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Argumente für eine "Partnerdiversifizierung"


Empfohlener Beitrag

Geschrieben


Aber wenn Du als 22-Jähriger "dein Mädchen" heiratest, und weit über 20 Jahre alles glatt läuft tust Du das eher nicht. Warum auch, wenn es keinen Anlass dazu gibt. Das würde doch eher zu völlig unbegründeten Fragezeichen führen.

"Du Schätzchen sag mal, nurmal so ganz theoretisch, fändest Du es eigentlich schlimm wenn ich mal fremdgehen würde? Du dürftest dann natürlich auch"



Ich finde dieses Zitat gar nicht so witzig, sondern - in die richtigen worte gekleidet - nur fair.

du schreibst selbst.... wenn es keinen anlass gibt... Aber offensichtlich gibt es einen, jetzt!

Wenn die ehe so toll ist, und so viele viele jahre alles gut läuft, kennt man den Partner doch auch! wenn man sich seelisch so verbunden ist und so nahe steht, dann dürfte eine solche Diskussion fruchtbar sein!

Ihr könntet auch mal gemeinsam in einen Swingerclub! Wenn man offen redet, tun sich mitunter Möglichkeiten auf, von denen du jetzt nicht zu träumen wagst. Und wenn dir deine Frau etwas bedeutet- und nicht nur das Putz- Koch und bügelmädel ist - dann lass sie teilhaben an deiner Erotik!


Geschrieben


Ihr könntet auch mal gemeinsam in einen Swingerclub! Wenn man offen redet, tun sich mitunter Möglichkeiten auf, von denen du jetzt nicht zu träumen wagst. Und wenn dir deine Frau etwas bedeutet- und nicht nur das Putz- Koch und bügelmädel ist - dann lass sie teilhaben an deiner Erotik!




Ich erkenne langsam, was das grundsätzliche Problem in der unterschiedlichen Betrachtung und Beurteilung von Lebensgemeinschaften ist.

Es wird offenbar bei vielen Menschen das Funktionieren und der Sinn einer Lebensgemeinschaft daran festgemacht, wie oft, wie intensiv oder ob überhaupt Sex stattfindet.

Es tut mir leid das so so offen sagen zu müssen. Aber diese Betrachtungsweise ist mir zu platt und primitiv. Dafür habe ich in der Vergangenheit schon zuviele Pärchen in meinem Bekanntenkreis von ihrem tollen Sex schwärmen hören, die heute schon lange nicht mehr zusammen sind. Die Gründe dafür, warum eine Partnerschaft sinnvoll und schön sein kann sind eben doch viel vielschichtiger, als es zum Beispiel ein Piiter, der als Endvierziger erfolgreich als Single sein Leben fristet, je zu erfassen in der Lage sein wird. Ich hab ja auch grundsätzlich nix gegen einfach gestrickte Menschen, auch sie haben jedes Recht, sich zu artikulieren, aber ich empfinde es dennoch zuweilen als etwas anstrengend ihnen zuzuhören.

Auch das "wirbeiden6069" im Falle, dass man nicht übers vögeln spricht, offenbar die Themen ausgehen, tut mir herzlich leid..............für sie. Ich habe keinerlei Probleme in dieser Hinsicht. Jeder wie er kann.


Geschrieben (bearbeitet)

Wahrscheinlich stellen viele Leute den Sex in den Vordergrund, weil sie eben auf anderen Gebieten verlernt und verpasst haben sich etwas zu geben.
Es gibt ja auch noch andere gemeinsame Hobbies und Gemeinsamkeiten, als ein gemeinsamer Besuch in einem Swingerclub! Mag ja sein, dass bei vielen schon der Orgasmus der einzigste kulturelle Höhepunkt in ihrem Leben ist.
Je mehr ich darüber nachdenke kann ich den TE immer besser verstehen, wobei ich vorher schon ein ähnliches Denkmuster hatte und über viele Jahre mit diesem Thema konfrontiert war.
Für mich bekommt es halt immer nur einen faden Beigeschmack, wenn Gefühle ausserhalb der Ehe gesucht werden und dann letzendlich immer einer der betroffenen Personen auf der Strecke bleibt.
In meiner vergangenen "Affäre" mit einem verheirateten Mann die über 3 Jahre ging, haben wir immer klare Prioritäten gesetzt, was hiess, dass zuerst und egal was kommt die Familie vorrang hat und damit in erster Linie die Kinder.
Damals war ich aber selber noch in einer ganz anderen Situation und merke mit zunehmenden Lebensjahren, dass es mir immer schwerer fällt einen Menschen zu teilen und mich in die 2. oder vielleicht sogar 3. Reihe zu stellen.
Wenn ich in der Situation des TE´s wäre, eine Ehe schon über 25 Jahre oder länger führen würde und mich diese Beziehung (bis auf den Sex) ausfüllt, würde ich in meinem jetztigen Alter auch nicht die Trennung wollen.
Da ich aber nach meiner Scheidung eine lange Zeit keine feste Partnerschaft wollte und emotional auch gar nicht konnte, war ein gebundener Mann die für mich passendeste Lösung.
Mit meinen 43 Jahren weiss ich, dass ich dieses "Beziehungsmuster" nicht mehr leben kann und ich einfach zu alt dafür bin.
Eine vielleicht späte Erkenntnis, aber es ist ja bekanntlich nie zu spät noch dazu zu lernen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

