rainbow_1954 Geschrieben Februar 4, 2019 Geschrieben Februar 4, 2019 (bearbeitet) vor 37 Minuten, schrieb Engelschen_72: Schwierig finde ich es, wenn ein Partner z.B. schwer erkrankt, keinen Sex mehr haben kann/will. Ich war noch nie in solch einer Situation und weiß auch nicht, wie sowas dann "laufen" würde. Ich denke, mit so etwas müssen beide Betroffene(!) versuchen, klar zu kommen. Der Eine, weil er selbst nicht mehr das bieten kann, was der Partner körperlich braucht. Und der Andere, weil er vom Partner nicht mehr das bekommen kann, was seine Natur verlangt. Da müssen dann die klassischen Moralvorstellungen ganz einfach scheitern. Aus diesem Grund lehne ich alle diesbezüglichen Dogmatisierungen grundsätzlich ab. Dass so eine Situation für beide Betroffene auch alles andere als einfach ist, versteht sich wohl von selbst. Daher ziehe ich in Gedanken meinen Hut vor denen, die das schaffen. Noch vor 10, 20, 30 Jahren habe ich ähnlich gedacht wie der Teil der Diskussionsteilnehmer, der das "klassische Treue-Modell" als seinen moralischen Anspruch verkündet. Mittlerweile ändert sich meine Einstellung zu diesem Thema nicht zuletzt wegen einer Vielzahl von Einblicken in derartige Situationen. Und meiner eigenen gesundheitlichen Einschränkung. Natürlich ist es schön, wenn Betroffene über das miteinander Reden in der Lage sind, das so zu regeln, dass Niemand durch Betrügen hintergangen und verletzt wird. Allerdings habe ich auch da schon so viele Sachen gesehen, wo leider genau das Gegenteil der Fall war/ist. Und da spielten nach meinen eigenen Feststellungen Verlustängste die mit Abstand größte Rolle. Ich habe gerade erst zwischen Weihnachten und Sylvester eine Foristin besucht, mit der ich einen rein freundschaftlichen Austausch pflege. Deren Lebensgefährte ist nach langer Krankheit im Herbst des vorletzten Jahres verstorben. Da war es einvernehmlich geregelt, dass sie sich das holen konnte, was sie brauchte. Und er ihr nicht mehr bieten konnte. Mittlerweile kehrt sie zum "klassischen Treue-Modell" zurück. Also alles ganz normal. Wenn man darüber redet. bearbeitet Februar 4, 2019 von rainbow_1954
sa**** Geschrieben Februar 4, 2019 Geschrieben Februar 4, 2019 In einer Beziehung sollte alles offen auf den Tisch gehören. .Auch das Thema fremde Haut. .unerfüllte Wünsche zum Beispiel nach dem heute so gehypten Dreier ..Wenn man am Anfang einer Beziehung ehrlich und offen über sexuelle Wünsche redet dann sollte man eigentlich die Weichen in Richtung sexuellem Glück gestellt bekommen. ...Wie sich das jeweilige paar diesen Weg gestaltet kann man sich ja auch gemeinsam überlegen. .. Fremdgehen ohne diese genannten Vorschläge finde ich nach wie vor Betrug Allerdings habe ich in meiner letzten Beziehung leider eine Mogelpackung Mann bekommen. .Er spielte mir am Anfang der Beziehung den leidenschaftlichen Liebhaber vor. ..konnte dieses Trugbild aber nicht lange aufrecht halten und scheiterte an den Hürden des Alltags. ..Für mich hieß es permanent um Sex zu betteln und noch schlimmer drauf zu verzichten. ..Das war in meinen Augen auch Betrug Deshalb habe ich mich nach langem hin und her hier angemeldet um eineAffäre zu finden. ..Auch das war ein Betrug. .nicht nur ihm gegenüber sondernin erster Linie an mir selbst. ..Denn ich brauche schon sehr viel mehr als nur symphatie um Sex mit jemandem zu haben Die "Beziehung "ist Geschichte. .Das war die beste Wahl. .. Lieber Single und ab und zu ein Abenteuer (was ich aber nicht dauerhaft bevorzuge ) als eine Beziehung ohne Sex die einen dann auf dumme Gedanken bringt. ....Meine Einstellung. .. ...
