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Moralapostel..?


la****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten, schrieb invisible40:

.und was scheren mich fremde Frauen, die sich den falschen Mann ausgesucht haben.

es haben sich aber nicht nur die frauen den falschen mann ausgesucht, sondern auch der mann die falsche frau. ich finde das auch nicht gerade sexy, was dann zu meiner vorstellung von moral, noch dazu kommt.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Am 6.2.2019 at 09:11, schrieb WeiblicherMensch:

es haben sich aber nicht nur die frauen den falschen mann ausgesucht, sondern auch der mann die falsche frau

die Frau, die ein Problem damit hat, wenn ihr Mann fremd geht, hätte sich besser einen gesucht, auf den Verlass ist. ich denke nämlich nicht, das ein Mann zufällig aktiv einen Seitensprung sucht, sondern dass es Teil seines Wesens ist...des Wesens, welches seine Frau liebt. erinnern wir uns. Liebe ist bedingungslos.

der Mann, der aktiv Seitensprünge sucht, hat mit einer Frau, welche auf dem Auge blind ist, genau die Richtige Wahl getroffen

Männer sind nämlich auch nur Menschen mit Fehlern und Schwächen

Geschrieben
Am 3.2.2019 at 17:23, schrieb Anja80:

Ich muss damit Leben, sonst kein Anderer

:hammer:Mach mal die Augen auf!

Bist du so verblendet, dass dir nicht klar ist, dass mindestens ein betrogener Partner da mit dran hängt? Diese egoistische, verantwortungslose Haltung ist rücksichtslos und richtet Schaden an.

Diese Haltung zieht sich durch unserer Gesellschaft, wie ein roter Faden. :x: Mit dieser Haltung richten wir uns zu Grunde.

Geschrieben

Ich bin weder verblendet, noch sonst was! Da du meine Beziehung nicht kennst, würde ich einfach mal den Ball ganz flach halten! 

Ich muss mich hier aber auch nicht für meine persönliche Meinung rechtfertigen. Wäre ja noch schöner!🙄

Geschrieben
Am 6.2.2019 at 00:28, schrieb LadyHenderson:

Und nun nenn mir mal einen plausiblen Grund warum sich der Partner unbedingt trennen sollte ! Um als Single vor den Moralaposteln dazustehen ?

Wo habe ich geschrieben, dass man sich dann unbedingt trennen müßte? :confused:
Du scheinst mich mißzuverstehen!
Niemand muß sich trennen!
Nur sollte niemand, einen auf Märthyrer machen, damit er/sie nicht, in den Augen anderer Leute, als herzlos gilt!
Wer für sich selbst entscheidet, dass man an der Beziehung festhalten möchte, weil er/sie das tut um sich selbst gut zu fühlen, weil man für sich das Verständnis hat, dass es, für einen selbst zu der Beziehung dazu gehört, den meine ich doch überhaupt nicht!
Ich meine wirklich nur diejenigen, mit Heuchler, die das für Andere tun, damit man nicht schlecht von ihnen denkt!
 

Am 6.2.2019 at 00:28, schrieb LadyHenderson:

Und wer sich aus Liebe entschließt seinen Partner zu pflegen , dem verdonnerst  du  nun Keuschheit für den Rest seines Lebens ?

Ganz sicher gibt es Menschen, die ihrenPartner, aus Liebe unterstützen!
Die haben dann aber andere Sachen im Kopf als vögeln!

Am 6.2.2019 at 00:33, schrieb DickeElfeBln:

MIR muss es gutgehen......und keinem anderen....

Ganz genau! Darauf wollte ich, die ganze Zeit, hinaus!

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Befana:

Ganz sicher gibt es Menschen, die ihrenPartner, aus Liebe unterstützen!
Die haben dann aber andere Sachen im Kopf als vögeln!

Ähm aber der Elfe ihren Beitrag

 

vor 13 Stunden, schrieb DickeElfeBln:

@Befana, @LadyHenderson

Mädels, es ist eh wurscht, was ihr wollt, ich zum Beispiel, wuerde es wieder tun... egal ob da de Moralapostel aufschreien oder nicht...... MIR muss es gutgehen......und keinem anderen....

hast du dann nicht richtig verstanden . Oder wie kann es sein , das du einerseits solch Unfug ( nett ausgedrückt )  von dir gibst und andererseits im gleichen Posting der Elfe Beifall zollst ?

