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Muss man für Sex bezahlen?


An****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Bei dem Gedanken dreht sich mir der Magen rum




...für mich ebenfalls undenkbar....!


Nein, das eine war Beruf, das andere ist dein Privatleben.....für mich, keine Doppelmoral!


Geschrieben




Nein, das eine war Beruf, das andere ist dein Privatleben.....für mich, keine Doppelmoral!




Eine klare Dienstleistung, mit einem Mann zu leben oder zu heiraten wegen der Kohle stelle ich mir sehr anstrengend vor,
ne dafür bin ich zu ehrlich, ich wäre totunglücklich.
Aber keine Ahnung selbst in diesen Verbindungen soll es evtl. klare Abmachen geben und wenn alle beteiligten damit einverstanden sind, na ja warum dann nicht.
z.b. Onassis und die Kennedy

Zur Prostitution gezwungen zu werden kann ich mir nur unter Drogen vorstellen.


Geschrieben

Eine klare Dienstleistung, mit einem Mann zu leben oder zu heiraten wegen der Kohle stelle ich mir sehr anstrengend vor,




Logisch...man muss sich ja immer "verstellen"...und dauernd lügen....

Tja, das mit Onassis usw..... gab/gibt es klare Absprachen, der eine sorgt fürs Geld, der andere hat die wichtigen Beziehungen, zu Menschen, die am "Hebel der Macht" sitzen.....


Geschrieben

sie sollen sogar feste Zeiten für den Beischlaf gehabt haben.


Eigentlich arm.............

aber ot obwohl irgendwie passt es doch zum Thema


Geschrieben

sie sollen sogar feste Zeiten für den Beischlaf gehabt haben.


Eigentlich arm.............

aber ot obwohl irgendwie passt es doch zum Thema





Öhm..ich glaube, dass gibt es auch, in ganz "normalen Beziehungen"....

Also, hab ich gehört...bei mir gibt´s das nicht....

ja echt OT...zurück zum Thema....


Geschrieben


Aber wenn Männer hier berichten, dass sie häufig oder regelmäßig zu Prostituierten gehen, dann denke ich nicht schlecht über sie als Mensch. Im Grunde tun sie mir leid. Denn viele bezahlen wohl für Sex, aber suchen dennoch eigentlich nur Liebe.



kann ich voll unterschreiben. mitleid.


besonders interessant wird es immer dann, wenn man die, die die prostitution so vehement verteidigen, danach befragt, wie sie es finden würden, wenn ihre eigene tochter auf den strich gehen würde. dann werden die meisten doch recht kleinlaut...dann ist dieser " job" plötzlich doch nicht mehr so " seriös "...


single_willy40
Geschrieben

kann ich voll unterschreiben. mitleid.




Aus einigen Beiträgen lese ich heraus, daß man hier wohl die Meinung vetritt, daß es Sex nicht nur auf körperlicher Basic geben darf.

Das dieses schnöde rein und raus nicht zum Leben dazu gehört.

Die meisten Frauen die ich kenne beschreiben genau so den Sex mit ihrem Ehemann.
Gut das wird der Tatsache geschuldet sein, wäre der Sex Zuhause ok müsste Frau nicht ehebrechen!

Auch die ganze Swinger Szene besteht doch daraus anderes Fleisch zu kosten.

Mir will doch jetzt keiner erzählen, das man zum fremdkuscheln in den Club fährt?!
Dort Gefühle aufbauen muss die nicht sexuell sind.

Wie oft kommt es vor das Paare auf die Matte gehen, wo mal mind. eine Person nicht völlig kompatibel ist.

Auch hier stellt der Betreiber Räumlichkeiten und Frikadellen zur verfügung, die die Gäste indirekt durch Sex zahlen.

Nur die wenigsten kommen wegen den Frikos in den Club.

Wofür gibt es eine Sexindustrie? Nylons, Dildos und 10000te Artikel die zum verkauf stehen, um Abwechselung in das Sexleben zu bekommen.

