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Prostitution – ein Job wie jeder andere?


VI****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Nitrobär:

und  es gibt um es diplomatisch auszudrücken eine signifikante Gruppe Frauen die eben nicht freiwillig in diesem Gewerbe arbeiten

Dabei handelt es sich nicht um Prostitution sondern seitens der Personen, die die Frauen dazu zwingen um Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung. Ersteres ist in Deutschland legal, lezteres eine Straftat.

Geschrieben

Natürlich handelt es sich da auch um Prostitution . 

Geschrieben

Nur bei einer sehr bizarren Sichtweise. Die meisten Menschen würden dies eher als Zwangsprostitution einstufen, die widerum der Zwangsarbeit nicht komplett unähnlich ist.

Geschrieben

@Frosch_64

Exakt Das ist es dann und wie Du leicht am von Dir benutzen Begriff ablesbar ist ein Teilbereich .

Geschrieben

Die sogenannte "legale" Prostitution ist oft nur Wunschdenken, das macht nur einen geringen Teil der tatsächlichen Prostitution aus, noch dazu sind die vom Gesetz her gegebenen Regeln auch nicht so toll. Und wenn Ihr einen Job der euch ein Posttraumatisches Stess-Syndrom einbringen kann, als einen Job wie jeden anderen bezeichnet, na ja, wenn Ihr meint.....?!

Es ist was die Folgeschäden betrifft wohl einer der härtesten Jobs die es gibt, vergleichbar mit einem Soldat im Auslandskriseneinsatz.

Und auch die Menschen die das "freiwillig" und selbstbestimmt machen, 

haben sich meist nicht wirklich dafür entschieden, oft rutschen die da so rein,

durch Umstände, Zufall u.s.w

Ich bin aus einem sogenannten sozialen Brennpunkt und nenne privat

einige Sexarbeiter meine Freunde und Freundinnen, und kriege den knallharten Alltag teilweise mehr mit als mir manchmal lieb ist.....

Trotzdem, oder gerade deswegen stehe ich zu Ihnen!

Wer auf Sex Arbeiter herabsieht, oder sie diskriminiert darf gerne mal bei mir vorbeikommen, aber wenn er dann da ist wird er/sie  mich wohl nicht sehen wollen....👿!!!

Überlegt euch gut ob Ihr zu Prostituierten geht, und guckt euch vor allem dann die Umstände genau an, denn oft ist es nichts anderes als moderne Sklaverei! Das darf man nicht unterstützen!!!!!!

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb omgyes79:

Wunschdenken, das macht nur einen geringen Teil der tatsächlichen Prostitution aus,

Woher stammt diese Aussage?

Das Gegenteil ist wohl in Deutschland eher der Fall. Siehe ein paar Postings zuvor. 

Geschrieben

Dieses posting ist schlichtweg nonsens und das weiß auch jeder der sich in der Thematik auch nur Wenig auskennt .

Geschrieben

Grundsätzlich wäre ich geneigt zu sagen...ja, es ist ein Job wie jeder andere auch.

Hinterfragt man dies aber an der eigenen Person, wird es sicherlich bei vielen "Ja-sagern" doch wieder anders aussehen.

Ich beispielsweise wäre nicht so glücklich damit, wenn meine Frau der Prostitution nachginge...somit ist es im Umkehrschluss doch nicht als "ganz normaler Job" zu betrachten...denn wäre Sie Pflegerin, Kassiererin, Friseurin, Bäckerin, Anwältin, Anwältin, Putzfrau etc....würde es mich nicht stören.

Geschrieben

Zugegeben, ich stütze mich nicht auf Statistiken, sondern auf das was ich tagtäglich in meinem Umfeld sehe, und natürlich gibt es positive Beispiele, sogar nicht wenige!

Aber z.b die gesetzlichen Vorgaben für legale Sex-Arbeit sind eine nicht geringe Hürde, und ein Mensch sollte schon tough und nicht zartbesaitet sein um diesen Job zu machen.