Geschrieben

Was die meisten "Moralapostel" nie begreifen werden ist, dass es in unserer Welt ganz andere Logiken im Verhalten von Menschen gibt, als sie selbst es für die einzig moralisch anständige Variante halten.

  1. Es ist für viele Menschen eine geringere Gefährdung der Beziehung/Ehe/Familie usw, wenn sie lediglich fremdgegangen sind, als wenn sie das in der Beziehung auch noch thematisieren, obwohl sie wissen, dass der/die Partner/in dann die Riesenwelle macht. Es ist dann ihre eigene Entscheidung, die Familie nicht mehr zu schädigen als nötig.
  2. Kommt es irgendwann raus, scheitert die Beziehung/Ehe/Familie vermutlich genauso heftig als wenn man es sofort thematisiert hätte. Ganz objektiv betrachtet, ermöglicht also eine heimlich fremdgehende Person der Familie noch eine längere Zeit des harmonischen Miteinanders. Die Kinder wachsen länger in einem als intakt empfundenen Familienkonstrukt auf. Die fremdgehende Person empfindet das oft auch selbst als intakte Ehe und Familie, ebenso wie die betrogene Person. Aus diesem Grund gibt ein Fremdgeher diese nicht gerne vorsätzlich auf und schützt die eigene Familie so gut es ihr möglich ist.
  3. Es wird oft vergessen, dass die Affären, die vom Ehepartner entdeckt wurden, lediglich die Spitze eines Eisbergs sind. Die meisten Affären kommen nicht raus, während die Ehe besteht. Ehen scheitern letztlich öfter an anderen Dingen als dass einer von beiden ein Fremdgehen beim anderen entdeckt. Das heißt: Die Chancen, eine Ehe bzw. Familie lange zusammenzuhalten, ohne dass das Fremdgehen rauskommt, ist groß. Mit der Strategie unter 1. ist ein Fremdgeher also recht gut bedient. Die meisten bleiben unentdeckt, fühlen sich glücklich damit ihre Familein zu haben und auch unwissende Ehepartner und Kinder sind ebenfalls glücklicher mit dieser (in Unwissenheit erlebten) Situation als wenn sie durch eine pompöse Trennungsgeschichte gehen müssten.

Natürlich ist es moralisch "bedenklich", den Partner anzulügen und zu betrügen. Aber ich finde es zumindest nachvollziehbar, wenn jemand eine Situation erhalten will, in der sich alle Beteiligten möglichst lange glücklich fühlen.

Viele Menschen (insbesondere in dieser F*ckplattform) ertragen nun offenbar nicht den Unsicherheitsfaktor JEDER Beziehung, dass der eigene Partner womöglich fremdgehen könnte, und halten mit großer Vehemenz an einem beinahe unnatürlichen moralischen Kodex fest. Ihre Schlussfolgerung, dass ein Fremdgehen als Grund immer ein Scheitern der bestehenden Liebe und als Konsequenz immer eine Trennung nötig hat, ist falsch. Fremdgehen ist in unserer Gesellschaft genauso normal wie der Versuch, körperlich treu zu sein. Umfragen dazu gibt es genug.

Das Ergebnis mancher Moralapostel ist eine Form von Angst, die fast schon eine Art von Hass auf alles entwickelt, das auch nur in geringem Maß ihrem eigenen, realitätsfernen Anspruch widerspricht. Aus meiner Sicht täte es uns allen gut, wenn wir den Seitensprüngen anderer allgemein nicht so eine Relevanz und damit auch Macht über uns geben würden. Seitensprünge sind so normal wie der Gang zu McDonalds (statt wie sonst zuhause zu essen).

Ich rede hier übrigens nicht von Affären als Zweitbeziehungen in großem Stil, also nicht davon, dass man sein Leben und das seiner Familie vollständig nach Trieb und Vereinbarungen der Zweitbeziehung ausrichtet. Ich rede von den Varianten, in denen jemand sein Leben weitgehend vollständig der Beziehung und Familie widmet, die ihm gewährte Freizeit (die jeder Mensch sich nehmen darf) aber so gestaltet, wie er selbst es möchte.

Mahlzeit!
:coffee_morning:

Geschrieben

Die inflationäre Nutzung des Begriff ist für mich ein Zeichen dafür das sich da lediglich häufig die andere Seite der Medaille zu Wort meldet . 

Geschrieben
Am 3.2.2019 at 16:57, schrieb la-mystique:

Ich bin ein Moralapostel.. ein Fake noch dazu... denn für mich zählt immer noch mein Blick in meinen Spiegel.... und nicht der Blick anderer auf mich.....