Sex alleine nur der Zuneigung wegen steht da wohl nicht an erster Stelle.


Geschrieben

doch doch, hier tun's alle nur aus Liebe


Geschrieben

ein glück bin ich nicht alle - och wenn ich nicht bezahle, so tue ich es aber....wegen meiner hormone...ab und an, weil ich nicht untervögelt sein will...mh

obwohl..ne ich zahl ja doch etwas, ich kauf ma dessous - grummel


Geschrieben

na ja fast alle, man soll ja nicht verallgemeinern


Geschrieben

Alexandre Dumas:

Alle Verallgemeinerungen sind gefährlich. Auch diese!


Geschrieben

Natürlich *kann* man (mann/frau) auskommen, ohne für Sex zu bezahlen. Auch ein ganzes Leben lang.

Man MUSS aber nicht.

Ich muss das unterstreichen, was hier schon mehrfach anklang: Sex und Liebe liegen dicht beieinander. Aber es gibt auch Sex ohne Liebe, ohne engere Emotion.

Das wohnt dem Menschen von natur aus inne - das "Ideal" lebenslanger Treue wurde uns Menschen von z.B. den Kirchen übergestülpt.

Und richtig: Diese alle Menschen innewohnende Natur nach Abwechslung auch in sexueller Hinsicht kann z.B. in Swingerclubs, auf anderen Treffen oder mittels Hausfreund etc. ausgelebt werden.

Wieder andere gehen in Discos, Clubs oder sonst wo jemanden für ein Abenteuer oder eine Affäre aufreißen. Versprechen da ggf. das Blaue vom Himmel. Lügen evtl. Investieren auch Geld in lecker Essen - oft auch Alkohol!

Andere finden sowas nicht gut und entscheiden sich für die Inanspruchnahme von Prostitution.
Ich halte das für in Ordnung. Nicht verwerflich. Ganz bestimmt nicht bemitleidenswert oder ähnliches.

Herzliche Grüße


Geschrieben

..ich wiederhole es immer wieder gerne...

für jede Frau, die nur mit einem Mann zusammen ist, weil sie "gut versorgt" (...)sein möchte(...)

Also bezahlen diese Männer auch für Sex...indirekt...aber sie zahlen.

Auch wenn man Unsinn immer wieder gerne wiederholt, bleibt es Unsinn.


Geschrieben

..

.. aber ich kenne mind. 4 Frauen, die mir gesagt haben...hätte der, die viele Kohle nicht....wäre ich nie mit dem zusammengekommen....und geheiratet, natürlich auch nicht...



Mit Sicherheit gibt es Menschen die aus Kalkül eine Beziehung eingehen.
Diese Tatsache hat allerdings nicht mit Prostitution zu tun.

Eine Prostituierte bietet sexuelle Dienstleistungen an und zwar zunächst allen Männern (ich lasse mal der Einfachheit halber außen vor, dass es auch männl. Prostituierte gibt).
Ich sage damit nicht, dass sie diese Dienste dann auch mit allen ausführt. Da hat sicher jede (freiwillige) ihre Kriterien.

Die Scheinargumentation der "Ehefrau die sich kaufen lässt" ist als würde man Birnen und Kartoffeln vergleichen.

Eine Person, die ihre 'Partner' wahl nach den monetären Mitteln ausrichtet, hat schlicht ihren Wert in einer (mir fremden) Welt in der alles nur erreicht werden kann mit Leistung- Gegenleistung. Ich habe Mitgefühl mit diesen Menschen, auch wenn ich weiss, dass diese damit so gar nichts anfangen können. Mitgefühl ist j a kein Wert den man messen kann mit monetären oder anderen Gegenleistungen.



.

... wenn ihre eigene tochter auf den strich gehen würde. dann werden die meisten doch recht kleinlaut...dann ist dieser " job" plötzlich doch nicht mehr so " seriös "...



Die Prostitution gehört zur Gesellschaft.
Sie gilt als nicht seriös.

Woran liegt das? An der Frau, die sich prostituiert? Oder an der bigotten Haltung in der Gesellschaft?