mit moralischen wertungen anderer menschen sollte man immer vorsichtig sein...

aber für mich steht da immer ein fragezeichen hinter der fairness, wenn in einer partnerschaft einer entscheidet, was wichtig ist und priorität hat...

wenn es die seele des anderen zerstört oder die partnerschaft beendet, dann kann es dem partner wohl nicht so gleichgültig sein...

und nicht jeder partner ist nach dem motto gestrickt, was ich nicht weiß...

wenn eine beziehung mal auf dem baustein treue aufgebaut wurde, dann sollte man dem partner gegenüber offen sein oder versuchen eine absprache zu treffen... gemeinsam...

wenn eine beziehung entstanden ist unter der prämisse, dass man sich gegenseitig gewisse freiräume gibt, dann ist alles fair und bleibt unter dem dach das man gemeinsam errichtet hat...

nur wenn man dem partner etwas relevantes verschweigt, dann trägt er vielleicht nur deshalb die beziehung noch mit, weil er den sachverhalt nicht kennt... und damit wird er aus meiner sicht betrogen und hintergangen...

und ich glaube es gibt nichts schlimmeres, als wenn man irgendwann feststellt, dass man bereits sehr sehr lange hintergangen wurde...

und viele (not-)lügen kommen raus und gehen nach hinten los, indem sie mehr ärger und leid verursachen als sie vielleicht hätten ersparen können...


Geschrieben (bearbeitet)

Lieber Power!

Ich kann auch deine Einstellung zu dem Thema verstehen, aber wenn man bedenkt wie schnell heute Ehen aus purem Egoismus geschieden werden, Kinder plötzlich ohne Vater oder Mutter gross werden müssen, weil ein Elternteil meint sich auf Kosten der restlichen Familie sexuell neu zu erfinden.
Sicher ist Betrug immer schlimm und ich habe ja selber am eigenen Leib diese "Demütigung" erfahren, aber auch nur, weil mein damaliger Ehemann nicht wirklich Rücksicht auf meine Empfindungen genommen hat.
Nur der fremdgehende Part kennt seinen Partner am besten und weiss was man ihm zutrauen kann und was evtl. die schmerzlosere Variante ist.
Sicher kann man auch sagen, dass der TE evtl. für sich den schmerzloseren und einfacheren Weg wählt, wobei ich das in diesem Fall nicht mal so sehe.
Es wird auch Männer/Frauen geben die eiskalt über die Gefühle ihrer Partner hinweggehen und nur ihren eigenen Spass im Blick haben, aber so ist es nicht immer.
Soll man wirklich all das Aufgebaute und da meine ich nicht nur die materiellen Werte, sondern auch die emotionalen, eine ganze Familie, den Freundeskreis, das ganze Umfeld aufgeben, nur weil man in diesem einen Punkt nicht mehr zueinander findet?
Eine Partnerschaft die über sehr viele Jahre besteht wirklich nur wegen diesem einen Punkt aufgeben?
Sicher wird der Schmerz gross sein, sollte der Betrug auffliegen, aber ist er nicht auch gross, wenn man im Vorfeld darüber spricht?
Eine verzwickte Situation, aber egal wie man es macht es gibt keine allgemeingültige Antwort.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Sorry, war nicht bös gemeint...;o(
Geschrieben


Soll man wirklich all das Aufgebaute und da meine ich nicht nur die materiellen Werte, sondern auch die emotionalen, eine ganze Familie, den Freundeskreis, das ganze Umfeld aufgeben, nur weil man in diesem einen Punkt nicht mehr zueinander findet?
Eine Partnerschaft die über sehr viele Jahre besteht wirklich nur wegen diesem einen Punkt aufgeben?



ich stimme dir völlig zu, bis auf einen punkt, sollte man genau diese entscheidung nicht zusammen treffen???

und ist es nicht egoistisch, wenn einer diese entscheidung für beide trifft???

ansonsten müssen das die partner unter sich ausmachen...


