Jump to content

Fremdgänger....


ds****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben



Kann ich überhaupt noch beurteilen, welche Situationen in Langzeitbeziehungen auftreten, wenn ich selbst doch gar nicht mehr in der Lage bin, eine Langzeitbeziehung zu führen?




Reichen drei Beziehungen von 2 x 10 Jahren und einmal 9 um Dir widersprechen, oder überhaupt mitreden zu dürfen?

Aber Du hast gut von meiner Frage abgelenkt. Chapeau.


Geschrieben

Wozu an einer Beziehung arbeiten, wenn man auch einfach den Partner auswechseln kann?




Andersrum wird ein schuh daraus -

Warum an der Beziehung arbeiten , wenn man den/die Partner/in durch fremdgehen , in Sexueller Hinsicht einfach austauschen kann ?


Geschrieben

ich werde mir nicht erlauben über andere leute Beziehungen zu urteilen...weiß ja nie was da abgeht, bzw. für Motivationen dahinter stecken...ich hab beides schon erlebt. betrüger und betrogener...und beides mal hat es seine gründe gehabt, und beides mal war die Beziehung ansich schon vorher im ars...
hab auch schon mit Damen gesprochen die ihre Kerle wirklich lieben aber sexuell einfach frustriert sind...was solln se machen..andersrum genauso...ich denke das muss jeder mit sich selber ausmachen....richtig geil ist es aber, denke ich, für niemanden...zumindest auf lange sicht....is ja auch ein gewisser aufwandso ne Heimlichtuerei....


Geschrieben

Wer fremdgeht, der gibt seinem Partner halt gerne die Schuld dafür, oder zumindest eine Teilschuld. Für das eigene Gewissen ist das doch wesentlich angenehmer


Geschrieben

Nur urteilen hier jede Menge Leute andere ab, deren Beziehungen selten länger als ein paar Monate/Jahre dauern. Kann ich überhaupt noch beurteilen, welche Situationen in Langzeitbeziehungen auftreten, wenn ich selbst doch gar nicht mehr in der Lage bin, eine Langzeitbeziehung zu führen?



Nun , aber vielleicht können die es auch gerade beurteilen -
Einfach weil sie lieber ehrlich bleiben , als an etwas festzuhalten was nun mal nicht oder nicht mehr passt -
Weil sie die nötige traute haben , um ihre Konsequenzen zu tragen , wenn sich das Problem nicht anders lösen lässt -


Geschrieben

Warum glaubst du, dass das Scheidungsrecht irgendwann geändert wurde? Früher war ganz klar: Wer fremdging, war der Schuldige und wurde schuldhaft geschieden (was für Frauen bedeutete, dass sie ihre Unterhaltsansprüche verwirkten). Aber logischerweise tragen zum Scheitern einer Beziehung meist beide teil.

Ihr behautet, dass man ja nicht an seiner Beziehung arbeiten kann, wenn man belogen wird. Stimmt! Aber gab es vorher wirklich keinerlei Warnhinweise? Hat nicht der Partner sich xfach beschwert, dass er mehr oder anderen Sex möchte? Auch wenn ihr das abstreitet, ich fürchte, dass sehr viele Leute in manchen Bereichen wenig kompromissbereit sind.

Ich glaube nicht, dass für wirklich viele Menschen Fremdgehen die erste Wahl ist! Die meisten versuchen doch vorher innerhalb der Beziehung eine Lösung zu finden. Erst wenn das nicht geht, suchen sie eine Affäre.

Übrigens: Nicht, dass ich missverstanden werde: Ich plädiere keinesfalls dafür, heimlich fremdzugehen! Vorher sollte man immer alle anderen Möglichkeiten (Sexual- oder Paartherapie, offen miteinander reden, eine offene Beziehung vereinbaren, wo immer es geht...) ausschöpfen. Mir ist aber sehr bewusst, dass nicht alle Menschen und daher nicht alle Beziehungskonstellationen gleich sind. Was für mich gut ist, wäre für andere fatal. Für komplizierte Probleme gibt es keine schlichten Lösungen!

Poglotzer, dann solltest du aber der Ehrlichkeit halber auch bei Beziehungsbeginn immer vorwarnen: Sorry, ich bin leider nicht geeignet für Langzeitbeziehungen, da ich mich trenne, sobald mir etwas nicht mehr passt. Auch das gehört zur Ehrlichkeit! Und "monogam" würde ich so ein Verhalten auch nicht mehr nennen... das ist höchstens "seriell monogam"!