Feuer frei ich freu mich auf einen regen Gedankenaustausch...

Jeder kehre vor der eigenen Tür und die Welt ist sauber. Johann Wolfgang von Goethe

Geschrieben

am besten wäre es doch, wenn man sich raushält. man kann sie ja meiden.

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb FrenulumLinguae:

Viele Menschen (insbesondere in dieser F*ckplattform) ertragen nun offenbar nicht den Unsicherheitsfaktor JEDER Beziehung, dass der eigene Partner womöglich fremdgehen könnte, und halten mit großer Vehemenz an einem beinahe unnatürlichen moralischen Kodex fest

👍

witzig oder? 

dort wo man sich wegen Sex trifft, wird dafür plädiert ihn nur in ganz besonderen Fällen zu haben...

ich bin mir nicht sicher, ob man neidisch ist, dass Andere sich trauen, was man sich selbst verwehrt...

ob man blind ist und das Gefühl hat einem würden gewaltsam die Augen geöffnet, weil man sich den Glauben an Treue bis in den Tod nicht nehmen lassen will

oder ob man einfach versucht den Markt für sich zu haben, indem man die Anderen mit der Moralkeule vertreibt

Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb FrenulumLinguae:

Das Ergebnis mancher Moralapostel ist eine Form von Angst, die fast schon eine Art von Hass auf alles entwickelt, das auch nur in geringem Maß ihrem eigenen, realitätsfernen Anspruch widerspricht. Aus meiner Sicht täte es uns allen gut, wenn wir den Seitensprüngen anderer allgemein nicht so eine Relevanz und damit auch Macht über uns geben würden. Seitensprünge sind so normal wie der Gang zu McDonalds (statt wie sonst zuhause zu essen).

Superschön zusammengefasst. Ich würde noch weiter verkürzen und sagen: leben und leben lassen. Wenn sich alle mehr mit ihren eigenen Problemen befassen würden und weniger mit den vermeintlichen Problemen des Nachbarn, die sie gar nicht voll erfassen (können),  hätten wir eine deutlich bessere Welt!

Geschrieben
Am 6.2.2019 at 14:14, schrieb LadyHenderson:

Ähm aber der Elfe ihren Beitrag :

hast du dann nicht richtig verstanden . Oder wie kann es sein , das du einerseits solch Unfug ( nett ausgedrückt )  von dir gibst und andererseits im gleichen Posting der Elfe Beifall zollst ?

Ich denke schon, dass ich den Beitrag von Elfe verstanden habe.
Denn sie sagt doch deutlich, dass sie ihren Mann gepflegt hatte, weil sie ihn geliebt hatte und eben nicht nur mit ihm zusammen geblieben ist, weil sie Angst gehabt hätte, was andere Leute von ihr denken könnten!

Am 6.2.2019 at 14:18, schrieb FrenulumLinguae:

Es ist für viele Menschen eine geringere Gefährdung der Beziehung/Ehe/Familie usw, wenn sie lediglich fremdgegangen sind, als wenn sie das in der Beziehung auch noch thematisieren, obwohl sie wissen, dass der/die Partner/in dann die Riesenwelle macht. Es ist dann ihre eigene Entscheidung, die Familie nicht mehr zu schädigen als nötig. 

Und gleichzeitig wird dem betrogenem Part, eine Entscheidung vorenthalten! Nämlich die, ob sie unter den gegebenen Umständen überhaupt die Beziehung aufrecht erhalten wollen!

Am 6.2.2019 at 14:18, schrieb FrenulumLinguae:

Kommt es irgendwann raus, scheitert die Beziehung/Ehe/Familie vermutlich genauso heftig als wenn man es sofort thematisiert hätte. Ganz objektiv betrachtet, ermöglicht also eine heimlich fremdgehende Person der Familie noch eine längere Zeit des harmonischen Miteinanders. Die Kinder wachsen länger in einem als intakt empfundenen Familienkonstrukt auf. Die fremdgehende Person empfindet das oft auch selbst als intakte Ehe und Familie, ebenso wie die betrogene Person. Aus diesem Grund gibt ein Fremdgeher diese nicht gerne vorsätzlich auf und schützt die eigene Familie so gut es ihr möglich ist.