Freier, die sich diese Dienstleistungen kaufen werden ja (sogar) auf dieser Art Portal oft mit Häme übergossen- häufig gerade von ihren Geschlechtsgenossen. So nach dem Motto "iiiiich hätte das nicht nötig"

Nötig haben? Was ist das denn?


Es ist keine Frage, dass dies nicht in der Verantwortung der Prostituierten liegt. Es ist auch nicht die Verantwortung der anständigen Freier, die sich die Dienstleitung kaufen.

Das Thema ist "Muss man für Sex bezahlen"

Das Thema ist im EP klar formuliert in der Weise, dass es weder um die kalkulierte Partnerwahl bezüglich monetärer Potenz geht noch um die Trennung von Sex und Liebe.

Menschen, die mit oder ohne vorhandenen Partner ihre sexuellen Begehrlichkeiten auch mit anderen leben, ob Swinger oder weiss ich was, haben schon mal gleich gar nix mit dem Bezahlsex zu tun.


Geschrieben

Ein paar Gedanken am Rande.

Die Bewertung von Prostitution und der gesellschaftliche Umgang mit "Sexarbeitern" ist immer abhängig von der jeweiligen Kultur und auch dem Wandel der Zeit unterworfen.
Interessanterweise hat sich hierzulande die Situation für Frauen im "Gewerbe" vor allem im Zuge der Frauenbewegung verschärft.

An der Stelle wage ich mal die These aufzustellen, dass Prostituierte die größte gesellschaftliche Mißachtung zumeist von Geschlechtsgenossinnen erfahren. Ich rede nicht von schlechter Behandlung, Gewalt, Ausnutzung etc. sondern ein jeder stelle sich die Frage, wenn in der Nachbarschaft eine Frau wohnen würde, die offen zugibt ihr Geld mit Prostitution zu verdienen. Wer würde in der Nachbarschaft eher mit dieser Frau reden, Männer oder Frauen?

Ebenfalls nur am Rande. Es gibt einen sehr interessanten Dokumentarfilm "Rachels Weg", über eine australische "Sexworkerin", die sexuelle Dienstleistungen für behinderte Menschen anbietet. Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier verlinken darf, aber über den Film gibt es zig Berichte im Netz. Jedenfalls ein interessanter und empfehlenswerter Blick über den Tellerrand und mal eine völlig andere Annäherung an die Frage, ob man für Sex zahlen muss.


Geschrieben

Ich habe in keinster Weise ein Problem damit, wenn eine Frau in meiner Nachbarschaft lebt, die der Prostitution nachgeht.

Zwei ehemalige Mitschülerinnen haben zeitweise als Hure gearbeitet.
Die Eine, weil sie dachte, sie könne ihr Hobby zum Beruf machen, die Andere weil sie der Meinung war, dass es leicht verdientes Geld sei.
Mittlerweile sind beide in anderen Berufen tätig !

Ich frage mich, warum Frauen oft unterstellt wird, dass sie eine schlechte Meinung von Huren haben ?

Wenn eine Frau der Meinung ist, dass sie der Prostitution nachgehen möchte, welche Motive sie auch immer in diese Richtung treiben mögen, dann soll sie das tun!


Geschrieben



.wenn in der Nachbarschaft eine Frau wohnen würde, die offen zugibt ihr Geld mit Prostitution zu verdienen. Wer würde in der Nachbarschaft eher mit dieser Frau reden, Männer oder Frauen?
.



Eine gewagte Behauptung.

Warum ist das so, wenn es so ist?

Weil die Nachbarin diffuse Ängste hat, dass männlicher Besucher im Haus sie für 'so Eine' hält? Sie belästigt wird? Sie mit 'der da' gesehen und verächtlich gemcht wird?

Woran liegt das? Am Grundproblem, an solchen Männern die Frauen generell so betrachten oder an der Nachbarin?