Geschrieben


Sicher kann man auch sagen, dass der TE evtl. für sich den schmerzloseren und einfacheren Weg wählt, wobei ich das in diesem Fall nicht mal so sehe, aber auch nur weil ich Hintergrundwissen habe.



Ich finds ja nett, dass Du in Deiner "Analyse des TE" zu einer positiven Bewertung kommst, aber hier mit "Hintergrundwissen" zu prahlen ist so ziemlich das Letzte.


Geschrieben

ich finde auch, dass man so ein thema maximal allgemein diskutieren kann, persönliche situationen entziehen sich einer diskussion, weil die wenigsten alle fakten kennen und dies eine sache zwischen den betroffenen ist...

insofern sollte man sich vielleicht auf einen bezug auf beiträge beschränken...


Geschrieben

Sorry, war nicht bös gemeint und sollte kein Prahlen sein...;o(

Hab´s gelöscht! Das war´s jetzt auch von mir...tschüss.


Geschrieben

Manchmal ist das Joch der Ehe so schwer, daß man zwei Personen braucht, um es zu tragen - und manchmal auch drei.


Geschrieben



.....Es wird offenbar bei vielen Menschen das Funktionieren und der Sinn einer Lebensgemeinschaft daran festgemacht, wie oft, wie intensiv oder ob überhaupt Sex stattfindet.

Es tut mir leid das so so offen sagen zu müssen. Aber diese Betrachtungsweise ist mir zu platt und primitiv. Dafür habe ich in der Vergangenheit schon zuviele Pärchen in meinem Bekanntenkreis von ihrem tollen Sex schwärmen hören, die heute schon lange nicht mehr zusammen sind. Die Gründe dafür, warum eine Partnerschaft sinnvoll und schön sein kann sind eben doch viel vielschichtiger, ....



Taunusmann, du sprichst mir voll umfänglich aus tiefster Seele.


LG xray666


Geschrieben (bearbeitet)

Wenn man Partnerschaft als eine Möglichkeit versteht, das Leben gemeinsam erfolgreicher zu meistern als man einzeln - auf sich allein gestellt - dazu imstande wäre, ergeben sich daraus gewisse Konsequenzen, die aber mit den von Religion und Gesellschaft überlieferten und vielleicht übernommenen Konventionen nicht übereinstimmen müssen.

Mir fällt bei manchen Beiträgen auf, dass sie sehr schnell zu Urteilen bzw. Verurteilungen neigen, ohne diese ausreichend begründen zu wollen.

Der Autor dieses Themas hat aber ausdrücklich um Argumente für seine Haltung gebeten, insofern hauen moralische Keulen an dem Erzschurken, den frau/man ausgemacht haben will, völlig vorbei und dabei direkt zurück in den eigenen moralischen Schweinestall, den auszumisten man Jahre, Jahrzehnte gar sich zu selbstgewiss war.

Wer wagt es zu behaupten, frau/man wisse, wie Sexualität funktioniert? Ich wurde und werde in meinem Leben immer wieder von Neuem überrascht und muss deshalb immer neu lernen, damit umzugehen. Insofern habe ich gegenüber einem relativ wenig erfahrenen jüngeren Menschen kaum einen Vorteil, solange ich mich mit meinen ach so schmerzvollen Erfahrungen in jedweder Hinsicht nicht auf ein Podest stelle und auf alles und alle anderen herabschaue.

Das Gebot zur sexuellen Treue ist ein Ordnungsinstrument, erfunden von Religiösen und Politikern aller Zeiten, um die Kontrolle zu übernehmen und zu bewahren. Wer sich davon heute noch ein schlechtes Gewissen machen lässt oder diese überkommenen Konventionen zum Maßstab seines eigenen Handelns macht, hat weder die Aufklärung begriffen, noch kann er als mündiger Bürger in einer Demokratie wirken.

Schafsnaturen gibt es schon genug. Man übernehme mehr Verantwortung und lerne damit zu leben!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben



Wenn die ehe so toll ist, und so viele viele jahre alles gut läuft, kennt man den Partner doch auch! wenn man sich seelisch so verbunden ist und so nahe steht, dann dürfte eine solche Diskussion fruchtbar sein!