Geschrieben

Sinnliche, Deine Lebensauffassung führt durch gebetsmühlenartige Wiederholung nicht dazu, anderen die eigene Meinung zu beeinflussen. Du weichst in immer weitere Dimensionen aus.

Für mich führst Du dich längst ad absurdum.


Geschrieben



Poglotzer, dann solltest du aber der Ehrlichkeit halber auch bei Beziehungsbeginn immer vorwarnen: Sorry, ich bin leider nicht geeignet für Langzeitbeziehungen, da ich mich trenne, sobald mir etwas nicht mehr passt. Auch das gehört zur Ehrlichkeit! Und "monogam" würde ich so ein Verhalten auch nicht mehr nennen... das ist höchstens "seriell monogam"!



Bei der gestiegenen lebenserwartung von heute ist serielle Monogamie meiner Erachtens zur Realität geworden.

Ich habe mich nach 22 Jahren scheiden lassen. eine ehedauer, die früher mal quasi gehalten hätte, bis "der tod uns scheidet". Meine scheidung hatte keinen sexuellen Hintergrund; wir haben uns zuviel gestritten.

Auch die Beziehung danach heilt immerhin 7 Jahre - trotz fremdgehens. Er hätte nur ein einziges mal ehrlich sein müssen, dann hätte mich das nicht gestört.

Und so sehen das die meisten hier.... dass nicht die sexuelle Exklusivität, sondern die ehrlichkeit ausschlaggebend für eine Partnerschaft ist.

Dein eheideal ist von vorgestern, liebe sinnliche, jedenfalls so wie ich das interpretiere. heiraten...in den gleichen kreise, intensive, intime Gespräche meiden, sich eine geliebte suchen....augen und Ohren zumachen, heile Welt spielen.


Geschrieben (bearbeitet)

Warum schreibst du eigentlich immer nur von Scheidung , ehe usw. ?

Dabei Heiratet die Mehrheit heutzutage doch erst gar nicht mehr -
Die meisten Frauen , die ich so kennenlerne waren entweder nie verheiratet , oder sind geschieden und sagen einmal und nie wieder -
Und das unteranderem , auch gerade weil ihr Mann fremdgegangen ist -
Weil es dann leichter ist jemanden in den wind zu schießen der sich falsch verhält -
Da hat man dann kein Anwalt , keine Trennungszeit und auch keine Rennereien mehr mit -
Warum gehst du immer nur von Scheidungskindern aus ?
Wo bleiben da die viele unehelichen Kinder ?
Und wo wir schon mal dabei sind , was ist mit den Kuckuckskindern die den Männern durch fremdgehen untergeschoben wurden ?


Warum glaubst du, dass das Scheidungsrecht irgendwann geändert wurde? Früher war ganz klar: Wer fremdging, war der Schuldige und wurde schuldhaft geschieden (was für Frauen bedeutete, dass sie ihre Unterhaltsansprüche verwirkten). Aber logischerweise tragen zum Scheitern einer Beziehung meist beide teil.

Ihr behautet, dass man ja nicht an seiner Beziehung arbeiten kann, wenn man belogen wird. Stimmt! Aber gab es vorher wirklich keinerlei Warnhinweise? Hat nicht der Partner sich xfach beschwert, dass er mehr oder anderen Sex möchte? Auch wenn ihr das abstreitet, ich fürchte, dass sehr viele Leute in manchen Bereichen wenig kompromissbereit sind.

Ich glaube nicht, dass für wirklich viele Menschen Fremdgehen die erste Wahl ist! Die meisten versuchen doch vorher innerhalb der Beziehung eine Lösung zu finden. Erst wenn das nicht geht, suchen sie eine Affäre.

Übrigens: Nicht, dass ich missverstanden werde: Ich plädiere keinesfalls dafür, heimlich fremdzugehen! Vorher sollte man immer alle anderen Möglichkeiten (Sexual- oder Paartherapie, offen miteinander reden, eine offene Beziehung vereinbaren, wo immer es geht...) ausschöpfen. Mir ist aber sehr bewusst, dass nicht alle Menschen und daher nicht alle Beziehungskonstellationen gleich sind. Was für mich gut ist, wäre für andere fatal. Für komplizierte Probleme gibt es keine schlichten Lösungen!