Und als Erfahrung: es is t lange her, etwa 15 Jahre. Ein Haus welches über Eck ging und in dem anderen Teil ein Etablissement der "'halbseidenen' Art. Halbseiden, weil es oft zu Einsätzen der Polizei kam und nicht etwa, weil die Frauen Terror machten, sondern Männer, die nicht Prostituierte 'anklingelten' usw.
Für mich kein Grund mit den Frauen dort keinen small talk zu halten, aber auch keiner mich mit ihnen anzufreunden.
Nachbarschaft läuft in friedlicher Koexistenz im besten Fall. Mehr nicht.

Mir ist es ziemlich egal, womit "Nachbarin" ihr Geld verdient, solange sie sich an Regeln hält und mich in Ruhe lässt. Das gilt auch für die wohlgesottene Gattin des Bankiers welchen sie nur aus Kalkül geehelicht hat.


Geschrieben (bearbeitet)

Um eines vorwegzunehmen. Ich habe nichts unterstellt. Dies ist einfach mal eine These von mir. Völlig unbegründet ist sie nicht, sie rührt daher wie ich manchmal Frauen übereinander reden höre.

Andere Beispiele, die ich zwar nicht empirisch belegen kann, aber die ich im Bekanntenkreis, Arbeitsumfeld, Verwandtschaft etc. öfters wahrgenommen habe.

Ein Paar trennt sich. Ohne es verallgemeinern zu wollen. Recht oft habe ich bemerkt, dass Frauen den Mann in Schutz nehmen, wesentlich eher überhaupt von "Schuldfrage" sprechen als Männer.

Frauen urteilen auch eher negativ, wenn sie eine andere leichtbekleidete Frau in der Öffentlichkeit sehen. Sehr oft bereits erlebt.

Oder hier auf poppen.de. Mir fällt manchmal auf, dass weibliche Profile Textteile enthalten, in denen andere weibliche User angegriffen werden oder sich gegen andere Frauen verteidigt wird.
Desgleichen habe ich noch nie! in einem männlichen Profiltext bemerkt.

Ich habe eine These in den Raum geworfen, die sicher kaum nachweisbar ist und sich erst recht nicht verallgemeinern lässt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Voyacherie:

Menschen, die mit oder ohne vorhandenen Partner ihre sexuellen Begehrlichkeiten auch mit anderen leben, ob Swinger oder weiss ich was, haben schon mal gleich gar nix mit dem Bezahlsex zu tun.

So "schon mal gleich gar nix" ist natürlich auch sehr relativ. Warum gibt es unterschiedliche Preise für Frau und Mann in vielen Clubs? Warum schreiben viele Frauen in ihr Profil, dass nicht nur die Suche, sondern auch die Bezahlung des Hotels Sache des Mannes ist (nachdem er, doof wie er ist, bereits 400 km gefahren ist, um in ihre Region zu kommen). Warum gibt es Frauen, die sich bewusst von Männern in den Club einladen lassen?
Auch wenn das keine Prostitution ist, zahlt der Mann für einen Spaß, den beide haben.

Bigotterie und/oder Ethik

Bei der Prostitution ist es nicht immer nur die Bigotterie der Gesellschaft. Man sollte auch ein paar ethische Überlegungen anstellen, die nichts mit Vorurteilen und Igitt-Dummheit zu tun haben. Es ist so einfach, die absolute sexuelle Befreiung der Gesellschaft zu fordern, ohne sich über die Belange jener hinwegzusetzen, die etwa aus religiösen Gründen damit nicht leben können. Für einen Atheismus gibt es ebenso wenig einen Beweis wir für eine Religion. Einfach demokratisch abstimmen? Ist so einfach auch nicht, weil Minderheiten Schutz verdienen.

Ich meine schon, dass die Tabuisierung weg muss. Daraus folgt aber nicht notwendigerweise, dass alles öffentlich sein muss oder dass jede Hure ein Wohnmobil auf dem Wochenmarkt aufstellen dürfen sollte. Wenn wir das, was manche hier verlangen, mit Gewalt durchpauken, wird sich die gesamte Sexualität schleichend komplett verändern. Aber wird das auch zum Besten aller sein? Ich bin da nicht so sicher.