Ich erkenne langsam, was das grundsätzliche Problem in der unterschiedlichen Betrachtung und Beurteilung von Lebensgemeinschaften ist.

Es wird offenbar bei vielen Menschen das Funktionieren und der Sinn einer Lebensgemeinschaft daran festgemacht, wie oft, wie intensiv oder ob überhaupt Sex stattfindet.

.....
Die Gründe dafür, warum eine Partnerschaft sinnvoll und schön sein kann sind eben doch viel vielschichtiger,



du hast das falsche Stück meines statements zitiert.
Ich sehe eine Partnerschaft auch als etwas seelisch tieferes als nur den reinen Sex. Deshalb bin beispielsweise ich nicht auf einen ONS, ein Abenteuer o.ä. eifersüchtig, sondern eher auf die seelische Verbundenheit.

Und gerade , wenn die gegeben ist, ist es meines Erachtens umso wichtiger, offen mit dem Partner zu sprechen.

Hätte ICH keine Lust mehr auf Sex - oder würde gewisse vorlieb en meines partners nicht teilen (was weiss ich, ich kenne deine Gründe nicht), würde ich gern mit dem Partner, mit dem ich alles andere teile, ein offenes gespräch führen wollen! Mag ich irgendetwas nicht, sage ich dem geliebten und geschätzten Partner: mach es, ich gönne es dir!


Geschrieben (bearbeitet)


für mich war es immer wichtig zu wissen, WO ICH bei meinem Partner stehe. Wenn ein Abenteuer ein Abenteuer ist und keine Parallel-beziehung, die mit verheimlicht wird, ist das etwas anderes als eine zweite feste Bindung.




Moin,

Dazu wollte ich schon die ganze Zeit was gesagt haben, habs aber immer wieder vergessen .

Ohne jetzt darüber spekulieren zu wollen ab wann eine "zweite feste Bindung" eine "feste Bindung" ist. In aller Regel oder zumindest häufig ist es doch so, dass auch die Grundlagen einer zweiten Beziehung nicht nur auf Sex beruhen.

Der Vorteil, oder Nachteil je nach Betrachtungsweise, in einer Zweitbeziehung ist natürlich, dass dort in aller Regel die Ausgangspositionen beidseitig bekannt sind und das "Verletzungsproblem" geringer ist. Es sei denn, man hört dem Anderen nicht richtig zu.

Das für Viele Unfassbare ist ja auch, dass es Menschen gibt, die auch mehreren Anderen Personen stark emotional zugeneigt sein können. Aus welchen Gründen und wie im Einzelnen ausgestaltet, auch immer.

Ich weiß, das ist ganz was Schlimmes.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben



Ohne jetzt darüber spekulieren zu wollen ab wann eine "zweite feste Bindung" eine "feste Bindung" ist. In aller Regel oder zumindest häufig ist es doch so, dass auch die Grundlagen einer zweiten Beziehung nicht nur auf Sex beruhen.


Das für Viele Unfassbare ist ja auch, dass es Menschen gibt, die auch mehreren Anderen Personen stark emotional zugeneigt sein können. Aus welchen Gründen und wie im Einzelnen ausgestaltet, auch immer.

Ich weiß, das ist ganz was Schlimmes.



Es ist nicht unbedingt was "ganz schlimmes", vielleicht sogar etwas sehr Schönes. Mir ist es selbst manches mal schwer gefallen, mich zu entscheiden, wenn ich als single mehrere Männer kennen gelernt hätte.

Unter "fester zweiter Beziehung" verstehe ich eine längerfristige Affaire o.ä., in der eben auch Gefühle eine Rolle spielen. Diese verletzt dann die Frau aus der ersten Beziehung, wenn nicht offen daüber gesprochen wird.

Wenn eine Partnerschaft sich ändern soll (Treue, Untreue, offen anderen gegenüber) halte ich es für fair, dass dann darüber gesprochen wird. Sonst ist die Erstbeziehung nur auf auf Lügen aufgebaut - und das verstehe ich nicht unter einer "guten Partnerschaft".

Es wird über den Kopf des anderes entschieden, der hat Vertrauen, würde sich z.b. auch 100 %-ig sicher fühlen, weder HIV noch andere krankheiten zu haben. Heute spielt man nicht nur mit den Gefühlen des Partners , sondern man bestimmt über seine Gesundheit.


Geschrieben (bearbeitet)

Btw... schlechtes Gewissen..

plagt die Fremdgänger auch ein schlechtes Gewissen, wenn sie durch ihre Aktion Sex an sich oder schlimmer noch besseren Sex als der betrogene Partner haben?