Poglotzer, dann solltest du aber der Ehrlichkeit halber auch bei Beziehungsbeginn immer vorwarnen:



Das ist doch Blödsinn , warum sollte ich nicht Beziehungsfähig sein ?
Es gibt doch keine Garantien , weder dafür das man jetzt bis zum Lebensende zusammen bleibt -
Noch das sich einer von beiden , in seiner Persönlichkeit , durch Weiterentwicklung nicht so weit ändert , das es halt nicht mehr passt -
Das kann nach 2 Jahren genauso passieren , wie nach 8 oder 20 Jahren -
Wie soll man das deiner Meinung nach voraussehen ?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Poglotzer, dann solltest du aber der Ehrlichkeit halber auch bei Beziehungsbeginn immer vorwarnen: Sorry, ich bin leider nicht geeignet für Langzeitbeziehungen, da ich mich trenne, sobald mir etwas nicht mehr passt. Auch das gehört zur Ehrlichkeit! Und "monogam" würde ich so ein Verhalten auch nicht mehr nennen... das ist höchstens "seriell monogam"!


Zwischen einer Trennung, weil einem etwas *nicht passt* (z.B. das ein Partner total unordentlich ist/wird) und einer Trennung, weil der Partner einen hintergeht und belügt, liegen ja wohl Welten!

Was ist für mich erstrebenswerter?
Eine Partnerschaft, die über Jahrzehnte geht, in der aber jeder macht was er will (grade auch in sexueller Richtung), man sich gegenseitig hintergeht und belügt, man eigentlich nur aus Bequemlichkeit/Gewohnheit und finanziellen Aspekten zusammenbleibt oder eine Partnerschaft, die vielleicht nach 2 Jahren beendet wird, weil man merkt, daß die Lebensmuster nicht (mehr) zusammenpassen?!?

Ich entscheide mich da definitiv für das Zweite.


Geschrieben

@Sinnliche


Stell dir mal vor , meine letzte Partnerin und ich haben uns sogar aus liebe zueinander nach 8 Jahren getrennt -

Ich war gesundheitlich schon arg angeschlagen und sie ist dann förmlich kaputtoperiert worden -
Wir hatten uns so lieb , das einer sich für den anderen aufgeopfert und weiter kaputtgemacht hat -
Weil wir trotz verbot , dinge füreinander gemacht haben die wir nicht mehr machen durften -
Keiner wollte den anderen hängen lassen , weil jeder vom anderen wusste , das er sich dabei ohne zu zögern in einen irreparablen Abgrund stürzt -
Wir haben uns aus Vernunft und gerade aus gegenseitiger liebe getrennt , weil einer bei dem anderen nicht mit ansehen wollte , das er sich für einen ganz kaputt macht -
Heute sind sie und auch ich genau aus diesem Grund , wieder weitestgehend wohlauf -

Ich habe über 3 Jahre gebraucht bis ich überhaupt Wieder eine frau ansehen konnte -
Nennst du das etwa beziehungsunfähig ?


Geschrieben


In meiner jetztigen Beziehung war es anfangs mega geil. Keine Tabus, 2x die Woche Sex. Sie ließ sich gehen, neue Sachen waren meist nur 1 Monat interessant, dann nach einem Jahr gings los. 2 Monate kein Sex, dann wieder 3 Wochen danach, dann 6 Monate Pause....usw. Das ich dann irgendwann auf dumme Gedanken komme ist doch einleuchtend.


Hi,
anstatt fremd zu gehen würde ich mir Gedanken darüber machen was ich ändern könnte damit Frau wieder mehr Lust hat, denn das muss ja auch einen Grund haben
Ich kenne das von einigen Freundinen, da lässt Mann sich gehen, die Hygiene stimmt nicht mehr, er will nur noch eben drüber rutschen, schon klar das Frau dann keine Lust mehr hat
Einleuchtend wäre vielleicht erst mal an sich selber zu arbeiten
Gruß Gaby


Geschrieben

Wenn einer Fremdgeht, hat es wohl mindestens einen Grund.