Es soll ja hier nicht um Zwangsprostitution gehen, deshalb sag ich nur, hier in Hamburgs Osten gibt es das oft, und Statistiken sind relativ, oft geschönt und mit Vorsicht zu genießen.

Ich stütze mich auf das was ich jeden Tag sehe...

vor 48 Minuten, schrieb Frosch_64:

Woher stammt diese Aussage?

Das Gegenteil ist wohl in Deutschland eher der Fall. Siehe ein paar Postings zuvor. 

 

In meiner Nachbarschaft werden oft Wohnungen für illegale Prostitution genutzt.

Es ist in Zusammenhang mit EU-Politik nicht gewollt das das ganze Ausmaß dessen bekannt ist, aber Deutschland ist Hauptquartier für die größten europäischen Menschhändlerringe, und auch die Top-Einnahmequelle.

Geschrieben
Am 30.4.2019 at 17:10, schrieb Fotograf1512:

Gehört verboten, es handelt sich meist um Zwangsprostitution oder es wird aus wirtschaftlicher Not gemacht also auch ein Zwang. Armselig wer dafür Geld ausgibt......

Ich habe vor langer Zeit diese Dienstleistungen regelmäßig in Anspruch genommen. Und Geld dafür ausgegeben. Ich fühle mich absolut nicht armselig, Fotograf. Und ich bin der Meinung, dass es auf gar keinen Fall verboten gehört.

Natürlich soll und muss etwas gegen Zwangsprostitution getan werden. Aber deswegen zu verallgemeinern, bringt überhaupt nix!

 

 

Am 3.5.2019 at 12:33, schrieb Boyd:

Mit Prostituierten möchte ich in keinster weise Kontakt und es ist für mich definitiv kein Job wie jeder andere!

Da nimmst Du Dir aber ganz schön viel Qualität, denn die Damen haben ganz schön was zu sagen und meistens noch ordentlich was auf dem Kasten. Lebensklugheit haben sie alle miteinander allemal. Auf jeden Fall die, die ich erlebt habe.

 

Kein Job ist ein Job wie der andere. Prostitution, oder schöner gesagt, Sexdienstleistung, hat aber noch ein paar Härtegrade mehr. Sei es, dass ein Gast auf Gewalt steht, oder ähnliches. Und natürlich bedarf es eines seelischen Schutzschildes, damit die Ladies nicht vor die Hunde gehen. Deswegen habe ich die Damen, die ich besucht habe, immer als Geliebte auf Zeit gesehen. Sie haben mir ihre Zeit gegeben und wir konnten in dieser Zeit schöne Sachen miteinander machen.

Ich habe immer noch großen Respekt vor diesen Menschen!

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Ich muss sagen , dass ich wirklich geglaubt habe, dass Prostitution ein Job wie jeder andere ist, seitdem er "endlich" legalisiert wurde. Ja, ich habe geglaubt, dass sich seitdem für die Frauen so viel verbessert hat. 

Das Thema, ließ mich  @VIP_GAST nicht los und ich hab mir einige Videos auf dem bekannten Kanal dazu angeschaut. Wobei selbstverständlich fragwürdig ist, ob das eine Quelle für ausreichend wahrheitsgemäßem Inhalt und Sinn ist.

Inzwischen zweifle ich sehr stark. Wird doch sehr viel davon berichtet, wie unfreiwillig und selbstbetrügerisch  freiwillig Prostitution praktiziert wird. Ich habe persönlich keinerlei Berührungspunkte mit diesem Gewerbe oder Prostituierten und kann und will mir kein abschließendes Urteil erlauben. Ich habe einfach nur ein großes Mitgefühl mit denjenigen, die unfreiwillig in Abhängigkeit geraten und/ oder seelischen Schaden nehmen.

Insgesamt sehe ich da ein großes Potential an Diskussionsstoff und möchte deshalb das Thema nicht versinken lassen. Obwohl es letztendlich möglicherweise in einer politischen Diskussion münden würde, die hier ja nicht erlaubt/gewünscht ist.