Ob die Beziehung daran scheitern würde, wenn der fremdgehende Part, es, vor dem Fremdgehen, thematisieren würde, weiß man doch im Vorfeld überhaupt nicht!
Das die Beziehung allerdings scheitert, wenn der betrogene Part dahinter kommt, ist fast so sicher wie das "Amen" in der Kirche, weil dann nämlich schlagartig das Vertrauen zerstört wird, wenn es raus kommt. Und ohne Vertrauen, ist eine Beziehung, fast unmöglich aufrecht zu erhalten.
Die vermeintliche Familienidylle ist nämlich nix weiter als eine Illusion, eine Lüge.
Und wenn diese platzt, dann sind die seelischen Verletzungen, die der betrogene Part davon trägt, oftmals sehr tiefsitzend und wirken sich auf spätere Beziehungen aus, wo dann jemand drunter zu leiden hat, was der/ die Vorgänger/in verbockt hat.
Der Grund, weshalb ein Fremdgeher an dem Familienkonstrukt festhält, ist schlicht Bequemlichkeit. Denn es ist viel bequemer, "heile Welt" zu spielen, als mit dem/der Partner/in, an Problemen zu arbeiten.

Am 6.2.2019 at 14:18, schrieb FrenulumLinguae:

Es wird oft vergessen, dass die Affären, die vom Ehepartner entdeckt wurden, lediglich die Spitze eines Eisbergs sind. Die meisten Affären kommen nicht raus, während die Ehe besteht. Ehen scheitern letztlich öfter an anderen Dingen als dass einer von beiden ein Fremdgehen beim anderen entdeckt. Das heißt: Die Chancen, eine Ehe bzw. Familie lange zusammenzuhalten, ohne dass das Fremdgehen rauskommt, ist groß. Mit der Strategie unter 1. ist ein Fremdgeher also recht gut bedient. Die meisten bleiben unentdeckt, fühlen sich glücklich damit ihre Familein zu haben und auch unwissende Ehepartner und Kinder sind ebenfalls glücklicher mit dieser (in Unwissenheit erlebten) Situation als wenn sie durch eine pompöse Trennungsgeschichte gehen müssten.

Die Ehen scheitern letztlich an dem zerstörten Vertrauen und der Bevormundung, dem betrogenem Part, die Entscheidung abgesprochen zu haben, für sich selbst zu entscheiden, ob man überhaupt unter diesen Umständen, die Beziehung weiterführen möchte.
Es ist gar nicht der Sex an sich, der die Beziehung zerstört, wenn es rauskommt, sondern das Gefühl, dass man eine Illusion/ Lüge gelebt hat!
Dieser Moment, wenn die Welt um einen herum, in kleinst Teilchen auseinanderbricht, wie eine Glasscheibe, die zerbricht.
Wenn man all die, bis dahin, schönen Momente dann hinterfragt, ob sie auch nur eine große Lüge gewesen sind. Und die schönen Erinnerungen, dann sinnbildlich zu Asche verbrennen...
Jemand der/ die fremdgeht, will den/ die Partner/in vielleicht tatsächlich durch die Unwissenheit beschützen, aber er/sie reißt sehr tiefe seelische Verletzungen, beim betrogenem Part, die nur sehr langsam, wenn überhaupt, heilen werden. Ist es das tatsächlich wert, für einwenig Sex?
Dem/der, angeblich doch so geliebten, Partner/in solch einen Schmerz zu bereiten, für einwenig Sex mit Fremden?

Am 6.2.2019 at 14:18, schrieb FrenulumLinguae:

Natürlich ist es moralisch "bedenklich", den Partner anzulügen und zu betrügen. Aber ich finde es zumindest nachvollziehbar, wenn jemand eine Situation erhalten will, in der sich alle Beteiligten möglichst lange glücklich fühlen.

Fühlen sie sich denn tatsächlich so glücklich? Ich wurde von meinem Expartner betrogen!
Und bei mir war es so, dass ich kreuzunglücklich gewesen bin, aber nicht wußte weshalb, da mein Expartner mir ja "heile Welt" vorgespielt hatte.
Ich hatte gespürt, dass etwas nicht stimmte, konnte aber nicht sagen was es war.
Das hatte mich schon fast an meinen Verstand zweifeln lassen, da er sich mir gegenüber ja total "normal" verhalten hatte.
Und bei meinen Bekannten, die ebenfalls betrogen worden waren, egal ob männlich oder weiblich, haben mir Ähnliches gesagt.
Eben, dass sie auch gespürt hatten, dass was nicht stimmt, aber sie nicht sagen konnten, was es war und deshalb schon dachten, dass sie verrückt werden würden.
Es ist nur das Wunschdenken einer fremdgehenden Person, dass der/die arglose Partner/in glücklich wären, weil sie ja von nix wüßten.
Denn wenn man mit einem Menschen zusammen lebt, dann bemerkt man, wenn sich etwas verändert hat, auch wenn man nicht weiß was es ist.