Sexualität: Auch Trieb und Ware und ...Gewalt

Wir sollten nicht übersehen, dass Sexualität niemals eine einfache Ware ist. Wir reden hier von einem starken Trieb mit in vielerlei Hinsicht starken Suchttendenzen. Sexualitität und Gewalt lassen sich auch nicht so einfach trennen - im Guten wie im Schlechten. In diesem Zusammenhang ist Sexualität auch ein Bombengeschäft, das wie jedes andere am meisten Geld einbringt, wenn "Angestellte" wenig verdienen und viel Umsatz machen.

Zuerst brauchen wir also mal einen gesellschaftlichen Konsens, welche Form von Sexualität wir wollen. Ich etwa bin ein vorurteilsfreier Vater, der Sexualität und Erotik durchaus als eine der letzen Bastionen von Intimität und Privatheit sieht. Ich schätze sehr, noch Grenzen zu haben, die ich ausloten kann. Ich mag es, die kleinen Reize zu spüren und finde eine "absolute Veröffentlichung" der Sexualität aus Gründen meines Menschenbildes nicht wirklich gut. Ich würde mir wünschen, dass mein Sohn auch so fühlt. Er darf es aber auch anders. Er soll frei sein.

Freiheit einfach umstülpen?

Diese Freiheit wird ihm aber durch einen umfassenden sozial (auf)oktroyierten Hedonismus genommen, bei dem bedächtigere Menschen so tabuisiert werden, wie es jetzt die "freieren" sind. Das sehen wir ja schon hier: Über die, die Sex und Gefühl nicht "trennen" wollen oder können, wird von einigen swingenden Spießern, die außer freiem Ficken nichts Progressives haben, Häme ausgegossen.

Das sind nur ein paar Denkanstöße zum Thema, die zeigen, dass es leicht ist, ach so progressive Dinge zu fordern und sich im Licht der Tabu-Emanzipation zu sonnen, ohne mal zuerst grundsätzlich nachzudenken, wo die Gesellschaft als Ganzes hin will oder soll.

Aber ficken und denken geht auch nicht immer gut zusammen.


Geschrieben

...zahlt der Mann für einen Spaß, den beide haben.


Wobei dies definitv nicht für alle Frauen gilt. Es gibt auch Frauen, die sich in der Mitte treffen, die Hälfte vom Zimmer übernehmen, sich an den Spritkosten beteiligen wollen, zum Ausgleich das Essen übernehmen....

Der Gedankengang ist schon berechtigt, aber es gibt eine ganze Reihe rühmlicher Ausnahmen. Und ob man(n) sich "ausnehmen" lässt, dies bleibt immer noch ihm überlassen. Es zwingt ihn ja niemand. Meiner Meinung nach gehören zwei dazu, Frauen die sich gerne aushalten lassen oder deren Rollenverständnis dies entspricht und Männer, die oft einer althergebrachten Rollenverteilung anhängen oder einfach auch nur notgeil sind.

Es ist so einfach, die absolute sexuelle Befreiung der Gesellschaft zu fordern, ohne sich über die Belange jener hinwegzusetzen, die etwa aus religiösen Gründen damit nicht leben können. Ist so einfach auch nicht, weil Minderheiten Schutz verdienen.

Ich meine schon, dass die Tabuisierung weg muss. Daraus folgt aber nicht notwendigerweise, dass alles öffentlich sein muss


Ein sehr kluger Gedanke. Den Begriff Tabu mag ich ohnehin nicht sonderlich, schließt er doch meistens eine Art Denkverbot ein und wird selten hinterfragt. Insofern Enttabuisierung immer, da man dadurch Probleme ansprechen und hinterfragen kann.

Was nun den Schutz von Minderheitsrechten angeht. Hier stimme ich Dir völlig zu. Grundsätzlich sollte man doch ohnehin immer hinterfragen, ob nicht die individuelle Selbstverwirklichung zuweilen gemeinschaftliche Rechte verletzt.