Laila227 Geschrieben Februar 4, 2019 Geschrieben Februar 4, 2019 Was mich bei dieser ganzen Moraldiskussion am meisten stört ist die Doppelmoral, die es immer noch gibt, siehe den gerne ziterten Witz von dem wunderbaren, wertvollen Schlüssel, der alle Schlösser öffnet und von dem miesen, minderwertgen Schlüsselloch, in das alle Sclüssel passen
No**** Geschrieben Februar 4, 2019 Geschrieben Februar 4, 2019 vor 16 Stunden, schrieb Engelschen_72: Warum? Wenn ich gewisse Vorstellungen von Partnerschaft habe, die für mich gelten, dann werfe ich diese doch nicht über Bord, nur weil ich auf dieser Seite bin. Richtig.... und ich gehe auch nicht davon aus, dass diese automatisch für andere gelten.... Jeder kann hier suchen, was er will... ob er /sie es findet ist eine andere Sache. Bei manchen Suchenden habe ich allerdings den Endruck, dass ihnen nicht wirklich klar ist... was sie mit ihrer Suche in ihrem engsten Umfeld anrichten könnten...wollen oder können das nicht begreifen...
Dr**** Geschrieben Februar 4, 2019 Geschrieben Februar 4, 2019 Man muss überhaupt nichts tolerieren wenn man es für falsch hält ...
Jo**** Geschrieben Februar 4, 2019 Geschrieben Februar 4, 2019 vor 3 Stunden, schrieb Cayenne-Pfeffer: Bei manchen Suchenden habe ich allerdings den Endruck, dass ihnen nicht wirklich klar ist... was sie mit ihrer Suche in ihrem engsten Umfeld anrichten könnten...wollen oder können das nicht begreifen... Vor allem dann wenn das engste Umfeld gar nicht weiß das etwas gesucht wird.
Be**** Geschrieben Februar 4, 2019 Geschrieben Februar 4, 2019 (bearbeitet) vor 16 Stunden, schrieb LadyHenderson: vor 17 Stunden, schrieb böses_Mädchen781: Also sorry ein Mensch im Wachkoma ist für mich kein Beziehungspartner mehr. Ja, jetzt bin ich böse und unmoralisch. Mag sein. Jemanden, mit dem ich nicht reden kann, keine Gemeinsamkeiten mehr habe, keinen Sex haben kann, könnte ich zwar nach wie vor lieben, aber keine glückliche Beziehung mehr führen. In meinen Augen haben hier Wachkomapantienten mit dem Thema nichts zu tun! Ist diese Meinung nicht auch unmoralisch , wie heißt es doch immer in guten und in schlechten Zeiten ! Und du würdest dann den - geliebten Partner - Fremden überlassen ? Wie würde wohl das Umfeld reagieren , sicherlich teilweise mit Unverständnis / Moralkeule schwingend ! Ich weiß nicht , ob jeder der hier schreit ' dann trenn dich ' - es auch machen würde , wenn er in der Situation wäre . Wo hat sie denn geschrieben, dass sie nicht mehr für denjenigen da sein könnte/ würde? Sie hat lediglich geschrieben, dass das , für sie, das Ende der Liebesbeziehung wäre, was aber nicht ausschließt, dass sie sich trotzdem um den Partner im Wachkoma kümmern könnte/ würde. Jegliche Interaktion mit einem anderen Menschen, ist eine Beziehungsform. Sei es zu den Eltern, den eigenen Kindern oder Freunden. Das sind alles Beziehungsformen, wo man das Gegenüber wertschätzt, sich drum kümmert, das Gegenüber liebt und die ohne Sex ablaufen. Der Partner im Wachkoma, würde lediglich in eine andere Kategorie rutschen, welche aber nicht zwangsläufig, die komplette Trennung vom eigenen Leben bedeuten muß! Er würde vom Lebenspartner, mit Sex, in die Kategorie "geliebter Mensch ohne Sex" rutschen. Zu behaupten, man würde sich aufopferungsvoll mehrere Jahre/ Jahrzehnte um den Partner kümmern, weil man ihn ja irgendwann mal erwählt hat um das Leben mit ihm zu teilen und würde sich wegen Koma nicht trennen, vergißt dabei, dass es ja kein gemeinsames Leben mehr gibt. Das ist dann nur eine Illusion, ein Trugbild, welches nach außen aufrecht erhalten wird. Ich finde es nicht verwerflich, wenn jemand sagt, ich trenne mich von meinem/ meiner komatösen Partner/in, bin aber trotzdem für diesen Menschen da. Verwerflicher empfinde ich die Leute, die nach außen so tun, als wären sie für den/die komatöen Partner/in da, aber diese/n eigentlich nur als Last ansehen,dann heimlich