Tja und für mich meinst du nur , das du gründe dafür hast -

Meine Beziehungen hatten alle 1 gemeinsam -
Es gab kein abflachen der gegenseitigen Begierde , egal wie lange eine Beziehung auch ging -

Aber wir haben auch immer beide dafür gesorgt des es nicht weniger wurde -
Das passiert in meinen Augen nur dadurch , das man es zur Gewohnheit werden lässt -
Aber es gibt so viele verschiedene Spielarten das es da gar nicht erst zur Gewohnheit kommen kann , wenn man sich gegenseitig offen hält für immer neue reize -
Wenn ich zum Beispiel wusste das meine Partnerin mal wieder besonders viel stress auf Arbeit hatte -
Habe ich zwischendurch mal das Entspannungsbad mit Kerzen und Champagner vorbereitet -
Da war zwischendurch die Überraschung mit einem schönen essen bei Kerzenschein -
Oder zwischendurch der in die Jackentasche geschmuggelte Zettel , mit ich hab dich lieb oder ich denk an dich -
Es sind oftmals ganz geringe Kleinigkeiten , die die liebe und die Sexuelle Anziehungskraft frischhalten -
Und vom alltäglichem einerlei ablenken und daraus ausbrechen lassen -

Mit fremdgehen erreicht man weder eine Änderung noch erhält man die gegenseitige liebe -


Geschrieben

Hab mich grad durch die letzten paar Seiten gekämpft und den Eindruck, dass wir inzwischen vom Fremdgeher-Bashing zum Männerbashing im Allgemeinen übergegangen sind?

Männer, die Frauen nur für 1 h Lustbefriedigung, konkrete Sexualpraktiken o.ä. suchen und keine Prostituierte zahlen können oder wollen, die gibt es doch unter den Singles genauso wie unter dem Fremdgängern? Was hat das mit Fremdgehen zu tun?

Singles haben das Recht darauf, hin und wieder andere Menschen zu poppen, Nicht-Singles haben das also prinzipiell nicht, ganz unabhängig davon, wie sie sich ihrer Partnerin einerseits und der anderen Frau anderes gegenüber verhalten?

Kann man allein aufgrund der Tatsache, dass ein Mann Nicht-Single ist (so wurde das zwei Seiten vorher postuliert), sofort schlussfolgern, dass er nicht die nötige Zeit, Aufmerksamkeit, Gefühle, Ernsthaftigkeit und Ehrlichkeit mitbringt?


Geschrieben

Die einen sagen fremdgehen ist ein NO-GO. Die anderen sagen fremdgehen ist ok WENN...... Viele kommen dabei mit Beispielen aus ihrem schier unendlichen Erfahrungsfundus.

Auffällig ist dabei für mich die Grundaussage, das jemand fremdgeht weil sich der Partner verweigert. Man tut hier so als ob der Mann/die Frau frigide wären und jahrelang auf Sex verzichten.

Die Wahrheit ist, die Menschen gehen fremd weil sie sich im Bett langweilen. Auch Männer die regelmäßigen Sex haben suchen ab und an eine Prostituierte auf. Da es keinen Männerpuff gibt, ist die Gefahr bei Frauen größer in eine Affäre abzurutschen. Sie haben dieses Puff-Ventil nicht.


Geschrieben (bearbeitet)


Singles haben das Recht darauf, hin und wieder andere Menschen zu poppen, Nicht-Singles haben das also prinzipiell nicht, ganz unabhängig davon, wie sie sich ihrer Partnerin einerseits und der anderen Frau anderes gegenüber verhalten?


Genau das ist der Punkt und hier (in dieser Diskussion) treffen die Meinungen von Singles (und auch wenn der Aufschrei jetzt riesig ist, dazu zähle ich alle, die aktuell Single sind sowie alle, die nicht mindestens fünf Jahre in einer Partnerschaft leben. Ich muss hier mal nachträglich editieren weil es Menschen gibt, denen nur daran gelegen ist, andere bloßzustellen. Dass jemand, der einen Partner hat, kein Single ist, ist klar. Im Gesamtzusammenhang dieses Threads erscheint es mir als sinnvoll "kurze" Partnerschaften als nicht relevant zu betrachten) auf die Meinung derer, die in Langzeitpartnerschaften leben. Ich glaube keinem einzigen Menschen hier, der behauptet die Sexualität in der Partnerschaft, die länger als fünf Jahre gedauert hat, hätte keine Einbrüche erlebt. Und ich glaube auch keinem einzigen Menschen hier, dass Reden alleine das Problem gelöst hat. Noch weniger glaube ich, dass diejenigen, die Reden und Ehrlichkeit als allumfassende Lösung hochhalten, wirklich kommunikations- und kompromissfãhig sind. Warum? Weil sie es, in einem Thread wie diesem z.B., absolut gar nicht sind. Ganz besonders spannend finde ich diejenigen, die Fremdgeher abwatschen aber selbst bereits heimlich fremdgegangen sind bzw. sich auf gebundene Partner sexuell eingelassen haben.