Am 6.2.2019 at 14:18, schrieb FrenulumLinguae:

Viele Menschen (insbesondere in dieser F*ckplattform) ertragen nun offenbar nicht den Unsicherheitsfaktor JEDER Beziehung, dass der eigene Partner womöglich fremdgehen könnte, und halten mit großer Vehemenz an einem beinahe unnatürlichen moralischen Kodex fest. Ihre Schlussfolgerung, dass ein Fremdgehen als Grund immer ein Scheitern der bestehenden Liebe und als Konsequenz immer eine Trennung nötig hat, ist falsch. Fremdgehen ist in unserer Gesellschaft genauso normal wie der Versuch, körperlich treu zu sein. Umfragen dazu gibt es genug.

Ich lasse mich gar nicht mehr auf eine Beziehung ein, da sich mir die Frage stellt, weshalb sollte ich mir mit einem anderen Menschen ein Leben aufbauen, welches dann irgendwann wieder in Klump gekloppt wird.
Weshalb sollte ich einen anderen Menschen, noch einmal so nahe an mich ran lassen, dass er mir so weh tun kann?
Ich vertraue Männern nur noch so weit, wie ich sie werfen kann, sprich gar nicht mehr.
Wahrscheinlich tue ich sehr vielen Männern damit Unrecht, denn nicht jeder Mann geht tatsächlich fremd, aber das ist die Konsequenz, aus dem Vertrauensbruch, den mein Expartner begangen hat.

Eine Beziehung sollte von Beiden freiwillig geführt werden, das beinhaltet, dass beide Seiten, die Möglichkeit haben, für sich zu entscheiden, ob die Beziehung unter den gegebenen Umständen so gewollt ist.
Das wird dem betrogenem Part aber abgesprochen, wenn der betrügende Part, heile Welt vorspielt und der betrogene Part nicht weiß, dass er/ sie betrogen wird.
Und wenn ein Paar sich gegenseitig den Freiraum gibt, Sex auch außerhalb der Beziehung haben zu dürfen, dann ist es KEIN Betügen mehr!

Am 6.2.2019 at 14:18, schrieb FrenulumLinguae:

Das Ergebnis mancher Moralapostel ist eine Form von Angst, die fast schon eine Art von Hass auf alles entwickelt, das auch nur in geringem Maß ihrem eigenen, realitätsfernen Anspruch widerspricht. Aus meiner Sicht täte es uns allen gut, wenn wir den Seitensprüngen anderer allgemein nicht so eine Relevanz und damit auch Macht über uns geben würden. Seitensprünge sind so normal wie der Gang zu McDonalds (statt wie sonst zuhause zu essen).

Wer fremdgehen will, wird das tun. Muß jeder für sich selbst entscheiden! Nicht meine Baustelle, denn ich bin nicht das Gewissen anderer Leute. Die müssen sich im Spiegel ansehen, nicht ich!
Aber ich spreche offen darüber, dass das Betrogen werden von meinem Ex, auch heute noch Einfluß auf mein Leben hat.
Das es eben oftmals eine Illusion ist, wenn jemand meint, dass Fremdgehen keinen Einfluß, auf das Leben des/der Partner/in hätte.
Das mein Ex komplett aus meinem Leben verschwunden ist, war das Beste, was er jemals für mich getan hat.

Aus meiner Sicht, sollte man das Vertrauen, dass einem jemand schenkt, nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Denn man weiß nie, was man in diesem Menschen kaputt macht, wenn man es mißbraucht! :coffee_morning:

Geschrieben

Jeder Moral ist " unnatürlich " , von Menschen gemacht und eben deshalb notwendig weil der Mensch nicht mehr rein triebgesteuert agiert . Wäre dies anders , wäre die Welt ein sehr schlechter Ort für die allermeisten Menschen . 

@Invisible40

Was bitte spricht dagegen nur nach den eigenen moralischen  Vorgaben auf einer Sexseite nach Kontakten zu suchen ? 

Ich wüßte nichts wovor ich da Angst haben soll , wenn ich bestimmte Handlungsweisen für mich moralisch ablehne und und versprochene Treue hat nicht mehr oder weniger Wert als jedes andere partnerschaftliche Versprechen  .