rumvögeln und im stillen hoffen, dass diese/r bald das Zeitliche segnet. Aber zum eigentlichem Thema Ich gehöre wohl auch zu den Moralaposteln hier, denn ich habe Werte, die mir wichtig sind! Ich wurde betrogen und hintergangen und weiß von daher, aus eigener Erfahrung, wie sich der betrogene Part fühlt. Es tut saumäßig weh, wenn man dahinter kommt! Und früher oder später, kommt es raus! Es zerstört das Vertrauen und ohne Vertrauen ist eine Beziehung sinnlos. Mir fällt es auch nach Jahren noch schwer einem Mann zu vertrauen. Was auch der Grund dafür ist, dass ich mich bisher nicht wieder auf eine Beziehung eingelassen habe. Immer habe ich im Hinterkopf die Frage nach dem Sinn, weshalb ich mir mit einem Mann, gemeinsam etwas aufbauen sollte, wenn es dann doch wieder in die Brüche geht, weil er nicht in der Lage war, mit mit zu kommunizieren und sich das was er vermißt, dann woanders holt? Und dann blocke ich gleich von vorne rein, Alles ab, denn diesen Schmerz, möchte ich nie wieder ertragen müssen. Ich glaube, das haben diejenigen die ihre/n Partner/in hinterrücks betrügen, gar nicht auf dem Schirm, was sie damit anrichten können. Ein Partner gehört einem nicht, jeder gehört sich selbst! Jeder Mensch ist individuell und hat seine eigenen Bedürftnisse, keine Frage. Nichts desto Trotz hat das eigene Verhalten einen nicht unwesentlichen Einfluß auf den/die Partner/in, auch auf einen längeren Zeitraum hin. Ich persönlich, könnte eher damit leben, wenn ich einen Partner hätte, der mir von Anfang an sagt, dass er eine offene Beziehungsform wünscht, als mit einem Partner, der von mir ein monogames Verhalten wünscht, aber für sich dann andere Maßstäbe ansetzt. Wenn offene Beziehung, dann für beide Seiten und wenn Monogam dann ebenfalls auf beiden Seiten. So habe ich nämlich die Wahl, ob ich so überhaupt leben möchte! Ich denke einfach, diejenigen, die unbedingt fremdgehen wollen, empfinden es als zu anstrengend, sich mit dem oder der Partner/in auseinander zu setzen. (Es ist doch gerade so schön bequem... Warum sollte man sich das Leben, denn selbst unbequemer machen?) Und jeder der nicht der gleichen Ansicht ist und zählt dann halt als Moralapostel. Ja, ich bin ein Moralapostel und stolz auf meine Werte. Ich kann in den Spiegel schauen und mag das was ich da sehe. Ob andere in den Spiegel schauen können, ist allerdings deren Angelegenheit, denn ich bin nicht deren Gewissen! Nervig ist nur, dass wenn ich jemanden Gebundenen sage, dass ich kein Interesse habe, mir dann oftmals "anhören" bzw lesen kann, dass ich dann hier doch nix verlohren hätte, (da ich nicht für jeden der Interesse an mir zeigt, die Beine breit machen will), oder ich gar nicht wüßte, was ich verpassen würde... bearbeitet Februar 4, 2019 von Befana
En**** Geschrieben Februar 4, 2019 Geschrieben Februar 4, 2019 vor 11 Stunden, schrieb rainbow_1954: Und meiner eigenen gesundheitlichen Einschränkung. Natürlich ist es schön, wenn Betroffene über das miteinander Reden in der Lage sind, das so zu regeln, dass Niemand durch Betrügen hintergangen und verletzt wird. Allerdings habe ich auch da schon so viele Sachen gesehen, wo leider genau das Gegenteil der Fall war/ist. Und da spielten nach meinen eigenen Feststellungen Verlustängste die mit Abstand größte Rolle. Das ist der Punkt, an dem ich ganz bei dir bin. Vor einiger Zeit sah ich im WDR eine Doku über eine Familie, sie Anfang 40, Demenz... Das hat meine Sicht ziemlich verändert bzw. einiges an Nachdenken ausgelöst. Gottlob sind wir beide körperlich gesund... wer weiß, wie`s mal wäre, wenn es soweit ist. Und auch bei dem Punkt Verlustangst bin ich ganz bei dir. Ja ich geb zu, daß ich (weil selber schon erlebt) Angst hätte, daß mein Partner sich beim fremdgehen verliebt und ich ihn "verliere". Aus dem Grund finde ich reden so wichtig! Und ich habe die Meinung, daß man als gutes Paar/Team auch über solche Dinge sprechen kann bzw. sollte.