Wie ich hier immer wieder höre/lese ist, dass Männer nie eine Prostituierte in Anspruch nehmen würden. Ist es allein aus dem Grund, dass der Sex zu unpersönlich ist, oder auch aus ethischen Gründen?

Geschrieben

Der Satz "Prostitution ist ein Job wie jeder andere" wird mir wahrscheinlich nie über die Lippen kommen. Die dunklen, die sehr dunklen Seiten im Berufsleben einer Prostituieren überwiegen, finde ich. Es gibt keine andere Tätigkeit auf der Welt, in der man per Definition fremden Menschen seine körperliche Intimität öffnet, oder bereit zu sexuellen Handlungen an ihnen sein muss. Es ist quasi unmöglich, das seelisch unbeschadet zu überstehen. 

Die Würde einer Prostituieren ist dabei nicht das, was ich anspreche - sie ist unbestreitbar hoch. Die der Freier dagegen fragwürdig bis nicht vorhanden. 

Vielleicht hat die Legalisierung zu kleinen Verbesserungen geführt, wie die Integration in offizielle Strukturen (Steuer usw.). Sicher nicht zu mehr gesellschaftlicher Anerkennung. Gleichzeitig aber erleichtert sie Freiern natürlich auch, Sex gegen Bezahlung als normale Dienstleistung in Anspruch zu nehmen, indem sie sie moralisch entlastet - es ist ja erlaubt. 

Ich bin nicht so gut informiert, meine aber in Erinnerung zu haben, dass man in anderen westeuropäischen Ländern dazu übergegangen ist, die Freier zu bestrafen, wenn sie die Dienste einer Prostituierten in  Anspruch nehmen: skandinavische Länder, Frankreich unter François Hollande... (?). 

Geschrieben

Würdelos finde ich es in der Tat, für Geld den Körper einer Person in Anspruch zu nehmen, um eigene Gelüste zu befriedigen. Und zu denken,  es bestehe ein Anspruch darauf.

Wenn man Prostitution unterbinden möchte, und sie deshalb unter Strafe stellt, ist es ein klarer Weg, sich auf den Verursacher zu fokussieren: das ist nicht der Juwelierladen mit seinem Angebot, sondern der Räuber, nicht die Prostituiere, sondern der Freier. 

Wenn wir Menschenwürde ansprechen und sie ernst nehmen, kommen wir nicht daran vorbei, Grenzen zu definieren. 

Geschrieben

Wenn man Menschen verhungern lassen will, verbietet man ihre Produkte zu kaufen.

Wirklich eine äusserst respektvolle Methode den sexarbeitenden Menschen ‚würdevoll‘ in Armut und Sozialhilfe zu stürzen?

Geschrieben
Am 30.5.2019 at 09:11, schrieb Sanftermann58:

Wenn wir Menschenwürde ansprechen und sie ernst nehmen, kommen wir nicht daran vorbei, Grenzen zu definieren. 

Na klar doch. Du willst also meine Grenzen bestimmen, um mich vor was bitte schön zu bewahren?

Wie würde Dir das gefallen, wenn das einer mit Dir macht? Das ist Entmündigung und noch schlimmer als Sklaverei.

Schäm dich!

Geschrieben

es gibt genügend arbeitsplätze in unserem land...nur wird halt da auch von einem erwartet, dass man arbeitet...

unsere firma sucht seit längerem...viele erscheinen gar nicht erst zum vorstellungsgespräch.....viele stelle forderungen, die man einfach nur lächerlich nennen kann....von denen die dann zur arbeit erscheinen, kommen einige gleich am ersten tag zu spät...andere sind bereits nach drei tagen für zwei wochen krank geschrieben, oder kommen einfach ohne etwas zu sagen nicht mehr

wer artbeiten möchte, der findet auch arbeit...und das auch ohne seinen körper und einen teil seiner seele und menschlichkeit dafür zu verkaufen.....

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb mondkusss:

wer artbeiten möchte, der findet auch arbeit...und das auch ohne seinen körper und einen teil seiner seele und menschlichkeit dafür zu verkaufen.....