Also bei mir ist das NICHT so...

Außerdem plädiere für einen Thread: XRay vs Sinnlich, getrennt von diesem..


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

....Hätte ICH keine Lust mehr auf Sex - oder würde gewisse vorlieben meines partners nicht teilen (was weiss ich, ich kenne deine Gründe nicht), würde ich gern mit dem Partner, mit dem ich alles andere teile, ein offenes gespräch führen wollen! Mag ich irgendetwas nicht, sage ich dem geliebten und geschätzten Partner: mach es, ich gönne es dir!



aber genau das ist es, was ich als kontrollverhalten sehe: du darfst nur das tun, was ich dir erlaube und worüber ich informiert bin. du darfst keinesfalls emotionen und gefühle für eine andere frau haben.

natürlich wäre es auch für mich - oder für jeden menschen?? - am schönsten und einfachsten, wenn ich wüßte, ich werde ringsum und über alles geliebt, und mein partner ist mir absolut in jeder hinsicht treu.

aber die verhältnisse, die sind nicht so.

und deshalb halte ich zwei dinge für ganz besonders wichtig:

1. verständnis.... das verstehen und begreifen. dazu gehört auch die erkenntnis, wie begrenzt und gleichzeitig unendlich die möglichkeiten des einzelnen sind, sich sein leben so einzurichten, wie er es für richtig hält.
2. selbstwertgefühl und selbstliebe. habe ich die in ausreichendem maße, kann ich meinen partner so lieben, wie er ist, auch wenn er dinge tut, die nur für ihn und nicht für mich gut sind..
und ich kann dafür sorgen, daß es auch mir gut geht mit dem, was ich tue.

ääähmm... bin ich noch ontopic?


Geschrieben

...Beispiel: Das "anprangern" von fremdgehenden Nichtsingles, selbst aber...eben "je nach Fall" ...plötzlich keine "moralischen Probleme" mehr damit zu haben mit ihnen in die Kiste oder sonstwohin zu springen. Sind ja dann immer noch fremdgehende Nichtsingles....



Das ist doch nuuuuuur praktizierter Opportunismus.

Das musst du nicht so eng sehen.


Geschrieben (bearbeitet)


Unter "fester zweiter Beziehung" verstehe ich eine längerfristige Affaire o.ä., in der eben auch Gefühle eine Rolle spielen. Diese verletzt dann die Frau aus der ersten Beziehung, wenn nicht offen daüber gesprochen wird.

Wenn eine Partnerschaft sich ändern soll (Treue, Untreue, offen anderen gegenüber) halte ich es für fair, dass dann darüber gesprochen wird. Sonst ist die Erstbeziehung nur auf auf Lügen aufgebaut - und das verstehe ich nicht unter einer "guten Partnerschaft".




Aus meiner Lebenserfahrung stimmt dies so nicht, denn:

1. verletze ich unmittelbar und unauslöschlich, gerade dann, wenn offen darüber gesprochen wird. Anders wäre es, wenn grundsätzlich eine Trennung beabsichtigt ist. Dann gilt auch aus meiner Sicht "je eher desto besser"

und

2. "nur auf Lügen aufgebaut" ist eine langjährige Ehe nicht dadurch, dass in späteren Lebensabschnitten etwas in das Leben des einen oder anderen Partners tritt, seien es Personen oder sonstige Interessen und Umstände, auf die er nicht verzichten möchte, aber den Anderen daran auch -aus sogar nachvollziehbaren Gründen" nicht teilhaben lassen kann oder will.

Wer eine Ehe oder langfristige Partnerschaft so versteht, dass alles nur dann gut und richtig ist, wenn man es miteinander oder mit Einwilligung des Anderen macht, wird sich ganz zwangsläufig endlosen Diskussionen aussetzen. Ich kenne solche Beziehungen auch, in denen jede Stimmung und jede ungeklärte Minute im Leben des Anderen hinterfragt wird. Ich empfinde das stets als unerträglich, alleine beim zuschauen bzw. zuhören.

Kann sein, dass es so ist wie Musetta anmerkte, nämlich dass solches Verhalten Ausdruck mangelnden Selbstbewusstseins und mangelnder Selbstliebe ist.

"Lass sie/ihn doch" ist offenbar ungleich schwerer zu denken und zu leben, als "wie kann sie/er nur".