Mal eine provokante Frage an all die offene-Beziehung-wir-reden-über-ALLES-Lebenden: Was ist, wenn euer Partner, euch eröffnet, dass er beim "erlaubten" Fremdpoppen, zukünftig nur noch den einen Frempopppartner vögeln zu wollen oder plötzlich intensive Gefühle für einen der Fremdpopppartner entwickelt?
Dann ist das Geschrei nämlich genau so groß als würde einer nicht offen (oder mit Partnerin) fremdgehen - obwohl es kein Tabuthema ist und ausführlich besprochen wird und wurde. Ich bleibe dabei, es sind rein egoistische Exklusivansprüche - sexueller (in nicht offenen Beziehungen) oder emotionaler (in offenen Beziehungen) Art.

Um nicht falsch verstanden zu werden, natürlich ist es ideal, wenn sich Menschen finden, die sich für ein vorwurfsfreies, gemeinsames Leben mit Höhen und Tiefen entscheiden und stetig daran arbeiten, dies auch zu verwirklichen. Dennoch behaupte auch ich, dass der Selbstbetrug der Vertreter, der Fraktion Fremdgeher/Betrüger-sind-charakterlose-Schweine mindestens genau so hoch zu werten ist, wie der sexuelle Betrug am Partner.

Nach wie vor stört es mich massive, dass es hier in diesem Thread um "fremdgehende Männerschweine" geht.


bearbeitet von in10thief
Geschrieben


Und genau deswegen ist die Frage "Warum geht jemand fremd", mit der dieser Thread losging, eine sehr gute Frage



Zu der es in diesem Forum aber nie eine andere Antwort geben wird als die Moralkeule.
Sehr schöner Beitrag von Dir


Geschrieben


Singles haben das Recht darauf, hin und wieder andere Menschen zu poppen, Nicht-Singles haben das also prinzipiell nicht, ganz unabhängig davon, wie sie sich ihrer Partnerin einerseits und der anderen Frau anderes gegenüber verhalten?



Es gibt genauso ein ehrliche-Menschen-Bashing, weil's ja cooler ist heimlich zu betrügen.... ach, nee, die haben ja alle ihre Gründe. Man kann mit der Frau nicht reden. Ok, man kann mit ihr nicht reden! Aber zusammenleben? Mit ihr alt werden? In guten und schlechten zeiten zusammenhalten? Aber nicht reden? Für mich ist das immer ein Widerspruch.

Klar hat jeder mensch das "Recht" zu poppen. aber es gehören nunmal mindestens 2 dazu. es ist kein einklagbares Recht, kein Recht , auf das man pochen kann. Hier ist ja auch niemand, der einem Nicht-single das Fremdgehen "verbieten" will. wie auch? Es ist eine Diskussion ihne Auswirkungen, also regt euch wieder ab!.... und geht weiter fremd.


Geschrieben

Dazu müßte die Betrogene ja erst mal die Wahrheit wissen - auch, um sich damit auseinandersetzen zu können.

Also wählt man lieber den Weg finanziell evtl. besser dazustehen, als den Hintern in der Hose zu haben und mit seinem Partner Tacheles zu reden?

Wer keinen Sex mehr möchte, soll das kommunizieren - und dem anderen die Möglichkeit dazu geben.



Meine Frau ist so indiskret und berichtet mir immer mal wieder von Frauengesprächen.
Und da erstaunt es mich, wie viele Frauen in unserer Altersklasse, von denen ich glaub(t)e, dass sie in einer harmonischen Ehe leben, erzählen, dass sie sehr gut auch ohne Sex leben könnten, wie sehr es ihnen auf die Nerven geht, dass ihr Ehemann, mit dem sie ja sonst rundum zufrieden sind, "ständig" Sex will, Strategien austauschen, wie man den ehelichen Sex vermeiden kann und sehr erstaunt bis ungälubig reagieren, wenn meine Frau sagt, dass ihr der (häufige) Sex mit ihrem Mann Spaß macht.