La**** Geschrieben Februar 4, 2019 Geschrieben Februar 4, 2019 @Befana681 das Fragezeichen ( ? ) hast du gesehen ? Es war eine reine Frage auf das hypnotische Statement von @böses_ Mädchen781 . Auch wenn es für dich nicht moralisch verwerflich ist , gibt es genug andere die dann mit erhobenen Zeigefinger von fehlender Moral , abschieben usw. reden würden . @Engelschen_72 hat grad das Beispiel Demenz gebracht . Und es weiß oft kein Außenstehender , wie und ob über das Thema innerhalb der Beziehung geredet wurde oder Versuche scheiterten .
rainbow_1954 Geschrieben Februar 4, 2019 Geschrieben Februar 4, 2019 vor 4 Stunden, schrieb Engelschen_72: Und ich habe die Meinung, daß man als gutes Paar/Team auch über solche Dinge sprechen kann bzw. sollte. Über alles. Alles Andere bringt nichts. Ich habe es gerade erst wieder bei meiner letzten (recht kurzen) Beziehung erlebt. Es ist nun einmal leider so, dass der eine Teil der Menschheit bei Problemen dazu neigt, sich eher in sich selbst zu verkriechen, sobald Probleme auftreten. Anstatt offen damit umzugehen. Und dem entsprechend "ergiebig" sind dann meist auch die Gespräche, die da zwischen den Beteiligten geführt werden. Wenn überhaupt.....
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 4, 2019 Geschrieben Februar 4, 2019 Am 3.2.2019 at 18:25, schrieb rainbow_1954: Das siehst Du leider völlig falsch. Kann ja durchaus sein, dass ich andere Werte habe als Du. Und kann ja durchaus auch sein, dass meine Werte die besseren sind. Am Fremdgehen in einer Beziehung, wenn der Partner vielleicht aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr das bieten kann, was der Andere braucht, mache ich das jedenfalls nicht fest. Und nun? Ach so wenn der Partner krank ist dann gehst du fremd??Ganz toll bist ein A.......
rainbow_1954 Geschrieben Februar 4, 2019 Geschrieben Februar 4, 2019 vor 19 Minuten, schrieb Senta64: Ach so wenn der Partner krank ist dann gehst du fremd?? Nein. Wenn ich mit der Partnerin vernünftig darüber reden kann, dann gehe ich allenfalls nur bekannt..... Oder sie. Es kann ja auch anders herum laufen. Und ganz sicher kein Grund, um gleich ausfallend zu werden. Du hast wohl die Texte nicht richtig gelesen. Also erst richtig lesen, dann schreiben. Sonst gibt das nur geistigen Dünnschiss.
Ni**** Geschrieben Februar 4, 2019 Geschrieben Februar 4, 2019 Am 4.2.2019 at 10:30, schrieb Dracul: Man muss überhaupt nichts tolerieren wenn man es für falsch hält ... Dem widerspreche ich aber mal ganz entschieden , ich muß eigentlich jeden Tag eine ganze Menge tolerieren was ich persönlich für falsch halte . Menschen entwickeln / ändern sich und in einer Beziehung können diese Entwicklungen im schlechtesten Fall auch entgegensetzt verlaufen . Es in der Theorie wohl den Allermeisten klar das Beziehung am Besten funktioniert wenn daran beidseitig gearbeitet und viel offen kommuniziert wird . Dem steht allerdings ganz häufig eine gänzlich andere Realität gegenüber , wo es ganz anders läuft , ohne absichtliche Verweigerung . Irgendwann wird aus einem schleichenden Prozeß dann ein für die Betroffenen gefühlt unlösbares Problem . Das ist nicht richtig und gut , aber eben auch sehr menschlich . Ich kenne so einige Paare die sich im stillschweigenden Einvernehmen gegenseitig betrügen und wer bin ich über diese Leute zu richten ?
