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Ab welchem Punkt beginnt die Sexsucht?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Eine Sucht würde wohl an dem Punkt einsetzen, an dem dir deine Sexpartner vollkommen egal wären und du reine Triebabfuhr betreiben würdest und zwar zwanghaft, also weder steuer- noch kontrollierbar. 

Zudem würde sich immer seltener ein Gefühl von Befriedigung einstellen, du bräuchtest also in immer kürzeren Zeitabständen Sex oder Masturbation. Das Alltagsleben würde sich nur noch um Sex drehen, andere Gedanken oder Gefühle würden zunehmend ausgeklammert (etwa soziale Kontakte, persönliche Hygiene, Arbeit usw könnten zur totalen Nebensache werden).

Da wo der Leidensdruck spürbar wird und du eine innere Leere bemerkst, die sich durch immer mehr Sex nicht mehr füllen lässt (oder nur sehr kurzzeitig) sollte ein Therapist die entsprechende Diagnose stellen. Eine Eigendiagnose halte ich da für weniger sinnvoll.

 

Geschrieben
Wenn er das Leben nachhaltig überlagert - bestimmt - dominiert und keine Befriedigung mehr bringt - oder so ähnlich...
Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Rainer483:

Such dir noch andere hobbies dann wirds weniger

Hab ich, hilft trotzdem nicht!;)

Geschrieben (bearbeitet)

Auch wenn einiges schon geschrieben wurde: es empfiehlt sich, die "Suchtkriterien" mal anzuschauen: Konzentration des Lebens auf das Suchtmittel, Leidensdruck, Zwang zur ständigen Steigerung der "Dosis", Vernachlässigung aller anderen Lebensbereiche, Inkaufnahme sozialer Deprivation … jetzt so aus dem Kopf runtergeschrieben.

"Sexsucht" ist eine sehr beliebte "Laiendiagnose" vor allem in monogamen Beziehungen. Die Diagnose wird meist "gestellt" von dem Partner, der eine schwächere Libido hat für den Partner, der eine stärkere Libido hat. Wem es genügt, 2-3 x im Monat Sex zu haben, bezeichnet nur allzuleicht seinen Partner, der es gerne 2-3x pro Woche hätte, als "sexsüchtig".  Es gibt aber kein objektives Maß dafür, wieviel Sex jemand "brauchen darf". 

"Hypersexuell ist jeder, der mehr Sex hat als Sie !" antwortete Alfred Kinsey auf die Frage, was "hypersexuell" bedeuten würde.

Man muß seine Freizeit nicht notwendigerweise mit Briefmarkensammeln, Fernsehen, der Serienproduktion von Topflappen, in der Kneipe rumhängen, dem Zusammenleimen von flugunfähigen Flugzeugmodellen oder ähnlichem Schwachsinn verbringen - man kann auch Sex haben statt dessen.

Wenn das Leben im übrigen "funzt", kann man Sex haben, soviel man eben Zeit hat dafür.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
es wird nie genau diesen einen Punkt geben, an dem du die Sucht als Sucht festmachen kannst. Du kannst nur dahingehend reagieren, dass du dich in eine Therapie begibst - sofern du schon süchtig bist oder du versuchst es mit Präventionsmaßnahmen. Da du nicht beschreibst, wie dich dein Drang nach Sex im alltäglichen Leben beeinflusst, kann hier auch kein konkreter Rat stehen. Auf jeden Fall macht es Sinn, darüber mit einem Profi (Suchtexperte - nicht selbst Süchtiger) zu sprechen. Das Forum hier scheint also nicht unbedingt das richtige zu sein, es sei denn eine entsprechende Person macht hier eine Untersuchung/Datenerhebung (unwahrscheinlich).
Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb Rudi72113:

Morgen zusammen  seit einiger Zeit bestimmt das Thema Sex immer mehr mein Leben .Was ist normal und wo beginnt die Sexsucht?

sobald das normale Leben beeinträchtigt wird

Geschrieben

Schön öfter geschrieben, aber hier meine 50 Cent:

Die Sucht fängt da an, wenn sie alles andere verdrängt und die Bedienung der Sucht das Leben bestimmt und alles, wirklich alles getan wird um die Sucht zu bedienen. Weiteres Kennzeichen sollte hier sein, wenn das Ausbleiben von Sex zu einer Art "Entzugserscheinung" führt und auf andere Art wenig, oder keine Freude empfunden werden kann.

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