Einer der betroffenen Ehemänner, die beiden gelten in unserem Dorf als Traumpaar, erzählte mir: "Wir haben das Thema wieder einmal stundenlang die halbe Nacht zerlabert mit dem Ergebnis, dass mal wieder nichts galaufen ist und die nächsten vier Wochen auch nicht. Es läuft immer auf die gleiche Laier raus: Es ist einfach so, dass ich keine Lust habe. Das musst Du einsehen und akzeptieren."

Er ist bis heute nicht fremd gegangen. Ich kenne sie gut genug, um zu wissen, dass sie sich sofort scheiden lassen würde, wenn sie dahinter käme, dass er fremd geht.

Was er nicht weiß: dass sie mich ein halbes Jahr nach diesem Gespräch erfolglos angebaggert hat.

Wäre er jemals fremd gegangen, wäre er der Lügner und Betrüger gewesen und sie das arme Opfer.

Aber so oft wie das Argument des lustlosen Ehefrau kommt, kann ich es mir - mit all meiner vorstellungskraft und Fantasie - eben nicht vorstellen.


Ich fürchte, das ist sehr viel weiter verbreitet, als Du denkst. Gerade sehr vielen Frauen in unserer Altersklasse ist Sex einfach mehr oder weniger lästig, auch wenn sie die Schwarzer'sche Lehre nicht in vollem Umfang verinnerlicht haben, die den Geschlechtsverkehr, der bei ihr als "Penetration" bezeichet wird per se als einen feindseligen Akt gegen die Frau definiert.
Nur werden Frauen, die Sex als lästig empfinden sich nie bei Poppen.de anmelden. Daher wird von dieser Seite keine Bestätigung kommen.

Aber es gibt so viele verschiedene Spielarten das es da gar nicht erst zur Gewohnheit kommen kann , wenn man sich gegenseitig offen hält für immer neue reize -
Wenn ich zum Beispiel wusste das meine Partnerin mal wieder besonders viel stress auf Arbeit hatte -
Habe ich zwischendurch mal das Entspannungsbad mit Kerzen und Champagner vorbereitet -
Da war zwischendurch die Überraschung mit einem schönen essen bei Kerzenschein -
Oder zwischendurch der in die Jackentasche geschmuggelte Zettel , mit ich hab dich lieb oder ich denk an dich -
Es sind oftmals ganz geringe Kleinigkeiten , die die liebe und die Sexuelle Anziehungskraft frischhalten -

Wenn Du es doch so perfekt beherrscht - warum haben Deine Beziehungen dann nicht gehalten?


Geschrieben

http://www.poppen.de/forum/p-12396674-Dann-bin-ich-eben-fur-dich-einer-ich?postcount=345

Es gibt genauso ein ehrliche-Menschen-Bashing,


Wovon du ja zum Glück nicht betroffen bist:

weil's ja cooler ist heimlich zu betrügen....

und wieder mal eine verlogene Unterstellung von einer, die in diesem Thread ein Plakat spazieren trägt,
mit der Aufschrift 'Ich bin die personifizierte Ehrlichkeit'.

ach, nee, die haben ja alle ihre Gründe. Man kann mit der Frau nicht reden. Ok, man kann mit ihr nicht reden! Aber zusammenleben? Mit ihr alt werden? In guten und schlechten zeiten zusammenhalten? Aber nicht reden? Für mich ist das immer ein Widerspruch.


Es gibt keine Beziehungen ohne Widersprüche.
Um MITEINANDER zu reden, braucht es mindestens zwei, die dazu bereit sind.
Das ist eben nicht Sache nur eines Teils. Es sei denn, man oder frau beschränkt sich auf Monologe, aufs Predigen ...


Geschrieben


Ich fürchte, das ist sehr viel weiter verbreitet, als Du denkst. Gerade sehr vielen Frauen in unserer Altersklasse ist Sex einfach mehr oder weniger lästig, auch wenn sie die Schwarzer'sche Lehre nicht in vollem Umfang verinnerlicht haben, die den Geschlechtsverkehr, der bei ihr als "Penetration" bezeichet wird per se als einen feindseligen Akt gegen die Frau definiert.



Obwohl ich , früher mal, emma-leserin war, hatte ich immer Spaß am Sex. In der Hinsicht habe ich nie mit ihr übereingestimmt.

Wenn man allerdings in den Wechseljahren ist, kann man medizinische Probleme habe. hatte ich auch mal, jetzt nehme ich wieder Hormone. Ich würde den Frauen raten, mal zu Arzt zu gehen.