Ich zumindest wünsche mir das Versprechen nicht einfach gebrochen werden , auch wenn mein Partner sie nicht mehr einhalten will .

Im Übrigen sehe ich da gar keinen gemeinsamen " Markt " dieser beiden Gruppen , insofern auch keine Konkurrenzsituation .

Ganz allgemein denke ich das Menschen die mit sich und und Handlungen im Reinen sind  , weder auf Moralapostel , noch auf Ammoral-Apostel großartig reagieren .

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Nitrobär:

Was bitte spricht dagegen nur nach den eigenen moralischen  Vorgaben auf einer Sexseite nach Kontakten zu suchen ?

nichts

was spricht dagegen seine eigenen moralischen Vorgaben nur für sich und die eigene Suche zu verwenden?

Geschrieben

@invisible40

Na für mich nichts , deswegen ja auch keine Angst oder Neid wie ich schrub .

Das bezog sich ja auch auf : witzig oder? dort wo man sich wegen Sex trifft, wird dafür plädiert ihn nur in ganz besonderen Fällen zu haben... "

Geschrieben

@Nitrobär es spricht nichts dagegen, seine eigenen Moralvorstellungen zu haben. Ich finde es nur witzig, wenn man auf einer Sexplattform Enthaltsamkeit predigt...witzig, weil ich den Gedankengang nicht verstehe

ich fände es auch witzig, wenn jemand in den Vatikan marschiert und nicht müde wird, den Pabst aufzufordern sich Richtung Mekka zu verneigen

oder wenn ein Omnivore in einem veganen Restaurant immer wieder nach Kalbsschnitzel verlangt...

wenn ein Taucher nicht müde wird unter Wasser Grillversuche zu starten

usw

und das nicht, weil ich nicht verstehe, warum jemand enthaltsam sein will oder nicht, weil ich nicht verstehe, wenn sich jemand nach Mekka verneigt

warum jemand Fleisch isst oder vegan

oder weil ich grillen ablehne

sondern weil ich denke, dass es für alles die richtige Zeit und den richtigen Ort, sowie falschen Zeitpunkt und falschen Ort gibt

Geschrieben

@invisible40

Du meinst jetzt Enthaltsamkeit außerhalb der Partnerschaft ? Der Papst ist jetzt aus verschiedenen Gründen ein ziemlich schlechtes Beispiel :joy:

Geschrieben

wem steht es denn zu, seine Moralvorstellungen von Anderen zu fordern, jemanden zu verurteilen, wenn er andere Vorstellungen davon hat als ich...und wie ticke ich, wenn ich mich in einen freizügigen Bereich begebe um Einschränkungen zu verlangen/erwarten?

vor 4 Minuten, schrieb Nitrobär:

Du meinst jetzt Enthaltsamkeit außerhalb der Partnerschaft

ja...das meine ich wohl... 

meine Moral ist da noch etwas enger gestrickt...aber das verlange ich hier keinem Anderen ab oder lege es ihm nah

Geschrieben

Nun Menschen die daheim die heile Welt spielen obwohl sie unglücklich oder unzufrieden sind..nenne ich Heuchler....so manches daheim gesagte Wort in Punkto Sex.. könnte ungeahnte positive Wendungen beinhalten... wie wäre es denn wenn  sich jemand etwas ersehnen würde... woanders vögelt... und der Partner genau die selben Wünsche hat.. also ein fremdgehen völlig unnötig gewesen wäre....?.....uups... da hätte reden wohl geholfen... Lügen und co wären einfach nicht geschehen... 

Es ist so einfach für gewisse Verhaltensmuster eine passende Erklärung zu haben.. es zu bagatellisieren.....anstatt sich der Tatsache zu stellen das Lügen und Co eben nicht der wahre Weg oder Segen sind....

Moralapostel... ? Für mich ist die Wahrheit das was immer ans Tageslicht kommt... mal früher ...mal später....ob dann Macht oder Ohnmacht folgt.. ist die Frage...