jaybear Geschrieben Februar 5, 2019 Geschrieben Februar 5, 2019 Am 3.2.2019 at 16:57, schrieb la-mystique: Feuer frei ich freu mich auf einen regen Gedankenaustausch... Ich gebe zu, ich hab den Eingangspost auch nach mehrmaligem Durchlesen nicht wirklich verstanden... Zumindest nicht, wie die TE nun dazu steht. Ich für mich kann gut akzeptieren, wenn jemand aufgrund meiner Einstellung (besonders Nicht-Single und trotzdem hier) nichts mit mir zu tun haben möchte. Dann geht man sich einfach aus dem Weg und gut ist. Was ich nicht haben kann, wenn mich jemand deswegen belehren möchte, nur weil er/sie das anders sieht.
rolleken6 Geschrieben Februar 5, 2019 Geschrieben Februar 5, 2019 Ich halte nichts von heimlichem Fremdgehen, für mich käme das auch nie in Frage. Aber letztendlich kann hier jeder danach suchen, was ihm gefällt und mit evtl. Konsequenzen müssen die Beteiligten klar kommen. Mir steht es nicht zu, Menschen, die ich nicht kenne, zu be- oder verurteilen.
Be**** Geschrieben Februar 5, 2019 Geschrieben Februar 5, 2019 vor 22 Stunden, schrieb LadyHenderson: Auch wenn es für dich nicht moralisch verwerflich ist , gibt es genug andere die dann mit erhobenen Zeigefinger von fehlender Moral , abschieben usw. reden würden . Die gibt es, ganz sicher sogar. Aber letzten Endes muß jeder selbst , in den Spiegel schauen können. Und jemand der einen kranken Partner, eigentlich als Last ansieht, sich dann heimlich woanders Sex holt, aber nach außen hin so tut, als würde man zum kranken Partner stehen, sich selbst sogar, nach außen, für diesen aufopfern, sieht in meinen Augen, die häßlichere Fratze im Spiegel, als jemand, der offen dazu steht, dass die Liebesbeziehung/ Partnerschaft zu Ende ist, da ja in dem Sinne, das gemeinsame Leben miteinander, z.B.bei einem Wachkomapatienten, eben nicht mehr gegeben ist. Da gibt es kein gemeinsames Leben mehr. Nichts desto Trotz kann man für solch einen Menschen, weiterhin Liebe empfinden und für diesen weiterhin da sein. Das ist alle Mal ehrlicher, als das nach außen so tun, damit die Leute nicht schlecht über einen reden können.
La**** Geschrieben Februar 5, 2019 Geschrieben Februar 5, 2019 @Befana sich danach sehnen , einen Parner pflegen zu dürfen , werden wohl die allerwenigsten . Irgendwie find ich jetzt deine Aussage sehr widersprüchlich , einmal gibt es kein gemeinsames Leben mehr , Liebe kann trotzdem vorhanden sein - , zum Anderen stellst du die die sich ein wenig vom Leben holen als Lügner dar .