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

die haltung von musetta und taunusmann ist doch wunderbar...

wenn beide so denken, weiß man von vornherein woran man ist...

und ich denke es gibt nur wenige langjährige beziehungen, in denen man nicht weiß, was der partner über treue denkt...

fair wäre es aber doch dann, entweder von vornherein die fronten zu kären...

wenn aber beide grundsätzlich auf treue setzen (oder zu setzen scheinen), halte ich es schon für unfair, wenn einer "eigenmächtig" ausschert...

er tut dies ja, bei allen beschönigungsversuchen begrifflicher art, in erster linie, weil er weiß, dass der partner es nicht akzeptieren würde und nicht, weil er dessen seelenheil schonen will...

das hat auch nichts mit kontrollverhalten zu tun... normalerweise sollte das miteinander von vertrauen geprägt sein, aber wie kann man vertrauen, wenn einer ohne absprache die gemeisname basis verlässt???

großen respekt für jemandem, der dem partner am beginn der beziehung reinen wein einschenkt (du ich kann nicht treu sein oder verständnis, wie musetta es definiert hat, zur grundlage der beziehung zu machen...)... aber hinterher egoismus als fehlendes selbstbewusstsein des nicht akzeptierenden partners zu tarnen, halte ich schon für recht gewagt...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Power, es ist immer problematisch mit zu diskutieren, wenn man sich nicht die Mühe macht oder in der Lage ist, Äusserungen Andere im Kontext zu belassen.

Zum rumblödeln mit Dir ist mir dieses Thema jedenfalls zu schade.

Auch verfestigt sich mein Eindruck, dass Du hier in diesem Forum grundsätzlich nur als Theoretiker mitfaselst.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

es ist nur komischerweise so, dass auf genau diesen einen ansatzpunkt weder musetta noch du eingehen...

aber ok...


Geschrieben

Viele "schwammigen" Worte hier bedeuten nur: Ich fühle mich wohl in meiner Ehe, ich will das nicht aufgeben aber gleichzeitig will ich auch endlich eine/n andere/n Frau/Mann poppen!

Und das ist dem Partner gegenüber nicht fair!

Wir führen eine Beziehung mit totaler Offenheit: Möchte ich einen anderen Mann, ok, möchte er eine andere Frau, ok!

Solange das beide wissen und akzeptieren ist es fair und anständig! Alles andere geschieht nur aus fehlender eigener Courage und ist für mich keine Beziehung!

Und wenn ich lese: aus diesen und diesen Gründen geht keine Trennung frage ich mich: Wie feige sind diese Menschen, die wissentlich ihren Partner verletzen statt ehrlich über alles zu reden?

Feige, weil sie Angst haben das dann die Trennung folgt und ohgott........das will man ja nicht: fremdpoppen......immer......aber doch die Geborgenheit der Ehe, die bei allem schönreden keine mehr ist, beibehalten!


Geschrieben (bearbeitet)

es ist nur komischerweise so, dass auf genau diesen einen ansatzpunkt weder musetta noch du eingehen...

aber ok...



Welchen Ansatzpunkt meinst Du denn jetzt wieder?

Etwa diesen?

wenn aber beide grundsätzlich auf treue setzen (oder zu setzen scheinen), halte ich es schon für unfair, wenn einer "eigenmächtig" ausschert...



Dann solltest Du einfach weiter zurückscrollen und das dazu gesagt lesen und drüber nachdenken.


Und @ Totalxhell

Viele Behauptungen, ohne den Ansatz einer Begründung oder gar die Bereitschaft Gründe Anderer zu erfassen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

nein, der ansatzpunkt ist der, dass die entscheidungsfreiräume die partner sich gegenseitig von anfang an einräumen sollten... das ist unbequem und erfordert mut, weil man den partner gleich wieder verlieren könnte, weil viele das thema körperliche/sexuelle treue anders einschätzen... aber dann kann man sich guten gewissens darauf berufen...

klar bin ich als single eher derzeit theoretiker...

aber wenn ich in einer beziehung bin und von gegenseitiger treue ausgehe (weil nichts anderes miteinander besprochen wurde, siehe oben) dann würde ich mich hintergangen und unfair behandelt fühlen, wenn meine partnerin einseitig von der treue abweicht, auf die ich mich vielleicht verlassen habe...

ich würde es wissen wollen, weil ich dann auch für mich von meinem standpunkt aus, selbstbestimmt, selbstbewusst und selbstliebend die entscheidung treffen möchte, ob unter diesen NEUEN bedingungen die partnerschaft für mich auch erhaltenswert ist...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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