Ist es für Kinder wirklich erträglicher in einer Illussion zu leben.. zu lernen das eben ein jeder sich selbst der nächste ist.. das es in Ordnung ist zu sagen das man jemanden liebt und den dennoch belügen darf ....des Triebabbaus wegen....?.. das es normal ist dem Schein zu fröhnen und nicht dem Sein...? Man sollte da doch mal die Kinder fragen wenn sie denn erwachsen geworden sind ob das soo geil ist...die angeblich ach so heile Welt die gar nicht heil gewesen ist. !.. Ich persönlich weiss wie es ist wenn der Vater fremd geht.... und wie es für meine Mutter gewesen ist als das ganze aufflog....die Ohnmacht.... der grenzenlose Vertrauensbruch.... die Tränen.... all der Zorn....und für mich ..?.....

Paare die sich lieben und aus einander leben... sind immer noch 2 einzelne Menschen die ein jeder für sich den Anspruch haben das Maximum aus dem jeweiligen Leben heraus zu holen.... denn wie schon hier mehr fach gesagt.. man lebt nur einmal.. und meistens ist eine schlechte oder unbequeme Wahrheit besser als so manche Lüge... manches Heucheln...btw... mir ist egal was andere machen.... ich habe mir auf meine Fahne geschrieben das ich mache was ich will und das ich dabei stets darauf achte niemanden wissentlich oder gar willentlich zu schaden..... 

 

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Befana:

Die vermeintliche Familienidylle ist nämlich nix weiter als eine Illusion, eine Lüge.

Das ist eine Sichtweise vieler vehementer Seitensprunggegner, aber diese Aussage halten viele andere Menschen für grundfalsch. Ich schrieb ja ausdrücklich: "Ich rede von den Varianten, in denen jemand sein Leben weitgehend vollständig der Beziehung und Familie widmet, die ihm gewährte Freizeit (die jeder Mensch sich nehmen darf) aber so gestaltet, wie er selbst es möchte." In vielen Fällen ist die sogenannte Familienidylle immer noch echt und ehrlich, die Liebe noch gegeben und das Miteinander harmonisch und unkompliziert. Ein Problem wird es in solchen Fällen erst dann, wenn eine Person in der Familie ausflippt und falsche Behauptungen aufstellt wie beispielsweise: "Du liebst mich nicht mehr."

Es wird von Seitensprunggegnern oftmals ignoriert, dass Seitensprünge eine gesellschaftliche Normalität darstellen. Es sind ebensoviele Menschen schon fremdgegangen, wie andere noch (wie lange noch?) treu geblieben sind. Es liegt in der Natur des (oder sehr vieler) Menschen, so zu sein. Wenn man das einmal begriffen und auch wirklich verinnerlicht hat, macht man sich weniger Sorgen darum, dass der Partner vielleicht mal eine nette Nacht mit jemand anderem erlebt. Das bedeutet nämlich nicht automatisch, dass er mich verlassen will. Erst wenn ich in Vorwürfe und Streitgespräche gehe, wird das Verlassenwerden wahrscheinlicher.

 

vor 8 Stunden, schrieb Befana:

Die Ehen scheitern letztlich an dem zerstörten Vertrauen und der Bevormundung, dem betrogenem Part, die Entscheidung abgesprochen zu haben, für sich selbst zu entscheiden, ob man überhaupt unter diesen Umständen, die Beziehung weiterführen möchte.

Das ist nicht das, was ich meinte. Ehen scheitern oft, ohne dass ein Seitensprung rauskommt und lange bevor die von dir genannten Gründe greifen können.

 

vor 8 Stunden, schrieb Befana:

Ich vertraue Männern nur noch so weit, wie ich sie werfen kann, sprich gar nicht mehr.

Das finde ich aus deiner Perspektive heraus auch verständlich. Ich denke, dass du (wie viele andere auch) die Normalität von Seitensprüngen, die in beinahe allen Beziehungen vorkommen, nicht akzeptierst. Ca. die Hälfte aller Frauen und die Hälfte aller Männer ist laut Umfragen schon mal fremdgegangen. Nimmt man diese Einzelpersonenstatistiken zusammen, dann gibt das auf Zweierbeziehungen einen Wert von 75% aller Beziehungen, in denen fremdgegangen wurde/wird. In nur 25% der Beziehungen ist man sich (bisher noch!) treu geblieben.

Man kann sehr viel entspannter durchs Leben, durch die Liebe und in eine Beziehung gehen, wenn man weiß, dass Fremdgehen menschlich ist und dass es nicht zwingend bedeutet, dass der Partner einen nicht mehr liebt oder verlassen will (obwohl es natürlich auch diese Fälle gibt, aber sie sind nicht die Norm).

