, daß es mich nur interessiert, wie sich die "Fremdgängerinnen" mir gegenüber verhalten und nicht gegenüber anderen … aber in den letzten Jahren hat mir die psychoanalytische Sexualtheorie Sigmund Freuds auch hierrüber das Licht aufgesteckt.

Es gibt einen kleinen Aufsatz von S. Freud "Über die allgemeinste Erniedrigung des Liebeslebens". Er kann zB im Projekt Gutenberg online gelesen werden, was leider hier nicht verlinkt werden kann.

Bei heterosexuellen Beziehungen geht idR im Unbewußten die "Inzestschranke" aus dem regulär durchlaufenen Ödipus-Konflikt ein Stückweit herunter. Wir projizieren unbewußt in unseren Hetero-Sexpartner das Erinnerungsbild des gegengeschlechtlichen Elters hinein, mit dem der Sex ja gerade verboten ist. Das ist die tiefenpsychologische Ursache dafür, daß das "Liebesleben" gerade in ansonsten harmonischen, "innigen" Hetero-Beziehungen oftmals "einschläft" und sich sexuelle Frustration breitmacht - heutezutage kann man relativ leicht die Beziehung öffnen - swingen, was zu Freuds Zeiten noch sehr ungewöhnlich war und schließlich, wie zu Freuds Zeiten üblicher: "fremdgehen".

Es ist gerade das Unmoralische am Fremdgehen, was jenes "Heruntergehen der Inzestschranke" verhindert und wir können annehmen, daß die Fremdgänger und diejenigen, die - ohne selbst "gebunden" zu sein - gerne deren Affairenpartner sind, ebenfalls von dieser "Fehlfunktion" der Inzestschranke in besonderem Maße betroffen sind. Denn auch sie nehmen ja an dem unmoralischen Tun aktiv teil ebenso wie an der moralischen Verachtung der "Fremdgängerei" auch in sexuell offenen Kreisen. Und gerade diese "leichte Verachtung" für unseren - heterosexuellen - Sexpartner brauchen wir nach Freud, um beim Sex die volle Erfüllung finden zu können, die uns wegen der Inzestschranke mit dem heterosexuellen Beziehungspartner regelmässig versagt bleibt.

Ich selbst vermute, daß auch das "Dirty Talking" hierin seine tiefenpsychologische Erklärung finden könnte, möglicherweise sogar auch die "Dessous" und die "clubwear", welche die allermeisten ihrer Träger nicht gerade aufwertet und beim Sex selbst meist eher unpraktisch ist.

Geschrieben

Das ist das gleiche wie bei vielen single Männer PT ja steht. Ich glaube dass sich da kaum jemand genaue Gedanken macht, was das bedeutet. 

Geschrieben
Vorsicht mit Freud.... Der gute Herr Freud hat zwar viele witzige Theorien aufgestellt... Aaaaber wenn du mal genau hinschaust sind fast alle von Freuds sexual Theorien ziemlich haltlos und entsprechen kaum unseren wissenschafftlichen Standards... Sprich wenn man mit Freud argumentiert kann ich auch genauso gut mit Jesus argumentieren... Und da würde herauskommen dass Menschen die Seitensprünge im Profil stehen haben vom Teufel besessen sind 🤔 mag stimmen... Muss aber nicht so sein
Geschrieben
Frau hat da Ihre eigene Sichtweise und Erklärung. Versteht auch nur Frau . Also von Frau zu Frau
Geschrieben (bearbeitet)

Diese von Freud aufgezeigte Paradoxie: daß nämlich gerade die gut funktionierende Beziehung, die Liebe und die Achtung vor dem Partner es ist, die bei so vielen eine erfüllte Sexualität in der "Beziehungs-Partnerschaft" verhindert, während die sexuelle Erfüllung sich leichter einstellt bei einem Sexualpartner, den man "leicht verachtet", wie es Freud bezeichnet, erklärt m.E. auch ein weiteres Phänomen, daß wir alle aus zig Beschreibungen im Netz kennen:

Der betrogene Partner fällt aus allen Wolken, wenn die Affaire "auffliegt" und der Schock ist um so größer, wenn der Betrogene erfährt, daß es sich nicht nur um einen eventuell noch verzeihlichen Seitensprung handelte, sondern um eine monate-, jahre- oder gar jahrzehntelange Affaire. Der Betrogene wirft in diesem Fall "seinem" Fremdgänger vor, ihn nicht nur hinsichtlich des Versprechens der Monogamie, sondern vielmehr auch emotional betrogen zu haben. All die Liebe, Fürsorglichkeit und Zärtlichkeit - das sei geheuchelt gewesen "über Jahre !" Daraus wird dann messerscharf gefolgert, daß der Fremdgänger ein abgrundtief verdorbener Mensch, ein "richtig fieses Schwein" sein müsse. Das ist logisch - aber es ist falsch.

Denn die Liebe, Fürsorge und Zärtlichkeit des Fremdgängers für seinen betrogenen Beziehungspartner war keineswegs geheuchelt sondern echt gewesen, ja sogar noch durch das moralische Schuldgefühl des Betrügers verstärkt worden. Und es war gerade das Fremdgehen, das unmoralische Betrügen gewesen, was diese Liebe und Fürsorglichkeit, das Festhalten an der sexuell unbefriedigenden Beziehung überhaupt erst ermöglicht hatte. Denn von dieser sexuell unbefriedigenden, aber emotional erfüllenden Hauptbeziehung will sich der Fremdgänger ja keinesfalls lösen.

Auch das ist widerrum eine Paradoxie, die mit unseren sozialethischen Normalvorstellungen nicht vereinbar ist. Nur beruhen diese sozialethischen Normalvorstellungen ihrerseits auf Vorstellungen über die menschliche Sexualität, die ich heute nur noch als naive Romantik bezeichnen kann: nämlich daß das Vertrauen auf die Monogamie innerhalb der Partnerschaft eine erfüllende Sexualität überhaupt erst ermöglichen solle, ja die Sexualität sogar als der körperliche Ausdruck dieser Liebe anzusehen sei. Die liebevolle Beziehung verhindert eine erfüllende Sexualität vielmehr - in zumindest sehr zahlreichen Fällen.

Und wenn ich mal einen Schlenker zurück auf die Ausgangsfrage unternehmen will: der Single, der gerade keine Beziehung, sondern eine Affaire mit einem "gebundenen" Affairenpartner sucht, der will genau das vermeiden: daß sich aus einer reinen Sexfreundschaft, "Bettgeschichte" eine emotionale Beziehung entwickelt, die gerade die gesuchte sexuelle Erfüllung wieder töten würde.

Denn auch das habe ich zumindest einige Male im Internet mitgelesen: da haben 2 Sexfreunde - "wir sind verheiratet, aber nicht miteinander" - eine jahrelange, tolle Affaire miteinander, gehen zuweilen zusammen auch in die Swingerszene und beugen sich schließlich dem Druck ihrer neuen, sexuell offenen Freunde, beenden ihre Hauptbeziehungen, zerstören mitunter zwei Familien und beginnen ihrerseits unter dem Beifall ihrer neuen Freunde eine "richtige" Beziehung … die dann nach kurzer Zeit wieder zerbricht, weil die gemeinsame, ehemals so erfüllende Sexualit von der nunmehr im Unbewußten aufgerichteten Inzestschranke wieder zerstört wird.

"Sämtliche Bezeichnungen gelten auch in ihrer weiblichen Form" - zwischen Männern und Frauen besteht insofern kein Unterschied.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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