Aber du hast recht, Frauen, die dem Sex schon abgeschworen haben, sind wohl nicht hier. Aber auch im Freundeskreis reden wir auch über Sex, natürlich nicht detail-reich, aber das thema an sich ist nicht tabu. Solche Aussagen wie deine Frau habe ich noch nicht gehört.


Geschrieben (bearbeitet)

Leider ist Sexualität ein heikles Thema. Nun wagt schon nicht jeder, seinem Partner zu sagen, dass er nicht gut kocht, unangenehm riecht oder sich geschmacklos kleidet. Noch viel schwieriger ist es doch, zu gestehen, dass man mit dem Sex nicht wirklich zufrieden ist. Manche Paare denken wohl, dass sich das im Laufe der Jahre bessern würde, aber in Wahrheit ist doch das genaue Gegenteil der Fall. Wie kann man seinem Partner nach einigen Jahren gestehen, dass man beim Koitus wenig verspürt, wenn man doch immer so getan hat, als sei alles gut? Wer nicht von Anfang an offen über alles reden kann, wird das oft nur dann lernen, wenn das Paar dazu genötigt wird (Therapie oder eben ein aufgeflogener Seitensprung)

Mandarina, das ist beileibe kein Klimakteriumsproblem! Mindestens genau so oft wie in den Wechseljahren scheint Lustlosigkeit ein Problem von Müttern zu sein, die nach den Geburten einfach nicht mehr wollen. (Obwohl ich echt glaube, dass sie bei einem anderen Mann wieder Lust haben könnten.. Seitensprünge können durchaus auch anregend wirken!)

Und es kann und will wahrlich auch nicht jede Frau Hormone einnehmen, da sie das Krebs- und Thromboserisiko erhöhen können.


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben

Ich meine keine Lustlosigkeit also solche, die war bei mir nicht weg, aber ich hatte mit rein körperlichen Symptomen zu tun.... schreibe ich vielleicht im Frauen-forum mal drüber. Aber es gäbe da auch andere Lösungen, gleitcremes oder what-ever.

Direkt nach meinen Geburten hatte ich auch keine Lust, ok, das ist eine Zeit, die man vielleicht gemeinsam durchstehen sollte... immerhin haben auch beide Freude an den Kindern. Da würde ich schon vom Kindsvater verständnis erwarten. Ich glaube auch nicht, dass mein Ex-mann fremdgegangen ist... der war schließlich genauso müde wie ich

Aber wir schreiben hier ja keine Gesetze. Der eine geht fremd, der andere nicht. Verständnis "muss" ich keins haben, und sollte ich im fortgeschrittenen alter jemals wieder einen partner haben, "muss" ich auch nicht fremdgehen.


Geschrieben

Ich bin nicht ganz sicher, aber mein Eindruck ist, dass vor allem Frauen mit mehreren Kindern, die gleichzeitig berufstätig sind, in der Zeit bis die Kinder die Grundschule hinter sich haben derart belastet oder überlastet sind, dass sie Sex nur noch als zusätzliche Belastung empfinden.
Bei zwei oder drei Kindern dauert diese Phase mindestens zehn Jahre. Wenn sie sich in dieser Zeit an ein Leben mit keinem oder wenig Sex gewöhnt haben, ist es eine größere Umstellung, wieder sexuell aktiver zu werden.


Geschrieben

Ich bin sicher, dass die sexuelle Lustlosigkeit nicht nur Frauen mit Kindern oder welche im Klimakterium betrifft sondern sie dem "Alltag" an sich geschuldet ist. Da kann man sich gemeinsam noch so viele Nischen schaffen, Alltagsprobleme, die einen gemeinsam betreffen, lassen sich nicht ausblenden.Ich verwette meinen Arsch darauf, dass sich so manche dieser "lustlosen" Frauen (im übrigen gilt das auch für lustlose Männer, wenngleich da das Klimaktrium eher keine Rolle spielt) ziemlich bereitwillig "flachlegen" ließe, sich die Lustlosigkeit in Luft auflöse, wenn ein, in den eigenen Augen attraktiver Gegenpart, ihnen Aufmerksamkeit und deutliches Begehren jenseits des Alltags (den gäbe es ja zwischen den beiden nicht) zuteil werden ließe. Das Hirn ist nämlich ein ganz vortreffliches Organ, es merkt sich nämlich wie Frau/Mann sich in der Anfangsphase des Begehrtseins fühlt


×
×
  • Neu erstellen...