Einfaches Beispiel bezüglich öffentlichem Ausleben. Sex in der Öffentlichkeit, im Freien oder wie hier oft gesucht in der Sauna.
Man muss gar nicht mit dem Spielplatz in der Nähe anfangen, aber wenn ich mir einen öffentlichen Platz aussuche um dort meine Sexuelität auszuleben, dann muss ich mir immer auch bewusst sein, dass ich vielleicht Menschen damit konfrontiere, denen dies unangenehm ist.
Wenn ich also mich diesbezüglich frei auslebe, dann verletzte ich damit zugleich die Persönlichkeitsrechte von unfreiwilligen Zuschauern. Bei Sex im Schwimmbad, in der Sauna kommen noch Hygienefragen hinzu.

In diesem Zusammenhang ist Sexualität auch ein Bombengeschäft, das wie jedes andere am meisten Geld einbringt, wenn "Angestellte" wenig verdienen und viel Umsatz machen.


Wenn ich an anderer Stelle für Toleranz gegenüber Prostitution und den "Gewerbetreibenden" eingetreten bin. Für mich sind damit immer jene "Freischaffenden" gemeint, die aus freien Stücken Sex anbieten und über die Fragen was, wo und mit wem frei entscheiden können.

Sobald die Prostituierten selber zur Ware werden lehne ich dies ab. Wie ich ohnehin jede Ausbeutung von lohnabhängigen Menschen aufgrund meiner Weltanschauung ablehne.


... finde eine "absolute Veröffentlichung" der Sexualität aus Gründen meines Menschenbildes nicht wirklich gut.


Ein sehr weites Feld. Aber wie die zunehmende Pornographisierung der Sexualität zeigt, es gibt von allem ein zuviel. Ich denke, Befreiung und Veröffentlichung von Sexualität müssen nicht einhergehen. Auch bin ich mir sicher, irgendwann wird es wieder eine Gegenbewegung geben.
Auch hier gilt, es gibt oftmals ein zuviel. Wenn ich alles zeige, alles explizit wird, dann stirbt irgendwann die Phantasie.

Alles in allem ein sehr guter Beitrag mit einigen Denkanstößen.
Was den Begriff des Hedonismus angeht. In vielen Profilen lese ich darüber, bin mir aber sicher, dass kaum jemand den Ursprung und die wahre Bedeutung kennt. Für die meisten bedeutet es wohl, "ich konsumiere also bin ich. Und meine eigenen Bedürfnisse kommen zuerst". Eine aus meiner Sicht sehr unsympathische Geisteshaltung.


Geschrieben

.
Habe ein anderes Körpergefühl in teuren Dessous, als in 1 EURO-Schlüppern vom Grabbeltisch....

.



"Das gute Gefühl" ist nicht die Qualität, sondern die Idee einer exklusiven Klamotte.

Jeder weiss, wo Klamotten und unter welchen Bedingungen hergestellt werden, ob Esprit oder Kik, ob Gaultier oder Aldi.
Das "Körpergefühl" sich "etwas zu leisten" hat nichts mit dem wirklichen Zustand zu tun, sondern sagt vielmehr etwas über eine Idee des Mangels aus, wenn man es nicht im 1 Euro Schlüpfer haben kann, weil man um den Preis weiss

Ich frage mich allerdings, in wie fern diese Preisfrage mit "Bezahltem Sex zu tun hat"


.

Frauen urteilen auch eher negativ, wenn sie eine andere leichtbekleidete Frau in der Öffentlichkeit sehen. Sehr oft bereits erlebt.

Oder hier auf poppen.de. Mir fällt manchmal auf, dass weibliche Profile Textteile enthalten, in denen andere weibliche User angegriffen werden oder sich gegen andere ...



Zitat musste gekürzt werden

Das hat nichts mehr mit dem Thema "Muss man für Sex..."
zu tun.