Be**** Geschrieben Februar 5, 2019 Geschrieben Februar 5, 2019 @LadyHenderson natürlich sehnt sich da niemand nach, seinen Partner pflegen zu müssen. Jeder hofft doch, ein langes, glückliches und gesundes Leben mit seinem Partner verbringen zu können. Warum ist es für Dich widersprüchlich? Man kann doch einen Menschen weiterhin lieben, auch wenn man nicht mit ihm zusammen ist. Man kann sich trennen und trotzdem füreinander da sein. In dem Fall, wo jemand im Wachkoma liegt, gibt es keinen gemeinsamen Alltag mehr. Man kann nicht gemeinsam Probleme lösen. Man kann auch nicht gemeinsam die Kids erziehen oder in den Urlaub fahren, ect. Alltägliche Dinge, die man normalerweise mit einem Partner macht, kann man nicht mehr mit ihm/ihr machen. Somit hat man also kein gemeinsamen Alltag, kein gemeinsames Leben mehr miteinander. Auf das, was andere Leute von einem halten könnten, kann man getrost pfeifen. Man hat nur ein Leben, ein zweites kann man nirgendwo kaufen. Und niemand verleiht einem eine Medaille, weil man doch so tapfer sein eigenes Leben hinten angestellt hat. Die Leute, die verächtlich über jemanden reden, der sagt, dass er/sie sich jemand anderes sucht, wissen gar nicht, was diese Person durchlebt und können somit gar kein Urteil fällen, da sie selbst nicht in der Situation sind. Wenn also jemand nur mit dem Partner zusammen bleibt, weil er/ sie vor den anderen Leuten, nicht als herzlos gelten will, dann ist das Heuchelei, in meinen Augen. Man muß nicht mit jemanden verheiratet oder in einer Beziehung sein um ihn/sie lieben zu können. Man muß nicht mit jemandem in einer Beziehung sein um sich um die Person zu kümmern. Man muß nicht sein eigenes Leben hinten anstellen. Wenn man in solch einer Situation jemanden kennenlernt und sich vielleicht sogar verliebt, dann sollte man das nicht verheimlichen, sondern dazu stehen. Und wer dafür kein Verständnis hat, dass man gerade in einer solchen Situation, selbst jemanden brauchen kann, an den man sich mal anlehnt, auf den kann man verzichten. Nur sollte man immer zu seinen Taten stehen und nicht heimlich agieren.
La**** Geschrieben Februar 5, 2019 Geschrieben Februar 5, 2019 Und nun nenn mir mal einen plausiblen Grund warum sich der Partner unbedingt trennen sollte ! Um als Single vor den Moralaposteln dazustehen ? Denn deine ganzen Ausführungen sind kein Grund für eine Trennung in dieser Situation . ( meine Meinung ) Und wer sich aus Liebe entschließt seinen Partner zu pflegen , dem verdonnerst du nun Keuschheit für den Rest seines Lebens ? Seltsame Moraleinstellung !
Di**** Geschrieben Februar 5, 2019 Geschrieben Februar 5, 2019 @Befana, @LadyHenderson Mädels, es ist eh wurscht, was ihr wollt, ich zum Beispiel, wuerde es wieder tun... egal ob da de Moralapostel aufschreien oder nicht...... MIR muss es gutgehen......und keinem anderen....
in**** Geschrieben Februar 5, 2019 Geschrieben Februar 5, 2019 All jene, die über das Leben/Verhalten/Handeln anderer urteilen bzw. es verurteilen, weil es nicht ihrem Verständnis davon entspricht, tun dies aus rein egoistischen, selbstdarstellerischen Gründen. „Seht her, ich bin gut und du, der anders lebst, handelst, bist schlecht.“ Fremdgehen eignet sich dazu besonders gut. Um den moralischen Aspekt, geht es dabei doch (hier in den Diskussionen) schon längst nicht mehr. Der Begriff „Moralapostel“ übernimmt in diesem Kontext die gleiche Form der Selbstdarstellung, nämlich „Ich habe mich weiterentwickelt, du nicht“. Letzten Endes geht es darum, sich aneinander zu messen. Warum auch immer...