Ich verkaufe meine Seele und meine Menschlichkeit? Hast Du das Gefühl, dass Prostituierte weniger menschlich sind als Andere?

Was sagt Dir § 12 des Grundgesetzes?

Schonmal daran gedacht, dass diese Art Arbeit, für manche ein Traumjob ist?

Geschrieben

Was soll der Quatsch? Arbeitskräftemangel liegt meistens an den angebotenen Arbeitsplatzkonditionen.

Was gibt irgendwelchen Moralaposteln das Recht zu bestimmen wie Ihnen völlig unbekannte Menschen ihrer privaten Vorstellung nach ihren Lebensunterhalt verdienen dürften?

Erhöht Euch nicht andauernd mit Fernseher-Wissen über andere Menschen - trampelt nicht so arrogant entmündigend auf sexdienstleistenden Menschen herum!

Geschrieben
vor 46 Minuten, schrieb mondkusss:

 

1.unsere firma sucht seit längerem...viele erscheinen gar nicht erst zum vorstellungsgespräch.....viele stelle forderungen, die man einfach nur lächerlich nennen kann....

2. ..und das auch ohne seinen körper und einen teil seiner seele und menschlichkeit dafür zu verkaufen.....

1. das kann und will ich nicht beeurteilen. das ist eine Pauschalisierung, die ich so nicht bestätigen kann..

2. woher weisst du wie ein/e Sexarbeiter/in sich dabei fühlt ?

und...vielleicht führen gerade Aussagen wie diese dazu, dass Prostitution von der Allgemeinheit geächtet wird und im Verborgenen stattfinden muss, statt sich diese Menschen offen dazu bekennen können und sich nicht ausbeuten lassen müssen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden, schrieb huhuwald:

Na klar doch. Du willst also meine Grenzen bestimmen, um mich vor was bitte schön zu bewahren?

Wie würde Dir das gefallen, wenn das einer mit Dir macht? Das ist Entmündigung und noch schlimmer als Sklaverei.

Schäm dich!

Bitte, nein! Du hast da vielleicht ein bisschen vorschnell und sehr heftig reagiert. Ich finde es immer wichtig und richtig, eine Meinung zu haben, sowie eine klare Haltung. Prostitution bezeichne ich nicht als würdelos in meinem Post, sondern als 'keinen Job wie jeder andere' - das war die Frage des Threads. Und ganz einfach meine Meinung, und bin nun wahrlich kein Totalitärer. 

Grenzen des (für mich) ethisch akzeptablen ziehe ich beim Freier, spreche eher ihm als der Prostituierten die Würde ab. Und sage, durchaus auf ihn bezogen, dass Menschenwürde nicht verhandelbar ist. Um eine Übergriffigkeit, ein Übertreten zu sehen, brauche ich eine Grenze, natürlich! 

Grenzen wurden für dich, für mich, für alle bereits seit langem gezogen, und ich akzeptiere sie gerne, ohne mich dabei entmündigt zu fühlen: Ausübung von Gewalt, Stehlen/Klauen, Betrug zB ... sind mir untersagt. 

Bitte lies noch einmal ohne große Gefühlswallungen, was ich geschrieben habe. Gerne tausche ich mich auch per PN aus, sollte es Off-Topic sein - einen Filter habe ich nicht. 

 

vor 3 Stunden, schrieb Lucille129:

Was soll der Quatsch? Arbeitskräftemangel liegt meistens an den angebotenen Arbeitsplatzkonditionen.

Was gibt irgendwelchen Moralaposteln das Recht zu bestimmen wie Ihnen völlig unbekannte Menschen ihrer privaten Vorstellung nach ihren Lebensunterhalt verdienen dürften?

Erhöht Euch nicht andauernd mit Fernseher-Wissen über andere Menschen - trampelt nicht so arrogant entmündigend auf sexdienstleistenden Menschen herum!

Auch hier: Bitte nein! Ich verbiete niemandem etwas, bin gar nicht in der Position, das zu tun - weder den Sexarbeitern, noch den Freiern. Der Thread fragt nach unserer Meinung, die sollten wir äußern und begründen dürfen. 