Warum das so wahrgenommen wird, von dir, respektive von manchen, wäre ein eigenes Thema, eigene Themen
Stichworte:

Eigene Unzulänglichkeit im Umgang mit (sexueller) Assoziation zu "leichter Bekleidung" "zu Fetisch gemachter Bekleidung" oder "Ergebnis einer männlich dominierten Sicht"?

Redet Frau so weil sie sich nicht gelöst hat von 'dem' Mann der "sie wollte es doch, sonst hätte sie doch nicht dieses Röckchen..." nutzt um sexuelle Anzüglichkeiten aller Orten absondert? usw


"Sexualisierung und als Folge Pornografisierung der Gesellschaft"

"Konkurrenz unter Frauen/ unter Männern"


..

.Für die meisten bedeutet es wohl, "ich konsumiere also bin ich. Und meine eigenen Bedürfnisse kommen zuerst". Eine aus meiner Sicht sehr unsympathische Geisteshaltung.



Word!


Geschrieben

Leute - kehrt ihr bitte wieder zum Thema zurück? Ihr seid mittlerweile meilenweit davon entfernt.

Es geht um käuflichen Sex und die Frage, ob man ohne diesen auskommen kann.

Also bitte keine weiteren philosophischen Abhandlungen darüber, dass ja nun doch fast jeder in irgendeiner abstrakten Form auch Geld in die Hand nimmt, im Zusammenhang mit Treffen.

Lingua - Team poppen.de


Geschrieben (bearbeitet)

@Voyacherie.....ich hab lediglich geantwortet, auf eine inzwischen gelöschte Aussage....

Hat nicht wirklich, mit bezahltem Sex zu tun...und ich trags halt gern...ist so ne Art fetisch....

ich schade niemand damit, höchstens meinen Geldbeutel...leben und leben lassen...bitte!

...so ab jetzt kein OT mehr....


bearbeitet von floozie642
Geschrieben

Warum wird der Bezahl-Sex hier von einigen verteufelt? Könnte man nicht sagen, wenn es keinen Bedarf danach gäbe, dann gäbe es auch keine Prostitution.
Um es vorwegzunehmen: Ich spreche hier von einvernehmlichen Sex - ohne Zwang, ohne Zuhälter und anderes Gesocks.
Und verurteilt man diejenigen, die die Dienstleistungen von Prostituierten in Anspruch nehmen, nicht zu vorschnell? Können sich einige hier vorstellen, dass es Menschen gibt (vorwiegend Männer), die nie eine Frau bekommen, z.B. wegen einer Behinderung. Aber diese Männer haben auch ihre Bedürfnisse.
Oder da gibt es Männer, deren Frau seit Jahren aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kann. Ich habe hier schon Anzeigen gesehen, in denen die Frau selbst eine Frau für ihren Mann mitgesucht hat. Hut ab! Oder darf der Mann dann keine sexuellen Bedürfnisse mehr haben? Er könnte sich ja auch eine "Neue" suchen und die Frau in ihrem Zustand im Stich lassen.
Oder da gibt es die Frau, völlig gesund, für die Sex keine Bedeutung mehr im Zusammenleben hat. Vielleicht gibt es auch solche Männer? Muss man sich deswegen gleich trennen? Liebe und Sex sollte man nicht unbedingt gleichsetzen. Im Leben hat man doch auch noch andere Dinge gemeinsam vollbracht außer Sex.
Nach Jahren mit gutem Sex (von beiden gewollt), zog sich meine Frau immer mehr zurück. Jetzt spielt Sex keine Rolle mehr. Aber ich hatte noch Bedürfnisse. Nie hätte ich gedacht, dass ich einmal zu einer Dame gehe, die Geld nimmt. Und was soll ich sagen, es war ein wunderschönes Erlebnis. Sie war sehr einfühlsam und ich fühlte mich nachher sauwohl. Den fehlenden Sex zuhause konnte ich danach gut ertragen.
Kommen sie mir nicht mit Moral!


Geschrieben

.........jeder wie ers braucht

Für mein Teil, ich würde keinen Cent ausgeben


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