rainbow_1954 Geschrieben Februar 6, 2019 Geschrieben Februar 6, 2019 (bearbeitet) vor 5 Stunden, schrieb DickeElfeBln: MIR muss es gutgehen......und keinem anderen.... Das ist etwas, was bei den Diskussionen um moralische Vorstellungen Einzelner oder einer ganzen Gesellschaft leider oftmals völlig übersehen wird. Dass es in jedem Leben Augenblicke geben kann, wo es die für die Allgemeinheit vielleicht richtigen und sinnvollen Werte nicht mehr gibt. In jeder Beziehung. Richtig gutgehen im medizinischen und psychischen Sinne und vor allem ohne Zusatz von Medikamenten wird es einem Menschen ohnehin doch wohl eher dann, wenn er in der Lage ist, ein seinen eigenen Bedürfnissen entsprechendes Leben zu führen. Die seiner Mitmenschen, oder auch nur das, was die ihm mit ihren eigenen moralischen Vorstellungen vorschreiben wollen, müssen ihn dabei nicht interessieren. Er allein muss in jeder Situation entscheiden können, was für ihn richtig und wichtig ist. Und solange das keine anderen Menschen belästigt, kann auf alle moralische Werte gepfiffen werden. Vor allem dann, wenn es in einer Partnerschaft über all das, worüber eigentlich gesprochen werden sollte, aus welchen Gründen auch immer nicht möglich ist, vernünftig miteinander zu reden. Denn ein Mensch, der dazu noch einen anderen Menschen betreut oder pflegt, braucht Kraft. Viel Kraft. Die hat er aber auch nur dann, wenn er mit sich und seinem Handeln im Reinen ist. Und das allein ist entscheidend. Keine Frage - es ist schön, wenn Menschen vernünftig miteinander reden - können. Aber auch mit Reden können nicht alle Probleme gelöst werden. Dass ist immer dann der Fall, wenn es an der entsprechenden Mitarbeit des Gesprächspartners aus welchen Gründen auch immer mangelt. Da ist dann aller guter Wille hoffnungslos verloren. Dem Teil der Gesprächsteilnehmer in diesem Thread, der jetzt wieder mit einem "Ja, aber....." kommen möchte, mache ich einen Vorschlag. Unterbreitet mal einem Alkoholiker, der den Schalter in seinem Gehirn noch nicht umgelegt hat, die richtigen Argumente, warum es für ihn sinnvoll ist, auf Alkoholkonsum zu verzichten. Ich wünsche Euch dazu viel Erfolg und gleichzeitig viel Vergnügen. Vor allem aber die für so ein Vorhaben notwendige Kraft und innere Überzeugung. Ich bin gerade an so einer Aufgabe gescheitert. Und klinke mich jetzt aus dieser Diskussion aus. bearbeitet Februar 6, 2019 von rainbow_1954
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 6, 2019 Geschrieben Februar 6, 2019 Am 3.2.2019 at 18:06, schrieb AYINS: Rainbow: Du scheinst mir vielen unzufriedenen zu sein, das wundert mich nicht bei einem Pro- Fremdgehen, die handeln meistens aus mangelndem Selbstbewusstsein und Charakterschwäche So, und das ist psychologisch- wissenschaftliche bewiesen. Blödsinn. Wissenschaftlich erwiesen ist viel mehr, dass sich die über 7 Milliarden Menschen auf der Erde, auf etwa 500 Individuen zurückrechnen lassen, die mehrere Jahrtausende quer durch die Bank gepoppt haben müssen, da unsere Spezies sonst ausgestorben wäre. Fremdgehen ist also wichtiger als ihr denkt und fest in uns Menschen verankert
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 6, 2019 Geschrieben Februar 6, 2019 (bearbeitet) wer mit jemand sex hat der dann fremdgeht, ist meiner meinung nach nicht besser als der, der fremdgeht. schon allein der versuch, mit einem vergebenen sex zu bekommen, finde ich nicht gut. meiner meinung nach ist das auch sehr respektlos. also zb wenn männer möchten, dass ich mit ihnen fremdgehen soll. bearbeitet Februar 6, 2019 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben Februar 6, 2019 Geschrieben Februar 6, 2019 Am 6.2.2019 at 08:19, schrieb WeiblicherMensch: schon allein der versuch, mit einem vergebenen sex zu bekommen, finde ich nicht gut. meiner meinung nach ist das auch sehr respektlos. da stimme ich dir zu. sich aktiv in eine Beziehung zu drängen und sei es 'nur' für Sex ist respektlos. ob Liebe nach Respekt vor anderen Beziehungen fragt, sei dahin gestellt. Am 6.2.2019 at 08:19, schrieb WeiblicherMensch: wer mit jemand sex hat der dann fremdgeht, ist meiner meinung nach nicht besser als der, der fremdgeht. da stimme ich dir nicht zu, obwohl ich früher auch mal so dachte. ob man seinen Partner betrügt oder nicht, muss jeder mit sich selbst klären. ich wäre doch ziemlich dämlich, wenn ich jemanden fände, mit dem ich Sex haben wollen würde und den dann zu einer Anderen schicke, weil er liiert ist. wer aktiv jemanden sucht um den eigenen Partner zu betrügen, lässt sich nicht aufhalten, weil ich mich weigere ...und was scheren mich fremde Frauen, die sich den falschen Mann ausgesucht haben. in einer Wohnung sitzt eine Oma, der der Kaffee ausgegangen ist. ist es unmoralisch, wenn ich jetzt einen trinke?
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