Meine Eindrücke über die Welt der Prostitution sind - selbstredend - subjektiv, und nicht TV-begründet; ich habe gar keinen Fernseher. Ich habe über Jahre beruflich immer wieder mit Menschen aus der Prostitution zu tun gehabt. Auf der Seite der Prostituierten habe ich vorwiegend traumatisches mitbekommen. Auf der Seite der Freier viele Schulgefühle, viel zerstörten Selbstwert. Bei beiden eine häufig auftretende Suchtproblematik. Und so mache ich mir ein Bild. Versuche jedoch nicht, über jemanden zu bestimmen, ich möchte und muss ja mit beiden reden können. 

Bei ethischen Fragestellungen sind die Diskussionen immer lebhaft, was ich gut finde. Bitte seht dabei zum Ausdruck gebrachte Meinungen als solche an, stuft sie als 'bin damit einverstanden' oder 'bin nicht damit einverstanden, weil... ' ein.

Wenn ihr sie per se verurteilt und lautstark als falsch anprangert, ist keine Diskussion möglich. Wir wurden alle aufgefordert, unseren Standpunkt darzulegen, nicht dazu, ein Problem zu lösen. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Es ist ein Job wie jeder andere auch. Wenn die Dame ihn freiwillig ausübt und auch noch Spaß hat an ihrer Beschäftigung ist gar nichts dagegen ein zu wenden. Als freier sollte man sich auch dementsprechend verhalten. Höflich und nett. Meinen Respekt an die Damen aus dem Gewerbe 

Geschrieben (bearbeitet)
Am ‎30‎.‎05‎.‎2019 at 09:11, schrieb Sanftermann58:

Würdelos finde ich es in der Tat, für Geld den Körper einer Person in Anspruch zu nehmen, um eigene Gelüste zu befriedigen. Und zu denken,  es bestehe ein Anspruch darauf.

...

Warum?

Wenn die Dienstleistung im gesetzlichen Rahmen  angeboten wird, müsste doch alles okay sein. Wirklich beurteilen können das doch nur die Dienstleistungsanbieter/innen.

Wenn du persönlich mit diesen Kontakt hattest, wie waren die Erfahrungen?

vor 5 Stunden, schrieb Lucille129:

Wenn man Menschen verhungern lassen will, verbietet man ihre Produkte zu kaufen.

Wirklich eine äusserst respektvolle Methode den sexarbeitenden Menschen ‚würdevoll‘ in Armut und Sozialhilfe zu stürzen?

Hört sich für mich so an, als wenn du keine andere Möglichkeit siehst oder hast, deinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Also irgendwie eine Art Zwischenlösung?

Wenn du die Wahl hättest, würdest du dann eine andere Möglichkeit nutzen dein Geld zu verdienen?

Ich möchte damit keine gegen dich persönlich gerichtete Diskussion in Gang bringen. Das Thema interessiert mich einfach.

vor 5 Stunden, schrieb Lucille129:

Was soll der Quatsch? Arbeitskräftemangel liegt meistens an den angebotenen Arbeitsplatzkonditionen.

Was gibt irgendwelchen Moralaposteln das Recht zu bestimmen wie Ihnen völlig unbekannte Menschen ihrer privaten Vorstellung nach ihren Lebensunterhalt verdienen dürften?

Erhöht Euch nicht andauernd mit Fernseher-Wissen über andere Menschen - trampelt nicht so arrogant entmündigend auf sexdienstleistenden Menschen herum!

Also, bist du mit den Bedingungen, für die du deine Dienstleistung anbietest zufrieden? 

bearbeitet von oneuntouchable
Frage eingefügt
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb oneuntouchable:

Warum?

Wenn die Dienstleistung im gesetzlichen Rahmen  angeboten wird, müsste doch alles okay sein. Wirklich beurteilen können das doch nur die Dienstleistungsanbieter/innen.

Wenn du persönlich mit diesen Kontakt hattest, wie waren die Erfahrungen?