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb la-mystique:

sind immer noch 2 einzelne Menschen die ein jeder für sich den Anspruch haben das Maximum aus dem jeweiligen Leben heraus zu holen

das ist doch jedermanns gutes Recht

Geschrieben
vor 43 Minuten, schrieb FrenulumLinguae:

Es wird von Seitensprunggegnern oftmals ignoriert, dass Seitensprünge eine gesellschaftliche Normalität darstellen. Es sind ebensoviele Menschen schon fremdgegangen, wie andere noch (wie lange noch?) treu geblieben sind. Es liegt in der Natur des (oder sehr vieler) Menschen, so zu sein. Wenn man das einmal begriffen und auch wirklich verinnerlicht hat, macht man sich weniger Sorgen darum, dass der Partner vielleicht mal eine nette Nacht mit jemand anderem erlebt. Das bedeutet nämlich nicht automatisch, dass er mich verlassen will. Erst wenn ich in Vorwürfe und Streitgespräche gehe, wird das Verlassenwerden wahrscheinlicher.

 

es wird von Seitenspringern oftmals ignoriert das das Vertrauen dann wohl weg ist wenn denn ein Seitensprung an Tageslicht hüpft.... na ob das dann so schön ist... ? und nur weil das eine gesellschaftliche Norm ist muss das jetzt ein jeder machen.... oje.. das erklärt dann auch die These das ein jeder 200x am Tage lügt.. 

na dann bin ich lieber ausserhalb der Norm.. lebe in meiner Welt und nenne mich noch ein wenig lauter PIPI Langstrumpf......

vor 48 Minuten, schrieb invisible40:

das ist doch jedermanns gutes Recht

eben und weil das so ist.. ist es uncool seinen Partner zu belügen.. denn der hat ein selbstbestimmtes Leben auch verdient... 

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb la-mystique:

eben und weil das so ist.. ist es uncool seinen Partner zu belügen.. denn der hat ein selbstbestimmtes Leben auch verdient

aber eben nicht nur der, sondern der Andere auch

 

wir werden Tag für Tag belogen und betrogen...nach Strich und Faden...von A bis Z ...das schlucken wir... ist nahezu normal

aber am Anfang einer Ehe legt man sein Recht aufs Selbstbestimmung ab und hat gnadenlos ehrlich zu sein, damit jemand Anderes das Recht bekommt blauäugig zu sein...

das Leben wäre leichter, wenn man begreifen würde, dass 'um einander werben' im Zweifel nichts mehr wert ist, als das Werben von Procter & Gamble ...macht wohl sauber, aber eben nicht immer

Geschrieben (bearbeitet)
vor 32 Minuten, schrieb la-mystique:

es wird von Seitenspringern oftmals ignoriert das das Vertrauen dann wohl weg ist wenn denn ein Seitensprung an Tageslicht hüpft.

Nein, ich glaube nicht, dass das ignoriert wird. Aber die verschiedenen Ansprüche an den jeweils anderen sind wohl so grundverschieden, dass da wohl noch vielfach die Konfrontation zwischen den Beteiligten zur Eskalation führen wird.

Ich spreche jetzt mal nur für mich allein: Wenn meine Partnerin ihre eigene Freizeit gestaltet, hat die Art und Weise, wie sie das tut, keine Relevanz für unser zweisames Miteinander (oder wenn wir gemeinsame Kinder hätten: für unsere Familiensituation). Ob sie sich nun mit Freunden in der Kneipe trifft, mit einer Nachbarin ins Kino geht, ihre Schwester besucht oder bei einem anderen Mann zuhause landet, ist komplett ihre Sache in der ihr allein zur Verfügung stehenden Zeit. Wenn unsere Beziehung weiterhin gut, erfüllend und glücklich läuft, kann es mir egal sein, was sie für sich allein ohne mich unternimmt. Es spielt einfach keine Rolle für die Art und Weise, wie sie MIT MIR umgeht, und ob ich es weiß oder nicht, spielt ebenfalls keine Rolle.

Deshalb bin ich bei dem Thema so entspannt. Der Verlust ihrer Liebe wäre eine Gefahr für die Beziehung, nicht dass sie womöglich mal mit jemand anderem Sex hat. Sex mit einem anderen bedeutet aber nicht automatisch, dass sie mich nicht mehr liebt. Eine Liebe verliert man aus anderen Gründen.

Ich glaube, die Welt hätte viel mehr glückliche Beziehungen, wenn die Menschen allgemein entspannter mit dem Thema umgingen.

bearbeitet von FrenulumLinguae
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