Warum? Es ist die Meinung, die ich mir gebildet habe. Ich finde es übergriffig, weil sich hier neben dem reinen Austausch von Dienstleistung und Geld auch die Frage der Ethik (nicht der Moral!) stellt, für mich. Die Legalisierung entlastet nicht von der ethischen Verantwortung. Und ich freue mich, eine klare Haltung zu haben.  

Ethische Fragen gehören allen, nicht nur denen, die etwas anbieten. 

Der Kontakt zu Menschen, die längere Zeit Prostitution in Anspruch genommen haben, zeichnen ein klares Bild: 

-irgendwann 'klappt' es nicht mehr, denn es fühlt sich leer an, nicht erfüllend. 

-nicht selten werden Stoffe wie Kokain, Alkohol und THC genommen, um das Erlebnis mit Farbe zu füllen; eine Flucht nach vorne. 

-Reue, Scham, Vorwürfe sich selbst gegenüber, das Gefühl, jemanden ausgenutzt zu haben. Und das Gefühl, betrogen worden zu sein, nicht im kriminellen Sinne, sondern im Sinne von vorgegaukelt, im Sinne einer Illusion. Sowie Abhängigkeitsprobleme. 

Ich möchte dazu sagen, ich arbeite nicht an "der Prostitution". Ich weiß nicht, wie das Zahlenverhältnis von freiwilligen oder gar gerne arbeitenden Sexarbeiterinnen und (in jedem Sinne) Unfreiwilligen ist. Im Raum Frankfurt/Main erscheint mir das Milieu düster, illegal, krank. 

Geschrieben (bearbeitet)

Unterstellungen mangelnder Qualifikationen verbitte ich mir ebenso wie Unterstellungen von Drogenabhängigkeiten als extremst übergriffig und grobe Beleidigungen.

Ich weiß ja nicht in welchen ‚Szenen‘ sich die Schreiberlinge dieser diskriminierenden und stigmatisierenden Verallgemeinerungen sonst so bewegen, als willkommene Kundschaft hätten sie sich nicht nur bei mir mit dieser arroganten Überheblichkeit eines ‚Möchtegern-Gutmenschen‘ bereits im Anbahnungsgespräch disqualifiziert.

Und wer hier so menschenverachtend abwertend von Körper- und Seelenverkauf fantasiert, sollte sich darüber mal klar werden, das Sexdienstleistende keine toten, verkaufbaren Objekte sind sondern Menschen, die als in der Regel Selbstständige eine höchstpersönliche Dienstleistung anbieten. 

Eine Dienstleistung, die ein legitimes, natürliches, menschliches Bedürfnis nach körperlicher Nähe gegen monetäre Tauschmittel befriedigt. Und das ohne die soziale Verpflichtung von Trauscheinversprechungen oder Sonstigem.

Mit welchem Recht erheben sich Mitglieder eines Datingportals namens “poppen“ über andere Menschen, die die gleichen Bedürfnisse nach menschlicher Nähe haben wie sie selbst?

Ist es der Neid, dass Andere konsequenter Sex und Liebe trennen können?

 

Und wer von Arbeitszwängen und Ausbeutung philosophiert, sollte sich bitte beim nächsten Einkauf seines Schnitzels mal Gedanken über die Höhe des Kalkulationsposten ‚abhängig produzierende Arbeiter‘ machen  ;-)

 

 

 

bearbeitet von Lucille129
Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb Lucille129:

die als in der Regel Selbstständige eine höchstpersönliche Dienstleistung anbieten. 

Das ist schlichtweg nonsens .

 

Am 29.5.2019 at 20:29, schrieb oneuntouchable:

Wie ich hier immer wieder höre/lese ist, dass Männer nie eine Prostituierte in Anspruch nehmen würden. Ist es allein aus dem Grund, dass der Sex zu unpersönlich ist, oder auch aus ethischen Gründen?

Bei mir ausschließlich das Unpersönliche , das Andere könnte ich so steuern das ich mir keine Vorwürfe machen müßte .

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